Erfolgs-Banker Marc Bürki ist nach aussen immer nett und adrett. Doch nun zeigt der CEO der aufstrebenden Discount-Bank Swissquote eine andere Seite.
Wie ein gnadenloser Geldeintreiber setzt er Kunden seiner Swissquote, die im Franken-Schock vom 15. Januar tief ins Minus bei ihm gefallen sind, das Messer an den Hals.
„Da Sie die alleinige Verantwortung für Verluste tragen, die aus der Liquidation Ihrer Positionen entstehen, sind Sie verpflichtet, den für den Ausgleich des negativen Saldos auf Ihrem Konto erforderlichen Geldbetrag zu zahlen“, schrieben Bürkis Leute langjährigen Kunden.
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Mit dem Brief von April war eine Galgenfrist bis vorgestern Mittwoch, 13. Mai, verbunden. Bis dann mussten die Franken-„Opfer“ die Kredite, die sie von der Swissquote für ihre Devisen-Wetten genutzt hatten, zurückzahlen.
Wenn sie das nicht tun, dann droht ihnen gehöriger Ärger. Zumindest stellen Bürki&Co. dies unmittelbar in Aussicht.
Sie würden sich „das Recht vorbehalten, sämtliche für die Einziehung unserer Forderung notwendigen Massnahmen zu ergreifen, insbesondere Gerichtsverfahren anzustrengen oder Ihre persönlichen Daten an ein Inkassounternehmen weiterzuleiten“, steht im Brief an die Kunden.
Die Drohkulisse der Swissquote-Chefs ist somit unmissverständlich. Sofort zahlen, sonst betreiben wir. Und dann kommt der Richter oder der Inkasso-Hai.
Wie wenig zimperlich die Swissquote, die im Franken-Fall in ihren offiziellen Stellungnahmen viel netter auftritt, nun plötzlich agiert, geht aus dem Hinweis auf die Inkasso-Firmen hervor.
Diese „Inkassounternehmen“ würden die Daten des Kunden (also Name, Adresse, geschuldeter Betrag und weiteres) „in einer den Kunden (der Inkassofirma) zugänglichen Datenbank“ speichern.
Dann schwingen die Swissqoute-Chefs die ultimative Finanzplatz-Keule. „Ihre persönlichen Daten werden somit nicht mehr durch das Bankgeheimnis gedeckt sein.“
Damit erreicht die Auseinandersetzung zwischen der Swissquote-Führung und den Swissquote-Kunden mit Negativ-Saldi einen neuen Höhepunkt.
Kein Bankgeheimnis für Minus-Kunden, lautet die Ankündigung. Legal oder nicht, sie steht jetzt im Raum.
Swissquote-CEO Marc Bürki, der bisher rund um das Franken-Thema immer rasch Stellung genommen hatte, liess eine Anfrage von Mittwoch unbeantwortet.
Statt zu reden, geht der Mann, der die Online- und Discount-Bank an die Börse und zu Grösse gebracht hat und den Platzhirschen der Branche einheizt, erstmals auf Tauchstation.
In früheren E-Mail-Antworten gab sich Bürki noch kulant gegenüber Kunden mit Minus-Saldo aus dem Franken-Schock.
„Jeder Fall wird einzeln behandelt und die Kunden sollten sich mit uns in Kontakt setzten um ihre persönliche Situation zu diskutieren“, meinte der Swissquote-Chef Ende Februar in einer schriftlichen Antwort.
Gleichzeitig stellte er individuelle Deals für die betroffenen Spekulanten in Aussicht.
„Wir haben die Möglichkeit einen Teil der Schulden zu erlassen, wenn der Kunde weiterhin bei uns Geschäfte macht und somit durch den generierten Umsatz einen Teil der Schulden abzahlen kann“, schrieb Bürki vor bald 3 Monaten.
Win-win, stand auf Bürkis dargebotener Hand.
Der Grund, warum der Swissquote-Boss nun stattdessen den Minus-Kunden die Pistole auf die Brust drückt, könnte in einer deutlich grösseren Verlustgefahr für seine Bank liegen.
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Bürkis Swissquote meldete am Tag nach dem 15. Januar, als die Nationalbank ihre 1,20er Untergrenze zum Euro überraschend aufgehoben hatte und der Euro kurzzeitig ins Bodenlose gefallen war, einen Sonderabschreiber von maximal 25 Millionen Franken.
An dieser Zahl hielt Bürki in den folgenden Wochen stets fest.
Auch noch Mitte März, als Stimmen laut wurden, wonach der Abschreiber der Swissquote rund um den Franken-Schock „im besten Fall“ 25 Millionen wäre, im schlechtesten aber gegen 50 Millionen betragen könnte.
„Wieviel Mal muss ich denn eigentlich noch das Gleiche wiederholen“, reagierte Swissquote-CEO Bürki damals auf eine entsprechende Frage gereizt.
„In der Zwischenzeit haben wir unsere 2014-Zahlen publiziert, ich habe vor Medien gesagt, dass die 25 Millionen Franken den negativen Saldos der Kunden entsprechen (…), das Ganze wurde von unserer Revisionsstele begutachtet“, schrieb er einer Mail-Antwort.
Dann folgte als ultimatives Versprechen folgende Passage: „Also noch einmal, die 25 Millionen Provision entsprechen dem maximalen Betrag. Dieser Betrag wird deutlich kleiner werden, da wir diese Beträge von unseren Kunden zurückfordern.“
Die Frage ist, ob Bürkis Drohung mit Richter und Inkasso-Haifischen ein Zeichen von Nervosität ist, dass der Ausfall eben doch höher als erhofft ausfallen könnte.
Oder alternativ, ob die Swissquote getreu der Devise „Zuckerbrot und Peitsche“ einfach in offiziellen Stellungnahmen den Kunden die Hand ausstreckt, um gleichzeitig hinter der Kulisse mittels Drohbriefen sich selbst möglichst schadlos zu halten.
Die jüngste Entwicklung im Markt spricht für Ersteres: Bürki und seine Swissquote könnten mit Blick auf die nächste Offenlegung Mitte Jahr nervös werden. Spätestens dann nämlich müssen sie ihren Aktionären und der Öffentlichkeit reinen Wein über das laufende Geschäftsjahr einschenken.
In der Finanzbranche ist für den bisherigen Jahresverlauf von einem regelrechten „Meltdown“ im Devisenhandel bei Discount-Brokern die Rede. Die Umsätze seien um bis zu 50 Prozent eingebrochen.
Sollte auch Bürkis Swissquote vom Abwärtsstrudel betroffen sein, dann wären die Drohbriefe Ausdruck von Panik.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Swissquote gibt Empfehlungen, welche kurz darauf 20% einbrechen. Das sind keine Empfehlungen, BITTE VORSICHT. Ausserdem sind die Charts nicht akkurat.
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Wieso bringt IP hier nie einen Update? Wie ist dieser Prozess ausgegangen? Wieso verschweigt die Presse diesen offensichtlichen Skandal?
Könnte jemand der swissqig einen anonymen Update zum Thema machen?
Wird das alles unter dem Tisch geregelt?Aus meiner Sicht braucht es einen öffentlichen Prozess und ein öffentliches Urteil in dieser Angelegenheit. Ich hoffe, die Geschädigten lassen sich nicht mit einem billigen Vergleich abspeisen.
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Hier ein spannender Artikel zur aktuellen Lage der Verhandlungen mit den betroffenen Kunden von Swissquote (leider auf Französisch):
http://www.romandie.com/news/Swissquote-la-moitie-des-cas-litigieux-post15-janvier-ont/634773.rom
Aus Optik eines Betroffen stimmt der Artikel leider nicht. Mittlerweile hat Swissquote angefangen auf dem Negativsaldo Zinsen zu verrechnen, als Druckmittel.
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Hallo
Wer kennt die Adresse des Anwaltes, dem sich einige Kunden angeschlossen haben?
Ich würde mich dort auch gerne anschliessen.Danke
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Melde Dich doch auf. Swissqig@hotmail.com
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Was haltet Ihr vom Artikel 513 im Obligationenrecht?
Art. 513
A. Unklagbarkeit der Forderung
1 Aus Spiel und Wette entsteht keine Forderung.
2 Dasselbe gilt von Darlehen und Vorschüssen, die wissentlich zum Behufe des Spieles oder der Wette gemacht werden, sowie von Differenzgeschäften und solchen Lieferungsgeschäften über Waren oder Börsenpapiere, die den Charakter eines Spieles oder einer Wette haben
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Ein weiterer Betroffener hier.
