Sich selbst gönnt Migros-Bank-Chef Harald Nedwed einen Ferrari. Seinen Kunden hingegen will Nedwed keine Extravaganzen zugestehen.
Diese müssen schriftlich auf Retros verzichten, welche die Bank der Supermarktkette von ihren Fonds-Lieferanten einstreicht. Das hatte der K-Tipp im Februar publik gemacht.
Nun zeigt sich, dass das vermeintliche soziale Kapital sogar noch härter ist als vermutet. Renitente Kunden werden nämlich von der Migros Bank auf die Strasse gestellt.
Wer den Waiver mit dem Retro-Verzicht nicht unterzeichnet, der kann sein Wertschriften-Bündeli bei der Migros Bank packen und sich eine neue Adresse suchen.
Das Depot, in dem die Wertpapiere liegen, wird von der Migros Bank innerhalb eines halben Jahres gekündigt.
Ein Sprecher der Migros Bank bestätigt das Vorgehen. „Wenn jemand den Retro-Verzicht auch nach mehreren Mahnungen nicht unterzeichnet, dann kündigen wir ihm das Depot“, sagt Urs Aeberli. Nicht betroffen sei das Cash-Konto.
Die Migros Bank begründet ihr Vorgehen mit „Fairness“ gegenüber den übrigen Kunden. Würden die Retros den Kunden mit Fonds weitergegeben, dann müssten die Depotgebühren erhöht werden, um die Rechnung der Bank im Lot zu halten.
„Das wäre eine Bestrafung der Kunden, die keine Fonds haben“, sagt Sprecher Aeberli. Da die Mehrheit der Migros-Bank-Kunden „wenig handelsafin“ sei, würde in diesem Fall eine Minderheit zulasten einer Mehrheit profitieren. Das wolle man nicht.
Laut einem Kunden erfolgt die Auflösung des Depots nicht nur konsequent, sondern auch mit Kostenfolge für den Betroffenen.
Die Spesen, die mit der Übertragung der Wertpapiere in das Depot einer anderen Bank anfallen würden, gingen zulasten des Klienten, meint er.
Der Entscheid der Migros Bank wirft ein Schlaglicht auf die Entwicklung rund um Retros. Diese fordert alle Finanzhäuser in der Schweiz heraus.
Jahrzehntelang profitierten die Banken von einer scheinbar unentgeltlich erbrachten Beratung von Finanzprodukten.
In Tat und Wahrheit kassierten sie möglicherweise mehr, als wenn sie ihre Arbeit offen verrechnet hätten.
Jedenfalls erhielten sie von ihren Zulieferern, den Managern von Fonds und Strukturierten Produkten, sogenannte Vertriebsgebühren zurückerstattet.
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Diese waren Teil der Kosten, die der Kunde in Form von Fondsgebühren zahlte. Diese Einnahmen waren oft wenig transparent ausgewiesen und fielen beim Kauf, dem Verkauf und während der Haltezeit des Anlageprodukts an.
Mit einem Urteil des obersten Gerichts von Herbst 2012 war das Retro-Spiel aus. Es untersagte sämtliche Retro-Zahlungen zwischen Produkteherstellern und Vertreibern und verpflichtete die Banken, die illegal einkassierten Gebühren zurückzuerstatten.
Beim Bundesgerichtsentscheid ging es konkret um eine Vermögensverwaltung, also ein Discretionary Mandate. Ob es auch Advisory Mandates –Beratungsmandate – erfasst, ist offen. Renommierte Wirtschaftsanwälte sehen das so.
Die Migros Bank nutzte das höchstrichterliche Urteil für eine Reputations-Offensive.
Wenige Wochen nach dem Entscheid preschte die soziale Bank vor und verkündete im Januar 2013, knapp 3’000 Mandats-Kunden die von ihnen eingestrichenen Retros rückwirkend zurückzuerstatten und diese in Zukunft automatisch auszuhändigen.
