Reto Savoia befindet sich auf seiner Karriere-Zielgeraden. In zwei Jahren wird er die Krone bei Deloitte Schweiz abgeben.
Jetzt hat Savoia, einer der bekanntesten und wichtigsten Berater-Chefs des Landes, intern nochmals richtig auf den Putz gehauen.
Seinen Kollegen im obersten Gremium, das die Partner versammelt, eröffnete er einen Einbruch bei der eigenen Entlöhnung.
Sie alle müssten sich auf 30 Prozent weniger Einkommen gefasst machen, so Savoia kürzlich an einem Meeting, wie eine Quelle ausführt.
Einer der Gründe liege bei US-Präsident Trump. Dessen Zollhammer führt zu weniger Business.
Weil US-bezogenes Geschäft einen grossen Anteil bei Deloitte Schweiz ausmache, habe dies schwere Konsequenzen, sagt der Insider.
Andere Gesprächspartner schwächen diesen Punkt ab.
Die Deloitte mit ihrem hiesigen Sitz in Zürich sei nicht derart stark exponiert gegenüber Amerika und dem Dollar, wie das an die Wand gemalt würde.
Aber auch sie bestätigen, dass Savoia bei der Deloitte den Rotstift ansetze. Das Hauptproblem, da sind sich alle einig, liege bei den Firmendeals.
Davon gebe es weiterhin viel zu wenige.
Weil der Bereich „Mergers and Acquisitions“ aber einen zentralen Anteil an den Gesamteinnahmen ausmache, schlage die Flaute besonders negativ zu Buche.
Zu schaffen macht Savoia und seiner Spitzentruppe oben drauf ein neuer Konkurrent: Alvarez&Marsal.
So heisst der Newcomer auf dem Platz, der sich lukrative Mandate unter den Nagel reisst.
Sogar Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat die Firma rund um die CS-Rettung mandatiert.
Hinzu kämen nach hinten geschobene SAP-Einführungen bei Kunden. Auch dies habe deutlich niedrigere Deloitte-Einnahmen zur Folge.
Savoia versucht jetzt laut den Stimmen, mit massiven Kosten-Einsparungen Gegensteuer zu geben.
Der Deloitte-CEO habe im Auftrag seiner englischen „Chefs“ eine umfassende „Performance“-Überprüfung befohlen.
Jeder Mitarbeiter würde ab Juni, wenn das Geschäftsjahr 2025-26 beginnt, auf dem Prüfstand landen, sagt einer der Insider.
„Unser Geschäft entwickelt sich trotz geopolitischen Unsicherheiten und volatilem Umfeld positiv“, meinte ein Deloitte-Sprecher zu Fragen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Mitleid und Erbarmen sind hier absolut nicht angebracht.
Die Deloitte Partner verdienen alle 250k Einstiegslohn und viel und ich meine viel Bonus. Man kommt problemlos auf Millionenbeträge.
Jeder Partner wusste von Anfang an auf was er sich einlässt und wie der Hase läuft. Also höred uf jammerä uf so höchem Niveau – Bitte! -
Der Exodus von Deloitte ist real. Die Menschen erkennen, dass andere Unternehmen wie A&M ein unternehmerischeres Umfeld bieten, in dem die Partner wirklich für ihre eigenen Ergebnisse verantwortlich sind. Die Regenmacher sind bei Deloitte verschwunden. Equity Partners sind fast unmöglich wieder loszuwerden. Schreckliche Umgebung.
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Deloitte wird schlecht geführt. In Genf gibt es einen Steuerpartner in den Sechzigern, der sich in einem schlechten Gesundheitszustand befindet und während der COVID-Pandemie beinahe gestorben wäre. Sein einziges Ziel ist es, so viel Geld wie möglich zu verdienen, indem er keine anderen Partner befördert, um seine Gewinne nicht teilen zu müssen. Was passiert mit den Deloitte-Kunden in Genf, wenn er an seinem Schreibtisch an der nächsten COVID-Pandemie stirbt? Oder einfach an Altersschwäche?
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Kunden von Deloitte in Genf sollten sich an andere Berater wenden. PwC hat 14 Partner, EY neun und KPMG sechs, die die gleiche Rolle wie die von Ihnen angesprochene Person innehaben. Es ist erstaunlich, dass das größte Beratungsunternehmen der Welt nur einen Partner in einem Schlüsselmarkt hat – und das ist schlechtes Management, und der Mann ist über 60.
