Es begann mit dem Behalten des bisherigen Titels. Weil die Leute in der CS viel schneller Richtung Managing Director aufstiegen, fühlten sich die „alten“ UBSler übervorteilt.
Jetzt legt die Financial Times (FT) eins obendrauf. Die Banker der gecrashten CS dürfen auch als Neo-UBS-Angestellte rasch eine bezahlte Auszeit nehmen, meldet das englische Finanzblatt heute.
Laut FT würden UK-Angestellte der „fusionierten“ Bank, die zuvor bei der übernommenen Paradeplatz arbeiteten, weiterhin drei Monate Sabbatical machen.
Dies alle fünf Jahre.
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Der Lohn ist enorm. Der erste Frei-Monat wird voll vergütet, für den zweiten gibts 80 Prozent, für den dritten noch 60.
Die Londoner Mitarbeiter der alten UBS hätten keine vergleichbare Regelung gekannt, schreibt die FT heute früh. Sie kämen jetzt auch nicht in den Genuss einer solchen.
„Mit der Umstellung auf UBS-Verträge gelten für sämtliche Mitarbeitenden in der Regel die UBS-Leistungen“, sagt ein UBS-Sprecher.
„Diese können sich von früheren CS-Leistungen unterscheiden, sind jedoch attraktiv. Unsere Mitarbeitenden profitieren von einer Reihe von interessanten Benefit-Möglichkeiten.“
Die Regelung der CS mit drei Monaten bezahlter Freizeit alle fünf Jahre dürfte weltweit einzigartig sein.
Dass die „Blueliner“, wie die Ex-CS-Leute im Vergleich zu den „Redlinern“ aus den Reihen von Old-UBS genannt werden, gut wegkommen, erhitzt bankintern schon länger die Gemüter.
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Ursprünglich hiess es von UBS-Präsident Colm Kelleher, man werde sicherstellen, dass keine „toxische“ CS-Kultur ins Haus käme.
Als sich dann plötzlich herausstellte, dass statt der „Verlierer“ die „Sieger“ benachteiligt wären, gabs ausserterminliche Lohnerhöhungen für Old-UBSler.
Die grösste Schlacht aus Sicht der langjährigen „Redliner“ steht noch vor der Tür: jene um die Pensionskasse.
Die UBS-Vorsorgeinstitution hat deutlich mehr Substanz als jene der CS. Bei einer Zusammenlegung käme es für die alten UBSler zu einer Verwässerung.
Die Führung ist sich der Brisanz des Themas offenbar bewusst. Jedenfalls hat sie beschlossen, eine Fusion der beiden PKs erst nach Abschluss der ganzen CS-Integration zu prüfen. Also ab 2027.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es wird kaum auffallen wenn die ein paar Monate abwesend sind.
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Die internationalen Kollegen hatten immer in den CS-Mergern ihre Perks und waren höher eingestuft als wir in der Schweiz. Auch wurden Reorganisationen oft zugunsten den Standorte ausserhalb der Schweiz durchgeführt. London und New York wurden immer besser gestellt.
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die Bonus-, Gehaltserhöhungs- und Beförderungsrunde war letzte Woche und es schien, als ob in einigen Teams die Gehälter nur für ehemalige CSer erhöht wurden – not fair!
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Not fair?
Ist es fair dass eine Person die das Geld von Fremden Menschen Gassi führen geht, das x-fache eines Menschen verdient, der sich bspw. um die Pflege von alten Menschen kümmert?Was ist wohl wirklich werthaltiger, wichtiger und sinnvoller? …und warum werden wert- und sinnvolle Berufe derart schlecht entlöhnt? Wieso bekommt eine Pflegerin die einen super Job macht keine Boni und keinen Sabbatical, und muss Ende Monat noch bangen, ob sie alle Rechnungen auch wirklich begleichen kann?
Fair wäre, wenn endlich das gesamte Finanzsystem mit all seinen sinnbefreiten Machenschaften verschwinden und die Ausbeutung der Menschen endlich ein Ende finden würde…
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Arbeit ist unbezahlbar – sie macht Freude.
Kein Reichtum der Welt kann der Menschheit weiterhelfen.
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Es ist zu hoffen, dass wenigstens bei der PK sauber gerechnet und abgerechnet wird. Bereits vor zwei Jahren wurden angesparte Reserven einzelnen kürzlich pensionierten Jahrgängen gutgeschrieben, anstatt allen Versicherten. Dies notabene just in dem Moment, als ein ehemaliger Generaldirektor, der im Stiftungsrat der PK sass, selbst in Pension ging.