Dass es insgesamt um lediglich 4 Millionen Franken ging, wurde in der Öffentlichkeit weitgehend ausgeblendet. Stattdessen gab es Applaus über das Halali auf die Retros.
Damit war der Migros Bank unter ihrem Ferrari-CEO ein Coup geglückt. Jene Bank, die vom Retro-Problem kaum betroffen war, weil sie keine Rolle im Private Banking spielt, konnte sich mit dem Thema positiv in Szene setzen.
In der Folge nutzte sie den frischen Schwung. Man habe sich „als erste Bank“ entschieden, die „eingenommenen Retrozessionen unaufgefordert an Sie weiterzuvergüten“, hält sie auf ihrer Webseite fest; und zwar „rückwirkend für die vergangenen zehn Jahre und fortan automatisch einmal jährlich“. Interessenkonflikte seien in Zukunft ausgeschlossen.
Dass sie sich bei ihren Fonds-Kunden anders verhält, hängt die Migros Bank im Unterschied zur Medienoffensive vor anderthalb Jahren nicht mehr an die grosse Glocke.
Kein Wunder, dort geht es ans Eingemachte. Als klassische Retailbank ist die Migros von der ganzen Umwälzung rund um Transparenz und deren Folge auf ihr Business-Modell direkt betroffen.
Neben den Zinseinnahmen hauptsächlich von Hypotheken lebt sie von Abertausenden von Sparern und Kleininvestoren. Damit ist die Bank auf Gedeih und Verderben von Gebühren abhängig.
Eine Erhöhung der Depotgebühren für alle Kunden wäre gefährlich. Diese könnten sich empören und abspringen.
Viel einfacher scheint das Festhalten an Retros bei den Kunden mit einem Wertpapier-Depot.
Das garantiert sichere Einnahmen bei überschaubarem Imageschaden.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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War einst eine top bank. Heute leider nur noch unfreundlich, unkompetent und willkürlich. Finger weg von dieser bank!
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und wisst ihr was das beste ist
– die finma
– und die weko
schauen zu wie die banken durch kartellabsprachen
das bundesgerichtsurteil hinter-/umgehen
.
warum schreiten die nicht ein
haben die denn kein pflichtenheft
ausser stunden absitzen und löhne beziehen -
Als langjahriger Migroskunde, habe ich folgendes erlebt:
Hypotheken Fr. 700’000
Wert Liegenschaften Fr. 3’500’000
Anlagekonti ca. Fr. 1’000’000
(alles bei der Migrosbank)
Nettoeinkommen ca. 150’000
Schikanebetreibung (18 Mte alt) 120’000.-Anfrage für Hypothek Fr. 500’000 für Neubau wurde von der Migrosbank abgelehnt, da wir es für völlig übertrieben empfanden, dass die Betreibung schriftlich hätte erklärt werden müssen.
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Liebe Leser und Schreiber
Die Alternative lautet: Transparenz, Unabhängigkeit und Individualität.
Leider finden wir das alle bei den Banken fast nirgends mehr, da die Banken Ihre Berater uniformieren.Versucht es doch bei einem externen Vermögensverwalter und fragt wie der die drei Tugenden sicherstellt.
Ich wünsche allen viel Erfolg.
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Liebe Anleger
Glauben Sie das Märchen des „UNABHÄNGIGEN“ Vermögensverwalters bitte nicht. Leider fehlt genau bei diesen oftmals die Transparenz. Nicht nur über Gebühren, sondern ebenfalls über Performance und Abhängigkeiten.
Egal ob Bank oder externer Vermögensverwalter, es gibt Bessere und weniger Gute.
Ich persönlich möchte mein Geld nicht irgendeiner Person überlassen, welche kaum überwacht wird und oftmals eine One-Man-Show darstellt.
Freundliche Grüsse und eine schöne Ferienzeit
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Wieso gibts nicht einfach Kumuluspunkte? Dann bleibt der Grossteil des Geldes im Laden.
