Lombard Odier läuft Gefahr, die nächste grosse Krisen-Bank des Landes zu werden. Die Bundesanwaltschaft hat sie soeben wegen „schwerer Geldwäscherei“ angeklagt.
Das erinnert an die Credit Suisse. Nur handelt es sich bei den Genfern um ein vermeintliches Nobel-Institut: Vor 228 Jahren gegründet, hinter Pictet die Nummer 2 der Rhonestadt.
Jetzt droht der scharfe Niedergang.
Grund ist ein Krimi der Extraklasse. Gulnara Karimova, die später in Ungnade gefallene Tochter des einstigen Usbekistan-Herrschers Karimov, soll eine kriminelle Vereinigung geführt haben.
Ihr „Office“, wie die Bundesanwaltschaft das Gebilde nennt, machte vor allem mit Telekom-Beteiligungen in Usbekistan ein Milliardenvermögen.
Davon landete ein stolzer Teil in der Schweiz – bei Lombard Odier. Dort heuerte der Privatbanquier des Karimova-Clans im 2008 als neuer Star für reiche Russen an.
Es war die Zeit, als mit Patrick Odier einer der bekanntesten Schweizer Bankier zuoberst sass. Odier, der ab 2009 im Nebenamt auch noch die Schweizerische Bankiervereinigung präsidierte.
Bis 2012 schuf der mit grossen Erwartungen angeheurte Russen-Berater laut Bundesanwaltschaft 9 „Bankbeziehungen“ bei Lombard Odier zum „Office“.
2012 trennte sich die Bank dann Knall auf Fall von ihm. Dessen Reise führte ihn weiter im Swiss Private Banking, zunächst zur Coutts, später noch kurz zur UBP.
Wie seine Ex-Bank muss auch er sich vor dem Richter verantworten.
Nicht angeklagt ist der Vorgesetzte des Private Bankers. Es handelt sich um den langjährigen Group Managing Director von Lombard Odier, Arnaud Leclercq.
„We are the most trusted advisor to our clients“, meinte Leclercq 2019 in einem langen Porträt in „Arabian Business“, das sich auf der Homepage der Bank findet. Und weiter:
„We are exactly the opposite business model in the sense that we first get the needs of the clients and then we build and assemble for them what they need.”
Wir liefern, was die Kunden von uns wollen: Der Russen-Berater stellte die neun Beziehungen zur Lombard Odier bereit, über die dann Hunderte von Millionen flossen.
Sein Chef, der hohe Managing Director, der als Partner an der Lombard Odier finanziell beteiligt ist und damals zuständig war für „New Markets“:
Er liess ihn gewähren.
Was wusste er? Was sah er?
Laut einer Quelle musste Leclercq sicherstellen, dass die Kunden in seinem „New Markets“-Bereich „sauber“ wären; er hatte für seinen Bereich eine dezentrale Compliance gefordert und von seinen Partner-Kollegen offenbar zugestanden erhalten.
„Leclercqs Risk-Manager hat darauf all die Transaktionen im Usbekistan-Fall geprüft, Leclercq selbst hat sie nicht unterbunden“, sagt die Auskunftsperson.
Weder Leclercq, der grosse Boss, noch sein Risk-Manager sind Teil der Anklage der Bundesanwaltschaft. Dies ist einzig der Russen-Berater – und die Bank selbst.
Der Risk-Manager hat die Bank inzwischen verlassen. Er soll neuerdings für die Mirabaud tätig sein, ist zu vernehmen.
Und Arnaud Leclercq? Der hat im April Frühling die Führung von „New Markets“ an Ali Janoudi abgegeben, einen hohen Middle-East-Manager der UBS.
Leclercq blieb aber an Bord von Lombard Odier. Er kümmert sich heute um „strategische“ Kunden.
Der Abgang des Risk-Managers und der Rollenwechsel des Partners der Genfer Bank hätten „nichts mit der heutigen Anklage zu tun“, sagte ein Sprecher von Lombard Odier auf Anfrage.
Der Fall mit dem vielen Geld der „Prinzessin“ Karimova, wie die Tochter des früheren Usbekistan-Präsidentin in ihrer Heimat genannt wurde, explodierte im Sommer 2012.
