Während Lombard Odier ihren neuen Giga-Hauptsitz am Genfersee feiert, gehts bei Lokal-Rivalin Mirabaud drunter und drüber.
Dieses Wochendende mussten die IT-Cracks Sonderschichten einlegen, um das neue Temenos-System zu testen.
Offensichtlich lief nicht alles wie gewünscht. Jedenfalls bot die Bank die Leute für gestern Montagmorgen erneut auf.
Die Kosten fürs Temenos-Gross-Vorhaben sind explodiert. Laut einer Quelle waren 50 Millionen budgetiert, jetzt liege man bei 150 Millionen.
Zur Krise im Backoffice gesellt sich die Pleite mit Ober-Partner Yves Mirabaud. Der wurde in einem grossen Geldwäscherei-Skandal mit 250’000 Franken bestraft.
Mirabaud hat die Bank verlassen. Er sucht laut der Quelle einen Käufer für sein Aktienpaket an der Genfer Privatbank.
Offenbar seit Monaten. Und vergeblich. Keiner beisse an, sagt die Auskunftsperson.
Die Misere ist auf die Hoffnungsregion Middle East übergeschwappt. Dort hat der hochgelobte CEO gekündigt.
Er muss jetzt seine Schlusszeit absitzen, um die Kunden bei der Stange zu halten. Es drohten sonst schwere Abflüsse, so die Quelle.
Gerüchte machen die Runde, dass die Mirabaud verkauft werden soll. Auf Fragen von gestern Abend reagierte ein Sprecher nicht sofort.
Geht zurück zu Analog und echtem Geld, dann habt ihr weniger Probleme.
heute ist der Tag des Witzes in der Schweiz! 😝😜😃
Da sind alle Deprimierten und Dementan zwangsverpflichtet zum Lachen!
Zum Spass können sie sich dann die versteigerten Insolvenzbanken kaufen.
lieber AVALOQ als ANALOG
Temenos darbt so stark, weil die geldgetriebene Zasterratte Ebner als Grossaktionär immer noch mehr rauspressen will, worunter auch die stark involvierte Mirabaud leidet. – Einfach schändlich dieser Raubritterkapitalismus ohne Rücksicht auf menschliche Verluste 🥲☹️ !
Zasterratte? Hehe.
Ebner hat lieber Zaster als Desaster. (Danke, Herr Zeyer!)
Also – es gab noch nie den Wechsel eines Kernbanksystems, bei dem nicht (!) am Wochenende gearbeitet wurde!
Herr Hässig, dass Mirabaud verkauft werden soll, halte ich für einen
ganzen schlechten Scherz an diesem regnerischen Dienstag.
In Dubai fliest so manches ab ist aber nicht weg. Sagen wir so wie es ist. Wir Schweizer können Banking nicht ohne Bankgeheimnis und Nazigold. Deshalb holen wir internationale Fachkräfte, expandieren überall hin wo gerade auch eine andere Bank aufmacht, lassen uns von den Amis die letzten USP wegnehmen und begnügen uns nach Finma Vorbild mit Beobachten, abwarten und bedauern.
Oh je.
Ueberflüssig wie immer.
Und fehlerhaft wie immer.
Der Herr Palfner halt.
Mirabaut weist seit 20 Jahren 25 Milliarden assets auf, was an Börsenperformance zugenommen hat, floss 1:1 an Kundengelder ab, diese Bank sowie auch ein dutzend weitere mit assets bis 15 bis 20 Milliarden inkl erst recht von den verbleibenden 62 ausländischen Banken werden 60 total nicht überleben, denn gemäss SNB werden in wenigen Jahren von zur Zeit 232 Banken max 170 bis 180 verbleiben.
auch nicht, wenn die Software über 150 Millionen kostet. Somit einfach alles schliessen und fertig.
Dazu noch der Rechtsfall in den USA? Die jungen Mirabels wollten zu viel und zu schneĺl. Zu LO?
Mirabaud ist eine unabhängige Familienbank, die 30 Milliarden verwaltet und mit Temenos in der Schweiz in den digitalen Bereich investiert – und weißt du was? Das ist sehr gut!