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Mir gehen langsam die Alternativen aus als Bankkunde. Ist Postfinance noch eine? Ursprünglich wollte ich nämlich mein Konto bei einer Grossbank zur Migrosbank zügeln. Das ist mit diesem Artikel nun aber hinfällig geworden. Die Coop Bank kann nicht korrekt Auszüge verschicken, die Probleme der Grossbanken sind bekannt. Die Zürcher KB weiss nicht mehr wirklich, was ihre Hauptaufgabe ist. Die Banken machen es einem wirklich nicht einfach. Unter glanzvollen Prospekten kommt die ganze Kundenunfreundlichkeit zum Vorschein.
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Ganz einfach, dann wechselst du zu Raiffeisen.
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Wie verdient denn die Raiffeisen das Geld, um zum Beispiel den Kauf der Notenstein zu bezahlen ?
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Lieber Ueli, ich bin froh verdient Raiffeisen überhaupt Geld, nicht wie andere Banken. Eine Bank, ohne Gewinn ist zum Scheitern verurteilt – ich möchte kein Geld bei einer solchen haben!
Machen Sie sich doch hier ein genaueres Bild von den Ertragsposten:
http://www.raiffeisen.ch/web/kennzahlen -
RBler: Sie sagen also, dass die Raiffeisenbanken keine Retrozessionennehmen nehmen und in der Vergangenheit auch nie genommen haben.
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@Ueli: Lesen ist wohl nicht Ihre Stärke
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Retro’s haben den Banken Milliarden gebracht. So konnte die Beratung gratis angeboten werden. Jetzt fallen die Retro’s weg und alle werden über die direkten Kosten mehr bezahlen müssen, denn die Banken werden/können auf diese Erträge nicht verzichten. Das heisst jetzt, dass erhöhte oder neue Kosten auf 3. Säule Konti, Jugendkonti, Studentenkonti, Kleinkonti, Depotgebühren, Börsengeschäfte, höhere Zinsmargen usw. zukommen werden. Genau wie es das Bundesgericht und der Konsumentenschutz will. Transparenter aber leider nicht billiger. Im Gegenteil: Bisher war es durch die Retro’s so, dass grosse Kunden, die viel Retro’s bezahlten die Kleinkunden subventioniert hatten. Jetzt wird es vor allem für die grosse Masse der Kleinkunden sehr viel teurer werden. Dem Konsumentenschutz (SP und Grüne) und dem Bundesgericht sei dank.
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Wow, wo würden all die Schweizer Bünzlis ihren Frust abladen, wenn es InsidePP nicht gäbe?
Wenn ich überlege, bezahle ich beim Reifenhändler einen höheren Preis für meine Pneus als der Händler selber. Die Montage bezahle ich separat. Sollte ich eine Waschmaschine kaufen, bezahle ich auch dort mehr als der Monteur, der mir die Montage samt Anfahrt separat verrechnet. Wer denkt, er kriegt bei der Bank alles gratis, soll seine Kohle zuhause in die Matratze stopfen oder im Garten vergraben. -
Jeder Handwerker hat beim Lieferanten Rabatt, auf die Produkte, die er dem Endkunden verkauft. Wo ist der Unterschied? Ich kann ihn nicht erkennen. Die bösen Banken…..
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der Handwerker ist dem freien Markt (sprich Kapitalismus) ausgesetzt. Die Bank dagegen ist ein staatlich geschützter „Monopolist“… – das ist der Unterschied.
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@Simon: Damit Sie verstehen, was ein Monopolist wirklich wäre… Es gibt mehr als 1 Bank auf dem Markt.
