Die ISS putzt, füttert, überwacht – der Hausabwart der Welt. 330’000 Mitarbeiter beschäftigt die Firma rund um den Globus.
In der Schweiz allein hat ISS 1’500 Büroleute. Die müssen ab 1. Dezember wieder voll ins Büro. Fertig mit 2 Tagen Heimarbeit.
„Für eine stärkere Teamarbeit“, übertitelt das Unternehmen seine Mitteilung vom Freitag. Es gelte „für alle administrativen Funktionen in den Niederlassungen Präsenzpflicht vor Ort“.
„Wir sind überzeugt, dass diese Veränderung das Teamplay und unsere Produktivität weiter verbessert und wir dadurch unsere ambitionierten Ziele besser erreichen können“.
Bei der UBS sorgte die Verschärfung der Büro-Präsenz diesen Frühling für rote Köpfe – dabei können die Leute weiterhin 2 Tage von Zuhause aus arbeiten.
Sie müssen einfach entweder am Freitag oder am Montag aufkreuzen. Die Zurich Insurance-Belegschaft diskutiert in diesen Tagen hitzig über eine 100-Prozent-Büropflicht ab Januar.
Es ist Thema Nummer eins auf den Fluren und vor dem Kaffeeautomaten. Back to Voll-Office komme nicht, meinte gestern ein Zurich-Sprecher.
Büros von heute sind
Persönliches ist in den Jahren der Heimarbeit aus den Büros verschwunden. Diese haben zu kühlen Arbeitszimmern mutiert.
Kein Foto vom Freund oder Mami, den Kids oder dem Hund steht auf dem Tisch, Blumenvase sowieso nicht.
Man sucht sich in grossen klimatisierten Räumen einen freien Platz, stöpselt sich ans System und starrt in den Bildschirm.
Rückzugsort Sitzungszimmer funktioniert nicht – die Räume sind auf Tage hinaus reserviert.
Wer noch ein eigenes Zimmer hat, kann sich „von“ nennen. Es ist heutzutage das grosse Privileg der entpersonalisierten Office-Welt 2025.


Es ist eigentlich normal, dass man beim Arbeitgeber und nicht zu Hause arbeitet. Wem das nicht passt, es gibt in der Schweiz gemäss unserer Politik einen massiven Mangel an Fachkräften. Ein neuer Home Office Job sollte also einfach zu finden sein.
Arbeiten findet normalerweise beim Arbeitgeber statt nicht im Eigenheim. Wenn das zu anstrengend ist, keine Sorge: In der Schweiz sucht man händeringend Fachkräfte. Irgendwer wird sicher begeistert sein, deine Expertise vom Wohnzimmer aus zu geniessen.
Ist schon erstaunlich so viel Ahnung vom Arbeiten, aber nie wirklich dabei. Vielleicht findest du ja beim nächsten Home-Office-Job die perfekte Balance zwischen Nichtstun und Besserwissen. Der Fachkräftemangel hilft sicher dabei.
Interessant, dass du so genau weißt, wie viele Jobs es gibt, obwohl du selbst gerade nicht in einem arbeitest. Vielleicht solltest du erst mal ausprobieren, wie leicht das wirklich ist, bevor du anderen Ratschläge gibst.
Schön, dass du so viele offene Stellen kennst vielleicht findest du ja bald selbst eine, dann kannst du uns aus erster Hand berichten, wie einfach das ist.
Dass man beim Arbeitgeber arbeitet war 1990 normal, aber jetzt haben wir 2025.
@Anda Berisha. Es gibt sehr viele offene Stellen, aber man muss eben was können. Im Homeoffice sitzen ist keine Qualifikation
Ja, manche müssen was können – andere nur Kommentare schreiben.
@ Impaler alias Palfner:
Beeindruckend, wie man so viel Meinung mit so wenig eigener Leistung verbinden kann.
