Die Zurich Insurance steht vor dem Ende einer Ära. Konzernchef Mario Greco will noch gut ein Jahr bleiben, danach tritt er ab.
Zeit für die Rente.
Zum Schluss gibt Greco mit internen Äusserungen zu reden, die aufhorchen lassen. Er bedaure vor allem eines, werden diese kolportiert: dass er nie den Wasserkopf Mythenquai zerschlagen habe.
Gemeint ist die Konzernzentrale an der gleichnamigen Strasse in der Stadt Zürich, die am See liegt und vom Bürklipark Richtung Kilchberg stadtauswärts geht.
Dort beschäftigt die Gruppe Heerscharen von hoch bezahlten Vice und Managing Directors, deren Nutzen umstritten ist.
Die effektive Arbeit wird nämlich in den Ländergesellschaften erbracht. In der Schweiz ist das die Zurich Schweiz mit ihrem Hauptsitz beim Hallenstadion im Norden der Stadt und den vielen Generalagenturen verteilt übers Land.
Grecos Erfolg hängt von den Ergebnissen und Sparübungen dieser Töchter ab. Weil sie gut gearbeitet haben, steht der Italiener als grosser Konzernlenker da.
Die Aktie der Zurich widerspiegelt dies. Sie zählt zu den Highflyern der Schweizer Börse.
Während die Zurich Schweiz immer wieder den Rotstift angesetzt hat, blieben entsprechende Vorstösse im Mythenquai-Headquarter selten.
Weder Greco noch seine Vorgänger hatten den Mut gehabt, dort auszumisten. Oder die Aufgabe hatte für sie keine Priorität.
Dass sie nötig wäre, ist für Insider unbestritten. „Es gibt in der Gruppen-Zentrale schlicht unzählige Manager und Verwalter, die wenig bis keinen Mehrwert bringen“, urteilt ein Gesprächspartner.
Grecos Äusserungen, dass er ein bisher ausgebliebenes Fitnessprogromm am Hauptsitz als grösstes Versäumnis seiner CEO-Zeit betrachte, könne nun ein Indiz sein, dass er dies in seinem letzten Jahr nachhole.
Ein Sprecher der Zurich-Gruppe wollte auf Anfrage nichts davon wissen. „Es gibt kein Stellenabbauprogramm am Konzernhauptsitz“, meinte er.
Zudem sei offen, wie lang Greco an der Spitze des Unternehmens bleibe. „Bezüglich dem Rücktritt von Mario Greco als Gruppen-CEO: Dazu gibt es derzeit keine Entscheidung.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Mir will scheinen, dass der „Gesprächspartner“ vor Allem sich selbst meint…
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Noch nie solche Fakenews auf IP gelesen. Greco ist ein altgedienter McKinsey Manager und die Zurich Insurance ist schon seit Jahrzehnten eine Company fest in McKinsey Hand. Eine Vorzeige McKinsey Firma weltweit. Als ob McKinsey Hemmungen hat jemanden zu entlassen. Und die Heuschrecken sind alles die üblichen McKinsey Heuschrecken. Die grosse Zerlegung am Hauptsitz ist ein fliessender Prozess, der schon längst im Gange ist. Und sein Nachfolger weiterführen wird. Nur weil Greco einen Sozialplan wie auch schlechte Presse (Entlassung von hunderten Angestellten) vermeiden will. Wie es übrigens die meisten Versicherungen seit Jahren (und damit Jahre vor der Zurich Insurance) machen. Selbst die Zurich Insurance hat dazugelernt. Es werden am Hauptsitz nicht 300 Leute aufs Mal entlassen, sondern übers Jahr verteilt. Das Resultat ist dasselbe, nur einfach ohne teuren Sozialplan und ohne schlechte Presse.
Sogar im Dezember 2023 wurden knapp 50 Leute entlassen (Froher Festtage) und keine Jungen dabei. Sondern die alten, teuren, die, die altersbedingt keinen Job mehr finden. So wird es 2024 auch sein (erneute Dividendenerhöhung erwartet). Bei 2 CHF Dividendenerhöhung pro Aktie und 1½ Millionen Aktien macht das eine weitere Lohnerhöhung von 3 Mio. CHF für den Zurich Insurance CEO. Was die Heuschrecken durch die Dividendenerhöhung in Zahlen mehr kassieren ist noch viel gewaltiger. Wie bei allen McKinsey Firmen wird auch diese Firma bis zum Anschlag ausgepresst. Und sollte es eines Tages platzen (Swissair, UBS 2008, CS 2023) geht man einfach eine Company weiter. Oder kommt nach der Rettung zurück …
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Von wo wollen eigentlich all diese Tausende an überbezahlten Versicherungsleuten noch ihren Lohn beziehen, wenn die KI-basierte Versicherung übernommen hat?
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Mit KI, Facebook, etc., wer braucht da noch Banker, Versicherer, Architekten, Anwälte, etc., etc., etc.? Niemand mehr! Alles überflüssige Berufe die verschwinden werden. Die Frage ist nur noch wann.
