Markus Kattner begann bei The Firm: McKinsey. Berühmt wurde er dann als Fifa-Topshot. Da schaffte es der Finanzmann in die Headlines.
Seither blieb es still. Jetzt taucht Kattner wieder auf. Im Tenü des Orangen Riesen.
Laut Insidern soll der Deutsche mit Zweitpass Schweiz jenen Teil der Bestsmile-Zahnpraxis-Gruppe, den der Käufer nicht übernimmt, für die alte Besitzerin Migros beerdigen.

Die Migros-Pressestelle wollte auf entsprechende Fragen nicht eingehen, Kattner reagierte nicht auf Kontaktversuche.
Kattner machte sich nach seinem Ausscheiden als Nummer 2 beim Weltfussball-Verband als Berater selbstständig. Das Migros-Mandat wäre ein besonders begehrtes.
Der Retailer lässt sich die historische Zerschlagung im Jahr vor dem 100. Geburtstag viel Geld kosten.
Die berufliche Herkunft Kattners würde ins Schema passen. Die Migros-Spitze unter CEO Mario Irminger hat für ihren wenig zimperlichen Umbau McKinsey ins Haus geholt.
Die Berater werden angeführt von einem Schweizer Partner, der seit Jahr und Tag das Migros-Mandat in den Händen hält. Entsprechend vertraut ist er mit dem Genossenschaftsriesen.
Ebenso fragt sich, wie stark McKinsey zur Schieflage des „Dutti“-Konzern beigetragen hatte. Im Fall der unter gegangenen Swissair war es die berühmt-berüchtigte „Hunter“-Strategie aus der Feder von McKinsey, die Richtung Wand geführt hatte.
Allerdings hatte McKinsey zum Kauf kleinerer Airlines geraten – eine Empfehlung, die dann von der Swissair-Spitze in den Wind geschlagen worden war
Auch die Migros-Fürsten haben lange „gehuntert“. Allein die Genossenschaft Migros Zürich hat Hunderte von Millionen in Deutschland investiert; dort drohen jetzt entsprechend hohe Abschreiber.
Dies soll aber nicht auf McKinsey zurückgehen. Das Migros-Mandat umfasst zwar viel Beratung für den Retailkonzern, aber die in den letzten Jahren und Jahrzehnten erfolgte wilde Akquisition von Drittfirmen geht nicht auf McKinsey zurück.
Für die grosse Sanierung setzen Irminger & Co. auf Methode Abbruch. Alles muss weg, was nicht zwingend nötig ist, scheint deren Plan zu sein.
Traditions-Reisetochter Hotelplan, die Mehrzahl der Fachmärkte, die Startup-Finanziererin Sparrow Ventures, aktuell die Zahnkliniken Bestsmile: Sie und viele weitere Töchter verschwinden.
An vorderster Fronst mischen die Mackies mit. Jetzt offenbar auch solche von früher wie Markus Kattner, der einstige Fifa-Zahlmeister.
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Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Diese McKinsey ist eine sehr gefährliche Bude für die Wirtschaft. Power-Points, die nichts bringen, nur Leid für die Mitarbeiter
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Mein Tipp… shortet die Migro Aktie, dann machen wenigsten noch einige normale Menschen etwas Geld damit.
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Einer der vielen hundert tausend Artikel die weltweit ein System beklagen das nicht mit den selber gewünschte Liberalisiereungen klar kommt. Wenn jedoch alle permanent gegenseitig aufeinanander angesetzt werden verlieren im Laufe des Spiels alle bis nur noch einer übrig bleibt… der mit dem meisten Geld. Nicht der Beste, oder Netteste, oder Grosszügiste, oder Freundlichste… eine regelrechte Schande ist, das man externe beschäftigen muss die am Ende auch nur mit Wasser kochen, weil man das eigene GEschäft nicht mehr im Griff hat. Den letzten beissen die Hunde… die Angestellten, deren Familien und Lebensumstände, die GEsellschaft und all die vielen tausend Kollateralschäden die in ebenso vielen Statistiken unauffällig verstauben.
