Viktor Orbán galt lange als Prototyp des illiberalen Machthabers: wirtschaftsfreundlich, autoritär, machtbewusst.
Unter seiner Führung wurde Ungarn zum Sehnsuchtsort für konservative Hardliner – gefeiert von Donald Trump, hofiert von Peking.
Doch 2025 beginnt das System zu wanken. Und das hat Folgen – auch für Investoren.
Orbán kontrollierte über Jahre hinweg Wahlen, Medien und Justiz mit eiserner Hand. Jetzt zeigen sich Risse im Machtapparat.
Der Protest auf den Strassen wächst, und die zivilgesellschaftliche Mobilisierung nimmt zu. Selbst innerhalb seiner Fidesz-Partei zweifeln bisher loyale Kreise am Kurs.
Insbesondere wegen der wachsenden internationalen Isolation.
Und die Opposition, lange heillos zersplittert, findet mit Péter Magyar plötzlich einen glaubwürdigen Herausforderer – ausgerechnet aus den Reihen der Fidesz.
Die ungarische Wirtschaft sollte der Beweis sein, dass illiberale Systeme durchaus Wachstum erzeugen können. Milliarden fliessen von BMW, BYD und anderen Konzernen ins Land.
Hinter der glänzenden Fassade knirscht es: Der Forint bleibt fragil, die Inflation hoch, die Reallöhne stagnieren. Orbáns Versprechen von Wohlstand beginnt zu bröckeln.
Schliesslich zeigt die Gängelung der ungarischen Zentralbank, wie politisch instabil das System wirkt – schlecht fürs Investorenvertrauen.
Unlängst verabschiedete das Parlament ein Gesetz, das LGBTQ+-Pride-Veranstaltungen in Ungarn faktisch verbietet. Für westliche Unternehmen, die Diversity leben, ist das nicht nur ein Imageproblem.
Sondern ein handfester Reputationsrisiko-Faktor. Hinzu kommt das geplante „Souveränitätsgesetz“, das ausländischen Einfluss unter Strafe stellt: schwammig formuliert und potenziell gegen NGOs, Stiftungen oder international vernetzte Unternehmen einsetzbar.
Solche Gesetze machen Ungarn politisch unberechenbarer; und damit auch als Wirtschaftsstandort risikoreicher.
18 Milliarden Euro an EU-Geldern sind aktuell eingefroren, wegen Verstössen gegen die Rechtsstaatlichkeit. Doch die zögerliche Linie der EU erlaubt es Orbán, auf Zeit zu spielen.
Für Unternehmen entsteht eine gefährliche Gemengelage: rechtliche Unsicherheiten, wachsender politischer Druck, schwindende Planungssicherheit.
Péter Magyar ist kein gewöhnlicher Oppositionspolitiker. Er war lange Teil des Systems – und kennt dessen Schwächen genau.
Mit technokratischer Präzision und populistischer Rhetorik stellt er die zentralen Fragen: Wo ist das Geld? Warum verrottet die Infrastruktur? Wer profitiert vom Stillstand?
Vor allem seine Anti-Korruptionsrhetorik trifft dabei einen Nerv, und zwar nicht nur bei jungen, urbanen WählerInnen. Und: Seine Bewegung gewinnt an Dynamik.
Die Parlamentswahlen 2026 könnten zum Wendepunkt werden, wenn die Opposition geeint bleibt und der wirtschaftliche Druck weiter steigt.
Orbáns Macht basiert auf einem tief verankerten System politischer Kontrolle: Fidesz dominiert zentrale Institutionen wie Medien, Justiz und Verwaltung, und das Wahlrecht wurde gezielt auf die Regierungspartei zugeschnitten.
Und trotz des Aufstiegs von Péter Magyar fehlt der Opposition bis heute eine Geschlossenheit. Vor allem in ländlichen Regionen verfängt Orbáns nationalistische Rhetorik weiterhin.
Schliesslich profitiert ein breites Netz aus Unternehmern und Funktionären direkt vom Status quo; diese Kreise haben kein Interesse an Veränderung.
Solange Orbán regiert, bleibt Ungarn ein Standort mit Widersprüchen: wirtschaftlich offen, politisch isoliert. Investoren brauchen starke Nerven, ein gutes Verständnis der innenpolitischen Dynamik und zur Sicherheit auch eine Exit-Strategie.
