Nun ist es also aus. Der Ständerat hat ihn abgelehnt, den 15-Milliarden-Franken-Deal, der mittels Spezialfonds Geld vorgesehen hätte für die Armee und für die Ukraine-Hilfe.
Dank dessen Mechanismus hätten die Ausgaben an der Schuldenbremse vorbeigeschleust werden können. Damit ist ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte der Armeefinanzierung abgeschlossen.
Deren jüngste Episode, seit Russland die Ukraine am 24. Februar 2022 angegriffen hat, lassen sich so erzählen:
Erst wollten Bundesrat und Parlament das Armeebudget bis 2030 rasch auf ein Prozent des Bruttoinlandproduktes aufstocken.
Dann kam die klamme Finanzlage des Bundes dazwischen – und mit dementsprechend gestutzten Budgetantrag haben Bundesrat und Parlament beschlossen, dass die entsprechende Aufstockung bis fünf Jahre später, also bis 2035, genügen muss.
Inzwischen ist die Armeebotschaft 2024 als Diskussionsgrundlage dazugekommen – strategisch ausgerichtet, legt sie Eckwerte für die Armee fest und verknüpft sie mit Fähigkeiten, Beschaffungen und Finanzen.
In der Phase zwischen Beschluss des Parlaments zur sofortigen Aufstockung des Armeebudgets und der Budgetdebatte im Dezember 2023 haben Indiskretionen zu einer der wohl unterhaltendsten Politpossen der jüngsten Schweizer Polit-Geschichte geführt.
Sie lässt sich anhand der Schlagzeilen schön nachzeichnen.
Los geht’s mit einem Titel, der die Dringlichkeit des Problems betont: „Der Wiederaufbau der Verteidigungsfähigkeit kostet in einem ersten Schritt 13 Milliarden Franken“ (1).
Dann geht es weiter mit sofortiger Relativierung: „Milliardenloch in der Armee: Die Zeitenwende wurde per Stichentscheid abgesagt“ (2).
Zum Ende steht die vollständige Verharmlosung eines allfälligen Problems: „SP-Politikerin Sarah Wyss bringt das ‚Milliardenloch‘ zum Verschwinden“. (3).
Manch eine BürgerIn mag bei diesem Hin und Her der Kommunikation innert kürzester Zeit irritiert den Kopf geschüttelt und sich gefragt haben: „Wissen die eigentlich, was sie tun?“
Vor den jüngsten Kapiteln geht die Geschichte der Armeefinanzierung viel weiter zurück, und da ist sie über weite Strecken sehr konstant: Es ist eine Geschichte des Sparens.
Vor gut 30 Jahren hat die Schweiz mit 1,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes BIP noch doppelt so viel Geld für die Schweizer Armee ausgegeben wie heute, 30 Jahre später (4).
Damit kommen wir aus Kommunikationssicht zur entscheidenden Frage: Gibt’s denn nun nach der langen Spar- und der jüngsten Hüst- und Hott-Phase ein Problem mit der Armee und deren Finanzierung – oder nicht?
Das ist für die Bevölkerung nach kaum mehr zu beantworten.
Als Expertin in Regierungs- und Verwaltungskommunikation jedenfalls wünschte ich mir, dass sich die Schweizer Bevölkerung künftig auf eine längerfristig einheitlichere Kernbotschaft verlassen kann.
– Was ist das Problem?
– Was ist das Ziel?
– Und falls wir ein Problem haben: Wie lösen wir es?
Oder auf gut Deutsch: Könnten Russen tatsächlich das Swift-Rechenzentrum im Thurgau angreifen, wie Alt Bundesrat Kaspar Villiger das antönt?
Was hiesse das konkret für die AnwohnerInnen und die Versorgungssicherheit der SchweizerInnen? (5)
Könnte die Armee für die Verteidigung aktuell tatsächlich nur zwei von sechs Panzerbataillonen voll ausrüsten, eine von vier Artillerieabteilungen und sechs von 17 Infanteriebataillonen? (6)Was heisst das für unsere Männer und Frauen, Söhne und Töchter in der Armee?