Eine vollständige Präsenz im Büro macht die Arbeit nicht persönlicher – im Gegenteil: Grosse Arbeitgeber setzen längst auf Shared-Desk-Konzepte, bei denen persönliche Gegenstände auf den Schreibtischen verboten sind. Die vermeintliche Trendwende wird daher kaum das gewünschte Ergebnis bringen – aber immerhin können die Manager wieder einmal eine erfolgreich umgesetzte PowerPoint-Strategie vorweisen.
Sinnbild der Wirtschaftslage wenn administrative Mitarbeiter solcher Firmen im Homeoffice arbeiten.
Effizienz in Reinkultur: Menschen wieder an den Platz gestellt, wie Möbelstücke mit Puls.
Zurück ins Büro! – sagte niemand, der schon mal eins von innen gesehen hat.
Die Arbeitsleistung ist erwiesenermassen besser, in einem Umfeld wo sich der Arbeitnehmer wohl fühlt. Das dürfte bei vielen Schweizern nicht das Zuhause sein. Insofern nimmt hier der Arbeitgeber seine Pflicht der Fürsorge vollumfänglich wahr.
Schwatzer…
Und wer die Wahl hat, der entscheidet sich immer für das Unwohlumfeld – klar doch.
Ist schon erstaunlich so viel Ahnung vom Arbeiten, aber nie wirklich dabei. Vielleicht findest du ja beim nächsten Home-Office-Job die perfekte Balance zwischen Nichtstun und Besserwissen. Der Fachkräftemangel hilft sicher dabei.
Herr Haessig
Es gab 1962 eine Serie
Ohne Kimi geht die Mimi nie ins Bett
Wohl in Anlehnung daran finden Sie jeden Tag einen wie auch immer abstrusen Link um die UBS negativ zu erwaehnen
Wollen Sie mir bitte verraten was die heutige ISS Home office Geschichte mit der UBS zu tun hat?
ich glaube, die Antwort kannst du selber beantworten….
Wer meint, die Menschen seien nach dem staatlich verordneten Covid-HOAX wieder normal geworden, irrt:
Zombies überall.
Gesellschaft bleibend gespalten.
Land kaputtgemacht von 7 Köppen in Bern.
Achtung der Aluhut is runtergefallen…
Covid-HOAX? Hats Ihnen in den Schädel geregnet?
Der Covid-Hoax macht Dich gleich unsympathischer.
Ab Zombies gebe ich Dir recht.
Guter Entscheid, alleine schon aus Solidarität mit den Putzsklaven, die das Treppenhaus auch nicht von zuhause aus wischen können.
Wieso ist hier Solidarität relevant? Es gibt verschiedene Berufsgruppen und für einige kann HO durchaus Sinn machen, für andere nicht. Warum müssen unterschiedliche Berufsgruppen identisch behandelt werden?
zurück ins büro finde ich sehr gut. alles andere bringt nichts. wir müssen die leute kontrollieren. die peitsche steht oben rechts.
kann doch nicht jeder tun wie er will. der arbeits-lohn ist keine rente. !!!!
Schon mal etwas von Mitarbeitendenführung gehört? Wer das im Office beherrscht, kann das auch, wenn Mitarbeitende um HO sind.
Wenn Sie ne Peitsche dafür brauchen, stimmt sowieso etwas nicht…
Dazu müsste aber der Vorgesetze auch im Büro sein, was vermutlich bei den meisten Firmen nicht der Fall ist. Der Chef hat immer eine Ausrede.
Vielleicht da mal tiefer graben, und dem nach gehen, was Andre Nauer für ein Typ Mensch ist…
Er vertraut keinen, daher müssen alle zurück..
Was für eine Resourcen-Verschwendung. Macht Platz auf den Strassen und im ÖV für die Leute, die wirklich zur Arbeit gehen müssen.