Die kommenden Monate könnten das Land neu definieren – im Positiven wie im Negativen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Hat mehr Eier als unser Gesamtbundesrat zusammen.
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Das wachelnde System hat vor allem Folgen für die Bevölkerung, weil zum Beispiel Investoren sich zurückziehen oder wegbleiben. Nur, Orban wurde von der Bevölkerung gewählt, er ist also legitimer Regierungschef und er wird vom Volk toleriert. Oder habe ich in Ungarn eine Demonstration gegen Orban verpasst?
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„zivilgesellschaftliche“, dann wissen wir ja, wer gemeint ist.
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Orban – Einer der ganz wenig aufrechten Politiker in Europa !!!
Sein Sturz wäre ein weiter Tiefpunkt in diese manipulativen, spaltenden und korrupten EU-
Aufrecht oder masslos?
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Orban ist einer der Wenigen in der EU die vernünftig handeln.
Vorallem kein Krieger und unnötiges Waffenspendegeld verschleudet !
Auch packt er das grosse Migrationsproblem besser an !! -
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So einen Artikel kann nur ein EU-Turbo Secondo schreiben, der die Informationen nur aus zweiter Hand hat.
Peter Magyar mit seiner billigen und sehr primitiven Rhetorik hat nichts zu melden, er wurde von Soros & Co. installiert und wird finanziert über die linken NGOs. Neben ihm ist Baerbock hochgradig intelligent …
Seid die USAID Gelder gestrichen worden, sind die NGOs in heller Aufregung und versuchen immer dümmere Marionetten aufzustellen, damit sie ihre woke Agenda weiter antreiben können. Zum Glück zieht sie nicht mehr, denn sie haben sich ad absurdum geführt.
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Seit wann wird hier linke Propaganda ausgestrahlt? Wird IP auch von Soros NGOs bezahlt?
Ungarn ist die letzte konservative Bastion in Europa. Darum flüchten mehr und mehr Deutsche und auch Schweizer nach Ungarn.
Man kann Fidesz durchaus etwas vorwerfen. Sie ruhen sich auf ihrer 2/3 Mehrheit aus. Die Parteisoldaten ziehen nicht mehr wie früher von Haus zu Haus und sprechen mit den Leuten, während die Tisza mit Rundschreiben und Auftritten versucht, Aufmerksamkeit zu generieren und dabei von der woken Presse gefeiert wird.
Der hier gelobte Gegenkandidat zu Orbán dürfte mit seiner Geschichte nicht mal mehr eine Vereinsposition bekleiden: Eigene Frau verprügelt, in Discos randaliert, etc. Jedoch bekommt er offenbar finanzielle Unterstützung. Es riecht etwas nach Farbenrevolution wie in der Ukraine.
Alle hoffen, das Orbán weiter bleibt oder mit Szijjártó einen würdigen Nachfolger hat.
Wir hatten noch nie so viele Anfragen wie dieses Jahr und sind gern Fluchthelfer.
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Die meisten Ungarn ticken mental ausgesprochen westlich – umso bitterer, wie viel Potenzial in der politischen Sackgasse ihres Landes brachliegt.
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Was für ein Quatsch. Keine Fakten, keine Argumente, keine Ahnung aber viel Meinung. Hab nach dem 2. Abschnitt aufgegeben.
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@Tamas Kiss:
Was ist an Orban „illiberal“?
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Orban ist sowas wie der Mr. Illiberal. Er selber hat sein eigenes poltisches System als „illiberale Demokratie“ bezeichnet. Das Ganze ist eine bewusste Abkehr von den Prinzipien des liberalen westlichen Modells; formell demokratisch (es gibt Wahlen und ein Parlament), aber halt eben illiberal, weil Freiheitsrechte, Gewaltenteilung, Pressefreiheit und pluralistische Gesellschaftsstrukturen systematisch geschwächt werden.
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Die westlichen Systeme sind formell demokratisch? Also nur auf dem Papier demokratisch aber nicht in der Realität demokratisch?
Welche Freiheitsrechte, Gewaltenteilung und Pressefreiheit hat er systematisch geschwächt?
