Jetzt ist es passiert: Die USA haben ihr letztes Top-Rating verloren. Moody’s hält den Daumen nach unten.
Das ist kein Schönheitsfehler. Das ist ein lautes „Game Over“ für die Dollar-Illusion.
Man hat es kommen sehen – und trotzdem reiben sich alle die Augen. Die USA sind bei Moody’s durchgefallen. Das AAA ist weg.
Der letzte Buchstabe, der den Anleihen aus Washington noch den Anschein absoluter Sicherheit gegeben hatte – History.
Und was passiert? Gar nichts.
Die Märkte zucken mit den Schultern. Die Medien winken ab. Die Notenbanker schweigen. Alles wie immer.
Die Wahrheit ist: Wir stehen am Anfang einer tektonischen Verschiebung. Die Herabstufung durch Moody’s ist keine Randnotiz.
Sie ist das Ende einer Ära.
Und sie kommt nicht aus heiterem Himmel, sondern aus tiefroten Haushalten, zerrütteter Politik und dem Comeback eines Präsidenten, der die Axt an das Vertrauen der Märkte legt.
Moody’s nennt Zahlen. Wir nennen das Wahnsinn:
US-Schuldenquote laut Prognose bald bei 134 Prozent des BIP. Schon nächstes Jahr fliessen über 1’000 Milliarden Dollar allein in die Zinsbedienung.
Das sind keine Kriegskosten. Das ist der Preis für Politik auf Pump.
Was früher eine rote Linie war, ist heute Business as usual. Sparen ist passé, Haushaltssanierung ein Fremdwort.
Die USA finanzieren sich wie ein Start-up; mit der Hoffnung auf morgen und dem Leverage von vorgestern.
Wo bleibt die SNB?
Sie sitzt auf einem Dollar-Berg – und der beginnt zu bröckeln.
Noch hält die Schweiz gewaltige Mengen an US-Staatsanleihen. Ein Fehler? Vielleicht nicht – frühere Herabstufungen blieben folgenlos.
Auch diesmal? Fraglich.
Sicher ist nur eines: Für die Nationalbank wird’s ungemütlich. Nicht, weil die Zinsen sinken, sondern weil das Vertrauen schwindet.
Der Schweizer Franken wird zu stark, zu schnell. Ein Déjà-vu für die SNB.
Früher floh das Kapital reflexartig in deutschen Bunds: Sichere Häfen, wie es hiess.
Heute? Nach der „Rearm-Mania“ und der Übersättigung an Schuldtiteln verlieren Bunds ihren Glanz.
Was bleibt?
Der Franken – knapp, solide, begehrt. Und genau das macht ihn für die SNB zum Problem.
Wenn sich der Rest der Welt in Treasuries nicht mehr wohlfühlt, landet das Kapital in Zürich.
Und dort fragt man sich langsam wieder: Müssen wir wirklich zurück zu Negativzinsen?
Die Strategie der SNB war simpel, aber gefährlich: Reserven parken, Liquidität sichern, Risiken streuen.
Und dabei auf das „sicherste“ Papier der Welt setzen: die US-Treasuries. Rund 39 Prozent der Devisenreserven stecken in Dollar-Anlagen.
Jetzt beginnt genau dieser Block zu wackeln.
Vor allem wankt der Greenback, und keiner merkt’s. An den Devisenmärkten ist’s noch ruhig; es ist Wochenende.
Aber Bitcoin, Ether & Co. bauen bereits ab. Montag früh könnte es ungemütlich werden.
Der Dollar wird zum geopolitischen Spielball – und die Big Player sehen genau hin.
Was, wenn Pensionskassen, Zentralbanken und Vermögensverwalter beginnen, US-Anleihen leise zu meiden?
Dann bricht ein jahrzehntealtes Vertrauen. Mit Folgen bis Bern.
Trump wollte einen schwachen Dollar – zur Exportförderung. ZeroHedge nannte es die heimliche Revanche gegen China und die Wall Street.
Nur: Er hat jetzt einen bröselnden Dollar, und der wird schneller schwach, als es ihm lieb sein dürfte.
Was wir erleben, ist nicht ein Kursrückgang, sondern ein Vertrauensverlust. Und der ist in Währungen tödlicher als Inflation.
Moody’s hat das Urteil gefällt. Jetzt ist es am Markt, das Urteil zu vollziehen.
Kommentare
Kommentar zu $ hat ein Ausgabenproblem Abbrechen
Die beliebtesten Kommentare
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Alles geplant wie auch die digitale ID, elektronische und kontrollierbares Geld als auch das vermögensregister.
Danach maximal eine Flugreise alle 2 Jahre, maximal 50 Gramm Fleisch pro Tag … wegen der Umwelt.Im Youtube findet man die Zukunft bis 2030 vom WEF World Economic Forum unter
„8 Predictions for the World 2030“.