Mein Verlust ist nicht im 6 stelligen Bereich und ein Anwalt ist ziemlich sicher zu teuer fuer den Betrag den ich noch retten koennte.
fcapital33@gmail.com
Andere Betroffene, kontaktiert mich doch bitte und sagt mir wie ihr weiter vorgegangen seid. Danke-
Melde Dich doch auf. Swissqig@hotmail.com
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Hier ein intressanter Artikel aus England mit über 600 Kommentaren:
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Hier ein weiterer intressanter Artikel:
http://www.swissinfo.ch/eng/bloomberg/saxo-trades-lawsuits-with-clients-after-swiss-currency-turmoil/41445494 -
@’marc
Du Schreibst :
“ (ich erinnere daran: Candlesticks entstehen nur bei gehandelten Kursen, wenn der Preis gleich auf 1.00 gefallen wäre, gäbe es einen Gap ohne Candle“
Woher hast Du diese Info?
LG-
hallo bettina. also wie ich in chartanalye lektion 1 gelernt habe, beginnt eine kerze dort, wo sie eröffnet, hat dann wigs nach oben und unten und der körper der kerze füllt sich beim schliessen. aber das kannst du besser formuliert auf chartanalyse webseiten nachlesen. vielleicht verstehst du es besser wenn du nach „gap“ googlest. gaps gibt es öfters am sonntagabend bei markteröffnung, sprich der kurs fährt nicht dort weiter, wo er am freitagabend geschlossen hatte.
gruss
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Hallo zusammen: was soll ich sagen zu dem ganzen der spekuliert muss sich bewusst sein was er tut und das ein Hebel von 100:1 zu einem schnellen Totalverlust führen kann muss auch klar sein. Was man sagen sollte wenn ein Kunde einen Vermögensverwalter hatte der die Entscheidung im Namen des Kunden trifft dann sollte dieser belangt werden können (für die summe die über die 0 hinausgeht). Und jetzt bitte keine Geraunze von VV´s bin selber einer und habe auch schon draufgezahlt wegen einem Abrechnungsfehler aber ein Kunde sollte dafür nicht büßen müssen. @ wms der Chart bringt dir gar nix da du nur den Bid Kurs sehen wirst weiter´s da SQ Mt4 benutzt sind das indikative Kurse sprich du müsstest die times & sales Liste der angebundenen Liquiditätsprovider kennen (SQ sieht sie). Du kannst aber mal anfragen ob sie dir die Counterparties von deinen Trades senden können da sie ja stp ausführen also muss das ersichtlich sein wer deine order wann und zu welchem Preis abgenommen hat wenn nicht dann liegt der verdacht nahe das die Positionen auf dem buch gelegen sind.
Im Grundsatz gebe ich der SQ recht mit dem was sie tut. Wo ich allen Brokern eine schlechte Wertung bescheinige ist eben wenn ich ein Währungspaar habe das an einen Kurs gebunden wird (min. 1.2) dann sollten die von sich aus nur noch einen Hebel von max. 2 anbieten. Denn bei dem Anstieg hat man gesehen was bei einem Impact (Festlegung der 1.20) passiert und irgendwann geht das wieder in die Gegenrichtung.just 2 my cent 😉
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Auf jeden Fall! dank dieser Seite habe überhaupt die IG aufgefunden.
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Auf jeden Fall Bitte an LH: Drannbleiben an der Sache! Immer wieder zeigt sich: die interessanten, guten und bissigen Stories in der Branche findet man nur auf IP. Dafür kriegt die todlangweilige Prawda-Plattform Finews einen Journalistenpreis. Für was bleibt unklar. Wohl als Schlafmittel…
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Hätte nicht jeder betroffene Kunde der SQ sein handeln nicht hinterfragen müssen, warum denn die SQ- Bank eine Sicherheit verlangt und somit das „Geschäft“ gar nicht „so sicher“ sein kann? ( unabhängig von der Schuldfrage).
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Nochmals meine Frage: Um betreffend gehandelten Kursen etwas nachzuvollziehen, suche ich den genauen! Zeitpunkt der Rede von Jordan am 15.1.2015, (ca. 10.30) am besten ein Video mit laufender Zeit. Kann mir jemand hier helfen? Es könnte auch für andere Geschädigte interessant sein.
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Warum sollte das video von relevanz sein? Um 10:30:00 ging die meldung in schriftlicher form raus. Um 10:30:47 fiel der kurs das erste mal unter 1.20.
Handel fand rege in milliardenhöhe statt. In eurchf als auch und vorallem in usdchf.
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Das faende ich auch wichtig.
Wo steht dies, dass die Meldung um 10 h 30 schriftlich raus ging? Wie sah die Meldung aus?
Ich finde es deswegen sehr wichtig, weil es ab diesem Moment noch etwas dauert, bis die Info kognitiv verarbeitet werden kann und Konsequenzen gezogen werden koennen. -
Dû Schreibst :“Um 10:30:47 fiel der kurs das erste mal unter 1.20.
Handel fand rege in milliardenhöhe statt. In eurchf als auch und vorallem in usdchf.“
Hast Du da Quellen / Beweise ? Fuer beide Aussagen oder fuer eine der Aussagen.? Bitte melde Dich
Liebe Gruesse
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Original Text aus dem Schreiben von Swissquote:
„Aus der Vertragsbeziehung zwischen Ihnen und der Bank, insbesondere den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, geht hervor, dass
– Sie über die Risiken in Verbindung mit dem Handel mit Devisen sowie mit Edelmetallen informiert worden sind;
– Sie die Folgen jeder Ihrer Anlageentscheidungen tragen;
– Sie die Folgen sämtlicher auf lhrem Konto vorgenommenen Liquidationen tragen.“Ist euch auch aufgefallen, dass Swissquote im Schreiben, sich nur auf die Allgemeinen Geschäftsbedingen beziehen und den Vertrag über e-Forex überhaupt nicht erwähnt? Was hat dies eurer Meinung nach zu bedeuten?
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danke für den auszug. leider kann ich die skepsis nicht teilen, mir sind schreiben von SQ bekannt, in denen auf den e-forex vertrag verwiesen wird. ausserdem schreiben sie ja bei Ihnen (auch wenn vage) „vertragsbeziehung zwischen Ihnen und der bank“.
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Vermutlich sollten wir es jetzt nicht mehr zu sehr öffentlich ausdiskutieren, da wir sonst den Anwälten von der IG entgegenarbeiten.
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Gesundheitsbedingt trade ich seit ca. Juni 2014 nicht mehr über Swissquote und andere Banken. Zum Glück für mich, denn als Amateur probierte ich alle Börsenhandelsbereiche aus, auch in Devisen. Stellte meine Handelsaktivitäten damals sofort ein, da ich (noch) zu wenig Ahnung, zu wenig Zeit hatte und vorallem aus gesundheitlichen Gründen mich nicht selber um meine Investitionen kümmern konnte. Nun geht es mir etwas besser und bald investiere ich wieder.
Ja, es ist tatsächlich so, dass nur ich alleine über das zu investierende Kapital (meines) entscheide und überwache. Sicher, ich höre mir die Informationen von Beratern an, lese die Medienmitteilungen und nutze auch die Börsencharts, doch diese sind nur Mittel zum Zweck. Diese Quellen nehmen mir die endgültige Investitionsentscheidung nicht ab, sondern regen mich dazu an das wie wo wann abzuwägen. Auch die Risiken, wobei ich gestehen muss, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass man im Devisengeschäft mehr als das investierte Kapital verlieren kann und soll(te) nicht so sein. Da vertrau(t)e ich voll und ganz auf die Sicherheits- / Glattstellungsmechanismen und Sorgfaltspflicht der Finanzinstitute.Zum Glück im Unglück (Krank) hatte ich kein Kapital in Devisen investiert und keinen Verlust generiert. Mit dem Risiko eines totalen Kapitalverlustes kann ich leben, da ich zum traden nur mein Erspartes einsetze. Nicht jedoch, wenn dadurch ein Minussaldo, beim Versagen von Glattstellungs-/ Sicherheitsmechanismen, generiert wird. Dafür soll die fehlbare Unternehmung gerade stehen.