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Deloitte hat in den letzten fünf Jahren gescheitert.
Deloitte war einst eine Top-Kanzlei im Ranking der International Tax Review und landet nun in der dritten Liga.Deloitte hat die wenigsten anerkannten Experten unter seinen Partnern, sogar weniger als BDO und A&M. Alle Top-Leute wie Habermacher, Stocker und Brulisaur haben das Unternehmen verlassen.
Deloitte Tax ist kleiner als das Steuerteam von BDO.
Deloitte Tax verzeichnete in den letzten fünf Jahren das schlechteste Wachstum aller Big-4-Unternehmen (CAGR).
Deloitte zahlt Nicht-Partnern der großen Kanzleien die schlechtesten Gehälter, zahlt seinen Partnern aber dank britischer Subventionen die höchsten Gehälter.
Das sind alles Fakten. Es ist keine Überraschung, dass es Deloitte schlecht geht.
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Stimme voll und ganz zu. Die Ergebnisse sind schrecklich und wer leidet darunter? Die Mitarbeiter. Es handelt sich um ein Schneeballsystem, das zum Vorteil einiger weniger wohlhabender Personen funktioniert. Die wirklich fähigen Leute sind zu besseren Unternehmen gewechselt. Die Leute, die es gut machen, sind diejenigen, die wissen, wie man Tabellenkalkulationen verwaltet!
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Es hängt doch sicher vom Erfolgsmaßstab ab? Ja, Gerber hat von allen vier großen Steuerkanzleien die schlechteste Leistung erzielt, aber persönlich verdient er über 2 Millionen pro Jahr. Hat er es also geschafft, sich persönlich zu bereichern?
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Es hängt doch sicher vom Erfolgsmaßstab ab? Ja, Gerber hat von allen vier großen Steuerkanzleien die schlechteste Leistung erzielt, aber persönlich verdient er über 2 Millionen pro Jahr. Hat er es also geschafft, sich persönlich zu bereichern?
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Gerber ruinierte Deloitte für die nächsten 20 Jahre durch seine Eskapaden.
– Er kürzte jedes Jahr den Bonuspool für seine Mitarbeiter, um sich selbst zu bereichern.
– Er beförderte seine inkompetenten Freunde zu Partnern, die nun jahrelang bei Deloitte sitzen und echte Talente blockieren.
– Er verschenkte alle Großkunden an Deloitte UK.
– Er schuf durch seinen Führungsstil eine Kultur der Einschüchterung und Vergeltung, die dieses Verhalten für andere Partner akzeptabel machte.
– Ständige Gerüchte über Insiderhandel (angeblich der Grund für seinen Weggang von EY).
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Die Dampfplauderer der Deloitte verdienden Millionen Franken mit dem Verbreiten von heisser Luft. Schmalzige Selbstdarsteller in Sneakers, Posierer und Egomanen. Es ist abstossend.
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Es rächt sich jetzt, dass die Deloitte in den letzten Jahren immer auf Beratung gesetzt hat und die Revision vernachlässigte.
Letztere hat zwar weniger Glamour und ist in der Hochkonjunktur finanziell weniger interessant. Aber sie ist sehr berechenbar und stabil – in guten und in schlechter Zeiten. -
Ein paar konkrete Zahlen hierzu – von Glassdoor.ch:
Die geschätzte Gesamtvergütungsspanne als Partner bei Deloitte liegt bei CHF 285’000 – CHF 401’250 pro Jahr. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Grundgehalt und Zusatzvergütung.Am Einstieg um ab 220’000 dürfte sich gar nichts ändern. Gefährdet sind eher jene, die 400’000 bis 2 Mio. kassiert haben. Aber das lässt sich einfach „kompensieren“: Man stellt unten einige Leute auf die Strasse und kürzt anderen den Bonus und die Teuerungszulage. Und sonst verkleinert man das Partnergremium bei nächster Gelegenheit. So bleibt für jene oben alles bei Status Quo.
Es wäre sonst peinlich beim nächsten Charity-Goldturnier, wenn man nicht mit einem neuen standesgemässen Auto vorfahren würde. Dadurch würde man auf der Neid-Treppe gleich zwei Stufen verlieren, was ein schmerzlicher Verlust wäre.