In einer langen Story beschreibt der Westschweizer Le Temps-Journalist François Pilet, der heute den bekannten Finanzblog Gotham City betreibt, wie Karimova den „Schlüssel“ zu ihrem Schweizer Tresor verloren hatte.
„Der Schlüssel heisst Bekhzod Akhmedov“, so der Journalist in seiner eindrücklichen Story von damals. Akhmedov war Chef eines usbekischen Mobil-Telekom-Unternehmens – und damals wie vom Erdboden verschluckt.
Der Grund dafür war simpel: Die Behörden Usbekistans machten Jagd auf den Topmanager.
Hintergrund war ein Machtkampf in der Präsidentenfamilie: Gulnara Karimova stellte sich gegen ihre Mutter und die jüngere Schwester. 2014 sollte die „Prinzessin“ verhaftet werden.
Damals bewegte sich Karimova noch frei. Doch ihr Problem war, dass der Telecom-Mann der offizielle Inhaber der Konten in der Schweiz war.
Nicht nur jenen bei der Lombard Odier, sondern bei mehreren Geldhäusern in der Alpenrepublik.
Insgesamt sollen auf diesen die atemberaubende Summe von mehreren Hundert Millionen Franken gelegen sein.
Karimovas Gesandte hätten sich im Frühsommer 2012 „mehrmals an der Rue de la Corraterie in Genf, in den Büros der Privatbank Lombard Odier“, vorgestellt, so Pilet in seinem Artikel.
Sie verlangten die Herausgabe des Vermögens einer Firma mit Sitz in Gibraltar.
Takilant Ltd. hiess diese, und der einzige, der berechtigt war, auf deren Geld bei Lombard Odier zuzugreifen, war jener Bekhzod Akhmedov.
Der Usbeke, der nirgends mehr zu finden war.
Nicht nur das: In der Heimat von Gulnara Karimova erschienen nun plötzlich Artikel, die Akhmedov Betrug vorwarfen.
Er sei inzwischen in Russland verhaftet worden, hiess es, bald schon würde er nach Taschkent überstellt, die Hauptstadt Usbekistans.
„Jetzt war’s zu viel des Guten“, schrieb Journalist Pilet, „am 30. Juni (2012) macht Lombard Odier eine Verdachtsmeldung wegen Geldwäscherei bei den Bundesbehörden“.
Selbstanzeige. Es blieb der Genfer Bank nach den sich überschlagenden News nichts anderes mehr übrig.
Dass 12 Jahre später die Bundesanwaltschaft nicht nur ihren einst auf Händen getragenen Russen-Berater vor den Richter zerrt, sondern auch sie selbst:
Das hätte sich die älteste Genfer Privatbank in ihren schlimmsten Träumen nicht vorstellen können.
„Wir haben die Entscheidung der Bundesanwaltschaft zur Kenntnis genommen, gegen die Bank wegen unzureichender Kontrollen Anklage zu erheben“, lässt die Lombard Odier verlauten.
„Dieser Schritt folgt auf die Eröffnung einer förmlichen Untersuchung gegen die Bank, die 2016 eingeleitet und öffentlich gemacht wurde. Die Bank hält die Anschuldigungen für unbegründet. Die Bank plant, sich energisch zu verteidigen.“
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Die beliebtesten Kommentare
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„hinter Pictet die Nummer 2 der Rhonestadt.
Und wer ist dort hinter Pictet die Nummer 1?
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der angeklagte .. war nicht bloss Berater. Er war Head of Russia, der an Arnaud direkt berichtet hat. Auch der BRM berichtete direkt an Arnaud. Arnaud hat bei CS seine Nase fast in jede grössere Kundenbeziehung reingesteckt und sogar auf Ebene Kundenberater besprochen. Dieses System hat er zu Lombard Odier mitgenommen. Dass man ihn jetzt behält ist empörend. Ohne sein Wissen und Zustimmung wäre vieles anders passiert. Es stimmt alles was Sie berichten und was in Kommentaren steht. Sehr geehrter Herr Hässig,falls Lombard Odier oder Arnaud Sie unter Druck setzen oder etwas bestreiten, zwinkern Sie bitte hier. Für alles gibt es Belege.