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Wieder einmal eine schlecht recherchierte bzw. abgeschriebene Story… Es handelt sich offenbar um Verträge in Grossbritannien. In der Schweiz wurden die Ex-CS‘ler gebeten, UBS-Verträge anzunehmen, ansonsten wäre das die Kündigung gewesen. Es gibt keine Fringe Benefits mehr aus der CS-Zeit, sondern die UBS-Regelungen, auch beim Sabbatical.
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Im ersten Satz des FT-Artikels steht, dass die für CS-Mitarbeiter im Vereinigten Königreich gelte. In der Schweiz gilt dies nicht.
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Eine Verwässerung der UBS-PK wäre illegal. Das einzige was die Bank machen kann: Geld nachschiessen bis Gleichstand oder zwei Klassen in derselben Kasse führen.
Punkt
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Diese Geschichte stimmt hinten und vorne nicht. Das Sabbatical gab es auf blau einmal und erst nach mind. 10 Dienstjahren, Stufe VP und Alter 50. Was es seit ca 4 Jahren gab, waren 10 Tage Ferien alle 5 Jahre oder ein kleines Entgelt. Diese Regelung hat die viel attraktiveren Konditionen abgelöst, welche man früher nach 10, 20 und 30 Jahren (bis zu 2 Monatslöhnen) und nach 15 und 25 Jahren einen Wellnessgutschein, hatte.
Die zusätzlichen Ferien alle 5 Jahre konnte man über die nächsten 5 Jahre beziehen. Und das ist das Einzige, was den Blauen noch zugestanden wird – einmalig die bereits zugeteilten Ferien aufzubrauchen
Ein riesen Tamtam mit null Wahrheitsgehalt. Aber die IP-Jünger haben die Fake News alle schon „immer gewusst“. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
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IP / Sabbatical: eine Flut von Lügen, Info Quelle sollte zurückziehen.
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Alle 5 Jahre 3 Monate „Sabbatical“: eine schöne und gute Erfindung, bitte die Quelle dieser Information überprüfen.
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Keiner stellt oder lässt sich freiwillig schlechter stellen, ehemalige CS´ler nicht, und auch die hier kritisierenden Kommentatoren nicht. Von daher kann man das denjenigen ja nicht wirklich zum Vorwurf machen.
Eine billige Lösung wird es für die UBS nicht geben, denn entweder stellt man die eignen Leute besser, oder man muss die CS´ler teuer abfinden. Da hat man sich wohl in eine Falle manövriert…
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Es ist wirklich nicht schwierig: Man gibt den Ex-CSlern einen neuen Vertrag.
Wenn sie ablehnen, dann können sie aufs RAV. Mit Einstelltagen.
Über was diskutieren wir hier eigentlich? Der Laden war bankrott. -
@Theo: Sicher, weil die CS´ler einen neuen Vertrag unterschreiben werden wenn sie aktuell einen gültigen besitzen…
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Die CS Schweiz gibt es nicht mehr. Alle Mitarbeitenden haben einen UBS Vertrag erhalten. Darin wird nicht zwischen ehemals blau und rot unterschieden.
Lukas kann nicht einmal korrekt abschreiben- schlimm…
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Mag ja sein aber im kombinierten UBS Asset Management werden alle Blauen systematisch ausradiert. Hat vielleicht noch 5-10% welche aber auf der Abbauliste stehen
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Das Sabbatical wäre eine sehr gute Möglichkeit zu Analysieren, ob diese Stelle noch benötigt wird. Der Test ist einfach. Zehn Mitarbeiter mit einer tieferen Stufe einfach fragen, ob sie gemerkt haben, dass dieser Mitarbeiter (Betonung auf mit) seit mehr als zwei Monaten nicht da ist.
Oder das Sabbatical um 27 Monate verlängern. Ist ein winwin für beide Seiten. -
Dann vergleichen Sie mal alt gegen neue Bankengenerationen. Dort liegt die wahre Unfairness.nicht rot vs. blau.
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Man würde besser den Leuten im Maschinenraum ein Sabbatical geben, denn diese sind die Krampfer. Viele in der Chefetage haben es gemütlich und schaden dem Betrieb schon genug.
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Ich habe hier ein Déjà-vu. Als die Swissair Konkurs ging, mussten auch einige Crossairler in irgendeiner Form über die Planke springen. Beim Swissair wie auch beim CS Personal hätte evtl. ein Umdenken stattgefunden, wenn sie 6 Monate arbeitslos gewesen wären. War leider nicht möglich.
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Alles was über die Löhne hinaus bezahlt oder bezogen wird (Boni, Fringe Benefits)ist Diebstahl an den Eigentümern.
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Sabbaticals nur mit der Auflage für einen Seitenwechsel: Behindertenpfleger, Zoo, irgendwas Sinnvolles, keine YOLO-Projekte. DAS wäre Horizonterweiterung für einen Banker.
