Im Juli 2025 ist die Schweiz Gastgeberin der UEFA Frauen-Europameisterschaft. Der Bund stärkt den Grossanlass mit 15 Millionen Franken.
Ein Drittel der Gelder gehen in Förderprojekte für den Mädchen- und Frauenfussball.
Nachwuchsprojekte waren auch mit einer Non-Fungible Token-Kunstkollektion über den Marktplatz der CSX-App angedacht.
Um die gabs viel Tamtam. Los gings im Sommer 2023. Da lancierte der Schweizerische Fussballverband (SFV) zusammen mit der Credit Suisse die „Women’s art collection“.
756 digitale Kunstwerke, die 23 Nationalspielerinnen in Szene setzten, sollten über die CSX-App der Bank an den Mann und die Frau gebracht werden.
Bis zu 10’000 Franken für die EM-Vorfreude: So teuer waren die NFTs der Frauenfussball-Stars.
NFT wie? Bereits zu Beginn gab es Kritik von Experten, die sowohl die Umsetzung als auch die Kommunikation des Vorhabens infrage stellten.
Trotz erster Anzeichen für ein mögliches Ende der Bank wurde der „Digital-Asset-Marktplatz“ der Credit Suisse ausschliesslich für die CSX-App bereitgestellt.
Im nächsten Jahr werden CS-Konti und -Depots in UBS-Angebote verwandelt. Was wird mit den NFTs der „Women’s art collection“ geschehen, wenn diese nur via CSX-App zugänglich war?
Ein Link von damals zur Digital-Assets-Funktion der CSX-App führt nur noch zum digitalen Nachlass der ehemaligen Bank – mit einer allgemeinen Information zum Thema Digital Assets.
Ein CSX-Konto für Neukunden ist nicht mehr möglich, und die Blockchain-Strategie der Credit Suisse ist vermutlich ad acta gelegt.
Ein stiller Abgang für ein Projekt, das mit grossen Ambitionen gestartet war? Die UBS äussert sich auf Anfrage nicht dazu.
Der SFV betrachtet die Aktion als „erfolgreich“. Er nennt 148 verkaufte NFT-Kunstwerke. Auf einem Online-Marktplatz für NFTs sind nur 54 Besitzer der Kollektion verzeichnet.
Vielleicht wurden einige NFTs von der Credit Suisse oder dem SFV selbst gekauft, um sie für Wettbewerbe oder Verlosungen zu nutzen.
Laut damaliger Aussage fliesst der Nettoerlös des NFT-Kunstprojekts komplett in den Schweizer Frauenfussball. Weitere Einblicke in die Verwendung der Mittel fehlen.
Die NFT-Kollektion des SFV scheint im digitalen Niemandsland verloren gegangen zu sein – wie eine Fata Morgana, die nie greifbar war.
Letztendlich lockten wohl eher die greifbaren „Real Life Benefits“ wie Trikot und Meet & Greet die Käufer an – das NFT gab es dann einfach dazu.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zum Glück habe ich meine 5 NFT noch vor Ladenschluss auf eine andere Wallet transferiert.
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Und so ergehts wohl auch sämtlichen „Bitcoins“. Hände weg!
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@Gusti
Wir schreiben dann wieder wenn 1 Bitcoin 210’000 USD Fiat Ponzi wert ist.
1 Bitcoin ist übrigens immer 1 Bitcoin.
Few.
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Alles wird tokenisiert werden. Alles. Weil alles andere ineffizient, intransparent, unsicher und zu teuer ist.
Alles. Auch Kunst mit NFTs.
Für alles gibt es Alternativen wie man tokenisieren kann. Ethereum, Avalanche, Algorand, Solana, Cardano, Sui (290000 Transaktionen pro Sekunden – ja genau!). Gibt viele gut funktionierende System bereits.
Das schnellere, sicherere und bessere System wird hier die führende Position einnehmen und Banken werden das integrieren müssen – damit sie nicht total obsolet werden.