Der SQ wünsche ich, dass sie ihre Fehler einsieht und dazu steht und die Minussaldi den Kunden erlässt. Die SQ Reputation ist so oder so dahin und das Vertrauen der PostFinance Trading Kunden kann sie nur dadurch (wieder) gewinnen, indem SQ genau das tut, was oben erwähnt wurde. Ansonsten schädigt SQ den guten Ruf der PostFinance. Und dass, lässt sich die PostFinance mit Sicherheit nicht gefallen!
Ich kenne PostFinance aus persönlicher Erfahrung, nicht nur als Kunde, sondern auch als ehemaliger langjähriger Mitarbeiter.Den SQ Geschädigten wünsche ich viel Glück.
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An alle die Selberschuld schreien, dass hier ist ein Systemfehler? Es geht nicht um Einzel Personen, sondern um hunderte Kunden mit Negativsaldos. Ist man wirklich selber Schuld, wenn Hunderten Kunden innerhalb von 1h das Gleiche passiert?
Wieso vergibt Swissquote Kunden mit einer Sichert von z.B. CHF40’000 einen Kredit von CHF 2’000’000 ohne Kreditfähigkeitsprüfung? Ich kann es Ihnen sagen, Ihre Sicherheit war der Glattstellungsmechanismus. Ansonsten hätten Kunden niemals solche Kredite erhalten. Swissquote vertraute darauf.
Unabhängig ob es Liquidität gab oder nicht am 15.0.15, die Systeme von Swissquote, der Glattstellungsmechanismus und ihr Risikomanagement haben leider versagt. Swissquote hat Ihre Sorgfaltspflicht und Treuepflicht nicht eingehalten. Die ganze Schuld nun denn Kunden in die Schuhe zu schieben, ist unangebracht. Insbesondere wenn man das Verhalten von 95% anderen Banken und Anbieter sieht, die den Negativsaldo ihrerseits ausgeglichen haben. Ich werde mich jedenfalls nicht Kampflos ergeben.
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SQ redet immer davon, dass der „Markt ausgetrocknet“ war sprich keine Liquidität vorhanden war; heisst das es war kein Käufer da? SQ ist doch der Käufer – sind sie doch Gegenpartei wenn nichts anderes beschrieben, zumindest steht das so in ihren Bedingungen, welche nicht mal datiert sind. SQ hat mein ganzes Geld bekommen und nun wollen sie noch Geld, welches ich nicht besitze? Ich sage da nur eins „Bankster“! Einfach nicht nachgeben und schon gar nicht bezahlen!
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Dem mit der Gegenpartei stimme ich vollkommen zu, falls damit „Trade-Gegenpartei“ gemeint ist, aber der Vertrag ist ja so schwammig, ich denke es könnte auch schlichtweg heissen, dass SQ „Vertragsgegenpartei“ ist, also einfach die den Trade ausführende Institution. Viele Trader regen sich ja auf, wenn ihre Broker „gegen“ sie traden, dabei ist dies, soweit ich weiss, üblich und sichert den Broker ab, falls der Trade in die Hose geht aus Kundensicht, was aber bei hohem Leverage auch ein riesen Verlust für den Broker sein kann. Was schliessen wir daraus ? SQ hatte möglicherweise EURCHF nicht geshortet (abgesichert) als wir alle gekauft hatten. Und nun rennen sie dem Geld hinterher.
Noch was zur Marktaustrocknung:
Der EURCHF 1-min chart von meinem zweiten CH-Broker zeigt folgende Candlesticks (nicht auf den pip genau):
10:30: 1.20-1.15
10:31: 1.08-1.18
10:32: 1.06-1.1550
10:33: 1.00-1.1250
10:34: 0.97-1.0950
10:35: 0.93-1.1250
ab dann Kurse unter 1.10 usw. (ich erinnere daran: Candlesticks entstehen nur bei gehandelten Kursen, wenn der Preis gleich auf 1.00 gefallen wäre, gäbe es einen Gap ohne Candle!)
DIes zur Veranschaulichung. -
Meine mir vorliegende Kursliste einer Grossbank zeigt sekundengenau die gehandelten Kurse und die sehen noch deutlich positiver aus als der Chart von Marc.
Um betreffend gehandelten Kursen etwas nachzuvollziehen, suche ich den genauen! Zeitpunkt der Rede von Jordan am 15.1.2015, (ca. 10.30) am besten ein Video mit laufender Zeit. Kann mir jemand hier helfen? Es könnte auch für andere Geschädigte interessant sein. -
@WMS – bin als vertreter der IG sehr interessiert…. Swissqig@hotmail.com – Danke
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Ich nutze Swissquote Produkte seit sehr vielen Jahren. Auch Eforex von Swissquote, wobei diese Plattform im Vergleich zur Konkurrenz bezüglich Technologie aus meiner Sicht eindeutig und ohne jeden Zweifel rückständig war und noch heute ist. Meine Handelsaktivität habe ich schon lange vor dem SNB Entscheid praktisch auf Null reduziert.
Die Finanzindustrie ist heute zu einem erschreckend grossen Teil parasitär aufgesetzt. Der Forexhandel ist quasi die Spitze des Eisbergs, wenn es darum geht, Retailkunden in möglichst kurzer Zeit auszunehmen. Da sind Spielcasinos geradezu Schulbuben gegen Forexanbieter wie Swissquote, wenn es um das G/V Verhältnis eines durchschnittlichen Kunden geht. Wieso Gesetze gegen Spielsucht im Devisenhandel nicht angewendet werden, ist daher schwierig nachvollziehbar.
Vom SNB Entscheid wurde ich nicht geschädigt. Es hätte mir aber genauso passieren können. All jene, die nun die Retailkunden als Hobbyspekulaten verspotten und finden, die sollen zurecht bluten, machen es sich zu einfach und stehen wahrscheinlich auf der Seite, die von der Asymmetrie des Informations & Gewinn / Risikoverhältnisses gut lebt. Natürlich soll jeder für sein Handeln geradestehen. Das heisst Eigenverantwortung – etwas, was unserer Gesellschaft sowieso immer mehr abhanden kommt. Das gilt in erster Linie aber auch für Banken, Banker und Forexanbieter. Also alle die von dieser Seite her an die Eigenverantwortung appellieren….ich werde Euch daran erinnern, wenn eure Immobilien und Zinsspekulationen gewaltig schief laufen und ihr dann sofort nach staatlicher Hilfe schreit.
Der Kunde trägt die Verantwortung bis zum Totalverlust seiner Einlage, soweit diese Verluste durch sein Handeln und seine Entscheide entstanden sind. Ihn aber darüber hinaus zu belangen, ist nicht gerechtfertigt, weil den Kunden gar keine Möglichkeit geboten wurde, diese Verluste durch eigenes Handeln bei dieser Marktsituation zu begrenzen oder zu verhindern. Swissquote verkauft dem Kunden gegen sehr gute Entschädigung das Werkzeug, mit dem er Devisen handelt. Ist dieses mangelhaft, so trägt Swissquote nach meinem Rechtsverständnis einen wesentlichen Teil der Verantwortung, weil es dem Kunden verunmöglicht wird, das Risiko selber zu begrenzen und er seiner Handlungsfähigkeit temporär beraubt war. Zwischen dem, wie Swissquote Forex verkauft hat und was sie nun in dieser Extremsituation effektiv bieten konnten, klafft definitiv eine grosse Lücke. Das ist mir selber bei Swissquote in den letzten 6 Jahren regelmässig passiert. Nachdem ich dreimal immer der Erste war, der die Hotline jeweils wegen eines Serverausfalls kontaktierte, gerade wenn Handeln sehr wichtig gewesen wäre, dann ist das einfach lächerlich und das Vertrauen zerstört. Im entscheidenden Zeitpunkt wurde mir als Kunde die Handlungsfähigkeit entzogen…..ja schon klar, die Vertragsbedingungen decken diesen Fall zu Gunsten Swissquote ab, aber fair ist das in keiner Weise und teilweise kam Swissquote auch entgegen.
Forexhandel wird von keiner Bank beworben, dass man sich damit in erster Linie problemlos und schnell finanziell ruinieren und sogar wie seit Jan 2015 bekannt noch innert Sekunden hoch verschulden kann. Alles andere aber entspricht nicht der Wahrheit. Wie die Bank vor Gericht konkret argumentiert, was der Nutzen ihres Produktes ist, dürfte somit spannend werden.