Sind wir tatsächlich im Begriff, vorübergehend Teile unseres Heers zu verlieren, wie Armeechef Thomas Süssli warnt (7)? Was hiesse das für unsere Sicherheit und Freiheit?
Wir sind uns einig: Das Ziel stünde eigentlich fest:
„Bund und Kantone sorgen für Sicherheit des Landes und den Schutz der Bevölkerung. Die Armee trägt zum Erhalt des Friedens und zur Kriegsverhinderung bei und verteidigt, wenn nötig Land und Bevölkerung“.
So steht es als Auftrag in der Bundesverfassung. (8) Genügt denn nun vor diesem Hintergrund eine langsame Aufstockung des Armeebudgets, damit die Differenz von Ist zu Soll gefüllt werden kann?
Oder nicht? Und zu welcher Kommunikation führt das bestenfalls?
Armeechef Süssli hat jüngst erstaunlich konkret, realistisch und anschaulich zum Thema kommuniziert. Und auch das VBS folgt Schritt für Schritt mit überraschend klarer Kommunikation (9).
Darum: Was fehlt noch für eine künftige einheitliche klare Kommunikation seitens Bund?
Etwa weitere Fakten, um seine Aussagen zu untermauern?
Zum Beispiel, dass sich die Sozialausgaben des Bundes seit 1990 real mehr als verdreifacht haben, während jene für die Armee in etwa halbiert wurden?
Dass der Bund für die AHV zweieinhalbmal so viel ausgibt wie für die Landesverteidigung? (10) Dass die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern viel weniger Geld ins Militär steckt? (11)
Man vermutet, die Herausforderung ist gleich wie immer: Es gibt Interessenskonflikte, die es auszugleichen gilt, in der Verwaltung, wohl im Bundesrat, ebenso bei Bundeshaus-externen Anspruchsgruppen.
Das ist Politik. Und das Päckli, bei dem sich divergierende Interessengruppen zusammengetan und sich für Militär und Ukraine-Hilfe gegenseitig die Stimmen gegeben hätten, ist ja eben gerade gescheitert.
Politik machen ist nicht so einfach. Das wissen wir – auch aus Kommunikationssicht. Genau dies macht sie so spannend.
Für den Fall, dass wir tatsächlich mal ein echtes Problem hätten, wünschte ich mir, dass sich eine Mehrheit bei Bund und Verwaltung durchringen kann, sich einig wird und klar kommuniziert.
Denn eine solch uneinheitliche Kommunikation löst bei der Bevölkerung Unsicherheit aus. Und die hilft nicht, wenn der Bund die Zustimmung der Stimmbevölkerung wirklich mal braucht.
Zum Beispiel in Bezug auf ein echtes Sicherheitsproblem. Wer nicht versteht, kann nicht vertrauen. Und sagt – zur Sicherheit! – mal „nein“.
Barbara Günthard-Maier schreibt in unregelmässigen Abständen Kolumnen für „Inside Paradeplatz“. Sie beleuchtet dabei Themen aus Sicht der Kommunikation. Im Oktober erscheint ihr Buch „Effektiv kommunizieren als Regierung und Verwaltung“ im Haupt-Verlag.
