Die Zuger Klug Krankenversicherung galt als Vorzeige-Kasse. Gestern die Hiobs-Botschaft: Aus nach 107 Jahren.
Dies nach einem stürmischen Wachstum – Tiefprämien sei Dank. Dafür war die Firma überhaupt nicht gerüstet.
Schlimmer: Man sei auf „Unstimmigkeiten bei finanzrelevanten Informationen“ gestossen. Er schliesse eine „Strafanzeige“ nicht aus, so der Klug-Präsident gestern am Telefon.
Dieser übernahm das Steuer erst letzten Herbst. Bis dahin war er Vize, über ihm kommandierte ein anderer auf der Klug-Brücke.
Ein Promi. Andres Türler.

Türler? Genau. Der Freisinnige, der lange Jahre im Stadtrat von Zürich sass. Türler hatte dort die industriellen Betriebe unter sich, also Tram, Kehricht, Strom.
Nach seinem Abschied 2018 erhielt er gute VR-Jöbli. Darunter jenes bei der Klug Krankenversicherung, die aus der Landis & Gyr Betriebskasse hervorgegangen war.

Unter Türler drückte die Klug auf die Tube. Wachstum à gogo. Statt the Sky kam der Verlust. Dieser türmte sich auf.
Türler hatte die Klug, eine der vermeintlich besonders feinen Krankenkassen der Eidgenossenschaft, frontal an die Wand gefahren.
Er musste notfallmässig von Bord. Der Nachfolger schaute sich die Lage an. Sie war hoffnungslos.

Kürzlich flog auch die Geschäftsführerin raus. Diese soll laut Tages-Anzeiger Schulden nicht richtig erfasst haben.
Gestern Abend nahm ihr Ehemann das Telefon ab. Er verwies an den Mediensprecher der Klug.
Diese ist Geschichte. Ihre fast 10’000 Versicherten kriegen jetzt ein Angebot der Helsana.
Andres Türler reagierte nicht auf eine Email-Anfrage.
Sein einstiger FDP-Kollege in der Zürcher Stadtexekutive ist auf dem Thron des Kinderspitals Zürich, kurz Kispi, gelandet.
Martin Vollenwyder heisst er, und auch er sitzt in der Tinte. Der Kanton Zürich muss das Kispi Steuer-Geldern über Wasser halten.
Vollenwyder hatte sich mit einem Herzog de Meuron-Prachtsbau verkalkuliert. Alles in allem kostet dieser 1 Milliarde.
Setze einen FDPler oder eine FDPlerin an die vorderste Front oder in einen Verwaltungsrat und schon gehts den Bach runter. Swissair, Zolldeal, egal was
Setze linksgrünrot in der Regierung ein, auch dann geht es den Bach runter.
Was Türler mit dieser Krankenkasse gemacht hat, war überhaupt nicht klug.
Jetzt haben wir eine kranke Kasse.
Schlaumeier Du! Und was gibts Neues?
die Kasse ist nicht krank sondern tot!
Bravo!
Ich habs hier schon viele Male geschrieben. Und niemand glaubt es. Wir haben in den Führungsetagen nur noch Nieten. Zu den guten Zeiten wurden die Führungsleute von unten nach oben Befördert. Da waren Leute dran die Ihr Handwerk verstanden. heute sind die smarten Turnschuh Mänätscher am Mänätschen und das Meiste geht den Bach runter. Begreift es endlich. Arbeiten muss gelernt werden und nicht studiert!!
Politik wird mit „Netzwerk“ betrieben. Wichtig ist „studiert“ zu haben, aber ja nicht von grundauf etwas erarbeiten. Praktiker mit Charakter und Verantwortung für das Wohlergehen von Mitarbeitern und Allgemeinheit sind nicht mehr gefragt. Bei den BR sieht man das Produkt. Durch gegenseitige Kompromisse (Strategien) und nicht nach Fähigkeiten sind die meisten gewählt worden. Eben, Beziehungen pflegen, dann ist es nicht mehr wichtig ob Fähigkeiten dazu, mit Gemeinwohl wollen die nichts zutun haben. Den „Chratten“ gierig füllen ist das Ziel und still den Sponsoren folgen damit man gierig verdien
Genau muss erarbeitet werden. Nich studiert. Mit den Jahren kommt die Erfahrung.
Das Schlimmste was Du machen kannst ist einen FDPler and die Spitze eines Unternehmens zu setzen. Wenn er dann auch noch an der Recht studiert hat und als Hobby Politik betreibt oder sehr gut „vernetzt“ ist, dann Gute Nacht.
Da kannst Du ebenso gut auch einen HSGler anstellen.
nur noch schlimmer sind die quoten-tanten
Jetzt geht sogar eine Krankenkasse den Bach runter. Und wieder so ein FDP Versager, der das Desaster inszeniert hat.
