Auf „Walter“ mit mehreren Hundert Stellen, die verloren gehen könnten, folgen „Arnold“ und „Phoenix“.
Auch diese beiden Projekte sollen die Rechnung der Schweizer Finanzgruppe ins Lot bringen.
Das ist offenbar dringend nötig. Das grosse Gemeinschaftswerk des Finanzplatzes ist in akute Schieflage geraten.
Wie sehr, zeigte sich gestern.

Die französische Worldline, eine Digital-Payment-Firma, an der die Six gut 10 Prozent hält, stürzte ab.
Ihre Aktie verlor mehrere Prozent, dies nach schon zuvor miserabler Performance.
Der anteilige Verlust würde den gesamten Gewinn der Schweizer Six-Gruppe wegfressen, sagte kürzlich eine Quelle.
Das wäre dramatisch. Die Chefs der Börsenfirma hatten 2018 ihre Hoffnungssparte den Franzosen verkauft.
Neben Cash akzeptieren sie viele „Papiere“ der Franzosen – deren Wert löst sich mehr und mehr in Luft auf.
Auch die Hoffnungen in Madrid sind geplatzt. Der historische Kauf der spanischen Börse ist nicht wie stets behauptet der goldene Treffer.
Sondern ein schwerer Klumpen.
Sanieren, wo man hinschaut – so die Losung.
Das will die Six nun offenbar tun. Unter einem neuen CEO, der vom Präsidenten, Ex-McKinsey-Mann Thomas Wellauer, den Marschbefehl gefasst hat.
Der lautet: Abbauen, sofort, massiv.
Deshalb die gehäuften Programme mit den nicht gerade einfallsreichen Begriffen. Deshalb der frische CEO mit schwedischem Namen.
Für die rund 4’000 Mitarbeiter verspricht die nähere Zukunft wenig Geruhsames. Wenn „nur“ zehn Prozent ihren Job verlieren, wäre das vermutlich wenig. Ein Sprecher wollte sich nicht äussern.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ich war im Pricing und wurde dort gemobbt und weil es aktuell ziemlich lustig ist, zuzuschauen wie der Saftladen zugrunde geht, überlege ich mich mit meiner Geschichte an die öffentlichkeit zu gehen. Mal schauen
-
Hey IP
Der WL Deal war ein Befehl der UBS. -
Warum trampelt ihr bezüglich WL auf SIX Rum? Das Tafelsilber mit int. Debit und ATM (AT, Luc, Belgien, D) wurde zusammen mit dem erfolgreichen int. Detail Acquiring Business auf Druck einer Bank mit rotem LOGO verkauft!Da liegt der Fehler im Aktionärs Druck und nicht bei den SIX Mitarbeiter.
Bitte den Kommentar sehr gerne manuell prüfen -
SIX ist eine tolle Company. Interessante Arbeiten, gute Teams, viele Wissensträger und man arbeitet selbständig.
Wir haben aber ein gewaltiges Management Problem. Leute die schlicht weg nicht qualifiziert sind; es aber durch Beziehungen ganz weit nach oben geschafft haben. Diese Chefs profitieren von den hart und gut arbeitenden Unterstellten. Selber schmücken Sie sich mit fremden Federn und wenn Verantwortung gefragt ist, wird delegiert oder geblamed.
Zentrale Positionen sind komplett falsch besetzt. Ein Börsenchef, der noch nie im Handel war und keinen Clue hat was genau für Prozesse laufen etc. bei der BXS. Wir hoffen, dass dies a.i. Chefs bald History sind. Wenn nicht, dann gute Nacht SIX.-
Stimme dir zu 100% zu. Dabei bin ich noch nicht so lange da. In den letzten Jahren wurden gute Wissensträger, wirklich kompetente Leute entlassen oder haben wegen Missmut und dem inkompetenten Management das Unternehmen verlassen. Leute die mit Leib und Seele für das Unternehmen gearbeitet haben. Wirklich Top Line Manager, die 10-12 Stunden pro Tag 7 Tage die Woche, für einen reibungslosen Betrieb ihre Zeit geopfert haben, wurden durch inkompetente „Nichtsnutze“ ersetzt (weil sie einfach bei allem dem Management treu zustimmen konnten). Kompetente Leute die technisch wirklich begabt waren, wurden einfach entlassen.
