Die Livit zählt zu den Grossen im Mietbusiness. Jetzt macht sie mit einer Special Action im scheinbar komplett überhitzten Zürcher Wohnungsmarkt auf sich aufmerksam.
Sie bietet Interessenten für eine topmoderne 3,5-Zimmer-Wohnung in Altstetten, beim VBZ-Knotenpunkt Farbhof, einen Monat gratis.
„Frühlingsspecial – profitieren Sie von einem Gratismonat!“, ist ihr Homegate-Inserat überschrieben.
Man würde „bei einem erfolgreichen Vertragsabschluss von einem Gratismonat profitieren“, so die Livit. „Dieses sensationelle Angebot“ gebe es bei einer „Mindestmietdauer von einem Jahr“.

Das Objekt ist keine Abbruch-Bude. „Wohnräume mit Eichenparkettboden und Bodenheizung“, „Küche mit Glaskeramikherd, Geschirrspüler, Backofen“, „modernes Badezimmer mit Anschluss für Waschturm“.
Wohnungs-Krise bis zum Äussersten?
Nicht wirklich. Offenbar ist alles eine Frage des Preises. Wer 3’440 Franken für alles, also inklusive Nebenkosten, aufwerfen kann oder will, der wird schnell fündig.
Und erhält erst noch 8 Prozent Rabatt – ein Monat von 12 gratis.
Ein Einzelfall? Nicht wirklich.
Ebenfalls im Boom-Quartier Altstetten sucht Livit für eine 120-Quadratmeter grosse Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung verzweifelt einen Abnehmer.
Die 40m2 grössere Fläche kommt mit einem Preis: 4’430 Franken kostet hier die Monatsmiete.

„Moderne und zentrale Wohnung! GRATIS-MONAT zu Mietbeginn“, frohlockt die Verwalterin für die „Maisonettewohnung“ mit „Waschturm“ und „Loggia“.
Auch eine „elektrische Schliessanlage“ fehlt nicht.
Was will man mehr. Einen Parkplatz?
Gibts auch. 200 Franken im Monat. Nicht viel für einen Auto-Einstellplatz in einer Stadt, die das Parkieren in der Blauen Zone zum Luxus macht.
„Atrio“ heisst die Überbauung an der Flurstrasse, wo die nächste Tramhaltestelle einen Steinwurf entfernt ist.
„Zentral gelegen in einer pulsierenden Umgebung mit bester Infrastruktur und sehr guten Anbindungen an den öffentlichen Verkehr finden Sie ein geborgenes und ruhiges Zuhause, das gleichzeitig Rückzugsort und Ausgangspunkt fürs Stadtleben ist.“
Und doch beisst keiner an – Gratis-Monat hin oder her.
Warum für 4’400 mieten, wenn die Stadt das Gleiche zum halben Preis offeriert? Gemeinnütziger Wohnungsbau sei Dank.

Es wird noch besser – am Zürichberg, der Luxuslage schlechthin. Dort offeriert die Privera, eine andere Immo-Grösse, eine 2,5-Zimmer-Wohnung mit gut 90 Quadratmetern für 3’090 Franken im Monat.
Eher günstig fürs Millionario-Quartier.
Das half bisher nichts, deshalb jetzt mehr – einen Gratis-„Rolls-Royce“ fürs Grillen.
„Sichern Sie sich Ihre Traumwohnung und einen Weber-Grill für die Grill-Saison!“, so die Privera auf Homegate. „Perfekt für die bevorstehende Grill-Saison – damit können Sie den Frühling und Sommer in vollen Zügen geniessen.“
Zürcher Top-Wohnungen, desperately seeking Mieter. Dabei zogen vor gut 2 Wochen Tausende Zürcher Demonstrierende unter dem alten Schlachtruf „Wo-Wo-Wonige“ durch die Strassen.
Wer will, der findet. Nicht billig, dafür mit Rabatt.
