Der Highnoon von Operation Credit Suisse steht vor der Tür: Der Transfer von Millionen von Kundendaten vom alten CS-„Göppel“ auf die Schweizer UBS-Plattform.
Es handelt sich um den entscheidenden Vorgang des historischen „Schulterschlusses“. Geht die Migration schief, steht New UBS im Regen.
Alle Mann an Deck, lautet entsprechend die Order von der Brücke. „Die Mitarbeiter im Uetlihof müssen auch am Samstag ins Büro“, sagt eine Quelle.
Es könne jeden treffen, egal, ob er nur Teilzeit angestellt sei oder voll für die Grossbank arbeite.
Auf eine Anfrage wollte die UBS keine Stellung nehmen.
Aus der Bank ist aber zu vernehmen, dass die Information zutreffe.
Es gebe „bei der Vorbereitung der Übertragung“ der CS-Kundenbeziehungen auf die UBS-Systeme wichtige Arbeiten, „die einen Einsatz am Wochenende erforderlich“ machten, heisst es.
Niemand komme zu kurz. Die Bank halte sich an alle Arbeitszeit-Vorgaben, die Betroffenen könnten die geleisteten Extra-Stunden „kompensieren“.
Im Uetlihof hatte die alte Paradeplatz-Bank neben ihrem Schweizer Trading auch die ganze Informatik, zudem sorgten unzählige Backoffice-Mitarbeiter für einen möglichst reibungslosen Betrieb.
Nachdem die Bank das in die Jahre gekommene Riesengebäude der Stadt Zürich veräussern wollte, diese aber am Widerstand der „extremen“ Linken scheiterte, herrscht im Vorfeld der CS-„Crunchtime“ wieder hektischer Betrieb im Uetlihof.
Wir leisten seit Monaten Überzeit à gogo – so die Meldung aus dem Maschinenraum jener Techniker und Spezialisten der UBS, von denen Gelingen oder Scheitern der Massen-Migration abhängt.
Derweil hat sich die Spitze mit CEO Sergio Ermotti und Präsident Colm Kelleher mit ihrem unschweizerischen Lobbying für möglichst sanfte Kapitalauflagen die Wut von Tout Bern eingehandelt.
Hinzu kommt der Derivate-Skandal, der schwarze Löcher ins Vermögen Hunderter Schweizer Normalos riss. Wieso genau sollen Helvetiens Steuerzahler im Fall der Fälle für die UBS geradestehen, wenn diese umgekehrt nur immer fordert und kassiert?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mich würde jetzt interessieren wie ein solches „kompensieren“ die Mitarbeitenden im Uetlihof betreffend aussieht, denn Freizeitausgleich brauchen die Betreffenden ja nicht mehr wenn nach Abschluss das nächste Abbauprogramm startet. Ein extra Zuschlag bei der Abfindung wäre da auf jeden Fall angemessen.
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Zeitverschiebung Indien nicht vergessen!
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Mal ehrlich: Wie viele von euch hier begehen eigentlich regelmässig Arbeitszeitbetrug oder melden sich „kreativ“ krank? Keine Sorge, ist natürlich rein rhetorisch – wir wissen ja, Excel öffnet sich nicht von selbst, während man im Freibad liegt.
Aber hey, wer acht Stunden am Tag so tut, als würde er arbeiten, hat sich auch mal einen Tag verdient, an dem er so tut, als wäre er krank, oder?
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Ich kenne das gar nicht anders vor einem wichtigen Go-Life. Das gehört in der IT mit zum Job.