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Ist wohl klar warum ARnaud auf Payroll ist. So kann man kontrollieren, dass er nicht über Vorgehensweisen berichtet. Clever. Lange vor 2012 wusste Lombard Odier über vieles Bescheid. Nur nach dem Bericht eines Journalisten zeigt sie sich selbst an. Bis vor kurzem belohnt sie Arnaud Leclercq und als es heiss wurde in 2024 muss er alle Verantwortungsbereiche abgeben. Lombard Odier und Arnaud Leclercq passen zusammen.
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In der Schweiz gilt der Grundsatz „In dubio pro duriore“, was bedeutet, dass eine Anklage selbst dann erhoben wird, wenn rechtliche Zweifel darüber bestehen, ob ein Verhalten strafbar ist oder nicht. In diesem Fall hat Arnaud zusammen mit seinem Business Risk Manager (BRM) ein BRM-Compliance-System auf das bestehende System bei Lombard Odier aufgesetzt. Sie haben zahlreiche Beziehungen genehmigt, und in diesem Zusammenhang wurden Hunderte von Millionen gewaschen.
Niemand, der bei klarem Verstand ist, hätte ernsthaft annehmen können, dass Strohmänner tatsächlich wirtschaftlich Berechtigte (Beneficial Owners) darstellen könnten. Die Transaktionen hätten sorgfältig überprüft werden müssen. Es ist zwingend erforderlich, stets nachvollziehen zu können, wie das Geld erwirtschaftet wurde und welche Zwecke mit den Transfers verfolgt wurden.
Arnaud und sein BRM waren nicht nur gründlich, sondern auch auf Osteuropa sowie Zentralasien spezialisiert. Es erscheint daher ausgeschlossen, dass sie etwas übersehen oder naiv geglaubt haben könnten.
Warum jedoch verklagt die Staatsanwaltschaft das „Bauernopfer“ und nicht die verantwortlichen Manager? Selbst bei berechtigten Zweifeln muss die Staatsanwaltschaft auch hier Anklage erheben. Es gibt offenbar viele berechtigte Zweifel in dieser Angelegenheit. Wurde der Staatsanwaltschaft das dezentrale BRM/Compliance-Element absichtlich vorenthalten, und wurde sie nicht über Arnaud und seinen BRM informiert? Hat die Staatsanwaltschaft möglicherweise einfach „übersehen“, dass dieses Element existiert? Hatte die Staatsanwaltschaft möglicherweise Anreize, diese entscheidenden Elemente zu übersehen? Viele Fragen bleiben unbeantwortet.
Hallo, Staatsanwaltschaft, bitte stellt sicher, dass ihr alles gründlich prüft. Sollte jedoch Untätigkeit an den Tag gelegt werden, werden Details und Dokumente nachgeliefert. In diesem Fall wird die öffentliche Wahrnehmung nicht zu euren Gunsten ausfallen.
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Mein Glückwunsch an die Baselbieter Steuerzahler und ihr Wunsch nach Rettung dieser Anstalt mit ihrem Ersparten!
JH/BLKB mischt da doch fröhlich mit. Wurde Due Diligence auch von der HSG erfunden? -
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Ja, John mischt bei allen Pleiten fröhlich mit. Das hat er von der CS gelernt. Er war ja schliesslich jahrzehntelang dort!
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Gut, das ist eine alte Geschichte – die nun wegen Putins Aggressionskrieg immer mehr weiter brodelt und nun wohl vollends überläuft. Die Banker rennen und rannten einfach zu sehr hinter dem Geld her. Normales genügte nicht – bloss mehr. Es ist die Gier, die auch vielen Bankern (oft ganz besonders) den Kopf vernebelt. Nun kommt halt die Quittung. Dummheit kostet. MBaer und nun Lombard Odier – selber schuld. Artikel 4-5, Mittelmass.
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@Diagnostiker
„Gut, das ist eine alte Geschichte “
Lesen Sie den Artikel nochmal und versuchen diesmal auch den Inhalt zu verstehen und warum genau zu diesem Zeitpunkt dieser Artikel erschien.Ihr Kommentar: Wieder mal nur genügend bis ungenügend 3-4
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„Die Bundesanwaltschaft hat sie soeben wegen „schwerer Geldwäscherei“ angeklagt.