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Migros wickelt sich schneller ab, als ich gedacht habe. Die Struktur ist grundlegend falsch. Es regieren die Fürsten und jeder schaut nur für sich. Die verstehen nur, wie man das Erbe ausbeuten kann. Wenn sie sich die Säcke gefüllt haben, machen sie sich aus dem Staub. Migros wird es in 10 Jahren nicht mehr geben.
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Wen wundert das noch? Der gesamte Konzern, inklusive den Satellit-Firmen, wird seit Jahren stetig an die Wand gefahren und die McK-Boys sind nun die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
Fragt bei uns in der Migros Bank, es geht nur noch um das Image. Nach aussen bunte Employer Branding Videos drehen und nach innen einen beschämenden Lohn zahlen und Leute regelrecht rausmobben. Der Wolf beisst gerne nach unten und hat sein Rotkäppchen stets an der Seite, das die Leute ausspioniert und den Wachhund spielt.
Einen herzlichen Gruss aus Wallisellen, den Ort, wo der Wolf tanzt.
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Ich frage mich: wann verschwindet Medbase aus dem Portfolio? Verwässert sicher die Rentabilität des Mutterkonzerns.
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Der Fehler ist das es nebst Rentabilität noch vieles mehr gibt das wichtig ist. Irgendwann reichen die immer kürzeren Abschreiber einfach nicht mehr für die Gier weiter oben.
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Es ist bedauerlich, dass sich Migros von den Zielen Duttweilers entfernt. Wäre wünschenswert, wenn Migros wieder zu seinen Ursprüngen zurückfinden würde. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass Migros sich auf das Kerngeschäft konzentriert. Allerdings stellt sich Frage, welche Auswirkungen dies auf das Unternehmen und Positionierung am Markt hat. Eine reine Fokussierung auf Gewinn und nur Gewinn ist jedoch keine nachhaltige Strategie, denn in diesem Bereich gibt es bereits eine starke Konkurrenz durch die Deutschen Lidl und Aldi. Wir dürfen daher künftig in der Migros wohl dieselben Marken vorfinden wie allüberall, (Beiersdorf & Co.) was als langweilig empfunden werden könnte. Die vor 63 Jahren gegründete Kosmetikherstellerin „Mibelle“, die jetzt verkauft wird, hat sicher keine Riesenverluste eingefahren: Wenn ein solches Unternehmen verkauft wird, besteht die Möglichkeit, dass künftig in der Migros noch mehr „AllüberallProdukte verkauft werden, Langeweile gähn.. Zudem: Die deutschen Aldi/Lidl haben einen Markt von 80DL+9CH = 89 Millionen, Migros nur deren 9 Millionen, rechne!! Es ist bedauerlich, dass Duttweilers Ideen schrittweise, scheibchenweise zu Grabe getragen werden bis zum bitteren Ende..
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Für Interessierte:
Hier die FIFA Story rund um den neuen Migros-BestSmile-Bestatter.Spoiler-Alarm: FIFA eben…
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Retail ist Detail. Und vor allem lokal. Ich verstand nie, weshalb sich so viele CH-Firmen ein Amerikanisches Beratungsunternehmen ins Haus holen.
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Die McKinsey Brüder holen immer die selben Folien aus dem Koffer und ändern nur den Name des Auftraggebers (..
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Beratungsmonopol und dann leider noch nicht mal Schweizerisch geprägt. In der Globalisierung sind alle gleich und fallen aus den gleichen Gründen. Liberalisierte Märkte, Wettbewerb bis zum Umfallen. Schulden und Kredite anstatt eigenes Gespartes.
