Das Universitäts-Kinderspital Zürich (Kispi) schreibt von einem „anspruchsvollen Übergangsjahr“.
Korrekter wäre: Fortsetzung einer nicht enden wollenden Übergangsperiode mit ungewissem Ausgang.
Der Bezug des Herzog & de Meuron-Prachtbaus im Stadtzürcher Quartier Lengg gegen Ende des letzten Jahres ist ein Meilenstein in einer andauernden Misere.
Die nahm vor über 10 Jahren ihren Lauf.
Anerkennend für die knapp 2’900 Mitarbeitenden aus gegen 60 Ländern darf festgehalten werden: Der Umzug bei „vollem Betrieb“ ist grundsätzlich geglückt.

Ob und wie schnell sich der betriebliche Alltag im Innern für die kleinen Patienten und Jugendlichen, deren Angehörigen und die Mitarbeiterenden so einspielt, wie angedacht, ist derzeit noch unklar.
Hier gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen und Einzelberichte von Betroffenen.
Sei es am neuen Standort oder in der seit 2020 offenen Kinderpermanence am Circle beim Flughafen Zürich.
2024 gab es verschiedene Rekorde bei der Nachfrage.
Fast 8’600 stationäre Patienten und Patientinnen, fast 50’000 ambulante Notfälle (vor 15 Jahren waren es noch halb so viele).
Über 100’000 Behandlungen.
Nach dem 761 Millionen teuren Bauprojekt ist vor weiteren Projekten: Digitale Innovationen (auch für eine sichere Kindermedikation), Weiterentwicklung des Risikomanagements.
Und die Entwicklung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie, um nur einige zu nennen.
Auch wird ein neuer CEO gesucht. Eine neue Verantwortliche im Personalbereich und eine neue COO haben jüngst das Leitungsteam verstärkt.
Die grösste Herausforderung für die Trägerschaft des Kispi, die gemeinnützige Eleonorenstiftung unter langjähriger Führung von ehemaligen freisinnigen Politexponenten, ist und bleibt das Geld.
Die Eigenkapitalquote beträgt tiefe 11,6%. Bei Schulden von neu 553 Millionen. Das sind 104 Millionen mehr als Ende 2023.
Der Kanton stockte mit dem einstimmigen Segen des Kantonsrates sein Engagement um 54 Millionen auf.
Zwei Privatplatzierungen über zusammen 50 Millionen konnten zusätzlich gesichert werden. Mit Staatsgarantie.
Wer dahinter steckt, wird nicht bekannt gegeben.
Dieses Jahr werden 17 Millionen fällig. In den drei Jahren 2026 bis 2028 weitere fast 240 Millionen.
Stress ist vorprogrammiert. Umso mehr, da der eigentliche Spitalbetrieb nach wie vor strukturell defizitär ist.
Minus 14 Millionen werden für 2024 ausgewiesen. Das EBITDA ist knapp positiv, die Marge bei 0.5%.
Auch beim Kispi gilt: Für ein nachhaltiges Wirtschaften braucht es mindestens 10% Marge.
Ein Grund seien die tiefen Abgeltungen der Leistungen in der Kindermedizin. Die Verantwortlichen schreiben:
„Eine tarifliche Entwicklung ist dringend notwendig, damit das Kinderspital nachhaltig eine solide wirtschaftliche Basis und weiterhin eine optimale medizinische Versorgung im besten Interesse der Kinder und Jugendlichen gewährleisten kann.“
Ob die Tarifpartner gewillt sind, die exorbitanten Infrastrukturkosten des nun fertig gestellten Architektur-Luxusbaus abzugelten, ist mehr als ungewiss.
Es wäre ein Präzedenzfall, der von den Prämienzahlenden nicht verstanden würde.
Denn Spitäler sind – wie Schulhäuser – Zweckbauten. So würde man meinen.
Dass ein Gewinn gezeigt werden kann, ist nur darauf zurückzuführen, dass der Kanton 35 Millionen als à-fonds-perdu Betrag einschoss.
Ein „einmaliger Subventionsbeitrag“.
Einmalig?
Ein zweiter Betrag über 25 Millionen muss nach der Gesundheitsdirektion und dem Regierungsrat nun noch vom kantonalen Parlament freigegeben werden.
„Nein zu stimmen“ wäre „politically highly incorrect“ und bräuchte Mut. Vielleicht gibt es einige Enthaltungen.
60 Millionen Steuergelder für 2 Jahre, so das derzeitige Fazit. 2026 und die Folgejahre kommen, und zwar schnell.
Auch der Cash-flow bleibt ein Sorgenkind: Die Hälfte des Wertschriftenbestandes von gut 20 Millionen wurden bei einem einmaligen Gewinn von 3 Millionen veräussert.