Solange der Arbeitgeber fair damit umgeht und das alles auch angemessen würdigt und kompensiert, ist es absolut in Ordnung
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Geschichte ohne Inhalt. Was ist daran schlecht, wenn die Leute am Wochenende arbeiten müssen bei einer solchen Migration? Solange sie das kompensieren können, ist es doch völlig ok. Unnötiger Artikel und ich lese den auch noch…
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In unserem Team sieht man regelmässig die 50%-Teilzeitkräfte samstags im Büro – natürlich ganz freiwillig gezwungen. Zum Ausgleich gibt’s dann den Montagskranken-Deluxe: ein freier Tag mit Grippe light, ganz ohne schlechtes Gewissen. Attest? Erst ab dem fünften Tag, also bitte – wer wird denn da amateurhaft ehrlich sein? Man muss das System ja nicht überfordern.
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Heute auch „krank“ im Bett – allerdings nicht allein. Die Nachbarin hilft beim Gesundwerden, man kennt’s. Meine Ex hat mich betrogen, jetzt bin ich überzeugter Dauersingle mit optionalem Nachbarschaftsdienst. Krankmeldung ist raus, Genesung läuft – horizontal versteht sich.
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DAS CHAOS IST VORPROGRAMMIERT. Im wahrsten Sinne des Wortes!!! Bin ja gespannt, wie online man in nächster Zeit sein wird. Logins – Verfügbarkeit – Zahlungen – E-Dokumente und Archiv – Auszüge und Abschlüsse – Kreditkartenverknüpfung – E-Bill – Börsenhandel – um nur ein paar wenige Punkte zu erwähnen.
Habe mich mit Bargeld eingedeckt, damit ich wenigstens noch was essen kann. Post bedankt sich dann für die Gebühren die sie kassiert, wenn am Schalter die Rechnungen beglichen werden. Öffnungszeiten? GOOD LUCK und bye CS. -
In den 60er und 70er Jahre hat man beim Schweiz. Bankverein immer regulär am Samstagvormittag bis um 12.00 Uhr gearbeitet.
Die Treue zum Arbeitgeber hat generell nachgelassen. Wobei manche Arbeitgeber, im speziellen die Bankbranche, selber schuld sind an der Misere, da sie auch nicht mehr im geringsten für ihr Personal einstehen.-
Nicht nur in der Bankenbranche. Wir sind alle austauschbar, was unsere Arbeitgeber uns auch mehr oder weniger spüren lassen. Wer Lohnerhöhungen will muss alles 2-3 Jahre seinen Job wechseln. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Danke Amerikanischer Kapitalismus. Wer das heute noch immer nicht begriffen hat ist selber schuld.
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Arbeitszeit 8.00 / 12.00 – 13.30 / 17.00
5 Wochen Ferien
Keine Ziele – regelmässige Jahreslohnanpassung
Bei Gemeinden, Kantonen und Bund wohl möglich, nicht bei UBS.-
Dann solltest du sofort zur UBS wechseln, Martell.
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Und jetzt?? Ist doch völlig normal bei einer solchen Migration.
War schon bei SVB-CS, SBG-SBV, Millenium und anderen grösseren Projekten und Migrationen der Fall. -
hey ü50. geniesst den duft der arbeit.
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Das kennst Du halt nicht…
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Wieso „unschweizerisches Lobbying“?
Die Schweiz ist ein einziges Eldorado für Lobbyisten. Evtl. gibt es etwas viel Konkurrenz weil zu viel lobbyiert wird, aber das hat man im Griff.
Viele Lobbyisten sitzen/stehen nicht nur einfach in der Lobby, sie sind Teil des Parlaments! -
Die IT der CS ist unschlagbar.
Alle Integrations-, Veränderungs- und ähnlichen Massnahmen werden scheitern.
Die UBS wird das sicherlich merken.
Nicht, dass irgendjemand Mitleid mit der UBS hätte.-
Wieso? Ging grad eine Welle gut rüber übers Weekend. Ja, bei jeder Migration muss man am Wochenende arbeiten, weil dann typischerweise migriert wird.
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#Oldtimer
Sie wollen damit andeuten dass die Migration der CS Daten auf die UBS IT zum Scheitern verurteilt ist??
