Die britische Finanz-Rakete und Erfolgsstory Revolut wächst weiter rasant und zündet die nächste Stufe.
Mit 50 Millionen Kunden im Gepäck schiesst Gründer Nik Storonsky (übrigens ehemals bei der abgewickelten Credit Suisse) weiter in den globalen Finanzmarkt und peilt global 100 Millionen Nutzer an.
Zudem expandiert Revolut auch mit weiteren Bankdienstleistungen: Setzen bald auch Hausbesitzer auf Revolut?
Schrittweise werde Revolut in das Geschäft mit Immobilienkrediten einsteigen, zunächst in Litauen, dann in Irland und Frankreich, heisst es dazu.
100 Millionen Kunden? Klingt verrückt. Doch Revolut hat gleich mehrere Trümpfe. 50 Millionen Nutzer, die ihrer Finanz-App treu bleiben, eine starke Software und das klare Konzept „1 App, 1 Bank“ statt eines Wirrwarrs an Apps.
Und trotz aller Widrigkeiten, darunter medialer, hat Revolut sich fest etabliert – auch in der Schweiz.
Revolut beeindruckt mit seinem globalen Ansatz und seiner Wachstumsstrategie. Gleichzeitig entstehen hierzulande andere Erfolgsgeschichten.
Mit Beharrlichkeit, Einfachheit und konsequentem Fokus auf Kundenbedürfnisse haben es Schweizer Fintechs wie Neon, Yuh, Viac, Frankly, TrueWealth und Co., geschafft, sich im Markt zu etablieren und eine treue Nutzerbasis aufzubauen.
Sie stehen exemplarisch und exklusiv für einen neuen Typ: Finanz-Innovatoren, die mit nutzbringenden Lösungen, transparenten Preismodellen und digitaler Nutzerfreundlichkeit punkten.
Hinter den Success Stories stecken klare Konzepte, Glaubwürdigkeit und Transparenz.
Neon hat bereits 220’000 Kunden, die 1 Milliarde Franken Kundengelder ausmachen und 60’000 Depots eröffnet haben.
Yuh, ein Joint Venture von PostFinance und Swissquote, bringt 240’000 Kunden auf die Waage mit 2 Milliarden Franken Vermögen.
Zu den Schweizer Smartphone-Banken zählt auch Zak, die App der Bank Cler, einer Tochtergesellschaft der Basler Kantonalbank.
Mit diesen weiterhin wenigen Handy-Banken besteht keine Gefahr eines Monopols. Neon und Yuh stehen im Wettbewerb und schaffen zu zweit für einen dynamischen Markt.
Der Wettbewerb belebt das Geschäft: Auch traditionelle Banken reagieren darauf und verbessern ihre Apps, was letztlich den Kunden zugutekommt.
Es gab Zeiten, als Anlage- und Vorsorgefonds kompliziert und teuer waren. Digitale Anbieter revolutionierten inzwischen die Vorsorge mit benutzerfreundlichen Apps und machen das Thema zugänglicher denn je.
Die digitalen Vorsorge-Anbieter verzeichnen ein rasantes Wachstum. Viac beispielsweise hat kürzlich die Marke von 4 Milliarden Franken an verwaltetem Vermögen (AuM) überschritten.
Anleger können heute aus einer Vielzahl von digitalen Anlage- und Vorsorgeprodukten wählen. Ob Self-Service oder persönliche Beratung, ob günstig oder Premium – für jeden Bedarf und jedes Anlageziel ist etwas dabei.
Sind günstige Angebote auch gut? Die „Handelszeitung“ kürt zweimal jährlich die besten 3a-Vorsorgefonds. Dort landen Viac, Frankly und Descartes regelmässig auf den vorderen Plätzen.
Der Markt für digitale Anlage- und Vorsorge-Apps ist dynamisch, aber auch risikoreich. So musste Swiss Life ihre App „Pando“ nach nur zwei Jahren wieder vom Markt nehmen.