Diese Verfahren müssen zwingend öffentlich sein, damit die Gesellschaft einen besseren Einblick in die Machenschaften der Forexanbieter erhält.Zudem sind alle Banken selber mit Hebeln von 10 – 100 unterwegs, und dies mit ihrer ganzen Eigenkapital und nicht bloss mit ihrem Spielgeld, sondern mit unseren Spareinlagen. Wenn bei denen was schief läuft, springen sie aber sofort zum Staat und die Allgemeinheit soll für ihre Fehler geradestehen, während die Banker in den guten Jahren die Gewinne hemmungslos abschöpfen. Dabei sollte doch klar sein, dass zuerst das verantwortliche Management mit einem wesentlichen Teil ihres Verdienstes der letzten Jahre haften müsste, dann die Aktionäre, dann die Obligationäre. Reicht das nicht, wird die Bank verstaatlicht, saniert und dann mit Gewinn zu Gunsten der öffentlichen Finanzen wieder privatisiert. Das Antasten von Spargeldern und Konten der Realwirtschaft, riskolosen und rediteschwachen Anlagen müsste in diesem Prozess generell tabu sein und von Staat vollständig garantiert werden, mit Rückgriffsrecht auf die Finanzindustrie zu Lasten der Gewinnausschüttungen an die Eigentümer. Weil diese Gelder sind die Grundpfeiler jeglicher Stabilität des Systems. So käme wieder rasch mehr Ordnung in diese Industrie und die Stabilität würde soweit verbessert, dass wir uns von einem rein auf quantitativem Wachstum basierenden Wirtschaftsmodell in Richtung qualitativem nachhaltigem Wirtschaftsmodell weiterentwickeln können, dass auch Bevölkerungsrückgang und idealerweise technologischer Deflation absorbieren kann, ohne unter zu hohen Schulden zu kollabieren.
Aber so wie es heute läuft, ist das Gewinn / Risikoverhältnis der Finanzindustrie massiv zu Lasten der Kunden, Anleger und zuletzt der Öffentlichkeit verschoben. Das ist es, was mich am meisten nervt. Wieso erkennt die Realwirtschaft und die Gesellschaft nicht endlich, dass weite Teile der Finanzindustrie rein parasitär sind und der Allgemeinheit weit mehr schaden als nutzen? Diese Industrie muss zum Wohle der Gesellschaft massiv zurückgebaut werden, damit sich zukünftiger Schaden in Grenzen hält. Davon sind wir noch weit entfernt.
Swissquote hat vorgängig prächtig an Retailkunden mit nun negativer Balance verdient. Bei 1000 Mrd Jahresumsatz sind das ja locker 250 Mio nur Spreadgebühren (Annahme 2.5 pip Spread) pro Jahr. Da könnte sich Swissquote ruhig etwas kulanter zeigen, anstatt davon rund 200 Mio für Werbung, Wertberichtigungen auf Akquisitionen und Betriebskosten etc. auszugeben, damit dann noch rund 50Mio als Gewinn in diesem Segment Ende Jahr anfallen. Aber jetzt sind diese Kunden ja ausgemolken und daher für Swissquote offensichtlich wertlos. Das Angebot, dass Kunden ein Teil der Schulden erlassen werden, wenn sie weiterhin mit Swissquote traden ist etwa gleichbedeutend wie ein Casinobetreiber, der den Spielsüchtigen mit Kredit noch tiefer in sein Verderben rennen lässt. Das sind offensichtlich Süchtige mit Kapital, die immer wieder neues Spielgeld einschiessen.
Das Produkt Eforex von Swissquote hat am Tag, als die SNB den Mindestkurs aufgehoben hat, nicht wie angepriesen, beworben und vorgesehen funktioniert. Es hat vollends versagt bezüglich Liquidität, bezüglich Ausführung von Stopp Loss Aufträgen ohne Slippage und Risikomanagement über das Gesamtportfolio der Kundschaft. Swissquote hatte ein weitaus besseren Blick in die Asymmetrie des Marktes kurz vor Aufhebung des Mindestkurses als seine Retailkunden und hätte zumindest den zulässigen Hebel einschränken müssen.
Daher ist für mich Forexhandel bis auf weiteres äußerst unattraktiv. Wenn kleinst wahrscheinliche Grösstrisiken nicht ausgeschlossen werden können, bedeutet das einfach nur Finger weg. Wenn hier Retailkunden ins Minus kamen mit ihren Accounts, so trägt Swissquote ganz klar zumindest für negative Kontosalden eine Mitverantwortung, weil die Verlustbegrenzung via automatische Schliessung der Positionen offensichtlich kläglich versagt hat. Wenn Swissquote das nicht bieten kann, dann sollte die Finma ihnen aus meiner Sicht die Lizenz für Devisenhandel entziehen, um weiteren Schaden zu vermeiden.
Wäre ich geschädigt, so würde ich auf jeden Fall prozessieren. Die Bank hat bei einem solchen Prozess weitaus mehr zu verlieren als eine Gruppe organisierter, bereits geschädigter Retailkunden, die ihre Ressourcen zur Verteidigung intelligent bündeln. Selbst wenn sie vor Gericht gewinnt, ihr Image und der Forex Mythos vom schnellen Geldverdienen, auf den sie ihr Geschäft aufbaut, wird zerstört sein.
Die Gerichtsurteile der jüngsten Zeit zeigen auf, dass der Devisenmarkt wohl einer der am meisten manipulierten Märkte überhaupt ist. Das wurde immer vehement bestritten und belächelt, obwohl es täglich sichtbar war und auch heute noch ist. Heute ist es bewiesen. Das Liquiditätsmärchen, dass man so einen Markt mit 4000 Mrd Tagesumsatz nicht manipulieren könne, ist definitiv und erwiesenermaßen falsch. Wahrscheinlich sind 3500 Mrd davon rein spekulativ bedingt und haben keinerlei Verknüpfung mit der Realwirtschaft. Market Maker weiten Spreads künstlich auf um Stopps zu triggern, Frontrunning von Kundenaufträgen durch Anbieter oder indirekt durch HFT Algos, Manipulation und Insiderhandel rund um die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten etc. Endlose Möglichkeiten, die offensichtlich auch rege genutzt werden. Genau hier sind Manipulationen in sich lohnendem Ausmaß möglich und lassen sich Insiderhandel wichtiger Entscheidungsträger in der Masse der Transaktionen optimal verstecken. Dass es beim SNB Entscheid im Januar kein offensichtliches Frontrunning gab ist der SNB und Jordan aus meiner Sicht hoch anzurechnen. Zu Hildebrands Zeiten sah das ganz anders aus bei Einführung des Euromindestkurses. Dort gab es meiner Ansicht nach eindeutig Frontrunning, wenn man den Chartverlauf von 8 bis 10 Uhr betrachtet.
Swissquote expandiert massiv in den Forexbereich und setzt voll auf dieses Pferd. Gewinnwachstum und Anteil am Gesamtgewinn nahmen am stärksten in diesem Bereich zu. Das dürfte hauptsächlich durch die Aquisationen von ACM und Migbank bis Ende 2014 zurückzuführen sein, weil das eigne Forextool zu diesem Zeitpunkt wirklich grottenschlecht war und ich einfach nicht glaube, dass Swissquote damit organisch wachsen konnte. Es ist somit primär erkauftes und wohl kaum nachhaltiges organisches Wachstum. So wie bis heute präsentiert könnte man rein anhand der Zahlen meinen, dass Forexgeschäft sei wirklich der ultimative Wachstumstreiber überhaupt für Swissquote. Dumm nur, dass es erwiesen ist und selbst führende Konkurrenten auf dem Gebiet offen zugeben, dass bereits auf relativ kurze Zeiträume bezogen 90% der Forex Retailkunden Geld verlieren. Forex Anbieter bedienen nichts anderes als die Spielsucht und Gier ihrer Kunden – alles andere ist scheinheiliges Gefasel. Sie tun dies voll im Wissen, dass es hier nicht um langfristige Kundenbindungen gehen wird, denn sie kennen ja die Fluktuationsrate der Vergangenheit. So wie ein Drogenhändler nie seine Ware an Neukunden mit dem Hinweis verkauft, dass der Kunde damit sein Leben zerstört und daran zu Grunde gehen wird, werden Forexanbieter weiterhin den Traum vom schnellen Geld verkaufen und nicht, dass 90% damit Geld verlieren und sich sogar nun auch noch hoch verschulden können. Viele Kunden steigen naiv ein, kaum einer im vollen Bewusstsein, auf was er sich hier einlässt. Welcher Banker glaubt ehrlich, dass dieses Geschäftsmodell auch nur im Ansatz nachhaltig ist? Was bringt es der Realwirtschaft? Welche nachhaltigen Werte werden damit generiert? Da es im Forex Markt für Retailkunden mit geringem Kapitaleinsatz ohne Hebel nichts zu verdienen gibt und das ganze in der Summe sowieso ein Nullsummenspiel ist, bei welchem die Anbieter durch ihre Spreads, Rollover, Kommissionen und ganz wesentlich den Rückwechselgebühren in Heimwährung absahnen, ist es nur eine Frage der Zeit bis auch die 10% auf der kurzfristigen Gewinnerseite noch ihr Geld verlieren, weil irgendwann mit Sicherheit der Hammer im Form eines Nationalbankentscheids oder sonstigen Black Swan Ereignisses kommt, gegen den auch ein Stopp Loss eben rein gar nichts bringt. Gewinnen kann langfristig nur, wer eine weit überdurchschnittliche Eigenkapitalbasis hat und praktisch ungehebelt unterwegs ist, weil er so Manipulationen aussitzen kann und auf lange Zeit der Markt realwirtschaftliche Grundlagen nicht ignorieren kann.