Sollte diese Mammut Aktion wirklich in der Katastrophe für die UBS enden, dann gute Nacht!
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Und wieder ein reisserischer UBS-Artikel ohne einen Mehrwert… Dass die Migrationen über das Wochenende stattfinden ist logisch. Und an Wochenenden geleistete Tage können kompensiert werden. Ich wäre teilweise sogar froh, könnte ich ab und zu am Wochenende arbeiten und dafür unter der Woche einen Tag frei nehmen.
Ich möchte die Schlagzeilen hier sehen, wenn die CS-Kunden unter der Woche während der regulären Arbeitszeit migriert werden und dann mehrere Stunden oder sogar 1-2 Tage nicht zugreifen können, und bspw. keine Börsenaufträge geben oder Zahlungen auslösen könnten.
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Früher hatten wir 6 Tage Schulunterricht in der Primarschule, samstags bis am Mittag. Bis Ende der 90er Jahre.
Man stelle sich das heute vor wenn die Lehrerschaft am Samstag arbeiten müsste…
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Das würde der linken Lehrerschaft mit dem Wunsch einer 35 Std./Woche aber wiedersprechen. Genügsamkeit ist die linke Devise!
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Für Lehrlinge war es damals auch das normalste auf der Welt, am Samstagmorgen zu arbeiten.
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Nur blöd, dass die Initiative zur Abschaffung des Unterrichts am Samstagmorgen gar nicht von der Lehrerschaft kam. Aber vielleicht würde ja interessieren, wie sich die Anzahl Wochenstunden entwickelt hat?
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Und ganz früher gab es sogar 14-Stunden-Tage, stellt euch das mal vor!
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Testmigrationen und Dress Rehearsals. Bis zum Geht-Nicht-Mehr.
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und wenn Alles erledigt ist werden sie zum Dank entlassen. Ein Grossteil wenigstens.
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Das war schon beim KnowHow Transfer zu Cognizant und Co so unter Michele Trogni.
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Genau so ist es, Lean Manegement, arbeit getan, we are sorry, sie müssen verstehen, es ist zeit zu gehen……..
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Irgendwoher müssen ja die Einsparungen nach einer Migration kommen, wenn keine Doppelspurigkeiten mehr notwendig sind.
Und hier ist es dann auch noch etwas anderes, wie bei vielen Fusionen, wo man heute informiert wird und innert 2-3 Monaten ist das meiste schon durch, Filialen etc. geschlossen und man steht auf der Strasse.
Mitarbeiter in der CS-IT wissen seit März 2023, dass ihre Zeit ablaufen könnte. Mittlerweile wissen sie, dass dies im Laufe 2026 der Fall sein wird. Und dann kommt noch der Sozialplan zum Tragen mit weiteren 12 Monaten bei voller Bezahlung. Schlussendlich sind das vier Jahre bei sicher nicht schlechtem Salär… Wem die Unsicherheit zu viel ist, der hätte auch genügend Zeit sich auf dem Arbeitsmarkt umzusehen.
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Die Woche hat nun mal 7×24 Stunden. Was ist daran falsch? Gilt für alle, inkl. IP.
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wo ist da das problem?
andere arbeiten sogar sonntags.
und das für viel weniger.-
Man sieht, dass Sie es nicht erlebt haben! Ich bin von Front, und Ex-CS/UBS (seconded), die Probleme ist nicht am Samstag per se zu schaffen, das Problem ist folgendes: kein Arbeitsicherheit, kein Vertrauen, es ist seit Jahren, dass wir Überstunden Leisten… ohne richtiges Kompensation. Ferienplanen? Kein Möglichkeit. Die meisten Leute in Uetlihof… haben kein gutes Lohn, sind schon jetzt nah vom Burnout und es gibt kein Respekt! Solchen Entscheidung kommen von heute aufs morgen, ohne Zeit zum Planen. Es ist das Problem! Respekt geht verloren… und noch… ALLE müssen Viel mehr schaffen, weil man Leute auf die Strasse gestellt haben, aber kein richtiges Back-up und Organisation… mit mehr Arbeit, mehr Druck und mehr Challenge! Also das ist das Problem!!