Weniger Moral, mehr Nutzen: Apps mit hoher Akzeptanz konzentrieren sich auf das, was die Nutzer wirklich wollen, während andere mit erhobenem Zeigefinger und moralischen Appellen belehren – und letztendlich auf keinen grünen Zweig kommen.
Erfolgreiche Apps legen erst das Fundament, bevor sie den Turm bauen. Andere türmen blindlings Funktionen aufeinander, ohne zu wissen, ob das Gebäude überhaupt stabil steht.
Mehr vom Autor zum Thema auf https://www.digitalmedia.ch/vorsorge/schweizer-vorsorge-und-anlage-app/
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich verstehe trotzdem nicht warum man diese Apps nur am Händie nutzen kann, nicht am PC wie gewohnt….
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Viac geht auch am PC.
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Bei solch idiotischen Firmennamen ist die beste app zum Scheitern verurteilt. Kreativ ist anders.
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Revolut ist Schrott. Wer ein Geschäftskonto dort versucht zu eröffnen, erfährt es. Plötzlich geht es nur noch in Englisch weiter und alles Mögliche funktioniert nicht.
Finger weg!
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Lieber Herr Huber
das Ganze riecht nach (von Revolut) bezahltem Beitrag.Weil die Beste von den diesen Apps, WISE,
haben Sie mit keinem Wort erwähnt.
WISE schlägt alle von Ihnen erwähnten Apps,
in jeder Beziehung.
Zudem ist WISE mit einer vollkommen gleichwertigen
PC Version unterwegs.Warum wohl arbeitet NEON mit WISE zusammen
im grenzüberschreitenden ZV?
Genau: NEON nimmt das beste Produkt dafür.
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WISE und beste App? Ich lach mich schlapp. WISE ist noch übler als Revotule, dort kommt fast alles zurück. Viele Transaktionen gehen nicht. WISE habe ich schnell wieder geschossen. Für den Zahlungsverkehr ist eine Kombination von Postfinance (für Cash in CH), Revolut (Kartenzahlung und Überweisungen im Westblock), einer Unionpay Karte von IBT (für überall wo die VISA card nicht geht) und einer MIR Karte (reisen in RU) am besten. Man lebt wie vor 2022 und die EU/NATO darf stämpfelen so viel sie will.
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Die Konditionen bei Revolut werden auch immer schlechter.
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Revolut ist so la la, die anderen online Banken sind aber noch mieser. Der Vorteil sind die Kreditkarte(n) in 30 Währungen. Nirgends kommen so viele Transfers zurück und auch Kreditkartenzahlungen, da braucht man effektive viel ein back up / Alternative. Zurzeit ist vermutlich die Unionpay am vielseitigsten. Die geht bei und an vielen Orten wo VISA nicht geht. Die VISA von Revolute geht an mehr orten nicht als eine VISA von uns, aber eben Unionpay ist besser. Man muss diese ja nicht bei den Rot-Chinesen haben.
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Was ist eigentlich aus YAPEAL geworden? Dort flüchten alle. Bald auch die Schoten dicht?
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..und all diese tollen Innovation basieren auf dem guten Willen von lediglich drei Betriebssystemeigentümern… Android, Apple und Microsoft… wie die ganzen digitalen und auch physischen Zahlsysteme auf Schnittstellen die ennet des Atlantik kontrolliert werden. Mastercard zog als einziger Eigentümer vor ein paar Jahren den Bankomaten weltweit den Stecker und es musste flugs ein Ersatz her. Darum steht da jetzt überall VISA. Etwas eigenens unabhängiges Europäisches und trotzdem Weltweit gültiges das den Bezug von Bargeld und Kartenfunktionen ersetzt gibt es bis heute nicht…
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Solche Banken, welche typischwerweise innerhalb einer Sekunde mitsamt dem Geld verpuffen, werden mich nicht als Kunden sehen.
Die Jungen sind da etwas weniger kritisch, die schauen nur auf Lockvogelangebote.
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Das war ein interessanter Artikel mit marketing-lastigen und optimistischen Ausblicken.