Kommentare
Kommentar zu Halsabschneider Abbrechen
Die beliebtesten Kommentare
-
Ist etwas gratis, bist Du das Produkt. ☝️👌🏻
-
Wer verpflichtet dich, neue Designer-Möbel zu kaufen?
-
Tagtäglich Hiobsbotschaften von Massenentlassungen!
Lange Schlangen beim RAV im Zürcher Kreis 4, bald sind die Sozialkassen leer.-
Während der dumme Eidgenosse in seiner überteuerten Mietwohnung ist werden die subventionierten Wohnungen an unsere Gäste vergeben. Verkehrte Welt..
-
Male mich schwarz an, dann kriege ich zu 100% eine gratis Wohnung.
-
Ja genau. Deshalb haben wir ja Fachkräftemangel… Wahrscheinlich liegt es eher an Ihren Qualifikationen, dass Sie keinen Job finden.
-
Da fühlt sich aber einer mehr als nur angesprochen…
-
Musste auch schweren Herzens aufs Sozialamt.
-
-
Gut so, dass die Leute nicht mehr jeden Preis bezahlen. Letzthin war ich im neuen Globus am Bellevue und staunte nicht schlecht. Ein Stück Apfelstrudel, etwas grösser, kostet dort 19 Fr. und ein Gipfeli zwischen 4-5 Fr. Ich musste zweimal hinschauen, ob das nun wirklich so ist. Aber so lange die Leute das bezahlen! Dafür war das Geschäft im Untergeschoss fast leer!!!
-
Damit es sich lohnt braucht es 3 Monatsmieten gratis, weil der Umzug und alle weiteren Umstände (neue Möbel, Vorhänge) mind. CHF 3’000 bis 5’000 kosten (wenn man viele Möbel hat: das Doppelte).
-
-
Bei unns amt fon sociale hapen ales bezallen.
-
Bezallen die auck leasing fon BMW?
-
Wer verpflichtet dich, neue Designer-Möbel zu kaufen?
-
-
CHF 3’400,- ist einfach zu teuer für eine Wohnung am hässlichen Stadtrand.
-
Livit vermietet – aber Eigentümerin ist Swiss Life. Und sie legt auch unsere Pensionskassengelder an. Hohe Mieten sind also Teil unserer Renditeerwartung. Richtige Frage: Wie viel Rendite wollen wir eigentlich aus unserem eigenen Alterskapital schlagen?
-
Die Swiss Life PK zahlt ihnen dann den lausigen Mindestzins von 1,25%.
Wo geht der Rest hin? -
Die Hinterlist was unser Altersersparnisse überhaupt in solchen spekulativen Anlagen zu suchen haben anstatt im Umlageverfahren der AHV stellt leider kaum jemand. Die hiesigen PK verwalten im die 1.2 Billionen Schweizer Franken Vermögen. Damit könnte man alle hier mit 55 in Rente schicken, die Rentenleistungen verdoppeln, nichts mehr in die PK einzahlen und erst nach 30 Jahren wäre das aufgebraucht.
-
-
Alles befindet sich in einer
Blase ausser Gold und Silber. -
Erinnert mich an die Orientteppich-Verkäufer vor 30 Jahren: Superrabatt 50% günstiger nur 25’000.- (netto). Solche Rabatte sind Augenwischerei.
Man stellt es fast überall fest: Die Preise steigen deutlich, die Löhne stagnieren.
Als ich vor 25 Jahren erstmals auf 10k brutto im Monat kam, sah man einen leichten Weg nach oben, also zu viel mehr.Schaut man sich heute die Löhne in der gleichen Branche an, so sind die 10k brutto für junge Leute schwerer zu erreichen und danach wird es schwerer als früher.
Tatsache ist, dass die Mieten zu damals mindestens 50% gestiegen sind, die Krankenkassenkosten aber um über 100%.
Einzig Staatsangestellte haben jedes Jahr zuverlässig ihre Teuerungszulage bekommen und verdienen heute deshalb besser, als wenn man in der Privatwirtschaft tätig ist.