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non equity partners start now on 275’000 CHF. They are little more than glorified Directors, sometimes getting less….
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Das Einstiegsgehalt für einen neuen Partner beträgt 275’000. Sie sind kaum mehr als glorifizierte Direktoren. Das einzige, was ernsthaft steigt, sind ihre Leistungsziele. Währenddessen schauen die hochbezahlten Equity Partner mit einem Lächeln auf ihren Gesichtern nach unten!
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Das Einstiegsgehalt für einen neuen Partner ist erbärmlich. Die einzige wirkliche Steigerung betrifft ihre Verkaufsziele. Sie sind nichts weiter als glorifizierte Direktoren. Die ganze Zeit schauen die hochbezahlten Equity Partner mit einem Lächeln im Gesicht nach unten.
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The numbers on glassdoor are fantasy. A typical salary partner in the first year will get a minimum of 350k, with bonus 400k. Yes he / she will pay some additional costs (ie more of their social costs, and pensions etc), but it is substantially more than 285k. The equity partner numbers are easy to find, as Deloitte reports them in the UK. So approx 1.2m. The bigger question is if you are eg ABB or Holcim, you have no choice but to use a Deloitte or other big 4 firm, so this is basically a government mandated cartel. I would guess if Al Cappone were still around this would be his new get rich scheme!
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Oh Wahnsinn … ist Reto nun nach Jahren endlich doch noch zur Einsicht gekommen, wo bei Deloitte WIRKLICH die Kosten anfallen?!?!?!
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Seien wir ehrlich: Wenn Savoia seine Kumpels wie Gerber und Lagasse befördert, wären die Ergebnisse unabhängig von Präsident Trump schlecht. Ich schätze, die Mitarbeiterboni werden dieses Jahr nicht gut ausfallen!!!
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Der Gerber ist jetzt pensioniert worden und nicht befördert….
Mitarbeiterboni sind bereits seit 3-4 Jahren schlecht…
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Es wird bestätigt, dass die Mitarbeiterboni in diesem Jahr als Ausgleich für die Nettoeinnahmen der Equity Partners verwendet werden. Die Mitarbeiter können sich freuen, dass die Equity Partners so vermögend in den Ruhestand gehen können.
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Mein Bedauern – Schande über mich – hält sich in Grenzen. Stellen Sie sich vor, ein paar Expads erhalten weniger Obolus. Können die dann die Miete und das Benzin für den Porsche noch bezahlen? Erhält die grüne Stadt Zürich gar weniger Geld, das sie für woke Projekte ausgeben kann ?
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Expads sollten nicht mit ehemaligen iPads verwechselt werden. Daher empfiehlt der Arzt und auch der Apotheker ‚Expats‘ mit ‚t‘ zu schreiben.
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Hiermit eröffne ich ein Spendenkonto.
Codename „AAA“. (Absehbare Alters Armut) -
Die „Berater“ brauchen ein bisschen Gegenwind, fast alles was sie produzieren ist eh warme Luft und viel Powerpoint.
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Kracht die Six bald zusammen?
Was geschieht dann mit dem Handel?-
Heute die Pillen wieder vergesse?
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Deloitte-Partner zittern – 30 % weniger Compensation, und das ganz ohne persönliche Leistungseinbrüche. Die Verantwortung? Natürlich beim bösen Dollar, Trump, SAP und überhaupt bei allen anderen. Reto Savoia, auf der Zielgeraden seiner Karriere, zieht nun den Rotstift, nachdem seine unfähige Crew jahrelang auf Autopilot durch die Hochglanzwelt der PowerPoint-Mandate segelte. Statt Deals einzufahren, schaut man fassungslos zu, wie Alvarez & Marsal das Terrain übernimmt. Aber klar: Wenn man jahrelang in der eigenen Filterblase glaubt, Kompetenz beginne mit „Partner“ und ende mit „Bonus“, kommt die Realität irgendwann wie ein SAP-Go-Live – schmerzhaft und zu spät.
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Go woke – go broke. Danke für das eindrückliche Praxisbeispiel.
Go woke - go broke. Danke für das eindrückliche Praxisbeispiel.
Mein Bedauern - Schande über mich - hält sich in Grenzen. Stellen Sie sich vor, ein paar Expads erhalten weniger…
Hiermit eröffne ich ein Spendenkonto. Codename "AAA". (Absehbare Alters Armut)