1 Georg Häsler, NZZ vom 17.2.24
2 David Briner, NZZ von 3.2.2024
3 David Briner, NZZ vom 16.2.2024
4 https://www.vbs.admin.ch/de/finanzierung-armee#Übersicht
5 20minuten vom 8.5.24
6 Tages-Anzeiger vom 3.2.2024
7 Tages-Anzeiger vom 3.2.2024
8 Auszüge aus der Bundesverfassung Artikel 57 und 58
9 Z.B. LinkedIn-Beitrag von Generalsekretariat VBS vom 31.5.24 „Debatte zur Armeebotschaft 2024 im Ständerat“, https://www.vbs.admin.ch/de/finanzierung-armee#Übersicht
10 Peter A. Fischer in „Zeitenwende und Armeeausgaben: Die Schweizer sind ein Heer friedliebender Heuchler“, NZZ vom 8.12.23
11 EU im Durchschnitt doppelt, die USA mehr als vier Mal so viel; Zahlen 2022, Durchschnitt EU-Länder 1.6%, USA 3,5%
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich verstehe vor Allem nicht warum aufstocken und nicht Budget zusammenstreichen. Die Russen sind kein Problem mehr, die haben sich die Zähne stumpfgebissen. Als ob das Geld nicht wo anders gebraucht würde. Ausserdem sind wir gerade dabei die Steuern für Otto-Normalo zu erhöhen… Müsste nicht sein.
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Unsere Politiker werden für den Gegener
Putin/Jinpin/Kim jong ung Hilfreich sein wenn für die etwas raus springt. Warum sollte dann einer Dienst leisten wollen ?Die Panzer welche die Armee hat, eignen sich als Blumentröge im Kreisverkehr.
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…für andere Staaten und Militär aber, wollen sie Milliarden verscherbeln, diese Volkszertreter!
Diese Leute im Bundeshaus mögen keine Schweizer! – ist doch völlig klar!
Für EU, EU-Ost, Ukraine, oder irgendwelche, angebliche Entwicklungsländer wollen sie unsere Steuergelder von vielen Milliarden zweckentfremden.
Für die Eidgenossen wollten sie nicht mal eine höhere AHV, trotz ständiger Inflation mit Kaufkraftzerstörung.Das die Krankenkassenprämien auch im nächsten Jahr 2025 im Durchschnitt um über 6% mehr kosten, wissen sie schon im Mai 2025. Alles ist fix im Voraus programmiert.
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„Das ist für die Bevölkerung nach kaum mehr zu beantworten“: hä?
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Es dient der Digitalisierung des Fiat-Falschgeldes.
Kann nur gut sein wenn es bombardiert wird und das digitale Falschgeld nicht mehr auf den Bildschirmen erscheint!
Betrugssysteme müssen doch nicht auch noch militärisch gesichert werden, auf Kosten der Steuerzahler. Für das WEF gilt übrigens dasselbe.„Gold ist Geld, alles andere Kredit.“
(Aussage von Bankier John Pierpont Morgan vor dem US-Kongress)
Fiatmoney ist Kredit nicht Geld. Mit inflationärem, verzinsten Fiatmoney entstehen immer nur grössere
Schuldenberge welche insgesamt immer nur grösser werden. Rückzahlung der Kredite und Schulden ist somit insgesamt gar nicht möglich. Somit ist der Grossbetrug des Fiatmoney-Finanzsystems klar nachweisbar und auch die Legalität der Anlage Nähe Diessenhofen
(wie vieles Andere) höchst fragwürdig. -
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Für die Ukraine Hilfe? ZUM GLÜCK wurde das abgelehnt. Sollen endlich aufhören überall nach Kohle zu betteln.
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Die USA haben die Ukraine 2014 durch den gewaltsamen Staatsstreich, bei dem Polizisten mit Napalm verbrannt wurden und der Regierungschef auf Anraten seiner Leibwächter aus dem Land floh (und übrigens nie verfassungskonform abgesetzt wurde.)
Ebenso haben die USA Russland in den 90er und Nullerjahren, als sie einen Bürgerkrieg in Tschetchenien finanzierten, angegriffen, in der Hoffnung Russland und seine Bodenschätze aufteilen zu können.
Ob die Ukraine, dessen Staatschef 2022 britische Soldaten als Leibwächter hatte und dem der britische Premierminister ein friedliches Ende des Krieges durch Verhandlungen verbot, tatsächlich ein unabhängiges Land war, darf bezweifelt werden.
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Viel Text, wenig Inhalt.