Wir haben schon vor weit über 10 Jahren gesagt; wer braucht in 10 Jahren überhaupt noch einen Banker? Wir waren also zu optimistisch. Doch die KI Zeit kommt ins Rollen. Und damit ein Grundlegender Wandel in der ganzen Arbeitswelt. Die Z-Generation hat das offensichtlich schon bemerkt. Es werden grundsätzliche Fragen sein. Die erste ist bereits gekommen: Muss Einkommen und Arbeit nicht (endlich) getrennt werden? Ist das bedingungslose Grundeinkommen die einzige Lösung? Die Afrikaner richten sich aus mindestens zwei Gründen grad auf China aus. Weil sie der sog. Westen über Dekaden verarscht, belogen und über den Tisch gezogen hat und zweitens weil sie unseren Mont Pèlerin Kapitalismus verständlicherweise nicht wollen. Der zweite Punkt wird auch bei uns kommen müssen. Wie überwinden wir diesen Knechtschaft-Kapitalismus?
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Ueberfaellig…
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Es ist eine alte Weisheit, dass die Zentralen mit dem Erfolg überdurchschnittlich wachsen. Erfolg macht bequem und grosse Stäbe symbolisieren Macht.
Es wäre verwunderlich, wenn sich „the lame duck“ noch intern gross unbeliebt machen würde. -
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Sehe gewisse Parallelen zum CH-Militär und Bundesämtern. Natürlich rein zufällig…
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Jetzt ist vermehrt die Kosovo Connection im Aussendienst aktiv, kaum einer unserer Landessprachen mächtig, dementsprechend ist auch die „Qualität“ der Beratungen…
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Die haben uns gerade noch gefehlt..😂
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Schau mal zur Allianz Versicherung: Dort ist der Aussendienst schon lange so unterwandert – arme Schweiz.
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@Ausserschwyzer – So wie ich es sehe; was in der Allianz abgeht, was sich dort die Geschäftsleitung alles leistet, vor allem der von der modernen Arbeitswelt schon seit Jahren komplett überrollte CFO, ist aus einigen Perspektiven betrachtet so ziemlich das Übelste was abgeht. Verglichen mit allem anderen Versicherungen die in der Schweiz Geschäften. Die Allianz-Suisse kann sehr froh sein, dass sie erstens weit weg vom Paradeplatz ist und zweitens ein grosser Teil ihrer Angestellten sehr begründet Angst haben offen und ehrlich zu sein.
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Viele Expats am Hauptsitz , auch bei andern Konzernen sind überflüssig und kosten zudem eine Menge Geld für Reisen, Wohnungen, Privatschulen usw.
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Ich konnte bisher vier solcher hochbezahlte Akademiker:innen beruflich kennenlernen. Was alle auszeichnet: Selbstüberschätzung und „Fünfer&Wegli-Mentalität“.
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IP Kommentarfunktion halbtagelang down!
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Ein amtierender CEO, der nur bedauert und nicht dementsprechend handelt, ist selbst bedauernswert und sollte umgehend sein Amt einem handelnden Nachfolger zur Verfügung stellen.
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wenn ich in paar Tagen noch mal in die Schweiz schaue, dürften die meisten Honks die Klappe endgültig halten. Schade, haben sie doch immer so wundervolle Gimmicks vollbracht. Aber na ja. In Zukunft bastele ich mir mein Volk halt selber, damit es passt … Tschüssi!
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Das würde den UBS Wasserkopf mit allen seine Exekutive und Managing Directors auch sehr gut tun. Viel bla bla und keinen Mehrwert.
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Wieviele Leute arbeiten bei der Zürich und der SwissRe im HQ: Etwa die Hälfte …..
Zeit für ein Ausmisten!-
Es wäre empfehlenswert wenn Sie vor einem Post seriös recherchieren anstelle Unwahrheiten zu verbreiten – sie können dies sicher besser, wollen Sie es noch einmal versuchen?
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Oben wird abgesahnt und nach unten getreten und entlassen, Leute wacht endlich aus eurem Tiefschlaf auf!
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Super-Mario sollte den Hauptsitz anständig ausmisten. Und im weiteren
müsste er die Faulenzer aus dem Home-Office ins Büro zürück holen. Das
ist bei der Zürich eine wahre Seuche mit dem Home-Office. -
Luki streut wieder Gerüchte, das bringt Klicks und die Leser sind ihm scheiss egal.
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3 x gegen „Corona“ geimpft und 2 x Geboostert hat meine Geschlechtsumwandlung enorm beschleunigt! Jetzt lasse ich mich noch vom äusserst grosszügigen Sozialstaat „pudern“…😉
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Und ein wenig Wasser im Kopf da fällt Denken und Kommentieren schwer.
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Gratis Raclette nicht vergessen..
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Was hat dieser völlig verfehtlte Kommentar hier zu suchen?! Einfach nur Schwachsinn!