Diese Hasardeure sind zu nichts fähig.
In Deutschland stehen viele Krankenversicherer vor Milliardenverlusten.
Es wird hässlich im Gesundheitswesen!
Krankenkasse Landis & Gyr = KLuG
Und die KLuG war keine besonders feinen Krankenkassen, sondern einfach klein und unter dem Radar. Zeigt aber schön, dass das Märchen „wenn alle zu den günstigen KK wechseln können wir massiv sparen“ nicht stimmt. Sobald die schlechten Risiken kommen müssen die günstigen KK die Prämen erhöhen oder gehen – wenn zu klein – Pleite.
Genau so! Die KLuG ist daran gescheitert, nicht an einem angeblichen Missmanagement.
Das stimmt grundsätzlich. Gescheitert – mind. aufgrund der spärlichen Informationen im Artikel – ist der Laden aber auch an der ausbremsenden Wirkung des KVG. Eine Fehleinschätzung der regulatorischen Auswirkungen bei Schwellenüberschreitungen. Deshalb wäre auch ein Blick auf die politisiert-interessensgelenkte Fehleranfälligkeit im CH Gesundheitswesen angebracht.
Der flauschig auftretende Hutträger ist endlich, endlich weg: Leistungen 10% hoch und Gesamtkosten gleichzeitig 20-30% runter; ist ökonomisch alles machbar, wenn dereinst die wahren, zielentkoppelten Treiber offengelegt werden.
Bei der FDP geht es offensichtlich nur umso Ego, Profitgier, eigene Taschen zu füllen. Das alles ohne die geringsten Ahnung des Business.
FDP steht nun mal für aggressives und unendliches Wachstum (das lernt man an der HSG).
Die Frage, ob es klug war, Klug einen solchen Klugscheisser vorzusetzen, dürfte hiermit beantwortet sein. Was aber keinerlei Bedeutung hat, da diese Klugscheisser sofort eine andere Stelle finden, wo sie wieder klugscheissen können.
Politiker sind in Unternehmen völlig unfähig.
Sie können nichts, als unter Androhung von Gewalt einkassierte Steuern ausgeben.
Das kann eine „normale“ Firma nicht (Ausnahme: SRF und ähnliche Staats-Monopolisten)
FDP-die Partei der Wirtschaft. Was allerdings nicht heisst, dass ihre Politiker auch etwas von Wirtschaftsführung verstehen. Was Kispi und Krankenkasse beweisen. Politiker sind sich gewohnt auf Kosten des Staates zu wirtschaften.
FDP in Wetzikon,
FDP im Kispi,
FDP bei der KLUG,
FDP beim ZFF, Grounding oder die SteuerzahlerInnen kommen stärker zur Kasse. In der Stadt bestimmt, Mauch und Fiala haben sich am Filmfestival Locarno ausgetauscht!
CS nicht vergessen!
Die Bürgerlichen können es doch immer besser und verstehen angeblich immer mehr von Wirtschaft.
Die FDP ist schon lange nicht mehr bürgerlich. Völlig linksgedrehter Haufen.
Großspurigkeit führt häufig zum Kollaps.
Immer wieder sorgen Mitglieder der FDP für negative Schlagzeilen. Wa ist da nur los? Und jetzt interessieren sich auch noch Politiker/innen für den Job als FDP-Präsident, die eher einen mittelinks Kurs bevorzugen und zudem noch klar für den Unterwerfungsvertrag stimmen werden. Ob diese den Vertrag überhaupt gelesen haben ist zu bezweifeln. Heutzutags findet man in Führungspositionen bei der FDP aber generell nur noch Politiker aus der 2. Reihe- Schönwetter-Politiker. Das gleiche gilt vor allem auch bei den Linken- Schwafler ohne Substanz.
Das nächste FDP Desaster, wie lange das System wohl das verträgt?
Andres Türler war früher einmal Bezirksanwalt in Uster. Jetzt kann er gegen sich „selber“ ermitteln.
Isch ja klar dases tüür wird bim Türler 🤣
Och – Nichts Nöies unter der Zürcher Sonne. Auch dieser strahlende Stern wird nicht runterfallen. Der Nächste, bitte.
Die FDP stand mal für Finanztechnischen Sachverstand und Kompetenz. In den 90’s nach den Holocoust Vergleichen um nachrichtenlose Vermögen und Manager-Lohn Exzessen stürzte die Partei ab und erholte sich nicht mehr wirklich davon. Heute macht die Partei mit ihren einstigen Granden nur noch Negativschlagzeilen. Ein Wunder das KMUs diese Partei noch unterstützen.
Die Jungs und Mädels von den Freunden des Profits lassen keinen, aber wirklich keinen Fettnapf aus.