Die „Friedensdividende“ wurde für den Ausbau des Sozialstaates verbuttert. Höchste Zeit, den Spiess umzudrehen. -
Aktien der Rüstungssparte
Scheinen beim Investment
Für die nächsten paar Jahre am rentabelsten zu sein!
Abgesehen von der Angst Währung Gold!??? -
Die grösste und teuerste Militärorganisation der Welt schreit nach mehr Geld und die Schweiz äffelt nach. Wenn man keinen Plan hat, dann hilft auch kein Budget.
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Armee. Sicher ist, der dritte Weltkrieg hat eigentlich schon begonnen. Es bildet sich eine Front gegen die Demokratien die immer fester und höher wird. Neuerdings bedrängt China andere Länder, nicht am Bürgenstock-Meeting teil zu nehmen. Und beliefert selbstverständlich Russland mit Kriegsmaterial. Je länger sich Putin hält, desto mehr Swing-States schwenken auf seine Seite, siehe neuerdings Georgien. Wir können nicht entschieden genug die Verteidigung auf allen Ebenen ausbauen – zusammen mit der Nato.
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@Fernsicht
Bis auf die letzten 4 Wörter kann ich im Prinzip zustimmen…Wenn es in China keinen Putsch gegen den Diktator Xi (alias Winnie the Poo) gibt und / oder ein enormes Drohpotenzial ggü China aufgebaut wird (Diktatoren sehen Entgegenkommen als Schwäche und diese wollen sie ausnutzen) wird es einen Angriff Chinas auf Taiwan geben mit allen verherenden Konsequenzen für die Welt.P.S.: Noch ist Georgien nicht an die Russen verloren…
a) bei den nächsten Wahlen werden die Pro Russland Parteien verlieren
b) je schlechter es Russland geht, desto weniger attraktiv wird Russland für die Georgier ganz allgemein
c) die russische Armee ist jetzt schon komplett über den Rande der Überforderung…ein zusätzlicher bewaffneter Konflikt kann Russland aktuell überhaupt nicht nur im Ansatz angehen
d) an den Grenzen zur Nato steht aktuell nur noch ein Bruchteil der russischen Kräfte wie vor dem Überfall auf die Ukraine…die sind alle zum Sterben in der Ukraine
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Zu lang, zu wirr. Es gibt eine Schuldenbremse und die gilt auch für Amherd.
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Die „längere“ Vorwarnzeit hat in 2014 begonnen (Annexion der Krim). Der Aufwuchs der Armee innert 10 Jahren (so die Vorstellung von Alt-BR Ogi mit der AXXI) ist zeitlich bereits abgelaufen. Warum nun die Aufregung um die Finanzierung der Armee? Das Parlament ist viel zu spät, zählt man die Zeit für eine Produktevaluation und die Produktbeschaffung im Ausland zusammen. Bei der Auslieferung wird dann die Schweiz hinten anstehen müssen und von der Zeit für die Einführung bei der Truppe schon gar nicht zu reden. Alles Illusionisten im Bundeshaus zu Bern.
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Die Armeefinanzierung wurde 1991 in Friedensdividende umbenannt. Wir bezahlen ca. 5 Miliarden im Jahr für nichts. Es ist keine Wehrbereitschaft sichergestellt, werder materiell, personell und schon gar nicht organisatorisch. Das kann man nicht nur Frau Feuerstelle ankreiden, da tragen auch andere u.a. Ueli und Sämi Mitschuld.
Stoppt die Armeeausgaben solange, bis endlich eine neue auf die Zeit ausgerichtete Verteidungsdoktrin ausgearbeitet wurde. Jeder Franken in das Weiter-So ist Verschwendung von Steuergeld, das gilt gerade auch für die ach so wahnsinnig tolle nicht fliegende F-35.
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@Guy Tiger
oh jee…was für ein Seich…die aktuelle Finanzierung der Armee sichert deren Organisation und Ausbildung….kein Geld mehr bedeutet Abschaffung der Armee und Verlust aller Kompetenzen. Manche hier auf IP sollten erstmal in sich gehen, tief nachdenken und dann ggf etwas schreiben
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Wenn laufend mehr vom Erwirtschafteten in die Bevölkerungsaufstockung fliesst dann bleibt eben nix mehr für die Verteidigung übrig.
