Ancillo Canepa habe den „unter Umständen erheblichsten Transfer der letzten Jahre“ getätigt, schreibt der „Blick“.
Gemeint ist die Einwechslung beim Fussball-Club Zürich (FCZ) von Claudio Cisullo, schillernder Freund von Sergio Ermotti und Ulrich Körner.
Zudem VR-Mitglied bei Ringier, der Besitzerin des „Blick“. Cisullo soll die „strategische Weiterentwicklung des FC Zürich aktiv“ mitgestalten, zitiert die Zeitung aus einem FCZ-Schreiben.

Diktiert hat dieses Canepa himself, der Präsident des Traditions-Vereins, der sich gegen den Abstieg aus der obersten Liga stemmt. Einmal mehr.
Nach anfänglichen Erfolgen in der Ära Canepa musste sich der FCZ vor 9 Jahren aus den Tiefen der Challenge League zurückkämpfen.
Seither enttäuschte der Club am Laufmeter. Aus dem Meer der jahrelangen Misserfolge ragt 2022 mit dem Meistertitel heraus.
Im „Blick“ wird Cisullo zu einem der erfolgreichsten Machern des Landes hochgejubelt. Er gelte „als Big Player im nationalen und internationalen Umfeld“.
Noch mehr: „Bei der jüngsten Verhandlungsrunde im Büro von US-Präsident Donald Trump soll (Cisullo) im Hintergrund einer der Strippenzieher gewesen sein.“
Welt-Liga.
Weniger ruhmreich ist die jüngere Geschichte von Cisullos Chain IQ. Das ist jene Einkaufs-Organisation, die Cisullo vor über 10 Jahren mit dem UBS-Volumen von null auf 100 brachte.
Kostenlos und über Nacht – die UBS zahlte sogar monatlich eine Gebühr. Der wahre Preis folgte diesen Sommer. Da kam eine der grössten Cyber-Attacken zum Vorschein.
Unbekannte waren in den Chain IQ-Computer eingedrungen und entwendeten einen Datenschatz unvorstellbarer Dimension.
Allein von der UBS tauchte ein File mit über 130’000 Mitarbeitern im Netz auf, mit Mobil-Nummern, genauer Büro-Adresse, Funktion und Titel.
Weitere bekannte Firmenkunden der Chain IQ, darunter die Genfer Pictet, befinden sich unter den Cyber-Opfern. Cisullo hat sich bis heute nie persönlich zum gigantischen Datenleck geäussert.

Im „Blick“ findet sich heute kein Wort dazu. Dafür umso mehr zu Cisullos Reichtum – „gegen 300 Millionen Franken“ – und seiner neuen Rolle beim FCZ – „Lead Independent Director“.
Canepa hält offenbar grosse Stücke auf seine Special Weapon zuoberst. Cisullo würde „grosse Wirtschafts- und Unternehmer-Kompetenz“ in den FCZ-VR bringen, hält der Präsident fest.

Der Klub droht auseinander zu fallen. Canepa hat die guten Trainer vergrault und weniger guten mit Lorbeeren überschüttet.
Bis er sie dann in Panik ebenfalls über Bord schmiss. Sein Sportdirektor gilt bei den Fans als Hauptschuldiger für die Krise auf dem Platz, wo sich bis vor kurzem die Niederlagen häuften.
Laut einer Quelle soll Milos Malenovic, wie der Manager heisst, Anteile am FCZ besitzen.

Die zentrale Frage lautet: Wie steht es finanziell um den Stadtverein, der im Unterschied zu Lokalgegner GC eine grosse Fangemeinde hat?
Das Geld für die teuren Spieler hat Canepa respektive seine Frau Heliane aufgebracht, die einst durch einen Firmendeal reich geworden war.
Canepa erhielt deshalb den Klub von Sven Hotz anvertraut, dem Bauunternehmer, der den FCZ zum Abschluss seiner Zeit vor 19 Jahren zum denkwürdigen Meistertitel in Basel gebracht hatte.