Oh wie wahr…aber der Kontrollzwang der 0815 Führungskräfte kommt eben wieder zurück 😂
Dann müssen die lieben ISS Leute endlich mal etwas arbeiten. Ich wohne leider in einer Liegenschaft, die von ISS ‚unterhalten‘ wird. Die Leute im Backoffice sind völlig unbrauchbar – inkompetent und ignorant. Nicht zu sprechen vom Hausabwart oder der Gartentruppe. Die gerade erhaltene Nebenkostenabrechnung ist einmal mehr eine totale Abzocke der Mieter! Eine Verbesserung dieser Zustände wird es wohl auch mit der 100% Back-to-Office Regelung nicht geben…
Leider ausziehen und das eigene Haus bauen. Dann ist Ihr Stress beendet. So einfach können Sie Ihre Probleme lösen.
Der ist gut. Präsenzpflicht bei der UBS. Viele loggen sich am morgen ein beim Haupteingang und verschwinden dann wieder ins Homeoffice. Die UBS checkt nur das Einloggen…wie lange man dort ist bzw. wann man geht, interessiert niemanden….eigentlich fast nicht vorstellbar, aber genau so ist es.
Stimmt, man muss was können. Deshalb überrascht’s mich, dass du überhaupt mitredest.
Da schreibt jemand, der sich mit „nichts tun“ ja bestens auskennt!
@ Impaler: Ja, manche müssen was können – andere nur Kommentare schreiben.
Bist wohl ein kleiner frustrierter Backoffice Raiffeisen Mitarbeiter der den Kunden ihr Feriengeld an die Haustüre bringt.
Habt ihr noch Vakanzen.
@alle…hoppla, ihr kennt den trick alle!!! Jetzt habt ihr angst, dass ihr erwischt wird am haupteingang, ein bisschen erbärmlich, nicht? Herrlich!!!!
Mach dir bitte keine Sorgen. Wir kennen unsere internen Systeme und auch allfällige HR Disziplinarverfahren (mögliche Kündigungen etc, wenns hart drauf ankommt), wenn wir so etwas machen würden, somit kannst dich beruhigen.. Aber wenn du jammern willst, dann mach das.. Interessiert eh keinen hier…
die herren bestimmen wo die sklaven arbeiten
Nun der korrekte Grund, nennt man hier nicht, unsere Teams laufen Sturm, die Löhne und andere Dinge, die nach aussen verkauft werden (jedoch nicht vorhanden sind) sind es nicht. Die kleine Freiheit mit der HO war bei vielen noch ein Grund, dass wir dies über uns ergingen lassen. Jetzt ist jedoch Schluss, diese Herrische verhalten, alle abzustrafen weil die GL versagt, ist schlechtweg nicht mehr zu akzeptieren. Viele werden kündigen, aber dies ist für unseren CEO kein Problem, er findet Mitarbeiter wie Sand an Meer (so kommt es bei uns jedenfalls an) Viel Spass die Kunden wird es freuen
Lärm – Schrei – Trotze
Ich mach dann doch mit, lieber CEO.
Ob 100 % Büropräsenz sinnvoll ist, mag jeder selbst entscheiden. Doch eines ist klar: Homeoffice ist nicht für alle geeignet. Leistung, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen leiden. Der Austausch am Kaffeeautomaten schafft oft mehr Innovation als jedes sterile Teams-Meeting. Wer glaubt, 50 km oder 5000 km Entfernung spielten eine Rolle, gefährdet langfristig der verbliebenen Arbeitsplätze in der Schweiz.
Bring mir einen Einzigen Mitarbeiter (nicht die Bonus-Abzocker aus der Cüpli-Etage) eines x-beliebigen Betriebes der Deinen Bullshit von Leistung, Teamgeist und Identifikation auch nur eine Sekunde lang glaubt.
Wer dann auch noch das Märchen erzählt „gefährdet langfristig die verbleibenden Arbeitsplätze“ hat schlicht nicht kapiert wohin die Reise geht. Für die Arbeitsplatzerhaltung und Innovation hat der dämliche Wähler 3 mal ja gestimmt für die UST-Reformen. Wo ist die Innovation? Die Arbeitsplatzerhaltung? Hä? Wo? Zeig sie mir doch.
Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen zu pflegen ist auch an 3-4 Tagen möglich, vorausgesetzt der Wille und Charakter ist vorhanden. Die Menschen sind verschieden, es gibt die geselligen und die ruhigen.
Wir haben die Produktivität unserer Developer gemessen. Im Homeoffice ist die Produktivität im Schnitt gut 25% niedriger (entgegen allen Beteuerungen).
Es gab zuerst ein kurzes Gejammer, als man das Homeoffice abgeschafft hat. Aber am Ende war es dann doch gar kein Problem.
Zwei sind gegangen, aber das waren sowieso eher leistungsschwache Problemfälle.
Ah, interessant…
Und wie habt ihr die Produktivität eurer Entwickler gemessen?
Anhand der Zeilen Code?
Anhand der Defects, die sie produziert oder eben nicht produziert haben?
Anhand der Wartbarkeit des Codes? Und wie habt ihr die gemessen?
Fragen über Fragen…
Aber Hauptsache „25%“!
Lines of code gezählt?
🤦♂️
Wenn sich die Mitarbeiter bloss so vehement für die Firma, wie für das Homeoffice einsetzen würden. Auf den Tag warte ich bis heute.
Ein Traum für jeden Arbeitnehmer! Das schöne permanent überbelegte Großraumbüro wo ständig irgendwelche Hintergrundgeräusche einem das konzentrierte arbeiten mehr erschweren als in irgendeiner Form Produktivität zu fördern.
Diejenigen welche ständige Präsenzpflicht einfordern, haben sich noch nie in einer solchen Situation selbst vorgefunden.
Ein Hausabwart gibt es nicht. KEine Ahnung wer auf solche Namen kommt. Entweder ist es der Hauswart oder neudeutsch, der Facility Manager.
Neudeutsch gefolgt von einem englischen Begriff. Legende.
Schon seltsam, die Firmen wollen die Mitarbeiter zurück im Büro, für stärkere Teamarbeit. Gleichzeitig lagern sie Arbeitsplätze nach Indien aus. Also wenn der indische Arbeitskollege 5’000km entfernt ist, dann ist es ok.
der Inder kostet aber auch nur einen Bruchteil von dir….
🔑ev. geht’s mehr darum, die übervollen Strassen, gut voll zu halten ? Leerstehende OfficeImmos verkaufen sich auch übelschlecht. Aktuell. Morgen ???
Was machen die Bürolisten bei diesem Putzdienst noch, was die KI bereits bürolos kann? Nimmt dort noch das Bäbi persönlich ’s Delifon ab! In wenigen Jahren putzt dann auch der Roboter. Dann bleiben ohnehin fast alle zuhause.
Putzrobotervermietung. Wo?
Traurig diese Entwicklung. EIgentlich sollte Arbeit ja Freude bereiten doch das tut sie längst nicht mehr, bei keinem Beteiligten von unten bis oben und wieder zurück. Die Misere begann ja eigentlich schon zu Zeiten der Industriealisierung und ähnlicher Verhältnisse bis es dann mitte des letztne Jahrhundertes starke Verbesserungen gab. Es waren die goldenen Jahre Nordamerikas und Europas als systematisch umverteilt wurde und progressive Steuern die Norm waren. Mitte der 90′ wurden ersten Stimmen laut das es eigentlich nur den Shareholdervalue geben darf dem alles zu dienen müsse
Im HO kann man während den Selbstdarstellungsmeetings wenigstens arbeiten
Es ist sehr brutal und menschenfeindlich von diesen Firma, Kein Foto vom Freund oder Mami, den Kids oder dem Hund steht auf dem Tisch, Blumenvase sowieso nicht.
Man muss sich halt entscheiden – wenn 100% Anwesenheitspflicht herrscht und von zu Hause nicht mehr gearbeitet werden darf, dann wird das eben auch nicht mehr gemacht. Dann ist nach dem 42 Stunden im Büro halt Schluss, auch mit der Erreichbarkeit am Abend, der schnellen Email nach dem Abendessen, oder der Präsentation die noch kurz daheim vorbereitet werden sollte.