Lara Warner stieg von der Analystin gerade hoch zur Compliance-Chefin der CS. Dank Tidjane Thiam: Der CEO der CS hatte an Warner den Narren gefressen.
Jetzt enthüllen der Tages-Anzeiger und SRF Investigativ eine 100’000 Franken-Strafe des Finanzdepartements von Bundesrätin Karin Keller-Sutter.
Warner hätte eine 8-Millionen-Dollar-Zahlung aus Mosambik zwingend als Geldwäscherei-Fall bei der Meldestelle (MROS) anzeigen müssen.
Sie habe sich direkt eingemischt. Ihr Unterstellter Erwin Grob teilte ihr laut Tagi mit, man könne ohne ihre Intervention auf eine MROS-Meldung verzichten.

Warners Anwalt will die Strafe anfechten. Damit käme es zum Showdown in Bellinzona vor dem Bundesstrafgericht.
Die Finma habe nichts gegen die damalige Überweisung aus dem verarmten Afrika-Staat auf ein CS-Konto gehabt.
Mosambik liess sich von der CS und einer Russland-Bank eine Tuna-Flotte und eine neue Küstenwache finanzieren.
Die Milliarden versickerten in Regime-Taschen, CS- und andere Angeklagte kassierten scharfe Strafen.
Lara Warner behielt nach Thiams lautem Ausscheiden als CS-CEO im Zuge der Beschattungs-Affäre ihren Topjob. Thiams-Nachfolger Thomas Gottstein liess ihr den inzwischen erhaltenen Titel als oberste Risk-Chefin der Bank.
Nach einem Jahr Gottstein knallte es noch lauter. Innert weniger Wochen explodierten die zwei Granaten Greensill und Archegos.
Rückblickend war es der Genickbruch der Paradeplatz-Bank. Heute vor 2 Jahren strich sie die Segel.
Warner spielte eine zentrale Rolle. Die Herrin über alle Risiken des Tankers hatte im Herbst 2020 grünes Licht für einen 140-Millionen-Kredit für Greensill gegeben, damit dieser einen Börsengang vorbereiten konnte.
Kurz zuvor hatte aber ein australisches Gericht das Ende der Versicherung der Greensill-Supply Chain Funds der CS per 1. März 2021 beschlossen.
Dort waren 10 Milliarden von CS-Privatkunden investiert. Als dann der Versicherungsschutz wie absehbar im Frühling 2021 endete, war über Nacht Schluss: Die CS stoppte sämtliche Greensill-Fonds.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Verdächtige im Fall Greensill.
Gegen Lara Warner fand eine Razzia statt, bei der die Polizei ihr Handy, Tablet und Notizbuch beschlagnahmte. Es gilt Unschuldsvermutung.
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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warum hat Finma nicht Partner Romeo von Homburger, Cerutti, Alain B., Ina H., Erwin G., Floriana Scarloto, Nadia G., Renato Costantini, Carla Isler Schmid, alle Legal & Compliance D und MDS von Cerutti gefördert (die jetzt bei UBS sind). Alle Schweizer.
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Im Buch der Prediger steht:
Und Gott sprach:
NUR DAS WEIB IST BITTERER ALS DER TOD
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In der Teppichetage waren die letzten 30 Jahre alles skrupellose Manager. Man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber wenn man 30’000 Franken verliert und sieht in welchem Saus und Braus die Totengräber der CS heute leben, da kocht einiges hoch. Ich wünsche mir selbst nur eines, nämlich dass ich nie einem der hinlänglich bekannten Totengräber der CS begegne. Die übelsten für mich waren Dougan, Thiam und vor allem Rohner.
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Rohner? Die anderen Minions im VR? Thiam? Mathers?
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100’000 Busse für Frau Warner ist wieder so ein Witz ! Die hat viele Millionen verdient (äh sorry bekommen) und bezahlt die 100’000 locker aus ihrem Handtäschli !
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Hatte mal vor langer Zeit das Vergnügen. Ein persönliches Gespräch. Damals dachte ich nach dem Gespräch, die CS geht pleite.
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Laura sagte:’Attitude counts, skills are not so important‘. Ich fands lustig.
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Die Strafe ist für einen derart krassen Fall viel zu mild. Und warum wird kein Tätigkeitsverbot ausgesprochen?
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Lara Warner ist doch eine Aussie?!? Dort leben eben auch die Strausse.
Sie „mänätscht“ jetzt offenbar in den USA und gibt dort ihr „No-how“ weiter… -
Wie meinte vor Jahrzehnten Richard Gere als korrupter Cop in „Internal Affairs“: „Blondinen…besser“
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Bravo. Jetzt fehlen nur noch die Hauptverantwortlichen wie Rohner, Körner und Lehmann… kann ja nicht sein, dass diese Geldsäcke ungeschoren davonkommen!
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Nun denn, das wird der Frau Warner nochmals einige Hunderttausender an Anwaltskosten einbringen. Und eine Bestätigung der EFD-Busse, wenn nicht sogar eine Erhöhung im Hinblick auf 2.5 Mio./a Salär.
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@Georg Stamm
Das gleiche Prozedere wie bei der Swissair, eine Schande für die Schweiz!
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Ihr damaliger direkter Vorgesetzter war der Versicherungsvertreter TT. Hat der eigentlich seine „Karriere“ an der Elfenbeinküste fortgesetzt?
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Der schlimmste war David R. Mathers – der züchtet nun Orchideen…
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Soll ich mal spekulieren wie das Ganze ausgeht? Der ehemaligen Risk-Chefin kann man wahrscheinlich aus irgendeinem Grund keinen Vorwurf machen, dafür wird es dann vermutlich Personen treffen die mal in derselben Abteilung waren.