Zusammen mit Spenden von rund 41 Millionen wurden so die letzten Rechnungen des Dreiviertel-Milliarden Neubaus begleichen.
Die flüssigen Mittel schmolzen 2024 um rund 10 Millionen auf noch knapp 27 Millionen.
In den kommenden drei bis vier Jahren braucht das Kispi Geld. Die Grössenordnung: mindestens 300 Millionen, eher 350 bis 400 Millionen.
Quellen gibt es zwei: Mäzene oder der Kanton.
Erstere würden die Selbständigkeit und eine über 150-jährige Tradition festigen. Sicher auch im Sinne von Dr. Conrad Cramer und der universitären Forschung.
Letztere wäre eine Verstaatlichung und somit das Gegenteil.
Der amtierende freisinnige Stiftungspräsident hat dies jüngst in einem Interview nicht ausgeschlossen. Dafür bräuchte es ein neues Gesetz. Und wohl eine Volksabstimmung.
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Die beliebtesten Kommentare
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Danke für die News.
MEIN VORSCHLAG 1 UND 2
VERKAUFEN DIE HÄLFTE VOM TOTAL BESTAND ZU UDS LIM. 32OO.
ACHETER TOTAL 17OO TONNEN BEI LIM USD 25OO. IM JAHR 2025.
2.punktAcheter für den Erlös des Goldverkaufs Silber zu ca. Dollar 32.50 und sell dasselbe Silber zu USS 70. im Jahr 2075
3 punkt.
Im 2o25 erhöhe die Goldposition auf Total 25oo
Tonnen. Zum Preis von Usd ca 25oo.Beste Grüsse B . Villard,Adliswil.
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Hat sich mal jemand je gefragt, weshalb die Hauptakteure der Geschäftsführung – Grotzer, Möhrlen, Baumgartner, Kuster – trotz langjährigem Führungsversagen scheinbar immun gegen jede Kritik sind? Ein undurchsichtiger Mörtel aus feudalen, starren Strukturen, gestützt durch Seilschaften, Gönner und buckelnde Günstlinge, dazu noch Stiftung, Fakultät und Zunft – ein verfilztes Exempel Zürcher Vetternwirtschaft, komfortabel berappt vom Steuerzahler. Den König spielen auf kantonale Rechnung. Schauen sie doch mal genau hin: Eine Führungsfratze aus dem letzten Jahrhundert! Es wird höchste Zeit, den Kanton mit konsequentem tiefem Oversight einzuschalten. Die Arbeit des Kinderspitals hat einen unschätzbaren Wert fürs Volk. Die Stiftung als auch diese selbstverliebte Kasperli-Führungstruppe ist jedoch längst aus der Zeit gefallen. Aufwachen! Bye bye! Andere werden hinter euch die Scherben äufräumen müssen.
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Zweite Zahlung von 25 Millionen, warum wird diese nicht erst ausgezahlt bei personellen und strukturellen Konsequenzen plus eines komplett überarbeiteten Konzepts einer neuen Führungsstruktur???? Warum nicht bei Rickli starten? Immerhin trägt sie die Gesamtverantwortung
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Das GZO Wetzikon hat auch auf Gelder des Kantons gesetzt. Auch dort sind FDP-Honoratioren am Werk und verspekulieren unverblümt Steuergelder…
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Wieviel Millionär oder Milliardäre haben wir in der Schweiz 🇨🇭, welche locker das Kispi mit je ein paar Millionen unterstützen könnten! Geht hier um Kinder um die Kleinsten , welche im Notfall gut versorgt werden! Dankbar so ein Kinderspital zu haben!
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Kein Witz: Da wurde einer in den Abfall-Container geworfen.
Ukraine: „In der Region Schytomyr wurde der Direktor eines Krankenhauses aufgrund der Schließung einer Abteilung auf den Müll geworfen, berichten lokale Medien.
Anwohner veranstalteten eine Kundgebung gegen die Reorganisation der neurologischen Abteilung und die Entlassung von Mitarbeitern.
Daraufhin widerrief CEO Sergei Demus seinen Auftrag zur Reorganisation.“
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Vielleicht könnte die Schweiz mit ihrer hohen Bildungsdichte (?) doch noch was lernen für das viele gespendete Steuergeld?
https://t.me/stranaua/192338 -
Aber die ungebremste Einwanderung in unser sozial – und Gesundheitssystem!!!!!