Übrigens: Bitcoin ist absolut konkurrenzlos! Wer das immer noch nicht kapiert hat, dem fährt der Zug jetzt aber wirklich langsam ab. Es wird Zeit, die Augen zu öffnen und die Realität zu erkennen!
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Und kein einziger Like ?
Da bin ich mit meinen warmen Bettsocken aus Luino besser bedient ! -
@Sofabanker Du bist ganz normal, das ist OK so.
Zuerst versteht man es nicht, dann wehrt man sich dagegen, schliesslich empfindet man Hass, weil man nicht Teil des Geschehens ist. Doch irgendwann kommt die Einsicht, und man fügt sich ein, wenn 90 % der anderen bereits auf dem Zug sind.
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Die NFTs haben es nicht leicht! Da kommt die Biden-Regierung um die Ecke und denkt sich: „Lass uns das mal ordentlich kaputt machen!“ Ja, genau! Die armen digitalen Kunstwerke und Sammlerstücke, die sich wie fröhliche Einhörner in der Blockchain tummeln, müssen jetzt mit den strengen Regeln der Regierung klarkommen. Wer hätte gedacht, dass ein bisschen digitale Kunst so viel Aufregung auslösen kann?
Aber keine Sorge, denn Crypto ist die Zukunft! Ja, richtig gehört! Während die Welt sich über NFTs streitet, steht die Kryptowelt bereit, um uns in eine glänzende neue Ära zu katapultieren.
Bitcoin ist der neue Superstar am Horizont – bereits von Blackrock auch ins TradFi integriert. Nicht vergessen, Bitcoin ist nicht das gleiche wie die anderen 10-Tausend Altcoins. Bitcoin ist das „System der Wahrheit“. Vertraut Mathematik, Energie und Physik.
Also schnallt euch an, denn die Zukunft sieht rosig aus – voller bunter Coins und vielleicht sogar ein paar tanzenden NFTs! Lasst uns die digitale Revolution feiern und hoffen, dass die Regierung nicht noch mehr Chaos anrichtet. Prost auf die Zukunft! 🎉
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Geil, CS immer vorn dabei.
Die Cracks sollten direkt bei der ZKB anfangen. Die Arbeiten an Ape NTF 2.0 -
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Aber die CS hatte doch auch gute Ideen: Mit dem CS DigiPigi können die Kids wenigstens noch im Sandkasten spielen. Viva !
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Schon damals stand in den AGBs das die Bank nicht garantieren würde, dass die NFTs in Zukunft existieren, zudem waren sie nicht übertragbar. Selbst schuld, wer bei diesen Bedingung etwas digitals kauft……
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Wenn ich jedes Mal einen Franken bekommen würde, wenn jemand ‘AGBs’ sagt, hätte ich längst meine eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen – in Plural natürlich.
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Es gab für kurze Zeit die Möglichkeit die erworbenen NFT auf eine andere Wallet zu übertragen.
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Im Finanzwesen haben einige überbezahlte Akteure eine barocke Vorstellung vom Begriff „Kerngeschäft“.
Go Woke
Go Broke
Go Smoke -
Nach diesen unsäglichen, wertlosen Kryptos noch Kryptokunst? Die Welt wird immer perverser und unsäglich naiv.
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NFT’s, das bLoCkChAiN-Schlangenöl, sind ein guter Indikator für ein inkompetents, skrupelloses Management. Stay away!
Nach diesen unsäglichen, wertlosen Kryptos noch Kryptokunst? Die Welt wird immer perverser und unsäglich naiv.
Im Finanzwesen haben einige überbezahlte Akteure eine barocke Vorstellung vom Begriff "Kerngeschäft". Go Woke Go Broke Go Smoke
Schon damals stand in den AGBs das die Bank nicht garantieren würde, dass die NFTs in Zukunft existieren, zudem waren…