Wenn die Schweizer Jugend im EU und NATO-Gleichschritt gegen Russland verheizt wird, dann puscht das nur die sog. Umvolkung in EU-Multikulti.
Der FDP geht es doch nur noch um die Verteidigung des Zusammengekratzten Geldes. Land und Leute sind diesen Herrschaften längst schnuppe Hauptsache die Kasse klingelt, dafür wir von A-Z alles CH-Ideelle verkauft und verraten.
Die SVP hat wenigsten noch etwas für Land und Leute übrig,die FDP steht nur noch für den Geldsack, die SP steht nur noch für Hass gegen die Schweiz und die Schweizer und die Sensucht nach der EU-DSSR.
Die Russen haben den radikalen Realsozialismus in den Mülleimer der Geschichte geschmissen, DARUM der grenzenlose Hass vorrangig, der Linken gegen die Russen.Na ja etwas überzeichnet jedoch die Kernausrichtung.Punkt.
So nebenbei.
Zum Krigsdienst können nur Staatsbürger verpflichtet werden.
Fremde gelten als geschützte Personen. Doppelbürger haben eine
gewisse Wahl und können sich durch Verzicht auf die
CH-Staatsbürgerschaft zu gegebener Zeit voll legal dem Kriegsdienst entziehen, DAS ohne furcht vor Sanktionen.Doppelpunkt. -
Anstatt sinnlos Geld in die unsinnigen Kampfjets zu versenken sollte die Bewaffnung sich stärker an den Erfahrungen der Ukraine ausrichten. Kampfjets weg, dafür Iron Dome und in jedem Bataillon starke Einheiten für selbstgebaute Drohnen (nicht US Quatsch welchen die Houthis jeden Tag abschiessen), was auch junge Menschen anzieht. Kostet einen Bruchteil bei höherem Nutzen.
Dazu gepanzerte Transporteinheiten und dezentrale analoge Panzer- und Luftabwehr (Javelin und Stinger). -
BTW: Und wenn man sonst keine Idee hat, kritisiert man die „Kommunikation“. Das funktioniert immer, überall und jederzeit und zahlt die Stromrechnungen. Von einer Kommunikationsfrau übrigens überraschend schlecht geschrieben.
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Dass sich das Schweizer Parlament von den westlichen Rüstungskonzernen (geifer) nicht auf ganzer Front ins Bockshhorn jagen lässt, spricht für unsere Volksvertretendeninnenerinnenes.
Die Ukraine wird sich so oder so mit den Russen arrangieren müssen. Der Rest des Landes geht dank Selensiks firesale an die EU und die Nato.
Arme, naive Ukraine
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@Ponzi
Die Ukraine muss gar nichts. Einem diktatorischen Regime gibt man nicht einen Finger, sonst reisst es einem die Arme raus.
Die Ukraine kämpft aktuell noch gegen die Sovietunion. Denn Russland verbraucht im rasenden Tempo die alten Waffenbestände der Sovietunion auf. Auf Satellitenbildern sieht man wie die Lagerbestände wie Schnee in der Sonne schmilzen . Konservative Schätzungen geben Russland noch maximal 1,5-2 Jahre bis die Bestände aufgebraucht sind. Die Verluste der Russen sind derart immens (Waffen, Personal), dass jetzt schon Veränderungen an den Fronten sichtbar sind (Mangel an IFV und APCs und MBTs bei den Russen). Schneller als russische Waffen schmilzt der aufgehäufte Staatsfonds der Russen. Denn der Krieg frisst weit über 25% des russischen Bruttosozialprodukts auf…
Fazit: Den Russen wird das Geld ausgehen, den Russen werden die Waffen ausgehen (es sei denn China steigt da gross ein, was aber unwahrscheinlich ist, da es die Waffen für Taiwan braucht). Wenn die Aliierten weiterhin die Ukraine unterstützen (was angesichts der Folgen eines russischen Sieges unausweichlich ist) wird Russlands Armee in ca. 1,5 -2 Jahren zusammenbrechen… -
Was Sie nicht sagen.