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Schulen, Spitäler, Krankenkassen, Parteien, Regierung und Behörden schliessen, in die Selbstermächtigung und Eigenverantwortung kommen und alles was wir für ein lebenswertes Leben benötigen, selber organisieren.
Wir könnten jetzt bereits damit beginnen uns auf dieses Szenario vorzubereiten wenn wir wollten, aber wir wollen ja nicht – doch kommen wird es so oder so. Es wäre später einfacher für uns alle, uns mit diesen Themen schon jetzt zu beschäftigen.
Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest – steig ab!
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Abwarten, die Gespräche erst mit dem Insolvenzverwalter fortsetzen. Und den Kantonsrat austauschen, der hat’s verbockt.
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Zürich wolle einen Prestige-Bau nun kann Zürich auch dafür bezahlen.
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„Eine tarifliche Entwicklung ist dringend notwendig, damit das Kinderspital nachhaltig eine solide wirtschaftliche Basis… blablabla“
Das heisst, wir alle sollen nun die gigantischen, völlig überzogenen Baukosten inkl. Honorare für Stararchitekten für diesen Protzbau mit unseren Versicherungsprämien bezahlen, bekommen aber hundsmiserable Leistungen und es hat nicht einmal Parkplätze für die Notfälle. Wie krank ist dieses System eigentlich? -
In Not nicht. Eher pleite. Von Innen ausgehölt, wie die Banken. Zu viele Deutsche in Kaderpositionen. Die wirtschaften alles runter.
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Der Kanton schwimmt ja offensichtlich im Geld …. das Eigental soll ab 2027 für den Autoverkehr geschlossen werden, und nun kommt‘s: die bestehende Strasse soll dann zu einem Veloweg zurückgebaut werden. Würde es jemanden wundern, wenn die Strasse 2026 noch aufwändig für ein Jahr saniert würde? Man könnte doch die Strasse einfach der Natur „zürückgeben“ ohne nur eine einzigen Steuerfranken (!!) zu „investieren“. Wie bescheuert sind wir eigentlich? Schade, dass Herzog & de Meuron nicht auch im Velowegbau engagiert ist, die hätten sicher auch noch Ideen für einen Luxusradweg.
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Schlimm, schlimm, schlimm.
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Herzog de Meuron wird immer erwähnt aber das waren nur die Architekten.
Für den mangelhaften Bau, siehe all die massiven Mängel die aufgedeckt wurden, war die Basler Ingenieurfirma Gruner AG verantwortlich.
Der damals verantwortliche Projektleiter der Gruner AG ist jetzt eigenartigerweise der ad interim CEO des Kispi. Wieso ist ausgerechnet diese Person CEO geworden?
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Wie lange bist Du nun schon in der Schweiz? Eine Hand wäscht die Andere, Vetterliwirtschaft wo man hinschaut.
Nepotismus statt Meritokratie. Dies war vielleicht in den 80ern noch eine valable Strategie, aber die Welt ist kompetitiver geworden – think about it.
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Oh, Experten unter sich!
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Ist doch perfekt, dann kann man ja den Projektleiter und jetzigen CEO direkt zur Verantwortung ziehen
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Ungebremste Einwanderung in unser sozial – und Gesundheitssystem.
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Die Dolmetscher/innen in den Spitälern kosten auch überproportional viel.
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Das Boot ist voll!
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Sicherheitsdienst zum Schutz des Personals und Dolmetscher kosten
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Das grosse Problem ist, dass Notaufnahmen von Migranten überproportional genutzt werden. Migranten habe im Vergleich zu Schweizer Patienten in der Regel ein anderes Krankheitsverständnis und ein stärkeres Schmerzempfinden.
Es müsste endlich in 40 – 50 Fremdsprachen Aufklärung betrieben werden, wann der Gang in den Notfall überhaupt angesagt ist. -
Verrückte Welt, +10% Marge für Medizin. Was sind das für seltsame Leute??? Weiss von einem Arzt das Ultraschallgeräte innert 1 Jahr abgeschrieben sind !!! innert 1 Jahr ?! Wie ist das irgendwie zu wenig schnell??? Ernährungsberatung in einem Regionalspital hat Wartelisten von 2 Monaten, die Leute sind dort kurz vor dem Burnout… was genau wird hier im Land mit der medizinischen Versorgung verbrochen???
