Das Zürcher Handelsgericht muss entscheiden, ob die UBS die CS zu Unrecht für nur 3 Milliarden schnappen durfte.
CS-Aktionäre fordern ein Vielfaches. Sie argumentieren mit dem Schlusskurs der CS vor ihrem Untergang und mit Aussagen von UBS-CEO Sergio Ermotti.
Die Schweiz hätte die CS auch abwickeln können, sagt dieser seit jüngstem.
Der Einsatz ist hoch. Der zuständige Handelsrichter hat den Streitwert auf 50 Milliarden fixiert, wie die SonntagsZeitung berichtete.
Für den korrekten Preis hat der Richter zwei Experten bestimmt. Gegen sie hat am Montag eine Kanzlei eines CS-Aktionärs „Beschwerde“ am Bundesgericht eingereicht.
Die beiden Gutachter seien für die „Bewertung einer international tätigen Grossbank völlig ungeeignet“, schreiben ihre Anwälte.
Es fehle „jeglicher Leistungsausweis für die hier einzig massgebliche Disziplin Unternehmensbewertung“.
Die vorgeschlagenen Peter Leibfried, HSG-Professor, und Roger Neininger, Ex-KPMG, seien „ausschliesslich in den Bereichen des Auditing und/oder Accounting tätig“ gewesen.

Beide seien zudem befangen. Die UBS sei „Campus Bank der HSG“ und habe für 2021 bis 2030 total 20 Millionen versprochen.
Das verunmögliche die nötige Unabhängigkeit bei HSG-Professor Leibfried.

Roger Neininger war lange KPMG-Spitzenmann. Die KPMG hatte die CS jahrelang revidiert, bis sie kurz vor ihrem Ende von der PwC abgelöst worden wurde.
Zudem sei Neininger bis 2022 selber als Sachverständiger am Handelsgericht Zürich tätig gewesen. Er „erscheint offenkundig als befangen“, so die Kanzlei des CS-Aktionärs.
Diese schlägt anstelle der beiden zwei Professoren von der Stern School of Business an der New York University (NYU) vor, ergänzt durch die Firma Compass Lexecon.
Die globale Grossbank CS vor ihrem Ende bewerten zu können, das müsse „aus einer internationalen Perspektive erfolgen“, finden die Kläger.
Die einen sagen so, die andern so.
Besser bekannt als Experten oder Gutachter.
Da hat dieser Kläger völlig recht. Ein HSG Professor ist zum vornherein inkompetent, Es geht hier nicht um Wokeness. Auch einem ehemaligen Revisor der Credit Suisse muss jegliche Kompetenz abgesprochen werden. Die haben das verbre……. (Selbstzensur) Gebaren der CS Spitze jahrelang abgesegnet.
Für den HSG-Professor ist der CS-Fall sicher eine Schuhnummer zu
gross.
Das denke ich auch! Und
nicht nur für ihn,auch für Neininger!
Wenn die CS damals tatsächlich nur noch drei Milliarden wert gewesen wäre, hätte man sie wohl besser abgewickelt und die UBS hätte sie wohl kaum übernommen.
Die Banker und Investoren werden sicher noch ein paar Äußerungen streuen, damit der Steuerzahler am Ende noch 50 Milliarden an diese abdrücken muss.
Ätsch, reingefallen!
Unterdessen weiss man auch im Ausland, dass bei uns ‚unabhängige‘ Gutachten meistens für die Katz sind. Jeder ist mit jedem bekannt, genannt Filz. Dies auch, weil die Schweiz so kleinräumig ist…
Ich habe das Gefühl, dass diese Geschichte für die UBS und den Bund, und somit fpr uns alle, sehr unangenehm werden wird…
Um Gottes Willen, wie kommt man nur auf einen HSG-Professor? Gab es niemanden mit mehr Sachverstand? Einen Bäcker oder einen Metzger?