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ex
dann such dir endlich einen anständigen job
ohne stress usw.
dafür mit weniger geld
netto netto
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Was? Arbeiten? Und auch noch an einem Samstag?
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Herr Hässig, wieso schreiben sie solche Artikel?
Ist ja alles i.O., in der IT muss man öfters mal am Wochenende arbeiten, dafür kann man sonst mal frei nehmen. Das ist USUS !Sie vergeuden meine wertvolle Zeit mit solchen kläglichen Click-Bait-Artikel!
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Hässig hat keine grosse Ahnung von der Arbeitswelt, das merkt man täglich.
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Das mussten wir auch bei der letzten Integration – SBV/SBG – so machen. Es hat keinem von uns geschadet, obwohl das Wort „Bonus“ bei uns noch ein Fremdwort war, standen wir hinter diesem Entscheid. Wir alten SBG Mitarbeiter bildeten die Vereinler auf dem Systemen aus und gingen dann gemeinsam ein Bier nehmen. So lernten wir uns kennen und mit der Zeit auch schätzen. Kompensiert haben wir diese Zeit nie, wir waren froh, eine gute Stelle bei der Bank zu haben.
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Ja genau,damals 1999, wir in der Wertschriftenverwaltung und unten im Banktresor im Werd.
Samstags gab es ein feines Mittagessen. War eine schöne Zeit.
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Von der Brücke wird gefordert, damit man sich die Taschen füllen kann.
Handeln ? Nein siehe Derivate Produkte und Kahn seine Aktionen. Da wird weg geschaut , handeln ist da angesagt. -
Bei einer so grossen und komplexen Migration ist das keine Ueberraschung. Eine völlig aufgebauschte IP-Story… Es lässt tief blicken, wenn ein solcher Einsatz als „Zumutung“ verkauft wird. Es gab Zeiten, in denen so etwas von der Firma und den Angestellten als Selbstverständlichkeit angesehen wurde.
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Ist normal; Nur bei Herr Haessig einen Artikel wert
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Das ist bei solchen Migrationen doch immer der Normalfall. Diese Geschichte hat keinen Mehrwert!
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Unmittelbar nach dem Einsatz am Wochenende können sich die Mitarbeiter beim RAV melden.
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Viel Erfolg. Was soll da tragisch sein wenn die Datenmigration volle Besatzung verlangt. Bei der Migration von SBV an SBG war es nicht anders.
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nicht nur Uetlihof…
Zudem wurde man höflich gebeten auch für Sonntag zu zuzustimmen. -
Wer jetzt nach all dem noch bei der UBS ist, hat definitiv vollends die Kontrolle über sein Leben verloren.
Gleiches gilt für die Kunden dieser Anstalt.-
Kein neuer Kommentar vorhandenen?
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Erwin, ich muss es wiederholen, bis die Menschen es verstehen.
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Und jetzt? Ist halt mal notwendig bei solchen Aktionen. Nicht die Rede wert.
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Dann ist es normal dass man als 60% Mitarbeiter nun 120% arbeiten muss (neben dem Samstag werden eh auch schon Überstunden gemacht)? Was macht man mit der Familie/Betreuung der Kinder am Samstag?
Ob diese Überstunden für jeden zumutbar sind fragt niemand, interessiert niemanden. Und nach ein paar Monaten wird man mit einem Burnout rausgeworfen!
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Und jetzt? Ist halt mal notwendig bei solchen Aktionen. Nicht die Rede wert.
Das ist bei solchen Migrationen doch immer der Normalfall. Diese Geschichte hat keinen Mehrwert!
Unmittelbar nach dem Einsatz am Wochenende können sich die Mitarbeiter beim RAV melden.