Seither hat die Mannschaft enttäuscht. Zwar gab es ab und zu Titel, doch jedes Mal folgte auf den Rausch der Kater. Nie schaffte es Zürich zu Konstanz, zu spielerischem Erfolg, zu einer Pipeline mit Jungen, zu einem Transferkonzept.
Alles blieb Stückwerk, wenige Glanzlichter verblassten neben anhaltender Tristesse.
Das soll Cisullo ändern. Warum er? Im Fussball war er bisher nicht als Experte bekannt. Laut der „Blick“-Story soll er sein Netzwerk einbringen.

Dann ginge es um Geld. Um einen Käufer für den FCZ? Haben die Canepas keine Lust mehr, noch lange Millionen in das Vorhaben zu investieren?
Im Adressbuch von Cisullo stehen die Handynummern der Swiss Business-Schickeria. In Rumänien ist der Selfmade-Man ebenfalls seit Jahren aktiv – mit Immobilien.
Laut NZZ hatte sich der Titel von Cisullos One United Properties mehr als halbiert.
An seinem Zugang zu den Mächtigen und Vermögenden änderte das nichts:
Michael Ringier vertraut ihm, Ermotti übertrug ihm den internen Milliarden-Einkauf, Körner fuhr mit dem einstigen PC-Verkäufer Oldtimer-Rennen.
Bringt Cisullo jetzt ein Team Züri dazu, den FCZ zu kaufen? Wenn er, wie der „Blick“ schreibt, beim Oval-Office-Schaulaufen ein „Strippenzieher“ war, dann wäre das Peanuts, nicht?

Unglaublich, diese Rum-Wurstlerei beim FCZ mit dem unfähigen Banausen Malenovic und neu verstärkt mit diesem aufgeblasenen Blender Schissullo.
Totalabsturz und Baldpleite mit dem Oberhaupt Canepa vorprogrammiert !!
Cisullo? Napoli…
Zuercher fliegen immer drin…
Weiss der Hund warum mir im Zusammenhang mit dem FCZ immer die CS in den Sinn kommt?
Ancillo und Heliana Canepa haben dem FCZ sehr lange gedient, auch mit Erfolgen. In den letzten Jahren war ihre Personalpolitik jedoch nicht mehr sehr glücklich. Man wünschte den Canepas jetzt eine glückliche Hand für ihre Nachfolge.
Was wir Ihnen nicht wünschen, die gleichen Fehler zu machen, den einst GC machte – Geschäftsleute mit Ego. Es bräuchte wieder einen Unternehmer mit Herz wie einst Sven Hotz.
Träum und schlaf ruhig weiter! – Auf so einen abgewirtschafteten Saftladen wie dieser Verein der südkürvler Chaoten und Anarchisten gedeckt von den naiven Canepas lässt sich kein normaler Mensch ein !!
Die Krise nagt, das Banken-Spiel,
ein kaltes Zittern,
vom großen Glanz,
blieb nicht mehr viel.
Die Zahlen tanzen, wunderbar.
Auch auf dem Grün, im Fussball-Reich,
da ist die Welt, so wässrig, wie ein Teich.
Der Canepa lenkt, im Verein bekannt,
mit harter Hand am Steuerstand.
Zwei Welten treffen, laut und stille:
Wo bleibt die Moral, und was ist hier reiner Wille?
Passt wie die Faust aufs Auge!
Sympathischer Club, gute Personalpolitik und vertrauenswürdiges Management.
Aha, der Herr hat Erfahrung mit Oldtimer-Rennen?
Passt zum ‚Z‘, der in seiner Garage nur Testwagen stehen hat, oder dann unverkäufliche Youngtimer.
Bauernclub
Mit gemäss Bilanz 275 Millionen Vermögen könnte er sich zumindest die eine oder andere Saison ohne Hauptsponsor leisten 😉