Das erinnert an die Credit Suisse.“
Wann genau wurde die CS von der Bundesanwaltschaft wegen schwerer Geldwäscherei angeklagt?
Der Bericht von Hässig erinnert dafür stark an den Bericht auf SRF, der 1 Tag vor der Publikation dieses wirren Artikels erschien. Investigativ? Inside? Einmal mehr Fehlanzeige. Schwach!
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War ja wohl klar. Was denkt ihr denn, warum man zu einer LO geht?
Total überhöhte Gebühren und miserable Performance. Dann bleibt ja nur noch die nachlässige Compliance, welche alles durchgehen lässt. Ansonsten gibt es nun wirklich keinen Grund, dort zu sein! -
Ueber Lombard Odier berichten finde ich nicht beeindruckend, ich hoffe, dass die Finma rasch einschreitet.
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Having worked with Arnaud Leclercq he treated colleagues not enough respectfully, i wish him every success in his future challenges!
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Glücklicherweise habe ich mich aus dem Staub gemacht bevor
es mir an den Kragen geht… -
Es zeigt sich mal wieder dass die Schweizer Privatbanken von den „schwierigen Geldern“ einfach nicht die Finger lassen können! Wenn man dazu noch Mitarbeitende hat die offensichtlich eigene interne Regeln verletzen eventuell gezielt umgehen, dann ist das Desaster perfekt.
Umsonst wurde auf jeden Fall keine Anklage erhoben, auch wenn Lombard Odier dies für „unbegründet“ hält.
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Dass Arnaud immer wieder davonkommt 🙂 Dieser scheinheilige Schaumschläger. So ist es halt. Manche werden verklagt und manche nicht.
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Hier sind Hunderte von Millionen gewaschen worden, und niemand, der bei Verstand ist, hätte ernsthaft glauben können, dass Strohmänner tatsächlich auch wirtschaftlich Berechtigte (Beneficial Owners) sein könnten. Die Transaktionen hätten sorgfältig geprüft werden müssen. Es ist unabdingbar, immer nachvollziehen zu können, wie das Geld erwirtschaftet wurde und für welche Zwecke es transferiert wurde. Arnaud und sein Business Risk Manager (BRM) waren gründlich und zudem auf Osteuropa sowie Zentralasien spezialisiert. Dass sie hier etwas übersehen oder naiv etwas geglaubt hätten, halte ich für ausgeschlossen. Alle wussten es insgeheim. Als die Situation eskalierte, wurde zunächst der russische Berater geopfert. Als dann immer wahrscheinlicher wurde, dass eine Anklage erhoben wird, wurde der Business Risk Manager wohl nach Dubai zu Mirabaud befördert. Angeblich haben Arnaud und Lombard Odier selbst aktiv dabei mitgewirkt. Bei Lombard Odier wurden Arnaud alle Verantwortungsbereiche entzogen, sodass er sich nun auf „strategische Kunden“ konzentrieren kann.
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Lombard Odier ist auf dem Tiefpunkt angelangt, im freien Fall. Und all die neuen CS Banker um Serge Fehr in Zürich und Zug werden auf dem steinharten Boden der Realität aufprallen. Ein Kunde mit Format wechselt jetzt garantiert nicht mehr zu dieser Bank. Zu sumpfig. Warm anziehen und zu JB wechseln, dort kimmen gestrandete CS Banker noch unter. Sumpf und Sumpf gesellt sich gerne. FINMA, hier unbedingt dran bleiben.
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das wird nicht einfach für den „Bentley-Serge“
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Dumm, hat man diese Geschäfte nicht über den nichtregulierten „Kunstmarkt“ abgewickelt…
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Wird eigentlich der Liegenschaftenkauf des Kasachischen Diktators in Genf auch untersucht? Das war vor rund drei Jahren und ca vier Jahre nach der Markwalder Affäre als sich die FDP für 4000 Fränkli an eben den genannten Diktator verkaufte. Kurze Zeit später kaufen die eine Liegenschaft…. ein Schuf der Uebles dabei denkt.