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Jeder Kommentar überflüssig!
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Das war so vorhersehbar. Es gibt immer mehr Artikel, in denen den neuen Mitarbeitern die Schuld gegeben wird, weil die Unternehmensleitung ihr Ziel, 50 Prozent des Personals einzusparen, nicht schnell genug erreichen kann. Nichts ist einfacher, als in den Medien Artikel über irgendeine Art von Ungleichheit oder Unzufriedenheit zu bringen, nur um von dem schlechten Management an der Spitze abzulenken.
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Wer braucht so eine UBS?
Entwickelt sich langsam aber sicher zur Titanic.
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Wer jetzt noch bei der UBS arbeitet, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Selbiges gilt übrigens für Kunden.
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Selbiges? Aus welchem Jahrhundert stammst Du denn? Versuch doch, mit deiner Freizeit als Rentner etwas sinnvolles anzufangen…
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Wo gibt es heute noch „Sabatticals“, ein Relikt aus den 90ern, ein hanebüchener Unsinn. Wer monatelang weg ist und sich nachher wochenlang wieder einarbeiten muss, wird auch im Betrieb gar nicht mehr benötigt. Oder wenn man Sachen bearbeitet die monatelang liegenbleiben können, dito. Und bei dringendem Bedarf wegen „Burnout“ oder Ähnlichem kann man ja auch unbezahlten Urlaub nehmen. Ein echtes Unding, weg damit!
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Das grauenhafte Spiel geht noch lange weiter. Rohners, Dougans und Thiams Geiste werden noch Jahre weiteren Schaden anrichten.
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Ermotti soll seine Führungsaufgabe nun endlich wahrnehmen und diesen Unsinn bereinigen. Bei den „“redlinern“ brodelt es gewaltig, sehr viele suchen eine neue Stelle und die Konkurrenz schläft nicht. Wenn der feine Herr der Aufgabe nicht gewachsen ist, soll er in den Ruhestand gehen.
Die „blueliner“ können froh sein, eine Stelle zu haben, schliesslich ging ihr Arbeitgeber beinahe Konkurs.-
Bravo Julius Obolus, das haben Sie gut geschrieben, ich glaube kaum, dass Ermotti das schon wahrgenommen hat und das dann schafft.
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Ermotti war und ist nie eine Person, die Führungsqualitäten besass und besitzt! Er delegiert und lässt völlig überbezahlte UBS Strategen den Tisch decken…..
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Ermotti will nur noch VRP werden und braucht viele Gutgestimmte.
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voll die boomerprobs😂
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Din Teggscht isch wider voll krass, Mann.
Unnötig wi immer.
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Na ja, auch die UBS kennt einen Sabatical. Und die CS Vorteile wurden auf dieses Jahr gestrichen.
Und die CS PK – ich bin kein Experte – weist den höheren Deckungsgrad als die UBS PK aus. Was ist im Artikel mit Substanz gemeint? -
In der UBS wurden diese Sabbaticals (wie auch alle anderen ‚fringe benefits‘) nach 2008 massiv abgebaut. 99% sind verschwunden.
Die Tatsache, dass dies nun für die CS-Mitarbeiter beibehalten wird zeigt wie desolat die UBS bei der Migration dasteht. Sie müssen die CS-Leute offenbar „bei der Stange“ halten.
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Ehemalige CS-Angestellte sind in vielerlei Hinsicht besser gestellt als die der „alten“ UBS. Höhere Ränge, höhere Löhne, höhere Boni, grosszügige Benefits und Fahrtkostenregelungen – und im gehobenen mittleren Management haben sie sich auch überall breit gemacht. In der Tat muss man sich fragen, wer hier wen übernommen hat.
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Die ehemalige CS Heizkessel-Crew ist es gewohnt, effektiv mit wenig Personal die Kommando-Brücke am Leben zu halten. Wenige mit großen Schaufeln waren sie in der Lage, den Dampfdruck hochzuhalten. Nun wird der gleichen Crew die große Schaufel durch Suppenlöffel ersetzt. Von gleichen oder besseren Konditionen kann keine Rede sein. Wie lange wird es dauern, bis die neue Kommando-Brücke realisiert, dass der Dampfer an Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit verliert?
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Ermotti soll seine Führungsaufgabe nun endlich wahrnehmen und diesen Unsinn bereinigen. Bei den „“redlinern“ brodelt es gewaltig, sehr viele suchen…
Ehemalige CS-Angestellte sind in vielerlei Hinsicht besser gestellt als die der "alten" UBS. Höhere Ränge, höhere Löhne, höhere Boni, grosszügige…
Wo gibt es heute noch „Sabatticals“, ein Relikt aus den 90ern, ein hanebüchener Unsinn. Wer monatelang weg ist und sich…