-
Ohne Erben geht in der Stadt gar nichts mehr. Selbst wenn man 200k im Jahr verdient wird eine Hypothek schwierig. Mit allen Abzügen und Fixkosten bleiben im Monat dann etwa 6-8k zum sparen. In 10 Jahren baut man so ein gutes Polster auf aber die Preise sind dann längstens auch weiter und wer sagt, dass sie dazwischen nicht noch den Job verlieren? Dank Zuwanderung wird der Platz auch immer knapper. Also wenn man nicht sehr grosses Glück und Verhandlungsgeschick hat, wird es in der Stadt ZH schwierig.
-
-
Nie mehr Livit. Verwaltung und Hauswartung eine Katastrophe.
-
Echt jetzt?
Eher untrügliches Zeichen einer fortschreitenden Abkühlung der Wirtschschaft schlechthin.
Jeden Tag neue Entlassungen. Jeden Tag weitere Pleiten, das strahlt aus!
Die Rezession ist erst am Anfang!
PS: siehe Occasions-Angebote von Porsche und anderer Status-Symbole 😳😳😳 unverkäuflich !
-
Was für ein Schwachsinn! Wissen Sie überhaupt, was eine Rezession ist?
-
Machen Sie sich bitte schlau, was eine Rezession ist!
-
-
was nützt mir ein Monat gratis? Nachher ruinöse Fr. 3’400.–. Da geht man bald mal pleite. Diese Preise sind einfach Horror. Jeder will sich die Taschen füllen weil die Wohnungen knapp sind. Sozialer Unfrieden ist vorgeplant. Lieber leer stehen lassen und an den Steuern absetzen als etwas günstiger abgeben.
-
Das freut das Sozialamt. So können „Flüchtlinge“ günstiger eingemietet werden.
-
Die sollen auf ihren heissen Kartoffeln sitzen bleiben. Bauen an den Bedürfnissen vorbei.
-
Der Wahnsinn steuert dem Höhepunkt zu. Immer mehr Schweizer können sich die Schweiz nicht mehr leisten, vor allem Rentner und ziehen in preiswertere Länder. Als Ausgleich kommen immer mehr ausländische Krösusse und sorgen dafür, dass alles noch teurer wird. Wem wundert es dann noch, dass Messiasse mit großen Versprechungen wie Trump beim einfachen Volk Gehör finden.
-
Wenn man eben baut in der Schweiz… dann am liebsten Luxuswohnungen. Da ist die Marge einfach unschlagbar. Aber auch allgemein kann sich die Vermiet-Branche die Hände reiben….. da die vielen „Neubürger“, die jedes Jahr in die Schweiz kommen, ja irgendwo wohnen müssen…
-
Die Preise sind jetzt durchaus zahlbar: Ein Paar, dass auch nur je 6k verdient im Monat kann sich diese Wohnungen problemlos leisten.
In London wäre die Sache ganz anders.-
Und sobald das erste Kind kommt, ist das Paar dann wirtschaftlich am Ende: Zwangsläufig muss das Arbeitspensum reduziert werden und/oder horrende Kosten für die Krippe fressen das Einkommen auf und die Wohnung ist auf einmal brutal viel zu teuer.
Viel Spass! -
Welches Paar verdient netto 6000.-, träumen Sie weiter, nicht umsonst sind sämtliche subventionierten Wohnungen vorwiegend von Neubürgern besetzt.
-
Hast du schon mal was von Kinderzulagen gehört, Giovanni?
-
@ KITA: Die lausigen Kinderzulagen welche auch noch versteuert werden müssen reichen hinten und vorne nicht.
-
Papi, Sie sollten langsam mit Geld umgehen lernen. Ein Vater, der nicht mit Geld umgehen kann, ist kein gutes Vorbild für die Kids…
-
Warum stellt man 4 Kids auf die Welt, wenn man genau weiss, dass man sich diese nicht leisten kann?