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Wirklich interessant, wie wenig analytisch der Zugang von Journalist:innen zu Ungarn ist.
Sie merken nicht, dass Magyar ebenfalls sehr nationalistisch ist und gerade deshalb so einen großen Anklang findet, was er sagt.
Das Fahnenmeer bei den Demos ist kein Zufall.Mit den universalen Menschenrechten kommt man in Ungarn auch bei der Opposition nicht weiter.
Es gibt auch keinen menschenrechtlich orientierten Antifaschismus. Der Präsident von FIR ist seit 2013 ein Ungar. Den kenne ich seit 20 Jahren. Anfangs dachte ich, ich könne mit ihm zusammenarbeiten, bis ich merkte, dass er und sein Verein all das wie fleißige Schüler:innen aufsagen, was sie im Realsoz gelernt haben. Kränze niederlegen, das können sie perfekt. Mit ihm zusammen war kürzlich eine Delegation in Russland, um die Befreiung vom Faschismus zu feiern, ohne zu erwähnen, das heute Russland der Aggressor ist. Mit -
Orbán’s family and friends have robbed Hungary. From a prospering country ahead of its neighbors in the 1990s, Hungarians once believed they could reach the living standards of Austria within a decade. After 15 years of his regime, all public institutions and services—including hospitals, schools, trains, etc.—are in horrible shape. Even reaching the level of Prague now seems far away. All neighboring countries are doing much better.
Budapest, a city with huge potential and architecture similar to Paris and Vienna, could have been a lovely and rich city (as the former center of an empire). Instead, it is dirty, and there are many homeless people. Orbán has destroyed the present and future of many. Those who have received a decent education are constantly leaving the country.
Anybody who focuses on his populist, rightist mantra fails to notice the point: all of it is merely a distraction to divert attention from the real problems people are facing.
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Die EU-Verträge sind schon seit längerer Zeit nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind, fing mit Agenda 2010 in Deutschland an. Das ist den stehend freihändig an allen Verträgen vorbei handelnden Akteuren in der EU und in den EU-Staaten ziemlich egal. Staatschefs, die noch Widerstand leisten werden diffamiert und/oder ausgegrenzt, siehe Orban oder Fico. Diese EU vertritt alles, nur nicht die Interessen der Bürger. Nächster Schritt: Aufhebung des Einstimmigkeitsprinzip!
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Orban wird vom europäischen Mainstream gehasst, weil er: 1) sich nicht an dem Krieg in der Ukraine beteiligt; 2) sich der Genderideologie nicht unterordnet; 3) die Dahergelaufenen nicht bereit ist reinzulassen und aufzunehmen; 4) LGBTQ+ und Pride dorthin verbannt wohin sie gehören nämlich in die privaten vier Wände; 5) und wagt Ungarn als souveränes Land zu führen. Peter Magyar wird aus dem Ausland aufgebaut und finanziert, damit Ungarn sich in die Versagerländer der EU wieder einordnet.
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Gute Analyse.
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Wie korrekt beschrieben: Magyar wird aus dem Ausland aufgebaut. Deswegen ist es richtig, folgendes zu tun:
„Hinzu kommt das geplante „Souveränitätsgesetz“, das ausländischen Einfluss unter Strafe stellt: schwammig formuliert und potenziell gegen NGOs, Stiftungen oder international vernetzte Unternehmen einsetzbar.“
Damit wird die nationale Souverantität gefördert.
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Dankt Orban dann, wenn seine Nationalitätenpolitik dahin geführt hat, dass alle sich nicht als Ungare identifizierenden Menschen in Buchs auf dem Perron stehen.
Aber eigentlich wünscht ihr euch das ja, oder? -
Ich würde sogar sagen, sehr gute Analyse!
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Wenn der Wunsch die Wirklichkeit wiederspiegeln soll.
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Wer Konservativ will, zieht in kein EU Land, auch nicht nach Ungarn.
Wer Konservativ und eine gute Zukunft will, zieht nach Russland oder eine menge andere Länder.
RU geht nur relativ einfach dank des neuen Visas für geteilte Werte.
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Gute Reise. Und bleib in RU. Danke.
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Danke für den interessanten Artikel.