Ist es einfach Unfähigkeit oder hat das System? Oder beides?
Ich habe vor einigen Jahren den Austritt eingeleitet und keinen Augenblick bereut.
Andreas Türler, ist er Gesundheitsökonom? Oder hat er Erfahrung in der Führung einer Krankenkasse? Wieder ein Postenschacher. Wieder zum Schaden des Landes. Wie KKS, Cassis, Vollenwyder, Fiala und nun Türler. Die Liste der Sünden ist endlos.
Es gehen noch andere Kranken
kassen Pleite nächstens. Mit
100000 Kurzarbeiter schon
und erhöhung der Prämie
nächstes Jahr!!
gut möglich. die Politik ist schuld und nicht die private Wirtschaft.
100000 Kurzarbeiter aber brav Steuer zahlen
Ex-Politiker die wechseln um weiterhin gutbezahlte Erfahrungen in der realen Wirtschaft zu sammeln.
Vollenwyder hat sich nicht verkalkuliert. Er hat schlicht nicht gerechnet, sondern mit der grossen Kelle angerichtet.
Liest man sich die Rezensionen von KLuG durch, so wird klar, dass seit gut einem Jahr das Grounding abzusehen war: Miserabler Kundendienst und massive Prämienerhöhungen trieben die Kunden fort. Der Verwaltungsrat hat hier als Totengräber agiert. Wer im Gesundheitsbereich Wachstum will, bekommt vor allem hohe Kosten.
Die Aquilana war dumm genug, denselben Weg wie Klug zu gehen, obschon die desaströsen Folgen durchaus schon bekannt waren. Überlebt vielleicht aber wegen unterschiedlicher Situation bei den Reserven, die Prämien wurden schon massiv erhöht.
👊
Die vielen Schönwetterkalkultionen-&Projekte/AHVKalkulationen/Kultur Visionen/GigaSport Events, etc. -meist linear berechnet, auf Basis Plan A (Top-Wetter), werden von exponentiell wachsenden Turbulenzen -& deren Impacts aus der Bahn gehoben.
👉Warm anziehen ! (Plan B).
nicht vergessen: regelmässig Aufträge an teure, allgemein akzeptierte Beratungsgesellschaften vergeben.
Nützt nichts, sichert aber künftigen Einfluss (und kostet den Auftraggeber selber nichts) und gibt eine gute Argumentationslinie.
Zur Veranschaulichung: SWISSAIR (als damals zentraler Player in der Luftfahrt) hat die berühmt berüchtigte Beraterklitsche engagiert um das Luftfahrtgeschäft zu beurteilen.
Externe Spezialisten werden tatsächlich benötigt. Aber eben nur zur Klärung spezieller Fragen (Steuern, Recht). Aber sicher nicht für das Kerngeschäft.
Was nützt eine Aufsichtsbehörde, wenn sie mit ihren Massnahmen viel zu spät kommt, um den GAU einer Krankenkassenpleite zu verhindern?
Schon die Aussage das man auf „Unstimmigkeiten bei finanzrelevanten Informationen“ gestoßen ist, sollte grundsätzlich sämtliche Alarmglocken schrillen lassen. Von daher ist das Aus der Versicherung nur folgerichtig.
Und dann auch noch die FDP welche sich immer als Anwalt der Unternehmer präsentiert und die ja alle übermäßig schlauer sind als der Rest.
Die Klug scheint Opfer ihres Erfolges geworden zu sein und Opfer von Alt-BR Berset. Dieser verfügte 2022, dass die KV ihre Reserven anzapfen sollen und die Prämien wenig bis nicht erhöhen. Berset konnte sich sonnen. Dann kam die Retoukutsche 2023 mit massiver P-Erhöhung allenthalben. Tausende überfluteten die Klug und da diese Neuzugänge meist jung waren (kleines Risiko) musste die Klug 8 Millionen in den KV-Ausgleichstopf zahlen. Beides zusammen, Tausende neu dabei (neue Stellen) und 8 Millionen weg, brachen der Klug das Genick. Die Kostenfehlverbuchung ist der unschöne Schlusspunkt.
Simpel: erfolgreiche Wirtschaftsführer tauschen selten deren spannende gegen eine einschränkende Tätigkeit in Beamtenschaft & Politik.
Sie gehören nicht dorthin!
Somit: „Nicht-Durchstarter“ geben solchen „Verlockungen“ nach.
Resultat: sie glauben, sie können … weil sie im VR sitzen, vorbereitete Entscheide absegnen.
Ausnahme: ältere Semester, welche die Unternehmung bereits organisiert haben (z.B. C. Blocher).
Wer kennt einen erfolgreichen Unternehmer, welche nun in zentraler Position im Staatsbetrieb tätig ist. (Und nein: VR-Mandate gehören nicht dazu, auch keine Neugründungen!)