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@ Paul : Dann doch lieber Wasser als Stroh, nicht wahr Paul!
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@ Paul x; pass lieber auf, dass dein Stroh im Kopf nicht plötzlich lichterloh anfängt zu brennen 🔥
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Aussendienstmitarbeiter sind heute Sklaven wovon 1% Betrüger sind und noch sehr viel verdienen und alle anderen, arbeiten sich zu tode und haben Ende Monat knapp etwas mehr Lohn als Spesen. Fixum bei der Zürich 750.00 stätzli, der rest Provisionen und dann die erbärmlichsten am Markt. Und das war vor 20 Jahren so vor den Sparübungen.
Die Generalagenturen sind selbständige, die Zürich gibt zwar alles vor bis zu den Arbeitsverträgen die die Agenten verwenden müssen aber das Arbeitgeberrisiko schiebt man an diese ab.
Eigentlich Scheinselbständigkeiten, keiner auf dem Bau würde als Einzelunternehmer so eine Bescheinigung bekommen mit nur einem einzigen Auftraggeber bei den Säuhäfli Versicherungen gehts aber
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@John: Nur BS, dein Comment. Den Generalagenten tut das Liegen definitiv nicht weh!
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Ja was denn nun: Arbeitsvertrag oder Selbstständigkeit?
Du vermischst hier ja so einiges… -
@John
Wenn man selbständiger Makler ist im Ausschliesslichkeitsvertrieb verkauft man zwar nur die Produkte eines Versicherers (genauso wie ein Renault Händler nur Autmobile von Renault oder Konzerntöchter verkauft), aber man hat sehr viele unterschiedliche Kunden. Damit handelt es sich nicht um Scheinselbständigkeit. Man ist halt einfach nur abhängig von den Produkten eines Zulieferers. Im Falle des Falles ist es ggf. ein Fall für die WEKO, wenn der Zulieferer Knebelverträge aufzwingt. Aber die WEKO schläft sowieso immer und überall und möchte sich nicht mit den mächtigen Unternehmen der Schweiz anlegen… -
LH kann wieder gegen die Zürich Versicherung wettern, das braucht wenig Verstand, täglich etwas zu suchen, das Klicks bringt und er sich als Held fühlen kann. KJS, Geiger, Stahel, Frenkel, Moore, Zeyer und Presta sind wahrlich keine Exemplare, die der Schweiz nur ansatzweise etwas bringen.
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Hey John
Leicht depressiv? Gegen sie Schwimmen – der Zürisee ist jetzt schön warm – und schauen Sie zu Erholung Olympia.
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Die Agenten kassieren viel bei manchmal bescheidener Leistung…
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@Benno der General/Hauptagent ist selbständig die Aussendienstler deren angestellten
@Eichlefäger, zum einem gibt es im Automobilgewerbe eine Gruppenfreistellungsverordnung wenn du die Weko ansprichts, mit der Weko hat das aber nichts zu tun. Sondern mit dem Sozialversicherungsrechtlichen Status.
Der grosse Unterschied: Generalagenten sind alle als Einzelunternehmer eingetragen.
Garagen sind juristische Personen und haben daher keine Status als Selbständige.
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal…
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Viele grössere Konzerne und alle grösseren Finanzdienstleister haben Wasserkopfzentralen, wo sich die Geschäftsleitung Horden von hochbezahlten (und dadurch loyalen) Managing Directors (im Sinne einer Prätorianergarde) hält um sich eine Schutzschicht zuzulegen.
Diese Managing Directors sind allesamt unterdurchschnittliche Kreaturen. Welcher CEO möchte schon ersetzbar sein?
„Ausmisten“ kann also nur ein scheidender CEO.
Wobei dadurch indirekt auch gesagt ist, dass dieser CEO es mit Sicherheit absichtlich „verpasst“ hatte früher auszumisten um sich den Pups-Sessel bis zur Pension warm zu halten.
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Es ist in der Tat so, dass am Hauptsitz die Arbeiten der Tochtergesellschaften / Filialen für interne Zwecke aufbereitet werden (PowerPoint etc.) Da sind reine Verwaltungsjobs (habe ich so selber erlebt). Zudem überwachen die Managers das Geschäftsergebnis dieser Töchter/Filialen, also ein reiner Reportingjob. Da besteht ohne Zweifel viel Luft zum ablassen. Viel Glück Mario! Forza.
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Reportingjobs: 2024 ein Zeugnis veralteter IT-Systeme
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Viele grössere Konzerne und alle grösseren Finanzdienstleister haben Wasserkopfzentralen, wo sich die Geschäftsleitung Horden von hochbezahlten (und dadurch loyalen) Managing…
Es ist in der Tat so, dass am Hauptsitz die Arbeiten der Tochtergesellschaften / Filialen für interne Zwecke aufbereitet werden…
Aussendienstmitarbeiter sind heute Sklaven wovon 1% Betrüger sind und noch sehr viel verdienen und alle anderen, arbeiten sich zu tode…