In Hinblick auf den Turmbau ist die Blitz-Scaling Strategie leider dann doch nicht immer so eine rosige Erfolgsstory, wie man es gerne hätte, besonders aus der Sichtweise des Kunden.So darf man nicht vergessen, dass Revolut trotz der blumigen Worte in laufenden Ermittlungen der britischen National Crime Agency (NCA) steckt. Und die Datenschutzverletzungen sowie Betrugsvorwürfe sind auch nicht die besten Voraussetzungen für ein Fundament, wenn der Ruf und die Vertrauenswürdigkeit von Revolut unter Beschuss gerät.
Ich denke daher auch, dass die Aussage «Weniger Moral, mehr Nutzen: Apps mit hoher Akzeptanz konzentrieren sich auf das, was die Nutzer wirklich wollen …» keine pauschale Gültigkeit hat.
Ich vermute eher, dass die Kunden wegen der Bequemlichkeit (convenience) die „Nebenerscheinungen“ billigend in Kauf nehmen oder ignorieren. Wie so oft in der digitalen und realen Welt. -
»Mein Geld habe ich bei Neon, Yuh und Zak«
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In der Auflistung dieser erfolgreichen Schweizer FinTech-Gründungen fehlt leider der unangefochtene Platzhirsch in Sachen Innovation, Profitabilität und Kostenkontrolle: Radicunt!
Das sage ich natürlich völlig ironiefrei.
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Radicunt….you made my day;-)
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Radicunt…?!?
Wird bei einer allfälligen Expansion in angelsächsische Länder sicher ein durchschlagender Erfolg…!!! 😂 🤣 😂 🤣 😂 🤣
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Radicant mit ihr neuen Strategie wird unglaublich viele Kunden anziehen. Das wird ein Grosserfolg! Devisenkurse unter dem Mittelkurs, Zinsen über den Swap Sätzen, Bonusprogramm (100.- für Kundenvermittlungen, 250.- für Investments, 5.- pro Transaktion). Toni sagt, Grösse ist alles.
Kanton sagt: Defizit steigt auf das Doppelte.
Also eine typische Win-win-Situation. Oder doch nicht?
Die Bildungsleistungen werden zusammen gestrichen, die Steuern erhöht und andere Leistungen reduziert. Und dies alles dank ein paar Ex CS Manager, ohne jegliche Management Fähigkeiten und ohne Kontrolle!
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Banken-Apps ohne Ende und alles auf dem einen Smartphone – da freuen sich Hacker und andere Gauner. Artikelnote 4-5, knappes Mittelmass.
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Kommentar Note 1 !
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Was stimmt mit Ihnen nicht?
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All die Apps stellen Schnittstellen zur Verfügung die mit nicht gedeckten Schecks agieren. Allen Währungen heutzutage fehlt es an der Substanz. Keine Deckung mehr, nur leere Versprechungen. Es geht soweit dass der Begriff „vertrauenswürdig“ in manchen Jurisdiktionen fest in die Gesetzgebung implementiert wurde um den Zustand des einzig zugelassenen, offiziellen Zahlungssystems zu beschreiben.
Zu bedenken ist dass das die selben Jurisdiktionen sind die die alternativen Zahlungssysteme wie z.B. Havala penalisieren.
Somit sind die Apps Teil eines Problems und nicht Teil einer Lösung.
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Ja ganz genau mein Humor, wie meine Erfahrungen mit KLARNA, auch so ein Fintech Gedöns welches laut Handelsblatt sogar den Börsengang anvisiert. Aber: Hat man ein Problem, so wie meine 67 EUR die sie einsacken anstatt an mich zu überweisen, dann muss ich als Gläubiger in so einer ätzenden äpp hundert FAQ durchgehen, dann einem Bot erzählen was für ein Schwachkopf er sei weil man sonst nach 50 Min warten immer noch keinen Finänzler am Telefon hat und wenn man diesen BS durchgemacht hat, erhält man endlich eine mail-adresse wo man die Geschichte übermitteln kann. Seit geschlagenen drei Monaten habe ich eine Bestätigungsmail voller üblichem blablavielkundenblablabla….. und es passiert NICHTS.