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Das ist ein Krankheitssystem, weil es die Krankheit sucht, für mehr Umsatz und Gewinn. Also ist nicht die Gesundheit oberstes Ziel, sondern möglichst viele Leute mit chronischen Erkrankungen, welche ihr Leben lang Medikamente zu sich nehmen, welche zwar nicht heilen, aber die Symptome dämpfen. So kann man den Umsatz maximieren, und Menschen regelmässig lebenslang „behandeln“, und damit berechnebare Erträge schaffen. Und alles, was gesünder machen könnte, wie Ernährungsberatung, Bewegungsaktivierung und Stressreduktion, wird stiefmütterlich behandelt, so zynisch das ist. Auch werden Falschinformationen verbreitet, wie zum Beispiel, dass Vitamin D3 als Nahrungsergänzumgsmittel nur gering zu dosieren sei. Dabei ist die Obergrenze, wo bei Gesunden Schäden entstehen könnten, weit über der wirksamen Dosis. Da Vitamin D Mangel endemisch verbreitet ist, aber wichtig gegen Entzündungen aller Art, kann man mehr behandeln. Alles mit Staatsgarantie…
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Selbsständigkeit ? Privatisierung der profitabelsten Bereiche der Medizin mit Hinterlist dem Volk serviert das bezahlt. Hochprofitabel und sichere Investments sind übrigens auch Alters- Pflege- und Demenzheime. Weil der Staat verpflichtet wurde die Kosten der kommenden Silberlinge zu übernehmen wird Privatisiert was geht und die Gemeinden, Kanton, Bund bezahlen die horrenden Kosten von mehreren tausend Franken/Monat (Hotelerie), oder übernehmen den Rest (Ergänzungsleistungen) der mit der normalen Rente nicht bezahlt werden kann. Renditen im oberen einstelligen Bereich sind der Lohn für Privatisierungen. Psychische Krankheiten wie Burnout/Depression gehören auch in diese Investmentkategorie…
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Bestenfalls gleich viel Kinder wie vor 15 Jahren und doppelt so viele „Notfälle“?
Es liegt auf der Hand, dass man da ansetzen muss. Zuerst einen Hunderter auf den Tisch legen, Cash. Oder ab zum Hausarzt.
Aber das Geheimnis ist, dass mit dem Notfall schlecht ausgelastete Spitäler ein bisschen Auslastung erreichen. -
Da sind Träumer am Werk, Finanzen interessieren sie nicht.
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Rot-Grüne Gutmenschen eben, gewählt vom Stadtzürcher Stimmberechtigten.
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Die Neubürger und zugewanderten müssen mit Hightech Medizin versorgt werden, alles finanziert von ein paar wenigen welche überhaupt noch arbeiten.
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Letzte Woche in der Notaufnahme des Kispi, Mutter mit Kopftuch und 3 Kleinkindern.
Konnte sich nicht verständigen, Dolmetscher wurde zugezogen. Diagnose alle sind stark erkältet, aber keine „Lebensgefahr“. Wurden an den Hausarzt verwiesen… -
Traurig diese Entwicklung.
Kann mich nur wiederholen: Leider bekommen die falschen Leute die meisten Kinder.
Hört sich brutal an, ist aber die Realität. -
Was fuer ein xenophober Schrott hier geschrieben wird.
Die Verantwortlichen tragen ein freisinniges Parteibuch. Andres als bei der Stadt kann das Geld im Kispi nicht einfach so verschleudert weden -
Da fühlt sich aber ein Neubürger mehr als nur angesprochen!
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Bei den Sozialämtern und der IV sind die allesamt bereits Stammgäste.
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Ja, Fritz. Dir hätte man den Platz im Brutkasten vielleicht auch besser verweigert.
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Und, Familiennachzug, dürfen wir jetzt raten, was dein Notfall war?
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Heinz, der linke Gutmensch.
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Nein, RAV-Assistent. Es hört sich nicht brutal an, sondern einfach nur dumm.
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@Heinz
Schwacher Troll oder einfach ein Bonze, der in seiner Bubble weitab von alledem lebt. -
Gut geplappert, Familiennachzug. Seit wann darf der Hauswart bei Konsultationen dabei sein?
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Aber die Parkplätze!!!!!!
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Heute nicht in der Kita?
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Habt ihr in der geschlossenen wieder Internet Zugang!
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Wirst Dich wundern es ist nicht die “Geschlossene“, es ist die “Offene“.
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Letzte Woche in der Notaufnahme des Kispi, Mutter mit Kopftuch und 3 Kleinkindern. Konnte sich nicht verständigen, Dolmetscher wurde zugezogen.…
Die Neubürger und zugewanderten müssen mit Hightech Medizin versorgt werden, alles finanziert von ein paar wenigen welche überhaupt noch arbeiten.
Herzog de Meuron wird immer erwähnt aber das waren nur die Architekten. Für den mangelhaften Bau, siehe all die massiven…