-
-
Studenten aufgepasst! Soutterain 1-Zimmer-Wohnung im Herzen von Zürich. Ein echtes Bijou!
-
Der Mietwohnungsmarkt ist viel weniger überhitzt als man meint. Sobald man seinen Radius ein bisschen erweitert, gibt es ein sehr breites und tiefes Angebot in allen Preisklassen.
Woran immer ein Mangel herrscht ist an unterpreisigen Wohnungen in Top-Zustand an bester Lage.
Das war schon zu Zeiten der alten Römer so und wird auch in 1000 Jahren so sein.-
Wusste gar nicht, dass die Römer immer noch unter uns leben!
-
Also ich habe 1998 meine 1,5 Zimmer Wohnung an der Konrnhausstrasse 46 (Gibt es heute nicht mehr da zusammengelegt) gekündigt. Ich habe zwei Monate lang keinen Nachmieter gefunden (!) Die Wohnung war top. Stuck, hohe Decke. Super Badezimmer mit Fenster. Die Küche war alt aber sonst ein Traum. Monatsmiete damals: CHF 640. Verdienst knapp 3800 Netto nach der Lehre.
-
-
Sehe das Problem nicht in Zeiten von DINKs, die unbedingst in der Stadt wohnen wollen. Wenn es um die Mietzinse geht, gibts besonders bei den fortschrittlichen Linken nur 1 Haushaltseinkommen. Nicht ehrlich.
-
Wenn es nicht zu diesem Preis nicht vermietet werden kann, ist der Preis eben zu hoch. Wie wäre es denn, wenn Livit anstatt einen Monat gratis ’schenken‘ würde, die Miete von 3400 auf 3117 Franken senken würde – und nicht nur im ersten Jahr?
-
@t.me
Offenbar sind die Mieter nicht mehr bereit jeden Hoch Preis für eine Wohnung zu blechen. Vermutlich findet sich trotzdem irgendwann jemand der das bezahlt. -
Es ist reine Schlangenfängerei, um den Mietzins unter allen Umständen hoch zu halten.
Es wäre Livit zu gönnen, wenn sie keinen Dummen finden. Werden sie aber.
-
Das Problem dürfte woanders liegen. Wir sprechen hier von 120m2 für 3 1/2 Zimmer, das sind nach Adam Riese fast 40m2 pro Zimmer. Man hätte besser 6 Zimmer daraus gemacht.
-
Weil bei einer permanenten Senkung des Mietzinses der Ertragswert der Liegenschaft in den Büchern sinken würde und dadurch Abschreibungen ausgelöst würden? Will keine Verwaltung und keine PK haben. Lieber mit der höheren Miete leer stehen lassen.
-
-
Alles etwas Hilflos hier ! Man ergibt sich typischerweise nicht funktionierenden Märkten ! Wann scheinen die nicht zu funktionieren? Wenn es plötzlich nicht mehr nach oben geht. Nicht mit der Gier, sondern beim heuchlerischen Händchen aufhalten.
-
Schon ein bisschen woke, so ein Mietrabatt! Sind da auch die Linken schuld, oder reicht eine JUSO-Initiative?
-
Gut so dass zu diesem Preis nicht vermietet werden kann!!! Steht hoffentlich noch ewig leer!!!!
-
Die Zitrone ist ausgepresst: es gibt einfach nicht genügend Leute, die 3500 Franken für 3,5 Zimmer ausgeben können. Und das im Arbeiterquartier Altstetten.
-
120m2, das sind fast 40m2 pro Zimmer! 20m2 wäre übrigens immer noch ein grosses Zimmer…
-
Die Zitrone ist ausgepresst: es gibt einfach nicht genügend Leute, die 3500 Franken für 3,5 Zimmer ausgeben können. Und das…
Gut so dass zu diesem Preis nicht vermietet werden kann!!! Steht hoffentlich noch ewig leer!!!!
Wenn es nicht zu diesem Preis nicht vermietet werden kann, ist der Preis eben zu hoch. Wie wäre es denn,…