Als Monopol (Zusammensetzung aus altgriechisch μόνος monos „allein“ und πωλεῖν pōlein „verkaufen“) bezeichnet man in den Wirtschaftswissenschaften eine Marktsituation (Marktform), in der für ein ökonomisches Gut nur ein Anbieter vorhanden ist.[1] Bedeutungsgleich spricht man auch von einem reinen Monopol, um von Marktformen zu unterscheiden, in denen beispielsweise nur in einem kleineren Teilbereich Monopolstrukturen vorherrschen (wie im Fall monopolistischer Konkurrenz, siehe auch unten der Abschnitt #Quasi-Monopol).
Mitunter wird auch, entgegen der etymologischen Bedeutung (pōlein „verkaufen“) sowie der in diesem Artikel zugrunde gelegten Definition eine Marktsituation als Monopol bezeichnet, in der nur ein Nachfrager auftritt. Man spricht bei dieser Form dann von einem Nachfragemonopol in Abgrenzung vom oben skizzierten Angebotsmonopol; üblich ist für das Nachfragemonopol jedoch die (auch etymologisch stimmige) Bezeichnung Monopson.[
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Ich finde die Migros-Aktion wenigstens ehrlich. Jede Firma kann seine Preise selber festlegen (ausser natürlich in staatlich kontrollierten, politisierten Firmen). Die Leute sind einfach zu faul, um zu wechseln. Aber wenn die meisten zu faul sind, muss man sich auch nicht über den Mangel an Wettbewerb und Transparenz beklagen. There is no free lunch. Wer Retros vermeiden will sucht sich einen entsprechenden Anbieter (und bezahlt möglicherweise andere Kommissionen) oder kauft günstige ETFs, da hat es für grosse Retros eh keinen Platz, sonst ist die Performance im Eimer. Bis jetzt habe ich noch keine Bank gesehen welche gewagt hätte, bei ETF höhere Gebühren zu verlangen als bei aktiv verwalteten Fonds (die höhere Mgmt-Kosten ausweisen aber ein Teil davon eben die Verkaufs- und Halteprovisionen sind).
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@STONE: Ihr Kommentar ist der einzig Brauchbare. Ich bin kein Banker und wenn jemand mit seiner Bank nicht zufrieden ist und nicht wechselt, so ist diese Person entweder zu faul oder „stoned“
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Auch auf Retail Tranchen ETFs wird 10-20bps retro bezahlt!
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Der MGB ist sowieso nicht daran interessiert, dass die Migros Bank die Zahl der Anlagekunden steigert. Denn der MGB erwartet von der Migros Bank jedes Jahr einen stabilen Gewinnbeitrag und ist deshalb schon glücklich, wenn die Migros Bank ihr Hypotheken Portfolio beibehalten kann und somit stabile Erträge generiert, welche sie dann dem Eigner weitergeben kann.
Auch spannend ist, dass die Migros Bank die meisten Dienstleistungen extern einkauft und das überwiegend bei der im Management immer als so böse dargestellten Grossbank UBS. Zahlungsverkehr, Handel, Fonds, ect. alles wird über die UBS abgewickelt. Dies wissen wohl die wenigsten Migros Bank Kunden, welche in der Finanzkrise ihr Geld von den Grossbanken abgezogen haben.
Ob jetzt die Migros Bank die Kunden dazu zwingt auf Retros zu verzichten oder nicht ist egal. Jeder Kunde ist hoffentlich mündig genug, um für sich selber zu entscheiden, ob er bei diesem Institut bleiben möchte oder nicht.. -
Ja, sehr interessant! Gewisse Banken sägen sich selber an dem Ast, wo Sie sitzen. Aber die Kunden sind doch nicht Dumm! Und selber können Banken arbitragieren, in dem Sie nur gewisse Produkte / Dienstleistungen bei jeder kauft: bei eine die effiziente Cash-Managemement, bei der andere tiefere Depotgebühren (Wenn ich nur Aktien bei Migrosbank habe, dann zahle tiefe Transaktionskosten und Gebühren), bei der dritte VV und bei der fierte ETF’s und billige Fonds! Somit schaffen Sie sich selber ab und treiben die Spezialisierung zur Tode. Aber spannend… Ein Fall der Regulierungsversagen.