Die Reaktion von Swissquote auf den SNB Entscheid ist im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten damit aus meiner Sicht so zu interpretieren, dass man nicht einmal mehr den Schein einer Win-Win Kundenbeziehung waren will, sondern sich damit abfindet, dass Kundenfluktuation eine zwangsläufige Folge des Geschäftsmodells darstellt. Statt in Kundenbindung investiert man besser Repression, dass die Geschädigten nicht aufbegehren und in Werbung, um ausreichend neue Opfer anzulocken.
Jeder Kunde, der Swissquote im Forexbereich nach diesem Vorfall treu bleibt und weiterhin dort handelt, scheint nichts dazugelernt zu haben und verdient es, weiterhin sein Geld zu verlieren. Ist die Sucht so ausgeprägt, dass jemand nicht aufhören kann, so kriegt er bei der Konkurrenz zumindest bessere Spreads, bessere Rollover und vor allem eine Garantie, dass Verluste im Worstcase auf die Einlage begrenzt werden, was für einen Retailkunden essentiell ist.
Das haben Forexfirmen früh erkannt und sich weitestgehend kulant gezeigt, weil sie genau wissen, dass sonst das Sediment in der öffentlichen Wahrnehmung gegen ihr Geschäftsmodell kippt und sie mittelfristig weg sind vom Honigtopf, aus dem sie sich grosszügig bedienen. Nur jene, denen das Wasser bereits bis zum Hals steht oder bereits abgesoffen sind, gehen (aus Verzweiflung) den Weg, aggressiv auf Kunden loszugehen. Dieses Verhalten macht nur Sinn, wenn es hauptsächlich um Schadensbegrenzung und nicht mehr um die Zukunft des Geschäftsbereichs geht. Die Werbekampagne, die notwendig sein wird, um diesen Imageschaden einzugrenzen, dürfte richtig viel Geld kosten.
Swissquote hat rund 21000 FX Kunden. Zum Zeitpunkt der Aufhebung der Kursuntergrenze waren Retailkunden so gegen 90/10 Long EUR und 80/20 Long USD unterwegs……das dürfte bei Swissquote ähnlich gewesen sein. Swissquote macht im Schnitt rund 5.1 Mrd Handelsvolumen am Tag, schätzungsweise 5% dieses Volumens war im USD/CHF oder EUR/CHF unterwegs, also rund 250 Mio. Exposure in CHF Crosses. 85% der Kunden haben von dieser Total Exposure rund 12-13% verloren, was ca. 26.5 Mio CHF beträgt. Die Größenordnung des Gesamtverlustes scheint also mit 25 Mio einigermaßen nachvollziehbar und wird im 2015 ordentlich den Gewinn belasten. Wenn noch mehr kommt, dann eher aufgrund dessen, weil Kunden abwandern oder deutlich weniger handeln, wovon ich ausgehe. Die Folgeschäden aus den aktuellen Handlungen werden meiner Ansicht nach sowieso weitaus höher zu liegen kommen, weil ihnen das Kundensegment richtiggehend wegbrechen müsste.
Für mich ist klar, dass ich mein Swissquote Konto in nächster Zeit saldieren werde.
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Danke für den intressanten Kommentar. Ich bin gespannt wie es nun weiter geht, da ich leider selber mit einem Minusaldo betroffen bin.
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@ auch old fashioned & @ Andreas
Besten Dank für die neuesten Kommentare und die Rechenbeispiele.
Im FX-Handel gilt seit jeher, dass es für Kassageschäfte eine Margendeckung von 10 % braucht und bei FX-Forward/Termin eine solche von 20%.
Sollte ein Kunde diese Marge nicht in Cash hinterlegen, z. B. erstklassige Corporates, so muss die Bank entsprechende (Blanko-)Kreditlimiten via zuständige Kreditgremien bewilligen.
Sollten die erwähnten Rechenbeispiele zutreffend sein, indem die SQ der jungen „Daisy Duck“, welche wie sie erwähnte eine Margin von CHF 10’000.- hinterlegte, erlaubte FX-Terminkontrakte von CHF 1 Mio (Hebel von 100) einzugehen, dann hat die SQ de facto ihrer Kundin „Daisy Duck“ eine Blankokreditlimite von CHF 200’000.- gewährt.
Wie aus der Beschreibung ihrer Situation hervorgeht, ein absoluter Irrsinn. Damit wird gegen FINMA-Auflagen, Konsumkreditgesetze usw. usw. verstossen und es dürfte nur eine Frage der Zeit bis SQ eine entsprechende FINMA-Rüge kassiert.
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Interessanter Beitrag, danke
Ich hatte 2 EUR/CHF Positionen mit Hebel 1:100 also CHF 200’000 Kredit und CHF 5000 Guthaben. Jetzt bin ich laut Swissquote mit CHF 32000 im minus.
Wenn meine SL zeitnah gegriffen hätten, wie bei anderen ausländischen Forex Brokern mit Liquitdät, hätte ich etwa CHF 2000 Verlust gemacht.
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Empfehlung: Jeden „falschen“ Kontoauszug retournieren, Widerspruch anmelden und sich der IG anschliessen.
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Ich habe nicht mal einen Kontoauszug erhalten von Swissquote… ich sehe die zwei Transaktionen nur in der Kontohistorie.
Bin bei der IG dabei.
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Hier noch ein intressanter Artikel betreffend Treuepflicht.
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/berufsverbot-nach-verstoss-gegen-die-treuepflicht-1.692469 -
Nur so nebenbei…
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An alle Betroffenen durchhalten… da war garantiert was faul bei Swissquote…
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So, jetzt mal halblang. Die Betroffenen hier haben nebst ihrem Verlust diese schäbige Häme nun wirklich nicht verdient.
Ich bin nun mittlerweile seit über einem Vierteljahrhundert im Devisenhandel tätig, aber so etwas wie am 15.1. habe auch ich noch nie zuvor erlebt. Ja, man ahnte dass die Bewegung beim fallen der Grenze massiv sein würde, aber was dann passierte hat die Vorstellungskraft von allen Händlern überschritten. Dieses besserwisserische Getue von einigen hier geht mir so langsam ganz schön auf den Sack. Und nein, ich habe kein Geld verloren, sondern einen schönen Batzen an diesem schwarzen Schwan verdient.
Was die Swissquote-Kunden angeht wird es wohl bis vor Bundesgericht gehen müssen, um Klarheit zu erlangen. Ich wünsche den Betroffenen aber auf jeden Fall viel Glück. -
„There is no free lunch“ gilt auch für alle Möchtegern-Spekulanten bei Swissquote. Zwar missbillige ich das Geschäftsmodell von Swissquote zutiefst, dennoch finde ich es daneben, wenn sich die „Geschädigten“ nun auf ihre Unwissenheit berufen, die allerfäulsten Ausreden ins Feld führen und die Schuld für ihre Verluste anderen zuschieben. Ist es nicht so, dass Swissquote gerade wegen den (viel zu) tiefen Margin Calls als Geschäftspartner ausgewählt wurde? …und, dass seriösere Mitbewerber als „Bünzlis“ verschrien wurden? Dinge zu tun, von welchen man keine Ahnung hat, ist dumm …und Dummheit hat ihren Preis. Die säumigen Schuldner können immerhin auswählen, ob sie den Preis mit einer Geldsumme begleichen, oder ob sie auch noch Schulden-Eintreiber am Hals haben wollen. Fair enough, oder?