Dann werden wir in 1.5 bis 2 Jahren sehen, was und wieviel von Ihrer Prognose eingetroffen ist.
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Was soll denn verteidigt werden vom kleinen Mann an der CH-Front? Für alle mit Jahreskompensation unter CHF 100k, brutto, ist es doch verständlich, dass die Frage gestellt werden darf. Steuern, Gebühren aller Art, Miete und KK-Prämie, 0% Zins und keine Chance auf ein Eigenheim. Bei 1/3 Singles und 1/3 Prämienverbilligungsbezieher und endlosen Streckübungen zur Finanzierung der 13ten AHV. Ja, was soll er denn verteidigen der junge wehrfähige Eidgenoss? Da sind die SiK-N und die SiK-S zusammen mit dem Parlament auch mal zu einem einheimischen Blickwinkel eingeladen und gefordert.
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Etwas ist sicher: Meine Söhne kriegt ihr nicht. Ich habe persönlich dafür gesorgt, dass diese nicht ins Militär gehen.
Und wenn die Irren in Bern einen Krieg vom Zaun brechen, dann haben wir alle über meine Frau einen wunderschönen Zweitpass in einem fernen Land, wo man uns gerne nehmen wird (Assets haben wir auch schon dort).
Ich habe gut 600 Diensttage absolviert. Aber für diesen Bundesrat rühre ich keinen Finger.
Und ich glaube nicht, dass die Stimmung in der breiten Bevölkerung fundamental anders ist.-
@Keinen Rappen mehr in die Ukraine!
Ah so…der Bundesrat möchte einen Krieg vom Zaun brechen XD … es geht um die Verteidigung der Schweiz, wenn diese angegriffen wird. Ohne starke Armee wird man erpressbar.Und ein Angriff kann auch rein ein Luftangriff sein mit Raketen, Militärflugzeugen und Drohnen. Sie können ja an der Ukraine sehen, wie dann die ukrainischen Städte aussehen, wenn die russischen Kriegsverbrecher loslegen.
Sie wollen also die Vorteile der Schweiz geniessen, aber wenn es hart auf hart kommt, wollen Sie sich davonstehlen? Vielleicht sollten Sie jetzt schon in Ihre eigentliche Heimat auswandern!
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Dass man die Panzerbataillone nicht ausreichend ausrüsten kann, glaube ich gerne. Schliesslich hat man die entsprechenden Panzer gegen den ausdrücklichen Rat einiger Kommandanten nach Deutschland verkauft. Mir ist es allerdings immer noch lieber, wenn das Steuergeld eher in die AHV als in die Armee fliesst. Wenn unsere Landesregierung mal begriffen hat, dass die Armee offenbar nur mässig kriegstauglich ist, dann kehrt sie hoffentlich endlich wieder zu einer Neutralitätspolitik zurück, die diesen Namen auch verdient.
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@Finanzplaner
Leider kennen viele sich gar nicht aus. Neutrale Länder sind nach Völkerrecht verpflichtet ausreichend in die Selbstverteidigung zu investieren, also seine Selbstverteidigung sicherzustellen.Lesen bildet: Haager Abkommen vom 18. Oktober 1907
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Früher gab es den Witz: Was ist der Unterschied zwischen Whiskas und der Schweizer Armee? Keiner! Beides für die Katz!“. Leider ist die Entwicklung in Sachen Landesverteidigung während der letzten Jahrzehnte katastrophal bzw. immer unglaubhafter: Verschleuderung der Infrastruktur (Kasernen, Bunker etc.) Umfunktionierung der Militzarmee in eine Pseudo-Berufsarmee, unkredibles Management und Konzepte (Nimm an es gibt Krieg, wer wird bzw. muss dann überhaupt noch einrücken? Alle (inklusive Secondos und Leute mit mehreren Nationalitäten/Pässen?) Träumt weiter!