Bist du bereit?
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Impfen 💉 und mehrmals Boostern nicht vergessen!
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Zu den grössten Problemen zählen die unwissenden Regierenden im Bundeshaus. Sie wollen nicht erkennen, dass das gesamte Finanzsystem lediglich aus systematisch aufaddierten Krediten und Schuldenbergen beruht, für die das Bankenkartell Zinsen einkassiert.
Die globale Schuldenblase bläht sich immer weiter auf, bis alles platzt und die Regierenden, sowie Justiz und Medien machen munter mit; und klatschen über die eigene Dummheit, ohne es zu realisieren.
Sie wundern sich dann alle auch noch wenn die Menschen zuStaatsverweigerern
werden. Unglaublich, was da abläuft.
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Wer vor dem Dollar-Absturz warnt, kommt ca. 55 Jahre zu spät. Denn seit 1970 hat der Dollar schon 97% an Wert verloren. Der Franken vielleicht nur 85%. Dies, gemessen an realen Werten wie Gold oder Immobilien. Und wer denkt, der Dollar gehe nun auf 0, der versteht nicht, dass die Papierwährungen gegeneinander verglichen werden und der Dollar gegenüber Euro vermutlich der Einäugige unter den Blinden ist. Kommt hinzu, dass der Franken gegenüber dem Dollar seit 14 Jahren kein neues Hoch mehr schaffte. Der Franken war gegenüber dem Dollar während 2001 bis 2011 letztmals stark, seither nicht mehr. Das sind Fakten, alles andere sind wirre Gedankenmuster.
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Jetzt habe ich mir den USD/CHF-Chart 16.5.1995 bis heute angeschaut und komme, auf diese Zeitdauer gesehen, zu ganz anderen Erkenntnissen.
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Na gut, ich habe ihn mir nicht nur angesehen, ich bin ausgewiesener Chart-Analyst und verstehe etwas davon. Geben Sie einfach mal das Momentum dazu, dann wird es auch für Sie klar.
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Wenn die Wirtschaft „stockt“ und das Vertrauen in die Politik(-er) schwindet – wen wundert’s?
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Moody’s Credit Rating Downgrade:
Niemand nimmt Chefökonom Mark Zandi von Moody Analytics ernst. Seine Analysen erwiesen sich immer wieder als Falsch. In diesem Sinne muss man seine Prognosen wie beim “inverse Cramer” von CNBC nehmen. 😉😂 -
Die 10002636ste Totmeldung des Dollars. Nur: Es gibt keine Alternative. Die Bitcoins sind viel zu wenig, der Euro Schrott und der Rembini ebenfalls. Also? Nichts neues im Westen.
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Bitcoins sind wenige und nicht vermeidbar (aber beliebig teilbar).
Genau das unterscheidet sie von beliebig vernehmbaren Fiat-Währungen. Deshalb sind sie so wertvoll und wird ihr Wert explodieren, solange Regierungen sie nicht verbieten, um den Menschen jede Alternative vor Knechtschaft zu nehmen.
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@Redly
Sie verwechseln „Wert“ mit „Preis“. Auch wenn der Preis von Bitcoin steigt, so ist sein Wert immernoch null.
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Viele sagen, der Goldpreis von über USD 3’000.– sei hoch. Sie sagten das schon, als der Goldpreis seinerzeit über USD 1’000.– stieg. Danach als er über USD 2’000.– stieg, usw. Was die wohl sagen, wenn der Goldpreis in 2 – 3 Jahren bei USD 10’000.– steht? Sobald am Devisenmarkt USD-Panik ausbricht kann es schnell gehen…
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Warum wird ständig nach USA geschielt ?
2011 kostete ein Euro CHF 1.60 – heute 0.93
Noch Fragen ?
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Merkt ihr jetzt, warum Trump den turnaround beim Defiziten und Staatsschulden will? Darum. Das hat alleroberste Prio. Sonst ist die USA keine Supermacht mehr. Nur darum gehts. Und wir in Europa sollten alles Interesse daran haben, dass es gelingt, denn ohne die USA sind wir nichts.
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Dann kann die UBS für ihre Privatkundschaft ja neue Dollar-Derivate emittieren.
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Die Finanzkrise 2.0 kommt bald.
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Staatspapiere zu halten ist eine garantierte Vermögensvernichtungsanlage. Der Realzins ist negativ und dies schon lange. Tripple A hin oder her, spielt keine Rolle.