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Danke für den intressanten Beitrag. Das Argument „There is no free lunch“ finde ich persönlich auch nicht besonders schlagkräftig und würde wenn scho für beide Seiten zählen. Nicht nur die Swissquote Kunden wollten Geld verdienen sondern auch Swissquote selbst. Unglaublich oder? 😉
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Bullshit… and old fashioned indeed…
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Beim lesen div. Kommentare bekomme ich sog. Schübe.
Was ist eigentlich „genau“ passiert: (wenn das bloss einer wüsste….)
Kunde geht zu SQ mit 10k CHF und macht ein Kto. auf.
100er Hebel (musst nur auf’s knöpfchen drücken in der schönen neuen onlinewelt, selbstverständlich nach 2000facher Bestätigung, dass man weiss was man tut.
Also: 10k x 100 = 1 Mio. Das sind 10k eigene Franken und 990k CHF von der Bank, wahrscheinlich als sog. ungedeckter Kredit.
Mit der Mio CHF werden vor dem 15.1.2015 ca. 820.000.- Euro gekauft
Diese 820k Euro werden mit einer Marge von mehr oder weniger, 0.3% (so würde ich es machen) also 2.460.- Euro pro Trade
gekauft und verkauft. Good business für jeden der es gemacht hat. 1x, 2x, 100x, denn die SNB war ja jahrelang „verlässlich“: unter 1.20 kann’s ja eh nicht gehen.
15.1.2015 Auftritt Herr Jordan, der ganz, ganz viele auf dem falschen Fuss erwischt hat der in irgendeiner Form auf Euros sass und sitzt. Sie sind seitdem zum CHF einfach 15% bis 20% weniger wert. Facts.
Die Gleichung 820k Euro = +- 1 Mio CHF ging nicht mehr auf
820k Euro jetzt = 820k CHF am Tagesende des 15.1.2015
1mio CHF minus 820k CHF = 180k CHF im Minus und auch keine Aussicht auf Besserung.
Habe ich irgendetwas an dem Game – wenn auch in sehr groben zügen – falsch erklärt oder nicht begriffen?
FX = OTC = sehr, sehr spärlich reguliert. Also das ganze nach Finma und anderer Aufsicht Geschreie ziemlich sinnlos. Ob es statthaft ist, Menschen die aufgrund von Berufung auf SLAs!!!!!!! (Servicelevelagreements, was nichts anderes als die Verfügbarkeit von IT – Systemen garantiert und keineswegs Kaufaufträge/Liquidität irgendeiner Gegenseite, ergo egal ob System down oder nicht, denn wenn keine Kaufaufträge einer Gegenseite da sind, dann sind sie nicht da) Traden mit 100er Hebel (auch weniger ist eigentlich fahrlässig) erlaubt ist, ist wirklich fraglich bis eigentlich schändlich. Aber auch diese haben der SQ sicher min. 2000x unterschrieben, dass sie genau wissen was sie tun.
Nein ich arbeite nicht bei SQ und bin und war ihnen auch nichts schuldig.Habe auch kein Kto. mehr bei Ihnen, weil SQ m. E. schlicht zu teuer war, und mit ihren andauernden Kredit (erhöhen sie Ihren Betrag um) Angeboten, die ich stets old fashioned (scho fascht Bünzlig) nicht (angeklickt) wahrgenommen habe mich ziemlich nervte. -
Stimmt sollte so nicht möglich sein, und das kann man bereits mit 18 Jahren machen und sich mit ein paar Klicks übel verschulden, weil die Sicherheitsmechanismen von Swissquote nicht greifen.
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Allem voraus: ich bin jung und dumm (auf jeden Fall aus einigen von euren Augen ;)), und ja, ich habe tatsächlich keine Ahnung von allem. Ihr dürft mich selbstverständlich auch nochmal darauf hinweisen, dass ich das bin, falls dies euren Geist & Seele bereichert.
Fakt ist:
Mein Account zeigt, abzüglich meiner hinterlegten Sicherheitsleistung, momentan einen Gesamtverlust einer 3-stelligen Summe und ich finde es erschreckend, wie einfach es mir die Swissquote gemacht hat, Geld zu verlieren, welches ich nicht besitze. Sie können mir noch so viele „Massen“-Mahnungen senden und gleichzeitig meine Schreiben ignorieren (besser würden sie mir das Porto meinem Verlust gutschreiben).Ich wusste, dass ich nur mit Geld handeln soll, welches ich nicht brauche, um mein Alltag zu bewältigen und meine Fixkosten zu decken. Ich wusste, dass ich mein investiertes Kapital verlieren kann. Woher ich, als zugegeben absoluter Anfänger wissen soll, dass ich zusätzlich über das x-fache verfügen sollte, als was ich dort hinterlege, weiss ich heute noch nicht. Tatsächlich hätte ich mich niemals auf ein solch riskantes Investieren eingelassen, wenn mich jemand gewarnt hätte.
Swissquote sollte sich im Voraus ein wenig mehr rückversichern, ob die Konsumenten über die theoretisch unermessliche Möglichkeit verfügen, derart unverhältnismässige Verluste, wie sie durch das nicht gerade alltägliche Ereignis im Januar entstehen können, begleichen können.
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6-stellig meine ich leider…
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Eine 3-stellige Summe?! Und da machen Sie ein Theater drum? Wo sonst kriegt man so billig eine Lehre fürs Leben?
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Aber jetzt mal ehrlich, dass es gerade bei solchen Geschäften ein grosses Verlustrisiko gibt, dass kann man einfach nachlesen. Information ist auch eine Holschuld. Ausserdem ist bekannt, dass die Möglichkeit zu grossen Gewinnen meist mit dem Risiko für hohe Verluste einhergeht. Dazu gibt es eine Broschüre, die jedem Kunden abgegeben wird. Die haben sie sicher auch erhalten.
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Sehr spannende Kommentare. Bis jetzt hat noch niemand die Tatsache aufgebracht, dass die SQ keinen adäquaten „Margin Call“ angebracht hat, i.e. ein Margin Call hat schon stattgefunden, nur wurde innert Sekunden schon liquidiert. Im Normalfall wird einem Kunde etwas Zeit eingeräumt, um liquide Mittel einzubringen. Wenn man bedenkt, dass sich der EURCHF innert Tagen von einem Tiefstand wieder bei 1.04 eingependelt hat, so wäre der negativ Saldo bedeutend kleiner oder sogar positiv.
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Sie haben Recht. Tatsächlich viele interessante Kommentare, teilweise wahrscheinlich von SQ-PR-Schreiberlingen.
Die Sache wie der Margin Call in den SQ/AGB geregelt ist, habe ich mich auch schon gefragt. S. auch Kommentar von „Martin Meyedr“: 16.5. / 11.20 h! Vielleicht kann ein Geschädigter den genauen Wortlaut posten. Einem Kunden sollte doch min. 48 h Zeit gegeben werden, um auf einen solchen Margin Call reagieren zu können.
Eine Exekution (resp. Glattstellen) der Position(en) wenige Sekunden nachdem ein Margin Call (per E-Mail?) erfolgte, erscheint mir a priori rechtsmissbräuchlich.
Als Betroffener würde ich der SQ so wenige Daten wie möglich aushändigen. Sobald die einmal einen allfälligen Arbeitgeber kennen, kann es für den Geschädigten doppelt gefährlich werden!
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Gemäss Art. 513 OR entsteht aus Spiel und Wette keine Forderung. Dasselbe gilt für Darlehen und Vorschüsse, die willentlich zum Zwecke von Spiel und Wette gemacht werden und von Differenzgeschäften die den Charakter eines Spiels oder einer Wette hatten. Da es sich bei Devisenspekulationen in den meisten Fällen um reine Zockereien, also im Sinne des Gesetzes um Spiel oder Wette handelt, weil ein realer Hintergrund (etwa Wechselkursabsicherung für ein Exportgeschäft o.ä.) fehlt, wird SQ in den meisten Fällen rechtlich keine Handhabe haben, das Geld gerichtlich einzutreiben. Deshalb ist es vielleicht bisher bei Drohungen geblieben.