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Auf diese FDP-Berichterstatterin kann IP getrost verzichten – klar sind der FDP (Für das Portmonnaie) jegliche Ausgaben für die AHV zuviel und die abverreckte Schönheitskönigin aus Wil ist ja auch fleissig am Sparen bei der AHV.
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Der teuerste Kindergarten der Welt, unser Parlament! Die Bundesverfassung nie gelesen.
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Würden unsere Politiker geopoltische Zusammenhänge interpretieren können und nicht ideologisch; sprich im parteipolitischen Konsens politisieren; dann würde man zur Konklusion kommen um die Wehrhaftigkeit einiger massen wieder herstellen zu können:
Sofort mit dem Militärbudget rauf auf 4 % des BIPs, dann sukzessive runter bis 1 % im Jahre 2035. Die Armeewehrhaftigkeit brauchen wir jetzt, nicht im 2035. Dann ist man wieder im Friedensmodus!
Was nützt eine Armee ohne Munition und richtiger Ausrüstung?-
Die Schlussfrage ist absolut berechtigt, allerdings werden auch hier wieder mal die tötungsbereiten Soldaten vergessen. Klassisch, wer will schon in den Schützengraben? Und es gibt darauf auch ganz andere Antworten, als mehr Geld auszugeben. Weil das nicht mit Sicherheit die Sicherheit gewährleistet, wie viele meinen.
Ein potentieller Aggressor mit kriegerischen Absichten würde nur angreifen, wenn er über eine massive (man spricht von mindestens 3-facher) Überlegenheit verfügt. Und nicht Überlegenheit finanzieller Ausgaben, sondern effektive militärische. So betrachtet müsste die CH wohl umgehend voll auf Kriegswirtschaft umstellen, und mindestens 6-7% des BIP ausgeben, so wie das z.B. Russland tut. Und man müsste mindestens einige hunderttausend tötungswillige, den Feind hassende Schweizer und Schweizerinnen „heranzüchten“. Das alles ist erstens völlig illusorisch. Und zweitens wäre der enorme Vorteil einer sofortigen militärischen Kapitulation, dass Land und Leute nicht in Schutt und Asche gelegt würden. Fazit: CH Militär abschaffen!
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nur show und lobbismus in bern.
von volksvertreter keine spur.
alle abwählen. -
Das Problem der Kommunikation ist, dass wenn man in der Vergangenheit ganz viel Scheisse gebaut hat, es auch schwer ist, sich mit der Wahrheit aus der Gülle zu befreien.
Vor jeder Art von Kommunikation sollte zuerst eine Strategie/Konzept von dessen da sein, über was man zu kommunizieren gedenke.
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Sag mal: „Kann es sein dass die menschliche Sozialkultur gerade
ziemlich am Abkacken ist?“ – Ich frage für einen alten Freund. -
Es spielt gar keine Rolle, ob wir eine grosse oder eine kleine Armee haben. Bei einem derartig hohen Ausländeranteil wage ich zu bezweifeln, dass wir uns wehren könnten bzw. ich gehe davon aus, dass wir uns gegenseitig die Rübe einschlagen. Oder hat ernsthaft jemand das Gefühl, dass sich all die Italiener (333 Tsd.), Deutschen (316 Tsd.), Franzosen (157 Tsd.), Portugiesen (254 Tsd.), Kosovaren (115 Tsd.) oder die anderen 304 Tsd. Europäer im Krieg für die Schweiz einsetzen? Wie sieht’s denn mit den 119 Tsd. Fachkräften aus Afrika aus oder mit den 189 Tsd. Asiaten?
Es ist schon lange zu spät und die Eidgenossen werden in ein paar Jahrzehnten Geschichte sein!-
Ismir Übel, natürlich nicht und das selbe gilt auch für alle übrigen Europäischen Länder. Ich kann mir heute nicht vorstellen, dass irgend ein Mensch, der noch etwas Verstand im Hirn hat, in einen Krieg ziehen will.