Wundert mich schon etwas, dass das Handelsgericht die Unabhängigkeit von Gutachtern anscheinend derart unbefangen beurteilt. Die Verbindungen zu UBS bzw. früher zur CS sind offensichtlich. Ausserdem handelt es sich bei einem der Gutachter um einen ehemaligen Fachrichter am Handelsgericht, also um einen dortigen Kollegen. Doch das muss nicht unbedingt Befangenheit bedeuten. Wird der Streitwert durch das Klagebegehren oder neu durch ein Gutachten bestimmt? Nicht der Streitwert, sondern ob die CS zu billig verkauft wurde, wird für das Sachurteil durch Gutachten ermittelt.
Hahaha, als würden ein paar Fritzen von der NYU die Gesetzessituation und die Abwicklung von Banken in der Schweiz besser kennen und beurteilen können.
Liebe ex-CS Aktionäre, schreibt Eures Investment ab, nächstes Mal besser diversifizieren oder nicht mehr spekulieren. Wer Anfang 2023 (immer) noch CS-Aktien hielt, dem ist nicht zu helfen.
You made my day!
War klar illegal, die Zustellung der einen Grossbank zur Anderen. Zu einem Butterbrot.
Mal die 7 Köppe in Bern strafrechtlich xxx…!!!
Nun ja, ob die beiden Gutachter befangen sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Sind die vorgeschlagenen Alternativen frei von Interessenskonflikten? Was wird hier genau versucht?
…Am Anfang eines jeden Finanzskandals steht eine Revisionsgesellschaft, die alles für gut erklärte.
Überlegen Sie: gab es schon jemals einen Finanzskandal, bei dem die Revisionsstelle schon ein Jahr vor dem Zusammenbruch gewarnt hätte, dass die Gesellschaft auf die Pleite zusteuere? Natürlich nicht, denn dann hätte die Jahresrechnung nicht mehr zu „Fortführungswerten“ erstellt werden können, sondern es hätte Liquidationswerte genommen werden müssen, die viel kleiner sind.
Die HSG Profs haben von der Praxis absolut null Ahnung. Die glauben an ihre Theorielektüren und malen sich eine woke Pipi Langstrumpf Welt mit vielen herumtanzenden Einhörner, voller netten und lieben Feen.
Sehe ich ähnlich wie der Kläger, vor allem wenn einer der Betreffenden über KPMG jahrelang mit der CS zu tun hatte. Hier müssen auf jeden Fall Leute mandatiert werden die umfangreiche Expertise in der Unternehmensbewertung haben, und noch nie mit der CS/UBS geschäftlich zu tun hatten
immer wieder nomen est omen
Die einzigen die hier noch Geld gewinnen sind die Rechtsanwälte und die Gutachter.
Hier mein kostenloses Gutachten:
Keine Bank überlebt einen „run to the Bank“. Ohne UBS Übernahme wäre die CS in kurzer Zeit Bankrott gewesen. Auch bei einer Abwicklung wäre nichts übergeblieben.
Fazit: Die Aktionäre erhalten 0 zusätzliche Rappen.
Aber Kritik ist hier schwierig: Es ist schon komplex, ein Unternehmen zu bewerten, wenn es gut läuft, geschweige denn in einer Stresssituation, wie sie die CS damals durchlebte… Außerdem ist es immer schwierig, eine Bank zu bewerten… Ich würde sagen, lassen wir die Justiz mit ihren externen Experten arbeiten und hoffen, dass bald eine Entscheidung getroffen wird…
Für eine solche Bank wird es nicht das Ende der Welt sein. Natürlich machen wir hier alle eine „schlechte Figur”, leider: Aber wo sind die „Genies” geblieben, die 2008 die Rettung der UBS geplant und in Angriff genommen haben? In diesem Fall gab es keinen Prozess, keine Nachwirkungen… Und sagen Sie mir nicht, dass es einfacher war, als das Finanzsystem zusammenbrach…
Das Finanzsystem ist Dank der Rettung eben NICHT zusammengebrochen.
Der Aktienkurs der Credit Suisse war jahrelang am Sinken. Wer da nicht rechtzeitig verkauft hat ist selber schuld.