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Unglaublich traurig, wie das Kulturgut Migros von der obersten Führungsebene mit Füssen getreten wird. Für das verlorene Vertrauen in die eigenen Mitarbeitenden wird das Allheilmittel Einsatz von Ressourcen in Beraten gesetzt. Die daraus entstehenden Risiken von Reputationsverlusten bei Kunden und Mitarbeitern werden in der Risikobeurteilung ignoriert. Vielleicht können wir froh sein, dass es noch Regionalfürsten gibt, die versuchen Gegensteuern zu geben….
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Migros boykottieren und gut ist.
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„Deutscher mit Zweitpass Schweiz“ – einfach ein Unding. Wieso wird so einer eingebürgert, während anderen der rote Pass verwehrt wird, weil sie den Namen der Volg-Kassiererin im Dorf nicht kennen? Doppelte Staatsangehörigkeit sollte verunmöglicht werden. Entweder man ist Schweizer oder man ist Deutscher, basta.
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Ja sehe ich ähnlich, wenn sich jemand einbürgern will soll er das als seine Heimat sehen, ansonsten kann man auch mit dem Ausländerausweis gut hier leben, was sowieso nicht heimat ist da muss man auch nicht mitreden.
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Genau. Weil ein Deutscher bleibt in seiner Gesinnung immer ein Deutscher. Stoppt endlich die Verdeutschung der Schweiz !!!
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…und die globalisierten Eliten die gleich mehrere Pässe benutzen können… und Steueroasen noch dazu ???
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In dem Fall hat McKinsey wohl auch schon bei der Migros übernommen. Und dann auch noch einen zum Finanzchef ernennen der vorher bei der Fifa tätig war, also Humor hat man dort definitiv! Zumindest fraglich ist doch ob man genug Geld für den „Abbruch“ übrig hat, ich würde lieber sicherheitshalber nochmal nachrechnen.
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Seit Jahren weiss man genau, was wirklich getan werden müsste: Die Fusion zu einer Einheitsgenossenschaft (analog zu Coop).
Das wird blockiert durch die Regionalfürsten, von denen die meisten seit Jahren erfolglos vor sich her wursteln und sich selber verwirklichen mit sinn- und planlosen Projekten (vor allem die GMZ hat sich hier negativ hervor getan).
Vetternwirtschaft ist dort ebenfalls ein enormes Problem.
McKinsey produziert viel Papier. Und das zu enormen Kosten.
Es gibt bei der Migros genug gute Interne, die das problemlos umsetzen könnten – würde man sie denn lassen.Kommentar melden-
als ehemaliges Kadermitglied unterschreibe ich voll und ganz was mei „Vorredner“ hier poestete.
Auch ich versuchte 20 Jahre lang verbessernd zu wirken ABER gegen den weniger fähigen „Filz“ praktisch einsam auf weiter Flur.Kommentar melden
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Die Migros-Spitze scheint mit der aus der Makroökonomie bekannten „Schöpferischen Zerstörung“ (Schumpeter) des eigenen Hauses selbst überlastet zu sein. Auch die Heerscharen der Mc Kinsey-Berater sind voll ausgebucht. So gesehen, ist das Mandat an den bei der FIFA mit Nebengeräuschen ausgeschiedenen Finanzexperten plausibel, umso mehr sich dieser überdies im Selbstbedienungsgeschäft gut auskennt.
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Ist zu viel Cash im Unternehmen, wissen die meisten Grossunternehmen nicht weiter. Kaufen börsenkotierte Unternehmen eigene Aktien zurück, werden diese von Youngster Analysten gebasht wegen fehlender unternehmerischer Initiative. Was bleibt? Ausbau im Kerngeschäftmit horrenden Preisen in New Ventures in einer ungewissen Frühphase! Und eine letzte Option: Diversifikationsstrategie unter Zeitdruck mit Verzettelung der Ressourcen und dem Beginn vieler Baustellen. „Opportunistisch“ geprägte Unternehmensentwicklung ist keine valable Strategie! Back to Basics!
