Nicht die ZKB, nicht Vontobel, nicht die Benko-Bär, nicht die Pictet. Sondern die EFG profitiert am stärksten vom CS-Kollaps.
Die Privatbank mit Boris Collardi als Aktionär und im VR holt an Chefs und Beratern der untergegangenen Paradeplatz-Macht, was sie ergattern kann.
Heute früh meldet sie formell, was vorher schon umging.
Manuel Blanco, ein gestandener Private Banker mit 15 Jahren CS, 10 Jahren UBS und dann nochmals 6 Jahren CS auf dem Buckel, erhält bei der EFG den Titel eines „Head Private Bankings Gstaad & Greater Bern Area“.
Der Zweite im Bunde ist ein gewisser Stephan Uebersax, der von St.Moritz aus die CS im mondänen Oberengadin gross machen sollte.
Auch bei ihm läpperten sich die Jahre in den Reihen des Multis zusammen. Er kam bis zu seinem Absprung auf über 17 Jahre.
Nun hat ihn die EFG-Spitze zu ihrem „Head of Private Banking St. Moritz and Engadin“ gekürt. Gleicher Sitz, anderes Tenü.
Die zwei frischen Hengste im Stall der Bank, deren grösster Aktionär die griechische Reeder-Familie Latsis ist und die seit dem Einstieg von Boris Collardi an der Börse stark zugelegt hat, rapportieren an Franco Polloni.
Bei ihm handelt es sich für einmal nicht um einen Ex-CSler. Polloni wurde gross im Tessin, zunächst bei der Banca del Gottardo, die dann im 2007 bei der BSI landete, welche ihrerseits vor 7 Jahren in der EFG aufging.
Polloni ist bei der Griechen-Bank verantwortlich für das Private Banking Schweiz und Italien.
Der frühere Infanterie-Major geht gezielt vor.
Im Unterschied zu den Vontobel- und ZKB-Chefs, die es ebenfalls auf CS-Leute abgesehen haben, punktet Polloni mit Transfers erfahrener Private Bankers aus den Reihen der Grossbank.
Offenbar hilft das Modell der EFG, das als unternehmerisch beschrieben wird. Man ist nicht einfach simpler Angestellter, sondern geniesst weitreichende Freiheiten und partizipiert am Gewinn.
Stärker, als dies bei stärker top-down geführten Banken der Fall ist.
Damit mausert sich die EFG unter ihrem bisher wenig beachteten Private Banking-Chef Schweiz zu einem Magneten in Zürich.
Ob das Kalkül aufgeht oder es dereinst „ausser Spesen nix gewesen“ heissen wird, muss sich wie immer weisen.
Ins Auge sticht aber, dass Vontobel und Co. gross von CS-Transfers spricht, es dann aber die EFG ist, die zuschlägt. Ohne grosse Worte.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gleiches Muster, anderes Label. Mehr muss man da nicht ausführen!
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Das wird sich wie bei Lombard Odier erst noch zeigen, ob die Strategie aufgeht und sch im Ergebnis niederschlägt. Ich vermute eher das es bald Trouble geben wird, wie immer wo der Name Collardi aufgetaucht ist.
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In Sachen Kommentar freischalten läuft diese Woche offenbar nicht viel…
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Compliance is switched off there?
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Proscht Nägeli….wenn das nur gut kommt. Die ex-CS Cracks waren ja sehr erfolgreich im Versenken…Und Boris hat auch schon das eine oder andere Schiff in den falschen Hafen gelenkt. Eines muss man ihm lassen, überlebt hat er immer…zu welchem Preis? Fragen sie mal die Aktionäre….
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Weil sie ein paar ehemalige CS-Leute für Gstaad und Engadin einstellen? Das muss echtes internationales Geschäft sein 🤣
Sie haben offensichtlich nicht auf Lombard Odier geschaut. Sie bauen das Schlimmste von CS wieder auf. Ein Schweizer Unternehmen, das nicht gewachsen ist, eine Produktfabrik, die sich auf Powerpoint konzentriert, aber nicht auf Investitionen, und Banker (inländische und internationale), die die Bank brauchen werden, um riskante Kredite zu vergeben, um Geschäfte anzuziehen. EFG wird das geringste Problem der Schweiz sein. -
Super Coup der EFG mit den zwei CS Profis. Da hat die EFG die Gelegenheit erkannt, genutzt und umgesetzt und sich mal eben sehr elegant die zwei high net worth Märkte mitsamt vermutlich einen Teil des Kundenstamms der Betreuer erschlossen. Gut gemacht!
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Wenn ich nur das Wort cracks höhre stehen mir die Haare zu Berg oder fallen ganz aus. Ausgerechnet diese Typen von der Cs die einzig abkassiert haben als Leistungsausweis.
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In Gstaad wird es die Kunden freuen. Nun kämpfen die Credit Suisse, die UBS und neu EFG für ein und denselben Kunden. CS versucht mit einem neuen Team Retention zu betreiben, winkelriedisch geführt von einem Schlachtross, der über wenig Netzwerk vor Ort verfügt. Einzig die UBS mit ihren gestandenen Mitarbeiter/innen hat gute Chancen, jedoch wollen viele der bisherigen Kunden nicht bei UBS und CS konsolidiert werden, was wiederum für EFG oder andere Ortsbanken spräche. Ob EFG den Risk Appetite und vor allem die Balance Sheet Capabilities der CS hat wird sich zeigen, denn das Wachstum von CS Gstaad ist vor allem über Lending erfolgt. Im Mittelland wird’s dann für EFG noch schwieriger, denn die ehemaligen Buddies sind nun competitors (LGT/Vontobel), die sich erbittert bekämpfen. Glück dem, der nicht im diesem Shark Tank schwimmen muss. Banking is necessary, but banks are not! Es spricht vieles für externe Vermögensverwalter.