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Ach, der alte Wettparagraph. Das habe ich schon x-mal gehört, nach einem Erstgespräch mit dem Anwalt pflegt sich diese Hoffnung dann jeweils zu zerschlagen (ausser der Anwalt ist ein Gauner und will ums verrecken Fees generieren…).
Ich glaube, Sie sind sich der Konsequenzen nicht bewusst – das würde nämlich zweiseitig gelten. D.h. Sie kaufen z.B. einen Call bei der ZKB und verzehnfachen Ihren Einsatz. Dann sagt die ZKB „Ätschipätsch, das war eine Wette und ich zahle nicht“….
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Die ganze Sache ist nicht so einfach wie sich das hier alle so vorstellen. Seit Januar gibt es eine IG von Geschädigten, die sich unter Einander austauschen. Die welche noch zustossen wollen – bitte melden unter: swissqig@hotmail.com.
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Zusammen sind wir stark! Unter den Betroffenen gibt es bestimmt Juristen, IT-Spezialisten, Banker, Betroffene mit Beziehungen zur Politik oder Medien, da kommt viel Wissen und Know-How zusammen. Auch wenn die Banken in der Schweiz ein hohes Ansehen haben, wir sollten Ihn diesem Fall Swissquote mindestens das Leben schwer machen. Wir sollten nicht einfach klein Bein geben und uns den Drohungen unterwerfen. Ich bin überzeugt, dass auf Seiten Swissquote massive Fehler gemacht hat, sei es bei der Auswahl ihrer Liquiditätsprovider, bei Ihrem IT-System, in Ihren AGB’s, beim Risikomanagement, bei der Werbung von Kunden, beim vergeben von Krediten und beim Kommunizieren mit den Kunden. Lasst uns zusammenhalten!
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@Ein Betroffener: Was bitte schön ist ein „Liquiditätsprovider“?
In dem fraglichen Zeitraum gab es praktisch keine Liquidität. Das weiss jeder, der irgendeinen Bezug zu der Sache hat.
Die Selbsthilfegruppe finde ich eine gute Idee: Trinken sie zusammen regelmässig Bier, jammern sie gemeinsam über die Schlechtigkeit des Lebens etc. Das kann durchaus helfen.Was Sie aber gegen die Swissquote haben verstehe ich nicht ganz. Wenn Sie im Vollsuff ihren BMW gegen einen Baum setzen, wollen sie dann auch BMW das Leben schwer machen, nur weil BMW ein Auto gebaut hat, dass Ihnen das alkoholisierte Fahren erlaubt hat?
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@Greg Eisenschrot
Lieber Eisenschrot, ich weiss nicht ob Sie Swissquote Aktionär sind, Swissquote Mitarbeiter oder ob Sie bereits ihre negativ Saldo bei Swissquote beglichen haben und jetzt wollen, dass es die anderen Ihnen gleich tun. Noch kurz zu Ihrem Beispiel, wenn die Firma BMW in Zukunft mit autonomen Fahren wirbt und entsprechend Fahrzeuge auf den Markt bringt mit einer Zulassung, dann ist Sie im Falle eines Schaden, wie von Ihnen geschildert, Haftbar.
Swissquote wirbt damit, dass man nur das eingesetzte Anfangskapital teils oder ganz verlieren kann. Auch eine Bank muss sich Gedanken machen betreffend Risiken und kann diese nicht ohne weiteres auf die Kunden umwälzen. Dafür Sorgen Bankgesetze, Sorgfaltspflicht, Treuepflicht und Kreditgesetze. Als Betroffener (Konsument) hat man unglaublich aber wahr auch gewisse Rechte. Ob das Argument von Swissquote der mangelnden Liquidität reicht, wenn z.B. EBS durchgehend Kurse stellen konnte, muss nebst vielen anderen Aspekten am Ende der Richter entscheiden. Ich für meinen Teil, lasse mich nicht mit Massenbriefen und Drohungen von Swissquote abspeisen. -
@Ein Betroffener: Haben Sie ein automatisches Handelsprogramm von SQ verwendet? Hat Ihnen SQ bestimmte Garantien (z.B. jederzeitige Liquidität etc.) garantiert? Aus meiner Sicht waren Sie ein Selbstentscheider. Und somit müssen Sie auch für die Folgen geradestehen.
Ist das denn so schlimm? Ich kenne viele Leute, die in den 80ern, 90ern und 00ern plötzlich aufgrund von Spekulation mit Schulden dagestanden sind. Die haben alle bezahlt und sind dann schnell wieder auf die Beine gekommen. Ich habe selber in den 80ern mal einen Schuh voll raus gezogen, war rückblickend extrem gut investiertes Geld. Dieser ganze Fall ist doch keineswegs so einzigartig, wie Sie das darstellen!
Zur Liquidität: Ich war an dem fraglichen Tag in ständigem Kontakt mit dem Handelsdesk, weil wir einige kleinere Positionen glattstellen wollten (nicht bei der SQ…). Es gab keine Liquidität in dem Zeitraum. Weder Kassa noch Termin. Punkt. Ein paar Krümel am Ende der Welt vielleicht, aber nennenswerte Markttiefe gab es erst wieder am Nachmittag. Auch das nichts Neues, das habe ich auch schon ein paar Mal erlebt. Früher ist dann der Handel einfach nicht mehr ans Telefon gegangen… -
Früher war noch vieles anders und wer handelt heute noch per Telefon. Wir leben in einer anderen Zeit mit Service Level Agreements und automatisiertem Handel. Wenn ich ein S/L Auftrag definiere, muss dieser zeitnah und automatisch ausgeführt werden und nicht erst 8 Minuten später zu einem willkürlichen Preis, der wahrscheinlich noch manuell manipuliert wurde. Bin gespannt, ob man in der Schweiz als IT-Dienstleister die Verfügbarkeit einfach mit AGB’s wegbedingen kann und der Kunde trägt den Schaden für den Ausfall der Systeme.
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@Andreas:
Mit Verlaub, aber das ist in mehrfacher Hinsicht so nicht korrekt.
a) Ein Systemanbieter garantiert eine gewisse „Verfügbarkeit des Systems“, z.B. 99,9% und maximaler Systemausfall von 2 Stunden. Keine Retailbank garantiert dem Kunden diese Systemverfügbarkeit
b) Eine Systemverfügbarkeit garantiert NICHT Marktliquidität – das wäre ja dem Systemanbieter auch gar nicht möglich, schon gar nicht in einem OTC-Markt wie dem Devisenmarkt.
c) Hoffentlich ist nun dem Allerletzten langsam klar, dass ein SL-Auftrag keine Limite hat sondern Bestens ausgeführt wird. Wenn man sich sinnvoll abhedgen will, dann muss man z.B. einen Put kaufen – nur so lässt sich Slippage vermeiden. Nur hat das im Fall wohl keiner gemacht, weil sich dann der 1,20-Trade nicht mehr gelohnt hätte.
d) Der Schaden ist in dem Fall nicht durch ein Systemausfall entstanden, sondern weil der Kurs sofort angestiegen ist, d.h. die Wette der Zocker nicht aufgegangen ist. Bei einem Aktienkauf auf Kredit kann z.B. bei einer Gewinnwarnung genau die gleiche Situation eintreten
Bitte nicht falsch verstehen, für die Betroffenen ist die Situation sicher sehr schwierig. Aber daran ist nicht die SQ schuld. Und das Leben geht weiter. Staub abklopfen, nach vorne schauen und „better luck next time“. -
@Greg Eisenschrot
Die „paar Krümel am Ende der Welt“ hätten wohl für die Swissquote Kunden gereicht. Zudem wirbt Swissquote damit, dass es der Liquideste Markt der Welt ist. Ich kann auch nicht mit einem Ferrari werben, in den AGB’s verstecken das der Ferrari nur über Fahrradbremsen verfügt und beim Verkauf einen Ferrari mit Fahrradbremsen liefern. Beim ersten Unfall gäbe es sofort einen Rückruf auf Kosten des Lieferanten.
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Ich erwarte nicht dass mein Stopp Loss zu genau dem definierten Preis verkauft wird, aber der Trigger muss ausgelöst werden, wenn der definierte Preis unterschritten wird und nicht erst 8 Minuten später.
Ich bin noch glimpflich weggekommen weil ich mich über mehrere Broker diversifiziert habe und die hatten es im Griff.