Gewollt und gefördert durch Politik und vorallem die Lobbisten. -
Die heutige Welt ist verlogen, dumm und masslos, kann diese Sch… nicht mehr ernst nehmen, Banken schon gar nicht!
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Aha, geht man jetzt nur gegen Russengelder vor und wenn der Krieg vorbei ist lechzen alle wieder nach Russengelder, scheinheiliges P***, pfui Teufel!
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Manchmal denke ich Gulnara Karimova gibt es mehrfach. Je nach dem wie sie geschminkt ist, ist sie ein komplett anderer Mensch.
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Wenn schon sein Geld zu einer Enten Stopfleber, Schnecken und Froschbein Esser Bank bringen, dann zur UBP. Oder evtl. noch zu Pictet. Aber sicher nicht zu LODH.
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Selten einen solchen Quatsch gelesen. Aber es tut scheinbar gut auch mal auf die Genfer Banken loszugehen, normalerweise sind eigentlich die Zürcher Finanzgenies für solche Taten zuständig.
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Vor dem Geldwäschereigesetz in der Schweiz sind alle gleich und viele gleicher. Weil, vor einem Jahr entschied das Parlament, Anwälte und Treuhänder vom Gesetz zur Geldwäscherei auszuklammern? Und jetzt mischt sich die läcerliche Bundesanwaltschaft ein, damit man in der ach so tollen Welt zeigen kann, dass die Schweiz rigoros gegen Geldwäscherei vorgeht, an Hinterhältigkeit kaum zu überbieten.
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Lombard Odier war mal ganz oben im Bankenbusiness. Jetzt sind sie ganz unten. Unwesentlich ober der Credit Suisse. Sie sind auf gutem Wege auf das Niveau der ex-CS zu kommen. Toi Toi Toi. Das schafft ihr noch 🙂
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Arnaud kam von der Credit Suisse (Moskau) zu LODH. Irgendwie keine Überraschung.
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Und die ex-CS, war das eine Nummer zu gross für euer scheinheiliges Bundesanwaltschaft-Gebilde, an Lächerlichkeit nicht zu überbieten!
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Es könnte aber auch sein, dass Washington, London und Paris diese Schurken zum Abschuss freigeben, weil diese ihre Schuldigkeit getan haben, oder sich getrauten, die Seiten zu wechseln.😉
Ach, herrje ihr armen calvinistischen Geldsäcke in Genève!😪 Bonjour tristesse! -
Es gibt eben keine Starbanker. Es gibt nur hart arbeitende Banker, die den Banken etwas bringen. Sogenannte „Starbanker“ haben den Banken über kurz oder lang immer zum Teil sehr grosse Probleme verursacht, so wie jetzt auch im Fall Lombard Odier. Bank sollten nicht auf „Starbanker“ setzen sondern auf seriöse und hart arbeitende Banker.
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Ich bin zutiefst erschüttert und das in der ach so sauberen Schweiz, wer hätte das gedacht?.😅 😂 🤣
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Ist ja interessant!
Legale Bankguthaben von Zentralbanken sowie Privatkunden aus Russland, China, Libyen… (jaaa, wo befinden sich jetzt die Gold-Dinars Ghaddafis? Bereits eingeschmolzen bei’ner Goldgiesserei in Chiasso?)… werden unter fadenscheinigen Ausreden beschlagnahmt; aber die Knete der widerlichsten Autokraten wie PapaDoc, Duvalier, Marcos, Suharto, Bhumibol, Pinochet, Mobutu, Karimow et Cie., wurde und wird gehätschelt und gepäppelt!
Weshalb?
Ach ja, hab’s beinahe vergessen: alles Lakaien Londons, Paris & Washingtons!
Also: Hoch lebe der feudale Kapitalismus!
But please don’t forget: mitgegangen, mitgefangen!😉 -
wir wissen doch alle, was die privatbankiers so treiben.
die katze lässt das mausen nicht. -
Gute Ermittlungsarbeit der FINMA. Schade, dass sie schon 10 Jahre früher abgeschlossen wurde.