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US-Staatsanleihen sind eine beliebte Anlageform, da sie als sicher gelten und oft höhere Zinsen bieten als vergleichbare Anleihen anderer Industrieländer. Die Renditen variieren je nach Laufzeit: Kurzfristige Anleihen (z. B. 1-Monat bis 1-Jahr) haben derzeit Renditen zwischen 4,1 % und 4,4 %, während langfristige Anleihen (10 bis 30 Jahre) Renditen von etwa 4,5 % bis 4,9 % bieten!
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@ Markus: Das Zauberwort heisst Staatsanleihen. Die Zinsen bewegen sich im USD übrigens über 4,1%.
Definitiv kein Verlustgeschäft! -
Lesen hilft, wir sprechen hier vom USD und nicht vom CHF!
Zuerst informieren und dann Schreiben! -
Welche Baumschule hast du den besucht?
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Trotz der Herabstufung bleibt der Ausblick laut Moody’s stabil, da die USA weiterhin über außergewöhnliche wirtschaftliche und finanzielle Stärken verfügen.
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„Eines der größten Missverständnisse über Donald Trump ist, dass er verschwenderisch sein wird. Er sagte zu mir: „Scott, was werden wir gegen die Schulden und Defizite tun? Wie werden wir die Menschen unter Kontrolle bringen, ohne eine Rezession zu verursachen?“ Ich sagte, es wird nicht einfach sein.“
Scott Bessent
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Die resultierende Stagflation dürfte die FED vor zunehmende Probleme stellen…
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„Inflation, Zinssätze (interest rates) und Einwanderung (immigration) – die drei I’s – haben während der ersten drei Jahre im Amt von Präsident Joe Biden einen toxischen wirtschaftlichen Mix für die unteren 50% der amerikanischen Lohnempfänger geschaffen.“
Scott Bessent
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„Aber Bitcoin, Ether & Co. bauen bereits ab.“
Dude, was für einen kurzen Zeithorizont hast du eigentlich?
5 Minuten?Lächerlich!
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Hab Mitleid. Der Autor war mal Schweizer Banker. Alles was er nicht auf der Schule gelernt hatte – sprich alles was neu ist – ist zu viel und daher suspekt.
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Völlig einverstanden.
Ich bin auf jeden Fall bei Bitcoin eingestiegen. Von denen wird es nie mehr als 21 Millionen geben. Der amerikanischen Gelddruckerei sehe ich daher mit Gelassenheit entgegen. Die Bitcoins müssten dann ja irgendwann richtiggehend explodieren.
Die Bitcoin werde ich für immer behalten und dann irgendwann vererben.
Besser als Gold, denn da gibt es jedes Jahr ca. 2 Prozent mehr.
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Das BTC sich vom NDQ abkoppelt könnte als Folge eben dieser TBill&Chill Krise passieren. Nur liegt die Wahrscheinlichkeit nicht bei 100%. Die instituionellen Käufe outpacen gerade das Mining, was schon mal sehr positiv ist. Nur BTC welche 6 Stellig gekauft wurden, werden von Institutionellen nicht erst bei 80,000 abgestossen. Da wird vorher Liquidität nötig. Ich hoffe fest, dass eben diese Institutionellen nicht den gesamten Retail hinunter reissen. ABER z.b. Saylor (somit auch die SNB) haben BTC zu einem Preis in den Büchern der bei einem globalen Liquidity Event mit grosser Wahrscheindlichkeit unterschritten wird. Weiter wissen wir nicht wirklich wer die grossen Wallets besitz, folglich wie Liquiditätsaffin diese sind. Ich drücke euch die Daumen und hebe stopp loss
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Der Abwärtstrend des US Dollars geht schleichend und seit vielen Jahren.
Vor dem Vietnamkrieg zahlte man Sfr. 4.50 für einen Dollar. Jetzt 84 Rappen für einen Dollar.
Das hat aber kein Mensch interessiert.-
„Trotz seiner vielen Mängel wäre der Verzicht auf das internationale Handelssystem ein großer wirtschaftlicher und strategischer Fehler. Stattdessen müssen die Vereinigten Staaten eine Politik verfolgen, die darauf abzielt, die Quellen von Ungleichgewichten in der internationalen Wirtschaft zu korrigieren.“
Scott Bessent
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Der US-Dollar taumelt wie ein gefallener Riese, dessen einst unerschütterliche Macht nun im Schatten multipolarer Währungen verblasst. Einst Symbol globaler Dominanz, ist er heute nur noch ein Relikt vergangener Finanzimperien.
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Bleibt der Öl Scheich beim Dollar, werden wir wohl oder Übel weiterhin Dollars kaufen.
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Wenn Amerika bohrt (oder mit Zöllen droht) macht Saudi-Arabien den Hahn auf um die Fracker in ihren Schulden zu ertränken. Wer sich die Grenzkosten der Ölförderung ansieht der versteht wer dieses Spiel gewinnt.