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kann nur zustimmen.
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@E. Roth
Wenn der Krieg aber z u u n s kommt, stellt sich die Frage überhaupt nicht, ob „ich“ in den Krieg ziehen w i l l . Dann haben die Angreifer für mich entschieden. Genau wie die Ukrainer auch keinen Krieg wollten, aber die Russen haben trotzdem den Krieg begonnen.
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Die Schweizer Armee ist gnadenlos überdimensioniert.
Gegen wen verdammt nochmal will die denn kämpfen? Gegen Österreich?
Verteidigung gegen China / Russland?
Haben diese Vollidioten im Parlament schon mal auf eine Karte geschaut?
Wenn der Ukraine-Krieg etwas gelernt hat, dann, das viele beschaffte Waffen unbrauchbar sind, andere Waffen aber wirksam sind.
Was man braucht, um einen Krieg zu gewinnen:
– Günstige Artillerie inkl. sichere Vorräte
– GünstigeLuftverteidigung (nicht den westlichen überteuerten Schrott)
– Günstige Drohnentechnologie
– Günstige Kommunikationssysteme
Worauf setzt man in der Schweiz?
– Überteuerte, kaum wartbare Panzer mit wenig Kampfwert (um die Leos herum)
– Überteuerte Flugzeuge mit geringem Kampfwert (F35)
– Überteuerte Führungssysteme
(…)
Die Schweizer Armee braucht sicher nicht mehr Geld.
Man müsste zuerst mal nachdenken, wie man die bestehenden Mittel besser einsetzen kann, gegeben ein realistisches Einsatzszenario.Übrigens: Ich kann die Lügen von den geringen Kosten nicht mehr hören!
Die Schweizer Armee kostet auf dem Papier nur so wenig, weil die Kosten an die KMUs ausgelagert werden und die Kosten für die völlig überdimensionierten Waffenplätze usw. nicht zu Marktmieten berechnet werden.
Vermutlich sind die effektiven Kosten gut Doppelt so hoch. -
Wissen sie eigentlich was sie tun in Bern? Das frage ich mich schon seit längerem.
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Ich bin stolz auf den Ständerat!
Er hat erkannt, dass hier einige himmeltraurige Polit-Gestalten eine komische Packung (Armee-Aufstockung ist nur mit „Ukraine-Paket“ zusammen zu haben) geschnürt hatten.
Manche haben dies aber noch nicht erkannt (manche denken eben etwas langsamer), bezieht sich nur auf die Armee, und daher schreibt sie hier einen solchen 🐐💩.
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Ja, das Rechenzentrum im Thurgau. Was für ein schönes Beispiel für die Externalisierung von Kosten.
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Kommunikation ist, wenn der Chef persönlich sagt, was Sache ist. Nix mit Pressesprecher, Kommunikationbeauftragtem, externen Beratern, LGBTQ-Sprecher usw. usf., was der im Westen um sich greifende Irrsinn so hervorgebracht hat. Weniger ist einmal mehr und verhindert auch die Kakophonie.
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Wunschdenken! Der Chef verkündet das neue Sponsoring mit dem Athleten. Solange der Laden läuft, darf die Presseabteilung. Bei Gewitter und Sturm in der Firma übernimmt der inhouse oder externe Jurist. Der Chef zappelt und duckt sich weg. Die Redaktionsstuben sind voll von solchen Vorkommnissen.
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Es spielt gar keine Rolle, ob wir eine grosse oder eine kleine Armee haben. Bei einem derartig hohen Ausländeranteil wage…
Die Schweizer Armee ist gnadenlos überdimensioniert. Gegen wen verdammt nochmal will die denn kämpfen? Gegen Österreich? Verteidigung gegen China /…
nur show und lobbismus in bern. von volksvertreter keine spur. alle abwählen.