Projekte, Technologien, das Fachliche, alles ist perfekt. Eigentlich ein Top-Unternehmen. Bis heute macht mir das auch sehr viel Spass. Aber in den letzten Monaten erlebt man nur noch Frustrationen, die das Resultat des Managements ist. Man schaut nur zu und denkt sich jeden Tag nur „Schade, wirklich Schade.“
-
-
Das alles ist ein Versagen der FINMA und der SNB. Die Schweizer Finanzmarktinfrastruktur sollte vollständig von anderen Unternehmen getrennt werden. Lassen Sie die anderen Unternehmen schlechte Investitionen in anderen Ländern tätigen, aber vermischen Sie die Kosten, das Personal, die Infrastruktur und die Bilanz nicht mit der Finanzmarktinfrastruktur der Schweiz. Dann kümmert es niemanden, wenn ein Teil des Unternehmens in Konkurs geht, weil es die falschen Geschäfte in anderen Ländern gekauft hat. Das Management hat es vermasselt, aber nur, weil die Aufsichtsbehörden es zugelassen haben, genau wie bei der CS, der UBS und all den anderen Pleiten der Vergangenheit.
-
-
Es ist immer die gleiche Geschichte: sehr, sehr schlechtes Management und kein Interesse an einer langfristigen Strategie oder an der Beseitigung der wirklichen Kosten: Produkte, die Geld verlieren, zu viele Teamleiter und Manager an der Spitze, nicht standardisierte IT, viele Big4-Berater und externe Entwickler in Indien, Polen oder anderen Standorten, die nie etwas liefern (50 Prozent billigere IT-Leute, aber 20 Prozent so effizient bei der Erbringung der gleichen Leistung wie eine Person in der Schweiz). Da keiner der Manager gewillt ist, die tatsächlichen Kosten zu beheben, besteht die einzige Möglichkeit darin, so lange Leute zu entlassen, bis das Unternehmen zusammenbricht, da die Arbeit nicht reduziert wird und das gesamte Ökosystem nicht aufrechterhalten werden kann.
-
Wären sie doch nur beim deutschen Namen Telekurs AG geblieben! Dann wurde auch hier ein sinnfreies englisches Unwort inklusiv und alle Geschlechter umfassend erfunden mit dem Ergebnis, dass die Lohnarbeiter vergessen haben, was eigentlich ihr Produkt ist, wofür sie den ganzen Tag im Büro rumsitzen.
-
Endlich sind die alten Sesselkleber bald weg.
-
Und die Jungen werden durch KI ersetzt. Dein Job könnte der Nächste sein.
-
-
Der Versager Wellauer sollte eigentlich als erster den Hut nehmen und durch den Hinterausgang verschwinden. Das Geschäft mit den Franzosen hätte nicht naiver aufgezogen werden können. Eine Schande und nun ist niemand verantwortlich für diese „Meisterleistung“. Bei den Spaniern kommt noch ein gerütteltes Mass Arroganz und Selbstüberschätzung ins Spiel. ¡Los suizos son tontos y creen que todo se puede arreglar con dinero! Wo war dann der VR-Präsident Wellauer? Im Sabbatical? Auf Tauchstation? Fragen über Fragen – es gibt keine Antworten. Wozu auch? Es passiert ja nichts, der Maschinenraum kann es dann ausbaden. Herr Wellauer: verschwinden bitte so rasch als möglich, Sie sind unglaubwürdig, was Sie bis zum Geht-Nichtmehr während der letzten 25 Jahren bewiesen haben. Danke!
-
Ich stimme dem vollkommen zu. Der VRP versteht nicht einmal unser Geschäft.
Reiner Formalist und ‚Manager‘ aus der Vergangenheit; ohne Mut, sich selbst die Finger dreckig zu machen.
Das überlässt er nun dem Neuen dem er die To Dos in die Feder diktiert zum blinden Ausführen und mit Ja Sagern um sich herum.
‚We have to grow the margin‘ war dann auch so ziemlich alles was man in dieser ‚CEO Townhall‘ Anfang Monat die man sich hätte sparen können gehört hat.
Ideen wie man wachsen kann hat man nach wie vor keine. Cost Cutting ist die Strategie. Der Laden wird weiter ausbluten.