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Wenn Dritte Schweizer endlich mal den Fachbegrif börsennotierte anstatt -„kotiert“ benutzt hätten, wüssten sie, dass man nicht auf Wertpapiere „scheisst“!
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Nachdem der Uetlihof nicht mehr viel hergegeben hat haben die Mackies den 13er bis zum Limmatplatz genommen und wüten jetzt dort.
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Bei McKinsey läuft es immer gleich: grosskotzige Strategie, grossartiges Scheitern, danach grosses Sanieren und Verblasen der Opferfirma (win-oops-win-oops).
Dass nach über 20 Jahren Swissaur-Grounding (dank McKinsey) die Migros auf McKinseys Hunter-Strategie reinfällt ist schon bezeichnend für das Migros-Management.
Dass es McKinsey nach all diesen Jahren überhaupt noch gibt, zeigt auch wie unterschöpflich hilflos und naiv die Managers der Welt sind.
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Wer heute noch nicht kapiert was Red for Rig / Roter Oktober bedeutet,
dem ist wahrlich nicht zu helfen!Die armen Rehlein wissen wirklich nicht wie ihnen geschieht. Boom, Boom, Boomer-Bang in jeder Minute! Und IP mit seinen Spacken sitzt im Schützengraben und fängt sich eine Granate nach der anderen ein.
Ich lach mich über die Naivität der Monsterbacken schlapp!
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Für mich einfach unverständlich, dass man 2024 noch dem Glauben erlegen ist, dass McKinsey Beraterinnen helfen können. Und das noch der Migros Genossenschaft. Unglaublich ….
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Helfen schon….das Grab zu schaufeln
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Die Mackies sind die Totengräber der Wirtschaft. Sowohl auf der globalen Ebene (Globalisierung und Produktionsauslagerung stammt zu einem guten Teil aus ihrer Feder) wie auf der lokalen (die Leichen sind bestens bekannt). Wer die McK ins Haus holt, hat einen ausgeprägten Suididwunsch. Zum Glück muss dies Dutti nicht mehr miterleben.
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Bei Firmenübernahmen gilt auch heute noch 1 + 1 < 2.
Die Mackies verneinen das natürlich bei M&A's. Und danach sind dann der Markt oder andere nicht vorhersehbare Umstände am Desaster schuld.
Und alsbald kommen die wieder – siehe Migros – und zerstückeln gegen viel Geld was vorher, für viel Geld, zusammen geführt wurde.
Die Deppen sind nicht die Mackies, sondern die Auftraggeber.Kommentar melden-
Vor einigen Jahren hiess es, dass ca. 75% der Mergers / Acquisitions entgegen den üblichen Behauptungen keinen zusätzlichen Shareholder Value schaffen, sondern solchen zerstören – sprich 1 + 1 < 2.
Das sind zwar nicht alle, aber dennoch eine klare Mehrheit.
Zum Thema Deppen: Viele McKinseys sind durchaus Deppen. Aber ja, diejenigen, welche sie anstellen, sind die grösseren Deppen.
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Das ist schon unglaublich du hast eine Geschäftsleitung die Millionen kassiert due Berater brauchen die Millionen kosten damit Sie Ihnen sagen wie Sie das Geschäft führen sollen. Wir für uns, Säuhäfeli Säudeckeli, man kennt sich ja.
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Ich würde eher sagen, es sind alles Top-Versager. Solange die sich in ihrer Blase bewegen, geht es ihnen gut. Die Firma wird dafür geopfert.
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MacGrinsi und herunterfahren, das passt.
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Für mich einfach unverständlich, dass man 2024 noch dem Glauben erlegen ist, dass McKinsey Beraterinnen helfen können. Und das noch…
Die Mackies sind die Totengräber der Wirtschaft. Sowohl auf der globalen Ebene (Globalisierung und Produktionsauslagerung stammt zu einem guten Teil…
Das ist schon unglaublich du hast eine Geschäftsleitung die Millionen kassiert due Berater brauchen die Millionen kosten damit Sie Ihnen…