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@Bankarbitrageur
Bitte versuchen Sie in Zukunft Deutsch korrekt zu schreiben es sei denn Sie haben Ihren Kommentar mit Google aus einer Fremdprache übersetzen lassen, was alles erklären würde. Es ist schwer möglich den Sinn Ihres Kommentars zu verstehen, wenn letzerer in einem derart schlechten Deutsch verfasst ist. -
@Paul Müller
„Verba docent, exempla trahunt“
P.S.: Fremdsprache, bitte!
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Ich werde auch oft kritisiert „wegen Rechtschreibung“ vor allem wenn ich bei der CS was schreibe ( vermutlich hat die Bank extra einer der Billig den Ruf aufpolieren will). Ist der IP eine Rechtsschreibe Oase?
Ne, aber oft wenn dem „Gegner“ die Argumente fehlen wird nach der grünen Uhr gesucht sprich Rechtsschreibfehler. Nun hat jemand bei meinem Text JJeetzt einen gefunden? So darf er ihn jetzt behalten.
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Der Spirit von Duttweiler seelig ist längst auf der Strecke geblieben. Alles Krämerseelen!
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Aha Herr Aeberli, mit ihrem Statement geben sie zu, dass sie mit den einbehaltenen Retrozessionen die (eigentlich zu tiefen) Depotgebühren quersubventionieren! Und das finden sie recht? Ihre Aussage entlarvt sich selbtst. Es geht ihnen nicht um Gerechtigkeit, sondern darum, die Kunden nicht wegen einer Preiserhöhung zu verärgern und einen Teil davon zu verlieren. Da dürfen die „dummen“ Fondsbesitzer ruhig etwas an die Depotgebühren der anderen beisteuern. Suchen sie sich doch bitte eine bessere Ausrede!
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MARK:für mich sind Leute die Fonds kaufen sowieso „dumm“!
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@Johnny Zinslos: Für mich sind Leute die sich gegen Fonds mit Händen und Füssen wehren dumm.
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Was soll dieser Begriff in der Privatwirtschaft? Die Migros Bank oder jedes andere Unternehmen kann und wird selber entscheiden, welches Produkt und welche Dienstleistung zu welchem Preis verkauft wird. Da fliessen keine Subventionen. Diese gibt es nur beim Staat, wenn Steuergelder, Gebühren und Abgaben „umgelenkt“ werden und an anderer Stelle zum Einsatz kommen, z.B. in der Landwirtschaft oder im Sozialwesen.
Jeder Käufer eines teuren Autos zahlt einen Beitrag an die kleinen Billigautos des gleichen Herstellers. Wer was anderes erwartet, träumt von einer heilen Welt. -
@Rudolf
Ich gebe Ihnen Recht, dass die Migros Bank selber entscheiden kann, welche Produkte sie einkaufen will.ABER: ein Kunde von mir wollte meinen Anlagefond ueber die Migros Bank kaufen. Die Migros Bank weigerte sich schlichtweg den Auftrag auszufuehren, mit den krassesten Ausreden – nur weil meine Firma keine Retrovereinbarung mit der Migros Bank hatte… Lang lebe Dutti!
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Flat-Rate-Depot ev. Flat-Rate-Large-Depot.
Retros dem Kunden. Und der Chef bei der Bio-Mio-Bank fährt selbstbewusst TESLA S. (S wie Superservices!)
NB: Das ganze Innovations-Geschwafel der Bankbranche bezieht sich offenbar nur auf die Blumen am Eingang – welche neulich im Budget gestrichen / gekürzt wurden… -
Gibt’s im Bänkster’s Business Fairness? Es wird eng, liebe Leute. – Die Migros Bank hat schon einmal in einer unfairen Aktion im Zusammenhang mit Hypo-Kündigungen Erfahrung gesammelt, wie einfach es ist, Kunden zur Schlachtbank zu führen. – Der Kunde wird, sofern er auf Retros verzichtet, genau darauf achten, dass gemäss BGE die Höhe der Retros, auf die er verzichtet, in Franken und Rappen beziffert werden muss, ansonsten der Verzicht wirkungslos ist.