-
-
Der Versager Wellauer sollte eigentlich als erster den Hut und durch den Hinterausgang verschwinden. Das Geschäft mit den Franzosen hätte nicht naiver aufgezogen werden können. Eine Schande und nun ist niemand verantwortlich für diese „Meisterleistung“. Bei den Spaniern kommt noch eine gerüttelte Portion Arroganz und Selbstüberschätzung ins Spiel. ¡Los suizos son tontos y creen que todo se puede arreglar con dinero! Wo war dann der VR-Präsident Wellauer? Im Sabbatical? Auf Tauchstation? Fragen über Fragen – es gibt keine Antworten. Wozu auch? Es passiert ja nichts, der Maschinenraum kann es dann ausbaden. Herr Wellauer: verschwinden bitte so rasch als möglich, Sie sind unglaubwürdig, was Sie bis zum Geht-Nichtmehr bewiesen haben. Danke
-
Die grosse Frage ist, ob nun die Kindlers und Streules gehen müssen, oder die, die deren Arbeit und Verantworten ausbaden und für deren Versagen hinstehen müssen. Bald wird man es wissen.
-
McKinsey wie sie sind: Leute auf die Strasse stellen und für diesen Wahnsinnsrat einen zünftigen Obulus kassieren.
Funktioniert aktuell bei der Migros wunderbar, wie es Swissair und CS mit Mackie-Beratung ergangen ist, liest sich in den Geschichtsbüchern. -
VR und CFO zur Verantwortung ziehen – alle Akquisitionen sofort stoppen (Hunter Strategie beenden). We have the right to fight, as our CFO likes to say!
-
wir suchen maurer efz
-
Solange Wellauer Verwaltungsratspräsident der SIX bleibt, wird sich auch nichts bessern.
Klar, man könnte natürlich Frau Bronder aus Asien zurückholen. Dann würde es noch schlechter!
-
„Walter“, „Arnold“ und „Phoenix“. Warum nicht gleich den grossen Big Bang mit korrektem Sozialplan?
-
Das kann doch nicht sein, dass die Strategie, die bei Swiss zum Erfolg führte, hier nicht greift. Und der Digitalbörse SDX sollte man mehr Zeit geben, es braucht schon mehr als zehn Jahre, bis ein glaubwürdiges Projekt ausgerollt werden kann…
-
Die SDX verschlingt Millionen ohne erkennbaren Nutzen.
-
-
Jetzt werden also wieder mal die üblichen Tricks der Consulting-Branche durchexerziert, denen der VR-Präsident wahrscheinlich so rein zufällig in einem offen und transparenten Verfahren den Auftrag erteilt hat. Spätestens wenn die Unternehmensberater kommen ist eine Firma auf dem Weg nach unten, das war nie anders.
-
Also ehrlich, wie kann es sein, dass eine Kreditkartenfirma nicht rentabel ist? Ich zahle hier Jahr für Jahr hohe Gebühren – sei es für die Karte selbst, für den Auslandseinsatz oder Zinsen, wenn’s mal länger dauert. Und trotzdem kriegen die das nicht hin, schwarze Zahlen zu schreiben? Irgendwas läuft da schief! Wenn die mit all dem Geld nicht auf die Beine kommen, dann frag ich mich, wie sie überhaupt noch am Markt bleiben können.
-
Die CH Banken Shareholders torpedierten laufend Projekte, um eigene Flops zu produzieren. Und zu meiner Zeit verdienten alle unverschämt viel mit nix zu produzieren.
-
Das ist erst der Anfang der Negativspirale. Die Guten sind längst weg oder werden bald gehen. Die Schlechten werden lautstark klagen, dass sie nun weniger sind und mehr leisten müssen. Doch anstatt Lösungen zu finden, werden sie sich in Selbstmitleid und Schuldzuweisungen verlieren. Das System wird unter der Last seiner eigenen Fehler zusammenbrechen – eine Implosion ist unvermeidlich.
-
Da stellt sich die Frage, wer den Kauf / Verkauf sowohl für die Börse BME als auch für Worldline vorbereitet und abgewickelt hat. Sind sie noch Teil der Gruppe? Wie sind die Verantwortlichen mit möglichen Risiken umgegangen? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den M&A-Leiter und den Finanzchef?
-
Six Manager agieren wie die Vollpfosten bei der Migros. Ueberteuerten Schrott kaufen und jetzt sind sie im Elend.
Und was macht man nun??
Leute entlassen was denn sonst. Es ist schrecklich wie viele Schweizer Unternehmen von Versagern geführt werden. -
Ich frage mich schon, was ein auf Schweizer Zahlungsverkehr und Börsenabwicklung ausgerichtetes Unternehmen im Ausland verloren hat?! Die SIX müsste sich als systemrelevante Infrastruktur auf den Erfolg und v.a. die Sicherheit im Inland konzentrieren.