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Genau, externe Vermögensverwalter in Dubai wie auch ich einer bin.
Sonnige Grüsse ins graue Zürich!
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Ich kritisiere hier oft Banker und ich kritisiere oft Manager. Boris Collardi darf dieser Coup nicht zugeschrieben werden, zumindest bei Uebersax nicht – Blanco schon eher. Ohne lang zu diskutieren, diese 2 Hirings sind sehr intelligent und gut. Keine Frage. Ob die Bank die richtige Bank für den Kundenstamm ist, das bleibt abzuwarten.
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Mal sehen wie weit die Compliance diese „Freiheiten“ kontrollieren kann.
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Welches Compliance?
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@Ahnungslose: das Compliance welches die Finma nie kontrolliert geschweige denn kritisiert.
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Cracks?!?
Die Performance welche diese Typen für ihre bedauernswerten Kunden generieren ist geradezu lächerlich.
Panama Papers
Selbstständig, frei & unabhängigBegriffserklärung:
Selbstständig heisst: auf eigenen Füssen stehen
frei heisst: sich von keinem Chef Befehle erteilen zu lassen
unabhängig heisst: von keinem Arbeitgeber (aka Herrchen) abhängig sein-
@ Panama Papierli; Was ist mit Bitcoin los, Bitcoin wenig bewegt nach US-Entscheidung zu Spot ETFs Keiner will anscheinend in heiße Luft erschaffen aus dem nichts investieren.
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Was ist los ? Bitcoin im Minus!
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+175% in 12 Monaten und +90% seit Bekanntgabe des spätest möglichen Zulassunfstermins 10.1.2024 ist natürlich eine Performance, über welche die „Cracks“ unter den Kommentarschreiberlingen lachen.
Ich als Privatier und meine Follower sind damit zufrieden und kann mich natürlich nicht mit Euch Superstars messen. Ich frage mich nur: Warum sind Sie immer noch abhängig beschäftigt, müssen für alles Ihren Chef um Erlaubnis fragen?Panama Papers
Selbstständig, frei & unabhängig -
Panama: „frei und unabhängig“ hast jedoch Follower????? Passt nicht so ganz….
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Es können schon lange alle Bitcoin kaufen! Es gibt keine Hürden niemand, eine Wallet benötigt keine Identitätsprüfung. Was jetzt mit dem ETF möglich ist, ist einzig und allein das Blackrock die Möglichkeit hat „ungedeckte“ naked Leerverkäufe auf Bitcoin zu tätigen und das werden sie auch tun!
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Beste Zeit für den sofortigen Ausstieg, nach der Auflistung der substanzlosen ETF’s. Ausser neuem substanzlosem, elektronischem Zahlen.- und Buchstabensalat auf elektronischen Bildschirmen ist nichts vorhanden!
Es wurde mit den ETF’s auf Bitcoin lediglich wieder neue heisse Luft auf Börsenzetteln aufgelistet um Depotgebühren und Courtagen zu kassieren.
Unglaubliche diese Heissluftfinanzmaschinerie.
Nur die Dümmsten fallen noch drauf rein und kaufen substanzlose, heisse ETF-Luft.
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Und ich dachte immer die Raiffeisen und die ZKB seien das Auffangbecken für Gescheiterte!
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Und ich dachte immer die Rothschild und die Lombard seien die gute Alternative!
Das liegt bestimmt am Sitz/Standort der Häuser.
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und die SIX !
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Es gibt keinen CS „Crack“. Somit kann die EFG auch nicht „profitieren“. Collardi wird mit fliegenden Fahnen untergehen. Macht nix, ist ja nicht das erste mal!
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Wie kommt LH immer wieder dazu, von „CS-Cracks“ zu schreiben? Sind das nicht eher die verbbliebenen „Flaschen“ die für den Untergang der CS mit beigetragen haben?
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_Offenbar hilft das Modell der EFG, das als unternehmerisch beschrieben wird. Man ist nicht einfach simpler Angestellter, sondern geniesst weitreichende Freiheiten und partizipiert am Gewinn._
Mega! Das hat ja bei CS super geklappt.
=> Toitoitoi allen EFG Kunden… -
Was ist der Unterschied zwischen Günther Jauch und Boris Collardi?
Bei Jauch kommen erst die Fragen und dann die Millionen.
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Ich wünsche dem Manuel viel Glück und Erfolg!!!
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Ist nicht auch der umtriebige
Boris F. J. Collardi (Ex-Bär) Mitbesitzer und Aktionär von EFG.. -
Schön, dann hat das Snow Polo ab 2025 wieder einen Priv Banking Sponsor.
EFG ist ja schon mal besonders nobel unterwegs, wenn es um First Class Häppli-Events geht. Classic Cars – Segelsport mit Boris Herrmann zur Vendée Globe 2024 und der SSL hierzulande – London Jazz Festival u.v.m.
Egal welch toxischen Hintergrund da die neuen Head oder RM aus der vergifteten „Hooligans-Swiss-Football-Liga x Parade-Banking-Atmosphäre“ so mitbringen … -
Wer glaubt, dass die EFG mit Collardi etwas wird, muss schon ziemlich beschränkt sein.
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Dann ist der nächste Skandal ja wohl vorprogrammiert. Collardi und CSler – eine explosive Mischung.
Was ist der Unterschied zwischen Günther Jauch und Boris Collardi? Bei Jauch kommen erst die Fragen und dann die Millionen.
Es gibt keinen CS "Crack". Somit kann die EFG auch nicht "profitieren". Collardi wird mit fliegenden Fahnen untergehen. Macht nix,…
Wer glaubt, dass die EFG mit Collardi etwas wird, muss schon ziemlich beschränkt sein.