Es ist immer wieder spannend wie die Asyl Ungaren den Orban die baldige Abwahl vorhersagen. Und dann geschieht das unglaubliche :-). Die daheim gebliebenen wählen Orban nochmals. Und warum? Was ist die Alternative?
Die EU-Versager? Die lügende EU-Elite mit den linken Journalisten? Never. Orban vor ever. -
„Solange Orbán regiert, bleibt Ungarn ein Standort mit Widersprüchen.“
Tatsächlich? Die sog. Liberalen und Globalisten sind so lange tolerant, wie es der eigenen Agenda entspricht, und danach nicht mehr. Wie kommen Sie darauf, dass die Mehrheit der Wähler Orban nicht wieder wählen wird?
Es ist ja nicht Orbans erste Amtszeit. Bisher scheint die Mehrheit der Wähler ja mit der Regierung einverstanden zu sein. Kann es denn wirklich möglich sein, dass Sie einfach nur Ihre Wunschvorstellung als Wahrheit präsentiert haben? Die EU (UK scheint wieder zur EU zu gehören) zeigt gerade ihre Fratze und das ist gut so. Die echten Eliten werden sichtbar … es ist eine kurze Zeit der Offenbarung … -
Jetzt fängt diese EU-Werbung und das Geschwätz von: „wir müssen alle liberale Gutmenschen sein“ auch schon auf IP an?
Diesen Gastautor hättet ihr euch definitiv sparen können. Es gibt mehr als genug CSD Veranstaltung in anderen Ländern, diese kann der Herr doch gerne, mit grossem Vergnügen, Schritt für Schritt, abklappern ohne Ungarn zu versauen.
Wer immer noch seine Augen allein auf Putin richtet, hat leider nicht verstanden dass der wahre Feind von Demokratie in Brüssel sitzt. Mit Handlangern in Paris und Berlin. Der Komiker aus Kiew spielt seine Rolle super, damit wir weiterhin abgelenkt sind. Für die Rolle hat er einen Oskar verdient – nur sein Yoga Outfit kann er sich so langsam sparen. Das wirkt nach zwei Jahren nicht mehr authentisch.
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Das beschriebene, was Orban in Ungarn macht, macht die EU (gemeinsam mit den jeweiligen Staats-Regierungen) in verschiedensten europäischen Staaten genau gleich ausgeprägt. z.B. in Deutschland. Einfach mit umgekehrten Vorzeichen. Orban drängt NGOs und LGBTQ+ zurück. Die EU finanziert und fördert sie massiv. Keine Partei ein Haar besser. Ungarn steht isoliert da? Eine Frage der Perspektive. Die global isolierte EU versucht das global sehr gut vernetzte Ungarn zu isolieren. Wer ist hier mehr isoliert? Als nicht Links/Grün/Woke ist man sehr froh um den Ungarischen Gegenpol. Genauso wie eine massiv wachsende Anzahl von Wählern in ganz Europa. Wie lange es wohl noch dauert bis Giorgia Meloni als autokratische Diktatorin bezeichnet wird?
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„Er war lange Teil des Systems“
Damit ist alles gesagt über Péter Magyar!
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„Illiberal“ trifft auf eine „näher“ liegende Regierung zu, wo die Bürger konservativ wählen und links bekommen, wo die grösste Oppositionspartei verboten werden soll etc. Mit Sicherheit nicht auf Ungarn. Sonst würde die Millionenstadt Budapest nicht links-grün regiert, was ja nur möglich ist, dass es jede Menge oppositionelle Medien und damit Meinungsäusserungsfreiheit gibt. Wo andere Staaten bis zu drei Parteien benötigen, um eine (knappe) Mehrheit zu erzielen, schafft das Orban mit Fidesz immer wieder ganz allein.