Es scheint die Zeit zu sein, um Geldwäschereifälle aus Zentralasien aufzudecken: BIL, LoD…
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Ein solcher Kunde wird immer von allen Teilhabern bewilligt. 2009, somit Patrick, Thierry, Christoph, Hubert, Bernard et Cie. Dieser Fall ist bei weitem nicht der einzige, gemäss Medien. Die ‚Genfer‘ sind keine richtigen Calvinisten. So viel Glanz, so viele Abgründe.
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Das war einmal so, bevor der „ach so schlaue“ Arnaud die Partner davon überzeugte, ihm die Verantwortung für die Bereiche Compliance und Business Risk Management in Zentraleuropa, Osteuropa und Zentralasien zu übertragen. Es hiess, er und sein BRM (beide von der Credit Suisse) seien bei der Credit Suisse für diese Bereiche zuständig gewesen, und sie hätten alles im Griff, würden jede Prüfung bis ins kleinste Detail durchführen. In Wahrheit hat er jedoch fast alle Kunden an sich gerissen, die andere kaum mit der Pinzette anfassen würden.
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Wie hiess denn der gute Berater?
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Was sich unsere Schweizer Banken in der letzten Zeit alles für katastrophale Fehlgriffe leisten ist mehr als skandalös. Man verliert Riesensummen mit dem Betrüger Benko, siehe Bär Bank, oder man verlocht und verliert Riesensummen mit IT Projekten die nicht funktionieren, Radikant, oder man nimmt dreckiges Geld von Diktatoren an, die das eh dem Volk gestohlen haben. Jetzt ist die Lombard Oder in der Schusslinie. Sie haben wohl gedacht es merkt niemand. Der Bankenplatz Schweiz ist im Abwärtstrend. Es ist tragisch.
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Die Bank firmiert sehr gerne mit LO?
Scheinbar ein Code! Wir machen so!
Herren in teuren Anzügen: Banker,
sind dort für Geheimes die Lenker!Hunderte von Millionen gewaschen,
Dazwischen immer wieder Flaschen,
Sekt der edelsten Top-Provenienz : Karinovas Mittel waren unbegrenzt!ORF
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Schön wars als die Schweiz noch neutral war und nicht Handlanger und als der Finanzplatz noch von Bedeutung war. Würde die gleiche Summe von Ukraine nach Delaware verschoben, hier stünde nichts.
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Nun, wo ist das Geld ?
Die Inhaberin Gulnara Karimova hatte riesige Justiz-Probleme in Uzbekistan, bei uns ist die 2012 Geschichte immer noch pendent. Wetten wir, dass alles mit einer Busse (Chf 10 Mio.) enden wird ? Dass heisst, viel Lärm um nichts. -
Und welche Bank arbeitet mit Lombard Odier zusammen? Die BLKB lässt kein Fettnäpfchen aus…
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Da wird sich das Riebli aber freuen🤣
Irgendwie schade, die BLKB hätte das Zeugs zu einer guten Bank, aber sicher nicht mit dieser Führungscrew (Radicant-.., Schreibmaschinen .., Kopfnicker .., Blkb-Fund-Management-in-den-Sandsetzer-.., Ich-kann-und-weiss-nichts-..). Und so wird es wahrscheinlich die übertriebene Initiative richten müssen.
Vielleicht müsste man einfach das Management austauschen?
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Die russische Korruption stinkt überall.
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@Aleks
Der russische Rubel fällt und fällt. Die einfachen Leute können sich Butter nicht mehr leisten in Russland. Gazprom ist zwar noch nicht pleite, aber der Konzern mit den grössten Gasreserven der Welt macht Verluste, weil der profitable Gasverkauf nach Europa versiegt.
Hätte Putin keinen Krieg angefangen, hätte Russland mit all seinen Rohstoffen viel Geld verdient und das Land weiter entwickeln können.
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Es ist alles noch Schlimmer. Die BA sollte auch wegen Geschäften mit den Neandertalern ermitteln.
Anfangsverdacht: Ötzi war auf dem Weg nach Geneve? -
Die Schweizer Privatbanken schaffen sich selber ab. Ihre Gier nach Neugeld macht sie blind, für Kundenberater mit falschen Motiven. Anstelle, dass man Kunden in der Schweiz einen gut ausgebildeten Schweizer Banker vorstellt, haben alle Banken seit Jahren Ausländer reingeholt, welche dann normalerweise maximum 2 grosse Kunden brachten, welche ebenfalls wie ein Wanderpokal von einer Bank zur anderen gingen. Qualität und Nachhaltigkeit, sowie ökonomischer Sinn (Hirn) wurden ausgeschaltet. Solche Fälle hat jede Bank! Genfer Banken sind da in der ersten Reihe.