Dann viel Erfolg allen AppAffinen mit dem Fintechguguus der vielleicht Spass macht wenn es unter Kumpels twintet, aber mit so Lausbubenstartauf wie KLARNA muss mir keiner mehr kommen. Dann halt VISA, und es funktioniert :-).
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Ui, da hatte einer einmal ein Problemchen mit einem modernen Dienst und fühlt sich deswegen bemüssigt, primitiv über die ganze Branche abzulästern. So ähnliche Probleme gab es natürlich nie im Old-School-Banking in den heiligen Schalterhallen, wo man sich noch richtig die Beine in den Bauch stehen konnte. Oder mit Papierkorrespondenz, die den halben Umfang eines Kafka-Romans hatte. Anstatt sich mit einem dümmlichen Chat-Bot rumzuärgern, konnte man sich in den guten alten Zeiten noch während grosszügigen Öffnungszeiten (9:00-11:00 und 14:00-16:00) von einem blasierten Krawattenträger am Schalter herablassend erklären lassen, dass ein Formular fehle und man sowieso noch einen Ausweis dabei haben müsse „Chömed Sie doch morn nomal, mir mached grad zue“. Ja, das waren noch echte Kontakte mit richtigen Menschen und nicht so „Fintechgugus“, weisch.
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@Grumpy
Nichts Problemchen, für so ein Möchtegern-Fintech ist das offenbar ein Giga-Problem. Aber garantiert auch Masche. Möglichst jede Kommunikation unterbinden und den Kunden zum Voll-Deppen machen, das ist Programm. Darum warne ich vor all dem App Judihui wenn es um Geld geht. Ich könnte mir den Verlust von EUR 67.- schon leisten, aber ich will solche Cowboys nicht ungestraft ihr Unwesen treiben lassen. Die Leser hier müssen wissen was Sache ist, dann können sie selber entscheiden, ob und mit wem sie ihr Geld ins Feuer schiessen wollen.Primitiv ist übrigens eine Buude die Fintech sein will und einen Kundendienst wie die selige Cablecom bietet. Also lassen sie es gut sein und falls Sie von KLARNA sind, lösen Sie Ihre Probleme!
Übrigens ist ihre story ziemlich langweilig, wir diskutieren ja nicht über den Postschalter.
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Die Förderung von Startups ist wichtig. Auch wenn nur 1 von 10 Startups überlebt, sammeln die Mitarbeiter und Gründer wertvolle Erfahrung und motivieren andere, ihre Ideen zu verwirklichen. Die USA zeigt wie Risikokapital geht, die Schweiz sollte sich davon inspirieren lassen. Die grossen, jüngeren Firmen kommen fast ausschliesslich aus den USA, also wäre es gut, in der CH ein optimales Umfeld zu gestalten.
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… und die Kunden der anderen 9 Startups sollten inzwischen schon mal so kulant sein und auf ihr verspieltes Geld zu verzichten.
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Mit dem Geld anderer zu scheitern macht mir auch am meisten Spass. Zudem kann ich dabei prima etwas lernen: es gibt immer irgendwo noch Dümmere, welche Geld in etwas noch Dümmeres investieren.
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@Genau!
Bin Genau! bei Ihnen. Ich habe soeben ein Kondom aus Echtglas entwickelt und dafür ein start up gegründet. Jetzt suche ich noch mehr Investoren und Mitstreiter welche das Wachstum finanzieren. Wir skalieren, schliessen den Gap, machen Tracker-Juhui und Geschlechter-Gerechtigkeit und dann ab an die Börse. Oder wir verkaufen an die Post oder die Migros…….
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Ja ganz genau mein Humor, wie meine Erfahrungen mit KLARNA, auch so ein Fintech Gedöns welches laut Handelsblatt sogar den…
Die Förderung von Startups ist wichtig. Auch wenn nur 1 von 10 Startups überlebt, sammeln die Mitarbeiter und Gründer wertvolle…
In der Auflistung dieser erfolgreichen Schweizer FinTech-Gründungen fehlt leider der unangefochtene Platzhirsch in Sachen Innovation, Profitabilität und Kostenkontrolle: Radicunt! Das…