Bei den Anti-Orbanisten verhält es sich gleich wie beim Thema Ukraine: Sie kennen weder Ungarn noch die Ukraine aus eigener Anschauung. -
Orban hat seine Kritiker meist in EU-Kreisen. Weil er die Schwächen dieses zweckentfremdendeten Konstrukts aufdeckt und dafür bestraft wird
(Mittelentzug, Aenderung der Abstimmungsregeln). Momentan ist Kriegstreiberei angesagt. Herr Orban setzt sich für eine pragmatische Friedenslösung im Ukrainekonflikt ein und dies behagt vor allem nicht den deutschen Ewiggestrigen wie Kiesewtter oder Strack-Zimmermann. -
Das dumme Geschwätz mit der EU sollte Pfister gefälligst sein lassen die Schweizer wollen weder einen Anschluss an die EU noch einen an die Nato. Die Schweizer wollen selbständig bleiben und uns nicht in fremde Kriege einbinden lassen. Pfister bitte das zu berücksichtigen.
Die Schweiz wiederum sei daran interessiert Kooperationen so weit auszubauen wie es die Neutralität zulasse. Merke die Neutralität lässt keine Kooperationen zu.
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Herr Orban sollte Herr Putin zu Hilfe holen, wie damals, vor 69 Jahren. Herr Orban und Herr Putin verstehend sich gut.
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Herr Baumann,
Ihre Kenntnisse der ungarischen Geschichte sind mangelhaft. Nicht Herr Orbán hatte damals die Sowjetunion zur Hilfe gerufen, sondern ein gewisser Herr Kádár. Herr Orbán war damals ein junger Student ein Patriot wie auch heute, aber ohne Einfluss. Und heute führt er sein Land erfolgreich und unbeirrbar im Dauerklinch mit den Brüsseler Versagern. Er ist das schwarze Schaf der EU, dafür ist Ungarn ein freies Land, ohne Totschlag, Vergewaltigung,etc. Gott schütze ihn und sein Land!
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Fidesz dominiert zentrale Institutionen wie Medien, Justiz und Verwaltung, und das Wahlrecht wurde gezielt auf die Regierungspartei zugeschnitten. Und in der EU, vor allem in Deutschland machen es die Linken genau gleich. Magyar fragt, wo ist das Geld? Warum verrottet die Infrastruktur? Wer profitiert vom Stillstand? Genau solche Fragen sollte sich die EU und vor allem Deutschland auch stellen.
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Die Ungarn haben wohl das Jahr 1956 vergessen. Oder viele Ungarn sind erst später zur Welt gekommen und haben den gescheiterten Freiheitskampf gegen die Unterjochung der UdSSR nicht erlebt. Wieso lassen es die Ungarn also zu, dass Orban genau diese Zeiten versucht wieder herauf zu beschwören?
Zudem wird Ungarn mit Orban zum Einfallstor für Putin in Europa, sollte es soweit kommen. Die Geschichte zur Zeit des Eisernen Vorhangs scheint sich zu wiederholen. Gelernt wurde nichts.-
Wenn schon vergessen wird, vergessen wir doch das Deutschland einige Jahre zuvor. Die Welt ist nicht mehr jene des 20. Jahrhunderts. Falls Ihre Erinnerung stehen geblieben ist: Hitler und Stalin sind tot , die Sowjetunion existiert nicht mehr und die russischen Panzer stehen weiter vom Bodensee entfernt als Taurus-Marschflugkörper von den Arsenalen der NATO-verbandelten Selenskyj-Ukraine. Der Eiserne Vorhang hat sich nach Osten verschoben. Viele Leute haben tatsächlich nichts gelernt. Auch Sie.
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@pietro: Ja, Hitler und Stalin sind tot. Nicht aber Putin und Medwedew. Die sind der Auffassung, dass Russland in der Ukraine den ersten Schritt zu einem „freien“ Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok macht. Schon vergessen, Pietro? Westeuropa liegt zufälligerweise auf dem Weg der Russen nach Lissabon. Die Geographie hat sich seit dem Kalten Krieg nicht verändert, wie auch das imperialistische Gehabe der Russen.
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Das Einzige, was Orban wirklich gefährlich werden kann, ist der Druck von innen.
Die EU kann man vergessen. Höchstens könnte noch Einfluss haben, wenn im Falle einer Wahl von Magyar konkrete Aussicht über deutlich höhere Finanzmittel der EU besteht.
So sehr ich auf eine Chance von Magyar hoffe, so schwer ist von aussen zu beurteilen, ob die politische Kraft und der Rückhalt tatsächlich genügt. Ob das Bewusstsein, dass Orban in erster Linie sich dient und nicht dem Land, in der Bevölkerung am Wahltag genügend gross ist, wird der entscheidende Faktor sein.