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Die Familie ist gut vernetzt und diversifiziert, sowohl bei JPM, Gruenshild, Bär und Vontobel.
Überall wurde es im Namen vom Business Risk übernommen, so dass kein Privat Banking MDR-Chef seinen Stuhl Räumen muss.
Genau dafür bezahlt man ja den BRO’s auch 200K/Jahr (inkl. Boni)! -
there are many Arnaud’s victims out there. People know about him. Why are you silent?
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At Lombard Odier, didn’t Arnaud Leclercq and his business risk manager have to approve and monitor every relationship in those markets? After all, they positioned themselves as experts in Eastern Europe and Central Asia.
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Nobel Institut aus Genf? Es war allenfalls mal eins. Zwischenzeitlich ist es infiltriert durch CS-Leute. Der Söckli Serge ebenso wie seine Filiuse…
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Arnaud: Dass er sich da rausgeredet hat, war ein Meisterstück. er hätte von den Transaktionen wissen müssen. wenn er das abstreitet, könnte man Details nachliefern.
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Lombard Odier hat heute damit begonnen den Namen Arnaud Leclercq aus den Posts in sozialen Netzwerken zu entfernen. Das sagt natürlich, dass er mit der Anklage absolut nichts zu tun hat.
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Ich bin kein Jurist und Frage mich: 12 Jahre sind vergangen. Verjährt das nicht?
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LO hat sich selber angezeigt! Und ja, es sind über 10 J. Aber verjähren tut es nicht
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das ist ein schwerer Fall der Geldwäsche. Die Verjährung beträgt 15 Jahre.
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Leclercq stammte von der Credit Suisse und war offenbar unter erheblichem Druck, neue Gelder zu akquirieren. Dies führte dazu, dass er, ähnlich wie bei seiner Zeit bei der Credit Suisse, das Risiko im Bereich des Risk Managements erhöhte. Er nahm sogar seinen Risk Manager von der Credit Suisse mit . Natürlich musste er aufgrund der Struktur von allen Kunden wissen, besonders ab einem so hohen Volumen, was seinen direkten Einfluss auf die Entscheidungsprozesse zusätzlich verdeutlicht. Ein besonders bemerkenswertes Beispiel für diese riskante Strategie war die Akquise von Kunden in Usbekistan–ein Markt, der damals als inakzeptabel galt. Die Tatsache, dass man sich überhaupt in einem Land wie Usbekistan um neue Kunden bemühte, deutet auf eine gewisse Verzweiflung hin. Es war gegen übliche Standards und wurde in der Branche als kritisches Signal wahrgenommen.
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12 Jahre Verzug in der Ermittlung stellt ein triftiger Grund dar die Bundesstaatsanwaltschaft selbst vor Gericht zu zerren.
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Mit Russen geschäftet man und Mann nicht.
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Und wer ging eine unglaublich erfolgversprechende Kooperation mit Lombard Odier ein?
Richtig! BLKB CEO John 😂🤣🥳
Wenn auch nicht direkt betroffen, zumindest mit einem Fuss dabei.
Vielleicht sollte John mal ein paar (erfolgsversprechende) Aktientipps abgeben. Dann würde ich diese Leerverkaufen und wahrscheinlich ziemlich viel Geld verdienen. -
Solche Mängel dürften wohl noch in vielen Schweizer Banken, auch in Zürich, bestehen. Und auch bei Anwaltskanzleien. Da dürfte noch etliches folgen.
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Vorausgesetzt man will die Complianceabteilungen kritisch untersuchen. Aber schon die internen Revisoren wollen nicht kritisch sein.
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Rosché Göppel sagt, hier gibt es nichts zu recherchieren.
Tamminomol, dä Scheissrubel isch scho wider gheit.
Es Herrgöttli – kei Stange – Fröläin – muess spare. -
Muss sich die Schweizer Bundesanwaltschaft nach der Preisverleihung in den USA wieder mal profilieren?