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Tun sie nicht. Mittlerweile akzeptieren die Saudis auch Yuan.
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Auch Gold wird in USD gehandelt.. der wird bleiben..
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Was solls. Die USA haben den Vorteil, sich in der eigenen Währung verschulden zu können. Um den Schuldenberg kleiner zu machen, einfach mal die Notenpresse anwerfen und USD entwerten. Entwertet werden zwar auch die Vermögen, aber die Reichen wissen sich schon abzusichern. Zahlen darf darf es der kleine US-Bürger, dem die Möglichkeiten verschlossen sind.
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„Es ist eine ernüchternde Tatsache, dass die Bedeutung der Zentralbanken in diesem Jahrhundert mit einer allgemeinen Tendenz zu mehr Inflation zusammenfällt, nicht weniger. Wenn das übergeordnete Ziel die Preisstabilität ist, haben wir es mit dem Goldstandard des 19. Jahrhunderts und den passiven Zentralbanken, mit Währungsgremien oder sogar mit „Free Banking“ besser gemacht.
Die wirklich einzigartige Macht einer Zentralbank ist schließlich die Macht, Geld zu schaffen, und letztendlich ist die Macht zu schaffen, die Macht zu zerstören.“
Paul Adolph Volcker
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Welcher „Vorteil“? Dies führt zu Hyperinflation.
In Serbien wechselte das Volk in den 1990ern zur D-Mark, an der Regierung vorbei. Noch heute ist dort der Euro das Mass aller Dinge.
Auch die Amerikaner werden mal aussteigen.
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Das „weginflationieren“ der Schulden ist ein probates Mittel eine Umverteilung des Vermögens zu rechtfertigen…
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Es stehen unbezahlbare künftige Forderungen für Gesundheit und Pensionen aller Art, welche nur weginflationiert werden können. By By $
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„Der Lebensstandard des durchschnittlichen Amerikaners muss sinken.“
Paul Adolph Volcker
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„deutsche Bunds“ !?! – wenigstens schreibt der Autor nicht von „Swissies“.
Zum Thema. Als Donnie, den ich sonst sehr schätze, mit seinem Zollstuss begann, hätte es nur an einer treasury Auktion Eier gebraucht. Ein mal ein „nein, danke“ von der SNB. Schon wäre das Zollthema auf Jahre hinaus erledigt gewesen. Aber es werden natürlich fleissig weiter tbills gekauft, anstatt einmal dem Amerikaner die Stirn zu bieten.
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„Wir werden eine Art große globale wirtschaftliche Neuordnung haben müssen. Ich möchte ein Teil davon sein. Ich habe das studiert.“
Scott Bessent
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„Die Vereinigten Staaten können jede Schuld bezahlen, die sie haben, weil wir immer Geld drucken können, um das zu tun. Es besteht also keine Ausfallwahrscheinlichkeit.“
Alan Greenspan
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Die registrierten $ im Umlauf machen geschätzte 1‰ der tatsächlichen Ausgabemenge aus, und die Währung wird aufgrund des mittlerweile verlangsamten, aber anhaltenden U.S. Handelsdefizits, akkumuliert auf derzeit rund 37bn Schulden – je nach fiskalischer Betrachtungsweise gegen 100bn – nur noch äusserst fragil über den gestützten CPI gehalten. A.G. lag eine Zeitlang richtig, in den 2000ern wurde er aber zu einer verrückten Marionette, der vor seinem endgültigen Abgang in verzweifelten Rundumschlägen noch das neue American Century der Bush Sr. Administration unter übergeordneten Interessen einläuten wollte. Der aktuelle Präsident Donald Trump hat absolut richtig und ohne Zweitagenda erkannt, was dem Land bevorsteht, und versucht, teilweise unpopulär, die Spirale zu stoppen. In den USA sind die Märkte mittlerweile komplett ausgehebelt, und die weltweiten Piggybackers sollten sich auf ein rüdes Erwachen einstellen.
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„Amerikas Fähigkeit, wirksame Sanktionen zu erheben, schafft Abschreckung, spart uns Geld, indem wir Konflikte vermeiden, und es ist der herausragende Status des Dollars, der amerikanische Sanktionen wirksam macht. Aber das wird nur so lange dauern, wie der Dollar und unsere Schulden attraktiv sind.“
Scott Bessent
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Es stehen unbezahlbare künftige Forderungen für Gesundheit und Pensionen aller Art, welche nur weginflationiert werden können. By By $
Der Abwärtstrend des US Dollars geht schleichend und seit vielen Jahren. Vor dem Vietnamkrieg zahlte man Sfr. 4.50 für einen…
Was solls. Die USA haben den Vorteil, sich in der eigenen Währung verschulden zu können. Um den Schuldenberg kleiner zu…