Der im neu eingezogenen Glaspalast kreisende Geier (ähh LO) wartet schon auf Futter
50 Millionen IT Kosten budgetiert und schlussendlich 150 Millionen Gesamtkosten.
Was ist dass denn?
In diesem IT Gestrüpp oder Chaos blickt bald niemand mehr durch.
Wenn jemand sich in einer Neuorientierung befindet, und dabei auch neue IT Strukturen einbindet – was immense Summen benötigt, verkauft er im gleichen Zeitraum sicher nicht seine Bank! Es gibt wirklich kein Institut, welches eine reibungslose IT Umstellung über die Bühne gebracht hat. Ob mit Temenos, oder Avalog, oder sonst einem Mitbewerber. Dazu gibt es im Aktionärsumfeld genug finanzstarke Individuen, welche den Aktienanteil übernehmen könnten. Da hat wohl ein unzufriedener Mitarbeiter etwas Black-mailing betrieben, um die Gerüchtesuppe anzukurbeln – das wurde dann tellquell übernommen…
Mirabaud hat in den letzten 8 Jahren keinen Skandal ausgelassen. Wachstum kennt die Bank nicht, Cost/Income Ratio jenseits….
Statt 50 Mio. nun 150 Mio. für den IT-Umbau ist aber mal ganz gewaltig verkalkuliert. Fakt ist jedenfalls dass der Großaktionär einen Käufer für seinen Anteil sucht, und sofern er diesen findet der Käufer vermutlich gleich die ganze Bank übernehmen wird.
Wie bei vielen IT-Großprojekten gibt es meistens eine recht vernünftige Schätzung aus den Fachbereichen. Meistens passen dann die Zeitachse und die Projektkosten dem Management nicht. So schreibt man sich einen viel kleineren Betrag in die Bücher und macht nachher einen auf „überrascht“. Bin mir fast sicher, dass eine dreistellige Zahl an Projektkosten auf dem Tisch lag.
Wenn’s niemand sehen will, kommts halt später. Meistens zur Unzeit.
INKOMPETENZ 10^6!!!
Schon seit Jahrzehnten haetten kleinere Banken, als auch die etwa 20! Kantonalbanken sich auf eine GEMEINSAME IT-Platform einigen koennen (nur noch die Logos waeren anders gewesen – MILLIARDEN waeren gespart worden, schlussendlich von Kunden & Aktionaeren bezahlt.
Aber nein, „jede Bude“ braut an eigenen IT-Loesungen…. UNFASSBAR!
Kein Wunder ist in der Schweiz alles so TEUER. „Economics of Scale, ein Fremdwort!“
IT-Monokulturen sind nicht die Lösung – jüngstes Beispiel Crowdstrike zeigt, was dann passiert.
Investing dozens of millions while dumping at the same time? Good thing Mr. Hässig chose journalism over asset management…
ich würd das aktienpaket nehmen. ich biete 1 franken.
Dass Banken sich zunehmend schwertun bei grösseren IT-Projekten ist logisch. Zu lange wurde die IT als reiner Kostenfaktor angesehen (statt, wie es sich gebührt, als wichtiger als alle Kundenberater zusammen). Es wurde outsourded, offsored was das Zeug hält. Die Landschaft besteht aus einem Flickwerk von Clouds, so dass es zunehmen unmöglicher wird Fehler noch zu finden.
Geschieht Mirabaud recht. Wenn sie eingehen, wird das erst der Anfang einer Serie von Bankenpleiten aufgrund der IT sein.
P.S.:
Auch die UBS wird aufgrund eines „irreparablen“ IT-Schadens eingehen. Merkt euch meine Worte!
Mirabaud hatte ein sehr gutes, leider veraltetes Kernbankensystem, das nun als zu alt betrachtet wurde. Von wem wurde die Evaluation gemacht? Hatten sie erfahrene Business Analysten? Oder kamen sie von Temenos? Entscheidungsträger denken immer das ist zu teuer. Dann kommen Wünsche nach Anpassungen am Kernsystem. Nun explodieren die Kosten wirklich. Achtung vor solchen Anpassungen. Der Lieferant macht sie gerne als Zusatzkosten.