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Wer weiss, wie „Kundenüberprüfungen“ zum Thema Herkunft der Gelder stattfinden, wundert sich über gar nichts. Der Kund hat irgend eine Geschichte zu bringen, die einigermassen Sinn macht. Die kann auch gut erfunden sein, solange sie nachvollziehbar ist. Diese Geschichte wird aufgeschrieben und erledigt ist die Angelegenheit.
Man hat Vermögen aus Kunstverkäufen, Immobilien, Wertpapierhandel, geerbtes Geld, aus Unternehmertätigkeit oder als Investor. Und auch wenn das Geld ertrogen oder aus dem Handel mit illegalen Produkten (Drogen) stammt, gibt man an, man habe eine Schuhfabrik gehabt oder sei im Ölhandel tätig gewesen. Nachprüfungen sind erstens nicht einfach und werden zweitens aus Prinzip eigentlich nicht gemacht.
Man bekommt das Geld und darum geht es schliesslich. Die kleinlichen GWG-Vorgaben sind reine Schikane. Also macht man einen grossen Bogen drum und gut ist.
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Ihre Beschreibung ist anschaulich und korrekt, aber ganz einfach ist es trotzdem nicht. Ich habe viele Jahre als Banker in der GUS-Region gearbeitet, zog mich jedoch nach den Ereignissen um die Krim aus diesem Pulverfass, Osteuropa-Markt, zurück.
Glauben Sie mir: In einer einigermaßen gut funktionierenden Schweizer Bank hätte eine Person wie Gulnara K. keine Chance gehabt, als Kundin aufgenommen zu werden, selbst wenn Schweizer Helfershelfer und Juristen die orientalische Prinzessin noch so geschickt in Verschachtelungen verschleiert hätten. Gerade bei kleineren Banken sind die Verlockungen der Gier jedoch gross, und ebenso die Klüngelei. Ohne „Teamarbeit“ zwischen Beratern, Vorgesetzten, Compliance-Mitarbeitern und wahrscheinlich auch mit Wissen der Geschäftsleitung (so unterstelle ich mal), wäre es auch bei LO nicht möglich gewesen, Karimova als Kundin (bzw. als prominente wirtschaftlich Berechtigte im Hintergrund) zu platzieren. Das LO-Team dachte halt, dass Karimov sicher noch sehr lange an der Macht bleiben würde und seine Tochter, die Primadonna und Diva, mindestens ebenso lange zu den Unantastbaren Usbekistans gehören würde, wenn nicht länger, da man ihr das Potenzial zuschrieb, selbst Präsidentin zu werden. Die Querelen in der Familie Karimov wurden ignoriert und/oder auf die grosse Distanz von Genf nach Taschkent (wo liegt das überhaupt? Irgendwo bei Hongkong?) unterschätzt. Ohne Risiko kein Gewinn. Die Akteure des Teams wären über kurz oder lang sowieso über alle Berge und aus dem Schneider gewesen. So das Kalkül.
Doch es kam anders als gedacht. Mit grosser Verspätung reagiert die Finma. Und nun ist natürlich der KuBe an allem schuld, alle anderen aber wollen von nichts gewusst haben.
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Gier frisst hirn. Hoffe die LODH wird falls die Vorwürfe zutreffen bei Gericht zünftig zur Kasse gebeten UND von der FINMA sanktioniert, dass deren Mänätscher mit den Ohren flattern (so wie der Elefant Dumbo).
Mit der schwer reichen Tochter des Präsidenten eines kaputten Landes geschäften, da müssten sogar Urs Rohner die roten Lampen strahlend aufleuchten.
Die ganze Geschichte stinkt von Anfang an zum Genfer LODH himmel.
Lombard Odier war mal ganz oben im Bankenbusiness. Jetzt sind sie ganz unten. Unwesentlich ober der Credit Suisse. Sie sind…
Wenn schon sein Geld zu einer Enten Stopfleber, Schnecken und Froschbein Esser Bank bringen, dann zur UBP. Oder evtl. noch…
Und welche Bank arbeitet mit Lombard Odier zusammen? Die BLKB lässt kein Fettnäpfchen aus…