Die Zuger Kantonalbank versucht, im Schatten der riesigen Zürcher Kollegen dick zu verdienen.
Jetzt planen ihre Chefs einen Gross-Umbau. Erste Informationen sickern durch.
So sollen ganze Führungsebenen verschwinden. Die Pyramide würde massiv verkleinert, so ein Insider.
Ein Sprecher bestätigt den anstehenden Umbau.
„Da wir die aktuelle Strategieperiode Ende Jahr abschliessen, arbeiten wir derzeit an der Finalisierung unserer neuen Unternehmensstrategie für die Jahre 2026 bis 2029“, sagt er auf Anfrage.
„In diesem Zusammenhang prüfen wir auch organisatorische Anpassungen, um unsere Ziele bestmöglich zu erreichen.“
Die Zeche sollen nicht die Mitarbeiter bezahlen. „Ein Stellenabbau ist dabei nicht vorgesehen“, meint der Zuger KB-Sprecher.
Laut einem Kritiker hätten die Kunden das Nachsehen. Er befürchtet die Reduktion der Führungsebenen einen weniger guten Service für die Klienten.
Vor allem würden die Aufstiegschancen für Nachwuchskräfte sinken. „Die Bank schwächt sich als Arbeitgeberin extrem“, ist er überzeugt.
Letztes Jahr sorgte die Tochter des langjährigen Bankrats-Präsidenten für Aufregung. Martina Bonati heisst sie, sie schaffte den Sprung in die Geschäftsleitung, das oberste operative Gremium der Zuger KB.
Mit Vitamin B ganz nach oben, wenn man aus dem richtigen Stall stammt, für den Rest keine Aussicht mehr auf eine stolze Karriere beim wichtigen Staatsinstitut der Innerschweiz?
Das befürchten offenbar einige mit Blick auf die Reorg. Offenbar lässt die Führung am Mittwoch, 3. September, die Katze aus dem Sack.
Der Umbau geschieht vor dem Hintergrund eines stagnierenden Geschäfts. Der Jahresgewinn sank 2024 leicht, um 2 Millionen auf noch 122 Millionen.
Die Hauptschuld lag bei den Kosten. Die zeigten deutlich nach oben.
Als Folge verschlechterte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis leicht, von 42 auf gut 43 Prozent. Immer noch ein Level, von dem die UBS und die Zürcher Privatbanken nur träumen können.
Dann warten wir mal auf die Info von nächster Woche.
richtig so.
die kunden wissen heute selber, was sie wollen.
die brauchen keine teure und falsche beratungen mehr.
Die Zuger Kantonal Bank ist doch auch so ein behäbiger Beamtenladen.
Würde Zeit, wenn man sich neu erfindet für die moderne Kundschaft.
Wirklich? Ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von 43 ist Weltspitze!
Man sollte die Staatshaftung bei allen Kantonalbanken abschaffen. Braucht es nicht mehr, verzerrt nur den Markt und ist ein riesiges Klumpenrisiko für den Steuerzahler.
Frauen in Führungspositionen sehr heikel Wenn der Wie dreht gehen Sie oder müssen gehen hoffentlich auch bei der Zuger KB
Als langjährige Kundin kann ich bestätigen, dass die Beratung der Bank nur darauf aus ist, teure, interne Produkte, am liebsten noch aktiv verwaltete, zu verkaufen.
Die Bankprodukte sind nicht mehr konkurrenzfähig, da viel zu viele Abgaben und Gebühren anfallen. Ich habe deshalb auch mein Vermögen dann bei einer anderen Bank angelegt und nicht bei meiner Hausbank.
Selbst das Depot für meine Kinder habe ich bei einer anderen Bank angelegt, weil die Zuger Kantonalbank nicht in der Lage war, etwas adäquates anzubieten, bei dem man jeden Monat einen frei gewählten Betrag anlegen kann.
Der läppische Kommentar damals von meiner sehr hilflos wirkenden Beraterin: Ja, ich verstehe, dass sie nicht bei uns anlegen. Ich habe ihr auch dann klar gesagt, dass ich mich total verarscht fühle, wenn man mir nur teure Produkte aufschwatzen möchte und so tut, als ob ich keine Ahnung habe vom Finanzwesen, obschon ich dieses studiert habe. Ich fühlte mich als Kundin nicht ernst genommen. Zu keiner Minute.
Sehr gut gemacht, liebe ‚Giulia‘
Als ehemaliger Vermögensverwalter kann ich Ihre Entscheidung nur gutheissen. Wenn es immer noch Banken gibt, dessen Vermögensverwalter nur auf „Geld verdienen auf Teufel komm‘ raus“ aus sind, dann gibt es nur eines: Die Bank wechseln. Ich bin seit guten zehn Jahren bei einer kleinen Bank hier in Zürich – ich darf hier keine Werbung machen – bei der ich mich zu 100% wohl fühle.
Der Abbau ist verständlich und sinnvoll. Immerhin braucht man Geld für die Expansion nach Singapur, wo der neue Leiter Wealth Management (ein neues top Placement von Egon Zehnder) seine Karriere verbracht hat. Vielleicht sollte man in diesem Zuge auch einmal das Alkoholproblem des CEO angehen, der in Zug in mehreren Beizen Hausverbot hat…
Bei mir läuft es anders.
Wenn ich eine Management-Ebene nicht mehr brauche, dann raus mit den Leuten – tschüs.
Sonst verweichlichen die Mitarbeiter nur. Und das kann ich nicht brauchen.
Der Umbau erzeugt mindestens noch eine massive Aufstockung des Hauptsitzes?
Das Zuger Beamtenhaus braucht dringend Sauerstoff in höheren Sphären!
Für mich hat sogar das Kantonale Steueramt weitaus das bessere Klima versus der total verkrusteten KB .
Das Prinzip ist immer gleich: Man hat eine neue Strategieperiode. Für diese müssen Pläne vorgezeigt werden. Wie sinnvoll diese sind, ist immer Ansichtssache. Aber irgendwie muss man seinen sehr leicht verdienten Verdienst – des Bankrats – von pro Kopf durchschnittlich gut 100k rechtfertigen. Mit einem höheren Gewinn könnte dieser bis auf 150k steigen. Das wäre doch mehr als „gerecht“, oder?
Solche Strtegieperioden dauern leider meist nur wenige Tage.
Keine Panik. Sie verschwindet leider nicht.
Die Krise steht uns noch bevor. Wie des öffters hier bereits geschrieben Zürich ich nur noch von Schland und Amis besetzt und diese zeigen sich recht protzig und wohlhabend … für mich etwas seltsam. Gibt mir aber auch gleichzeitig den Eindruck einer unrealistische Wirtschaftslage der Schweiz und macht mir persönlich auch sorgen für diesen Zustand. Ich traue dem allem nicht und habe mich diesbezüglich auch vorbrreitet. Rettet euer Geld mit physischem EM.
Die Kantonalbanken haben komplett den Verstand verloren, heute Kontoeröffnungsgespräch mit der ZKB, Sie dürfen sich vorstellen, was bitte darf ich?
Ich darf mich vorstellen um Kunde zu werden, nach dem ihr mir letzte Woche ins Gesicht gelügt habt? Ich darf mich vorstellen das Ihr meine Schuldner werden dürft?
Den Master of the Universtypen hats ins Hirn geschissen
Das mit dem Ausradieren ganzer Führungsstufen würde vielen Firmen guttun.
Ich sage immer, in unseren Grossbanken und Versicherungen könnte man die ersten beiden Stufen einfach durch gar nichts ersetzen. Die Löhne würden sich halbieren, die Effektivität und Effizienz verdoppeln.