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Nicht nur Ungern ganz
Europa gehts nur noch
schlechter, wenn die Russen
den Krieg gewinnen.Wird
das Chaos perfekt in Europa.-
Uns gehts allen schlechter, wenn die Russen den Krieg verlieren. Eine Atommacht kann man nicht besiegen.
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Der Westen ist schon pleite. Da kann Putin leider auch nichts mehr daran ändern
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€ & $ bald wertlos und jede Bank steht kurz vor dem aus. Rettet euer Geld! USA hat nix mehr zu sagen und die Schweiz läuft voll in den Hammer ….
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Rettet euch und kauft Rubel, denn nur Rubel ist ungeimpfte Freiheit!
Und nur Bares is Wahres, wenn diese Fiat Währungen untergehen! -
Guten Tag
Ich bin 53, zurzeit Mieter und spare seit längerer Zeit (20+ J) mit dem Ziel, für meine Familie eine Eigentumswohnung zu erwerben.
Im vergangenen November – angesichts der geldpolitischen Entwicklungen und der Diskussionen rund um mögliche Negativzinsen – habe ich mich dazu entschlossen, mein gesamtes liquides (versteuertes) Vermögen (mehrere 100k) in bar abzuheben und sicher in einem Bankschliessfach zu deponieren.In diesem Zusammenhang und vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen habe ich eine Frage:
– Könnten Sie mir bitte sagen, ob ich das richtig getan habe? (…oder soll ich jetzt in Aktien investieren? 😉 )
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Bei einer Bank hinterlegen, in das Schliessfach das als erstes geöffnet wird wie in Zypern?
Bar ist schlecht, dank (hyper)inflation verliert es stetig an wert, ist nicht mobil.
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Wunschdenken.
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Das politische Verhalten von Viktor Orbán lässt sich in der modernen Politikanalyse treffend als duktiles Schwingungsverhalten seiner Machtstruktur beschreiben.
Der spezifische Aspekt seines „Wankens“ oder „Biegsamkeit“ bezieht sich auf die politischen Eigenschwingungen seines Systems. Jedes politische System, insbesondere ein so zentralisiertes wie das Orbáns, hat bestimmte Eigenschwingungsfrequenzen und -formen – also typische Reaktionsmuster. Treffen externe Energien – seien es EU-Sanktionsdrohungen, geopolitische Erschütterungen oder innenpolitische Krisen – auf sein System, wird es zu diesen Eigenschwingungen angeregt. Dies manifestiert sich als taktisches Schwanken, ideologisches Wanken oder plötzliche Kurswechsel.
Das oberste Ziel dieser politischen „Bauweise“ ist es, diese Schwingungen durch verschiedene Techniken zu dämpfen und die politische Energie so abzuleiten, dass die grundlegende Struktur – sein Machterhalt – ihre Tragfähigkeit behält.
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Ungarn hat also „erdbebensichere“ Politiker. Das ist ja eher ein ungarisches Qualitätsmerkmal, wenn Orbáns System darauf ausgelegt ist, zu schwingen und nachzugeben, aber stets kontrolliert und ohne die Belastungsgrenzen zu überschreiten, die seine Macht gefährden würden. Es handelt sich bei Orbáns „Wanken“ folglich um eine Art politische Erdbebenableitung, wenn man die Gesamtstrategie des Krisenmanagements meint. Die Bezeichnung für das sichtbare, taktische Nachgeben und Wanken selbst ist als politisches Schwingungsverhalten oder die Aktivierung seiner politischen Eigenschwingungen zu verstehen. Das gibt eine perfekte Investitionsempfehlung für Ungarn!
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Vor lauter Schwingungen könnten diese in einer Resonanz enden.
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Orban hat seine Kritiker meist in EU-Kreisen. Weil er die Schwächen dieses zweckentfremdendeten Konstrukts aufdeckt und dafür bestraft wird (Mittelentzug,…
Das dumme Geschwätz mit der EU sollte Pfister gefälligst sein lassen die Schweizer wollen weder einen Anschluss an die EU…
Wunschdenken.