Die vermögenden Privatkunden sind angesichts der zu erwartenden Entwicklung im Bänkstersbusiness gut beraten, sich einen möglichst unabhängigen und transparenten privaten Vermögensverwalter zu suchen.-
@Rückbauer: Was ist denn bei den unabhängigen Vermögensverwaltern besser? Beziehen das Research ja doch von den Bank-Tools und haben zudem noch viel intransparentere Retro-Vergütungen für die Vermögen, welche Sie bei den jeweiligen Banken platzieren. Also dort wird der vermögende Kunde sicher auch nicht glücklich, der transparente unabhängige Vermögensverwalter muss auch erst noch erfunden werden.
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Und wieder eine Negativmeldung.
Es wird dem Schreibenden wohl nicht verborgen geblieben sein, dass die Bank Coop ihren Kunden sämtliche Retros weiterleitet … aber eben, das wär ja Positiv und somit keine Inside Meldung wert …-
dafür werden bei Coop neu Depotgebühren für Säule 3a Fonds fällig, der Wegfall der Retros werden einfach anderweitig kompensiert. Die Frage ist dann einfach, und hier hat die Migrosbank nicht unrecht, ob es nicht zu einer Quersubventionierung kommt, ich möchte schliesslich als Migrosbank-Kunde ohne Fonds nicht andere subventionieren über höhere Depot- und andere Gebühren!
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Ob jemand ein Ferrari fährt, besitzt oder nicht, tut nichts zur Sache- es ist ja allgemein bekannt, dass die allermeisten 8 Zylinder Ferrari Besitzer sich das Fahrzeug nur knapp leisten können. Gepfändete Ferraris gibt es in der Schweiz unzählige wie zum Beispiel denjenigen Ferrari von einem gewissen aus R., der sich als wohlhabender Geschäftsmann aufspielt, dabei Betreibungen von über CHF 1.2 Mio. hat, Alimenten nicht bezahlt, diverse Betrugsverfahren am Hals hat etc. etc.. Was in der Tat die Bänkler angeht, die setzen sich ja schon immer über das Gesetz hinweg und es obliegt dem Kunden, eine Drittlösung zu finden- die es unzweifelhaft ausreichend in der Schweiz gibt. Manchmal erstaunt es mich dann schon, wenn ich solche Machenschaften lese- zumal sich die allermeisten Schweizer Anleger gerne als „Weltgrössen“ kompetent geben, in der Sache selbst aber versagen. Aus Sicht der Bänkler ist es ja so, dass die unter extremen Ertragsdruck zu Gunsten der Bank stehen. Die fetten Courtage Jahre sind längst vorbei, Asien hat den CH Banken längst den Rang abgelaufen, Flat rat’s werden angeboten- und daher werden sie nie mehr wieder kommen- ergo müssen sie zwanghaft angesichts der Tatsache, dass sie in der berühmten Ecke stehen, andere verschlungene Wege finden, um dem Klientel das Geld aus der Tasche zu ziehen!
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@Scary……die gibt’s tatsächlich. Bin selbst einer davon. Beratungshonorar und sonst alle Kosten so schlank als möglich. Keine Retros usw. Keep it simple…Grüsse aus Schaffhausen.
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Ob jemand ein Ferrari fährt, besitzt oder nicht, tut nichts zur Sache- es ist ja allgemein bekannt, dass die allermeisten…
Der Spirit von Duttweiler seelig ist längst auf der Strecke geblieben. Alles Krämerseelen!
MARK:für mich sind Leute die Fonds kaufen sowieso "dumm"!