Ob Thomas Wallauer der Richtige dafür ist bleibt offen, insbesondere wenn man sich an die unter seiner Führung gescheiterten und kostspieligen Allfinanzträume der CS erinnert.-
Infrastruktur ist Skalengeschäft und der CH Finanzplatz ist zu klein. Schauen Sie sich Euronext, Euroclear etc. an, die sind alle in weitere Märkte expandiert. Der Ansatz ist richtig, die Ausführung ist das Problem
-
-
Funny story: I was working at six in a team which had the culture of distributing the boring and unattractive tasks to me. alsways with the hint that „someone has to do it“. Well, the tasks where not very interesting nor did I have much to do besides that. I always wondered why I’m even there. So I did my own things and developed myself. When I heard that SIX lost over 1 billion, I decided to leave – and with a trick secured paid leave. I still wonder how the others will do, most of the people there worked for over 10 years at six, sometimes in the same role. I guess it will be hard for them to find something new – with the same payment
-
Ich bin mittlerweile zum Schluss gekommen, dass sobald ein Unternehmen McKinsey nicht nur zur Analyse holt, sondern auch mit der Umsetzung beauftragt, Puts und/oder shorting, fast garantiert eine Gewinnstrategie sind. Leider geht das bei SIX und Migros nicht…
Es ist mir richtig rätselhaft, weshalb Unternehmen trotz des katastrophalen Track-Records der McKinsey (CS, SA, SIX, bald Migors, uvm) diese immer wieder beauftragen. Ich habe schon eine grobe Idee, aber das wäre Glatteis…-
Werter Fabyan
Sie liegen mit Ihrer Vermutung vollkommen richtig.
Wenn Firmen Entscheidungen treffen, die sich mit gesundem Menschenverstand nicht vereinbaren lassen, ist das wirkliche Ziel nicht die kommunizierte Begruendung sondern deren Folgen.
„Top Cracks“ (wie zBsp Sergio Marchionne oder sein Nachfolger) erhalten von Anfang an als Hauptaufgabe die Firma, fuer die sie verantwortlich waren, formal korrekt an die Wand zu fahren, um danach Hilfe a fond perdu beim Staat einzufordern.
Der profitabelste Business Case ist und war nie, die Erwirtschaftung von Gewinn, sondern Erpressung.
Eine Firma sauber an die Wand zu fahren, ist hohe Kunst: sowas koennen nur wenige!
Falls sie sowas zBsp in der Schweiz durchziehen, muessen sie nachtraeglich auch die Aufarbeitung im Kontext einer PUK erfolgreich bestehen. Deswegen ist es hohe Kunst.
-
-
Homeoffice
-
Schon wieder haben ein unfähiger CEO und VR mittels Diversifikation und haushoch überzahlten Akquisitionen ein Vorzeigeunternehmen ins finanzielle Fiasko geführt. Sorry: aber die meisten Banker sind keine Unternehmer. Arbeiten mit Geld von Dritten ohne persönliche Haftung für ihr Tun und Lassen. „Hatten einfach Pech!“
-
Natürlich schade un die Angestellten in ihrer geschützten Werkstatt. Aber jemand hat auch die Interessen der Shareholder (Banken wie UBS) zu vertreten. Daher sind Personalabbau und andere Kostensenker gern gesehen in deren Augen.
-
Was für ein gehässiger Kommentar (und nein ich arbeite nicht bei SIX), vielleicht sollten diese Underperformer wie UBS und Co erst mal vor der eigenen Haustüre wischen – Stichwort Gewinn der City Group 2024. Sonst werden sie das Schicksal einer VW teilen.
-
-
Die Spanier haben ganze Arbeit geleistet. Asi es la vida.
Schon wieder haben ein unfähiger CEO und VR mittels Diversifikation und haushoch überzahlten Akquisitionen ein Vorzeigeunternehmen ins finanzielle Fiasko geführt.…
Ich bin mittlerweile zum Schluss gekommen, dass sobald ein Unternehmen McKinsey nicht nur zur Analyse holt, sondern auch mit der…
Ich frage mich schon, was ein auf Schweizer Zahlungsverkehr und Börsenabwicklung ausgerichtetes Unternehmen im Ausland verloren hat?! Die SIX müsste…