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Was macht eigentlich Tidjane so?
Frage für meinen Freund Lex G. …
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Diese Lara Warner ist eine grosse Versagerin der ehemaligen Credit Suisse! Als verantwortliche Risiko Controllerin hat sie alle hoch riskanten Geschäfte gebilligt und natürlich kräftig Boni kassiert.
Archepos, Greensill und diese Mosambique Affäre waren schlimme Operationen.
Und nun weigert sie sich eine Busse von 100’000 Franken zurück zu erstatten. Zum Abschnallen! -
Erwin Grob, oder „S-Klasse Grob“, wie er auch genannt wurde, hat im Private Banking noch viel mehr „ermöglicht“. Da lohnt es sich genauer hinzuschauen. Auch seine „persönliche“ Personalpolitik gab einiges zu reden.
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What the hell. Der Batzen ist im Sack und die Anwaltskosten mindern diesen Batzen auch nicht allzu sehr. Vermutlich bezahlt von einem Dritten.
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Laura ist nur der Anfang.
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Ich glaube nicht an eine Verurteilung. Sie zieht es weiter und das nächste Gericht wird ihr Recht geben.
Noch nie wurden in der Schweiz Kriminelle im Finanzbereich bestraft.
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100’000.00 bei dem Schaden die diese Inkompetenz zu verantworten hat, ist nur noch lächerlich!
8 – 10 Jahre Bunker- und Gut ist.
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@Klartext
Privatvermögen noch einkassieren und wenn die Strafe abgesessen ist, Gang zum Sozialamt.
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@Nur so lernen sie es
Noch besser: sofort und umgehend abschieben- wie den Türken, der illegal 40 Spielautomaten im Oberland betrieb!
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Auch attraktive Inkompetenz hat ihren Preis.
Bei der CS gab es viele vorwiegend blonde Empor…äh….steigerinnen.
IP hat ja laufend berichtet.-
Blond und Braun = Kinderschokolade, eeeh sorry CSchokolade made by TT
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Thiam und Warner; man erinnere sich was Fürstin von Thurn und Taxis mal gesagt hat. Anders kann man sich das nicht erklären.
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Schnakseln: Gegensätze ziehen einander an, Black and White … .
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Die Frauen können – heutzutage – ja alles besser!
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Ein Portokassen-Problem! Was soll es….. !
In den USA wäre es ein mehrjähriges Gefängnis-Problem! -
Eine 100’000 Franken-Strafe für die zig Millionen wo Thiam und Warner kassierten für diese Blamage und Schande, danke für den Lacher!
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Wo bitte liegt Moskambik?
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Thiams „Liebling“ im Krimi-Visier. Schon wieder? Selten komisch! Sorry, kann man nicht mehr ernst nehmen, vor allem wenn der hauptverantwortliche Verwaltungsrat ungeschoren davon kommt, nur noch lächlerlich!
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Lara Warner hätte wohl warnen sollen und Axel Lehmann – ein Schreibfehler – heisst eigentlich Leermann
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Aha, und welche Konsequenzen hat es für die damalige Teppichetage die tatenlos zusahen und dafür Unmenge kassierten? Keine, also!
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Herr Haessig
Heute gibt die NZZ ehemaligen Managern der CS anonym zu kommentieren dass vieles nur Pech war
Eine Bank die wie die NZZ korrekt feststellt 33 Mia Verluste macht und über den selben Zeitraum 39.8 Mia Boni auszahlt!
Es ist klar wozu das führen musste
Pech war nicht im Spiel; das Management raubte die Bank aus!
An die NZZ; skandalös diesen Leuten anonyme Aussagen zu erlauben -
IE WAR ABER NETT ANZUSCHAUEN UND HATTE VIELE ZERTIFIKATE VON HARWARD BUSINESS SCHOOL!!!… ABER, ABER, DAS HÄTTE DOCH DANN JEDEN PASSIEREN KÖNNEN, UND A DEN REST HAT SIE NUNMAÖ KEINE ERINNERUNGEN MEHR, JUST WIE LEHMANN, DER IN KATAR IN DER WM-FUSSLALL-LOGE MIT DEN SHEIKS AM CÜPPLI SAUFFEN WAR, ALS SEIN LADEN LICHTERLOH BRANNTE-
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Hat Ihre Tastatur nur Grossbuchstaben?
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„Es gilt Unschuldsvermutung“ als letzter Satz noch so kurz hingeschludert, offenbart Lukas die Doppelmoral der heutigen Journalisten. Vorverurteilen, an den Pranger stellen, alles bewusst plakativ und ohne Faktencheck hinschmeissen und damit Personen bewusst fertig machen.
Und sich dann aus der Affäre ziehen mit einem solchen heuchlerischen Satz
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Aber, aber steht ja auch so auf jeder juristischen Medikamentenverpackung, seit die Rechtsverdreher in Bern das Land im Würgegriff haben.
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@ Aldi …
Bleiben Sie in Ihrer Branche. Auch das Businessmodell ist etwas anders.
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Aha, und welche Konsequenzen hat es für die damalige Teppichetage die tatenlos zusahen und dafür Unmenge kassierten? Keine, also!
Eine 100’000 Franken-Strafe für die zig Millionen wo Thiam und Warner kassierten für diese Blamage und Schande, danke für den…
Lara Warner hätte wohl warnen sollen und Axel Lehmann - ein Schreibfehler - heisst eigentlich Leermann