Wenn der neue Armeechef seine Truppen besucht, muss niemand Bammel vor dem früheren Oberst haben.
Martin Pfister fliegt nach Kosovo und besucht die Swisscoy-Truppe: „Ich bin fasziniert.“ Martin Pfister bei einer Truppenübung: Tolle Stimmung hier. Martin Pfister im Pfadilager: Toll auch da.
Gleichzeitig verliert er im Parlament eine wichtige Abstimmung für die Luftabwehr. Europa rüstet auf: 5 Prozent des BIP für Militärausgaben – die Schweiz peilt 1 Prozent an.
Politiker im Ausland bereiten Bevölkerung auf Blut, Schweiss und Tränen vor. Pfister hat den Ernst der Lage nicht begriffen.
Wer ihn bei der Bundesratsfeier beobachten konnte, sah einen Mann, der über sein Glück nur staunen konnte.
Seine 1.August-Rede wird eher witzig als ernst ausfallen.

Kurz gefragt: Ist Martin Pfister einfach ein geiler Kumpel, ein Amherd II. – oder kann er doch irgendetwas?
Die aktuellen Rüstungsvorhaben deuten auf nichts Gutes hin. Die Armee will neue Pistolen. Die uralten SIG P220 sollen ersetzt werden.
Das Projekt heisst „9mm Pistole Schweizer Armee neue Generation“. Eine Nahkampfwaffe – im Zeitalter der Drohnenangriffe.
Das Bundesamt für Rüstung, genannt Armasuisse, ist bereits fleissig am Evaluieren. In gut schweizerischer Tradition will man alles selbst testen, die Einführung ist erst in drei Jahren geplant.
Eine Pistole ab Stange, wie das andere Armeen machen, wäre für den Schweizer Militärapparat zu günstig und würde keine Arbeitsstellen sichern.
Also soll für über 300’000 Franken extra eine Messanlage für die verschiedenen Pistolen-Kandidaten gebaut worden sein, worauf man fröhlich ballern kann.
Nein, stimmt nicht, schreibt die Armee.
Bei der Schlüssel-Technologie Aufklärungs-Drohnen geht nichts voran. VBS-Chef Pfister will eventuell den Kauf der israelischen, nicht flugfähigen Drohnen abbrechen.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Zuerst einmal soll alles analysiert werden.
Gleiches bei den F-35. Nibelungentreue zu Amherd. Entscheid damals war gut. Wieder soll eine Analyse klären, ob die Flotte eventuell reduziert werden soll – oder vielleicht doch nicht.
Man sollte sich am besten gar nicht vorstellen, wie Pfister bei einem Angriff reagieren würde.
Nur bei den persönlichen Annehmlichkeiten zeigen sich seine Mannen durchsetzungsfähig. Bis 2028 sollen 1’500 allradbetriebene Limousinen („untere Mittelklasse“) bestellt werden.
Als persönliche Dienstfahrzeuge für Berufsmilitärs. Und wer als Berufsoffizier-Anwärter an der ETH studiert, kriegt gratis ein 1. Klasse-GA.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sein Hauptanliegen wird sein, die Schweiz mit dem Unterwerfungsvertrag der EU zu unterwerfen. Dafür wurde er nach Amherds Rücktritt aus dem Hut gezaubert und offenbar auch von den Rechten vertrauensselig gewählt. Seine erste Amtshandlung war, das Ständemehr für diesen globalistischen, roten Knebelungsvertrag auszuhebeln. Danke BR Pfister, Baume, Jans und Kassetten-Cassis.
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Klar, dass unsere Soldaten eine Pistole brauchen, wenn sie bei einer Mobilmachung zwar mit Sturmgewehr, aber ohne Taschenmunition einrücken. Aber vielleicht dürfen die Soldaten die „Runden“ für ihre Pistolen auch erst am Mobilmachungsort fassen – falls sie es lebend bis dorthin schaffen im Ernstfall.
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Der grösste Feind der Schweizer Armee, so einst unser Kadi, ist immer noch der Blick.
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Amherd II, der brave Mann,
von linken Kräften einst gewählt dann.
Folgt stur dem Kurs, so gut er kann,
doch echte Führung sieht man kaum dran.Neue Pistolen, Limousinen,
doch Drohnenpläne nur am Glühen.
Die Nold bei Migros, Primarlehrerin,
bringt’s auch nicht, das ist kein Gewinn.Europa rüstet, geht voran,
doch Pfister scheint nicht wirklich dran.
Der Ernst der Lage bleibt verkannt,
die Schweiz bleibt bei dem kleinen Rand.Doch Offiziere fahren fein,
mit Autos stark und mit Chauffeur sein.
Der Krieg, er naht – so sagt man hier,
doch Pfister macht sich keinen Zier. -
Wer kämpft gegen den Feind von innen?
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Tra, tra, tralala, de Chasperli, de isch do!
Tra, tra, tralala, de Chasperli, de isch do!
Wer kämpft gegen den Feind von innen?
Amherd II, der brave Mann, von linken Kräften einst gewählt dann. Folgt stur dem Kurs, so gut er kann, doch…