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Danke Lukas Hässig! Als Betroffener ist man sehr froh, wenn darüber geschrieben wird. Ausser auf dem Online eforex Vertrag, welchen man durchklicken kann wird man auf die Risken nicht hingewiesen. Und Hand aufs Herz, wer liesst immer alle 20 Seiten AGB’s durch, wenn man Vertrauen hat in seinen Handelspartner? Ich habe sogar an einem kostenpflichtigen Swissquote Seminar (Schulung) teilgenommen und während 2 Stunden Powerpoint wurde nicht auf die Risiken hingewiesen. Ganz zu schweigen von der Webseite, auf welcher Swissquote wirbt für das Produkt FX. Hier ist nur der Hinweis zu finden, dass man die Anfangsinvestiton teilweise oder ganz verlieren kann. Swissquote wirbt gezielt für Kunden, die nicht Bankexperten und Börsengurus sind, kurzgesagt für Anfänger.
Also wenn Swissqote Schuldige sucht, wieso klagen Sie nicht die SNB an, ihre Liquiditätsprovider, ihren Softwarelieferanten, ihre Werbeabteilung oder ihre Risikomanagementabteilung und gehen nur auf die Kunden los? Eine einseitige Schuldzuweisung und die damit verbundenen Drohgebärden sind nicht angebracht.
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Hat Swissquote im Kurs darauf hingewiesen das ein StoppLoss das Risiko reduziert? Gibt es dazu Powerpoint Slides? Hatten Sie einen StoppLoss gesetzt (wie angewiesen um das Risiko zu reduzieren)?
Interessant ist auch ihr Hinweis das man die Anfangsinvestition teilweise oder ganz verlieren kann. Wurde nicht darauf hingewiesen, dass der Loss sogar noch viel grösser sein kann?
Haben sie irgendwo unterschrieben, dass sie ein Qualifizierter Anleger sind? Wurden Sie über das Opting-In informiert?
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Es wurde darauf Hingewiesen, dass StoppLoss die Risiken verkleinern können aber nur in Bezug auf den Verlust der Margin zu beschränken. Ein Beispiel mit Negativsaldo wurde nie gemacht. Ich habe die original Slides des Kurses „FXBook — Portal zum grössten Finanzmarkt der Welt“ noch und darin wird nur in einem Satz auf die Nachschusspflicht hingewiesen. Diese wurde auch während dem Kurs nicht näher erläutert. Statt dessen wurde ganz klar der Glattstellungsmechanismus als sicher angepriesen. Es wurde definitiv nicht darauf hingewiesen, dass der Loss grösser sein kann. Ich habe auch nirgends unterschrieben, dass ich qualifizierter Anleger bin. Opting-In ist auch kein Begriff der gefallen ist.
Ich habe im Kurs extra gefragt ob man mehr verlieren kann als die Anfangsinvestition. Mir wurde versichert, dass der Glattstellungsmechanismus bis dahin immer funktionierte hatte und Ihnen kein solcher Fall bekannt wäre. Ich solle mir diesbezüglich keine Sorgen machen, der Maximale Verlust könne die Anfangsinvestition durch den Glattstellungsmechanismus und Margincalls nicht überschreiten. Als Laie vertraut man den Fachleuten. Jetzt vertraue ich als Laie dem Schweizer Rechtssystem, ich hoffe diesemal nicht wieder entäuscht zu werden.
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Nicht zu fassen, welcher Schwachsinn hier z.T. gepostet wird. Aber zocken wie die Grossen und wenn die Aufforderung kommt, der Nachschusspflicht (Margin Call) nachzukommen fängt das grosse Jammern an. Steht übrigens alles in den AGBs der Swissquote. Wer solche Basics nicht begreiffen will, sollte besser die Finger davon lassen.
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ich denke unter normalen Umständen gäbe es nicht so ein Gejammer, dann würde jeder das Geld zahlen. Aber dass während der European Session, mitten in der Woche, in einem Markt, der täglich 2 Trillionen? oder auf jeden Fall zig Milliarden Liquidität pro Tag hat, Orders zu Tiefstpreisen ausgeführt werden bzw. der Sicherheitsmechanismus, der die Kunden vor dem Ruin bewahren soll, versagt, ist schon fragwürdig. Ich hatte mich immer übers Wochenende abgesichert, da am Sonntagabend bei Markteröffnung was passieren könnte, und wenn, dann shit happens. Aber Mitte in der Woche gibt es keine Tradingpause, also hatte ich mich da auf den Sicherheitsmechanismus verlassen.
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Ich würde empfehlen, diese Beschwerde direkt an die SNB zu richten…
Aber mit der Swissquote hat das nichts zu tun. Auch Profis fanden in der Zeit am Markt keine Liquidität.
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ich habe im april keinen solchen brief erhalten mit einer expliziten aufforderung den negativsaldo bis am 13.mai auszugleichen.
allerdings stellt sich mir schon die frage warum SQ die forderungen nicht schon lange offiziell eintreibt (wenn es denn rechtens ist,wie hier ja auch in vielen kommentaren zu lesen ist?) immerhin ist die angelegenheit bereits 4 monate alt.
konkrete frage:gibt es hier mitleser die eine solche aufforderung per 13.5. erhalten haben,oder auch nicht, und warum allenfalls die diskrepanz?einer mit 6-stelligem negativsaldo
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ich hatte noch nie was von diesem Termin gehört oder gelesen!
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Mir hat Swissquote eine Frist mitte April gesetzt mit all den im Artikel genannten Drohungen. Es scheint bei jedem ein bisschen anders zu sein.
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Nach Lesen dieses Artikels heute morgen habe ich sofort mein Postfinance Konto gekündigt. Ich bin zwar kein Swissquote Kunde, aber lege grössten Wert auf Diskretion und die Einhaltung wichtiger Gesetze (Bankkundengeheimnis). Da Swissquote und Postfinance fusionieren, möchte ich Abstand nehmen von diesen Instituten und ihrem Geschäftsgebaren.
Was Swissquote da angeblich mit ihren Kunden macht (Drohbriefe, Betreibungsandrohung etc.) ist das Allerletzte – und mir absolut unverständlich weshalb die FINMA hier nicht eingreift und einen Riegel vorschiebt. Auch völlig unverständlich, weshalb die Swissquote ohne vorherige Kreditprüfungen unlimitierte Kredite an Privatpersonen gegeben hat. Diesem Institut gehört meiner Meinung nach die Banklizenz entzogen.-
Ich kann zu Ihrem Handeln nur gratulieren. Sie stellen auch genau die richtigen Fragen; die FINMA muss taubblind sein und SQ ebenso bezüglich Kreditprüfung.
Eine Frage allgemein an alle: Wo sind im Gesetz solche Forex-Kredite geregelt? Ich habe gelesen das Konsumkreditgesetz gilt nur bis CHF 80’000.
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@Pete: Gemäss OR Art. 513 entsteht aus Spiel und Wette keine Forderung. Dasselbe gilt für Darlehen und Vorschüsse, die willentlich zum Zwecke von Spiel und Wette gemacht werden und von Differenzgeschäften die den Charakter eines Spiels oder einer Wette hatten. Da es sich bei Devisenspekulationen in den meisten Fällen um reine Zockereien, also im Sinne des Gesetzes um Spiel oder Wette handelt, weil ein realer Hintergrund (etwa Wechselkursabsicherung für ein Exportgeschäft o.ä.) fehlt, wird SQ in den meisten Fällen rechtlich keine Handhabe haben, das Geld gerichtlich einzutreiben. Deshalb ist es vielleicht bisher bei Drohungen geblieben.
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Wow…bald soll Swissquote die PostFinance-Orders abwickeln. Würde das aber gar nicht gerne sehen, wenn meine Kundendaten bei Swissquote nicht sicher sind. Kann ja wohl nicht sein, dass Swissquote Kunden mit Herausgabe von geschützen Kundendaten erpresst. Wenn das wahr sein sollte, dann müsste die FINMA den Vorgang dringends untersuchen. Hallo FINMA, hier sollten Bank Kunden mal wirklich geschützt werden!!
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Zahlen sie mal ein paar Raten der Hypothek nicht und sie werden überrascht sein, wie rasch ihr Haus in der Dorfbeiz öffentlich versteigert wird…
Wenn ein Bankschuldner nicht blecht, dann gilt das Bankkundengeheimnis logischerweise nicht mehr. Bei Anwälten und Ärzten übrigens nicht anders. Macht irgendwie auch Sinn, oder? -
Soso, wenn also jemand seinen Arzt nicht bezahlt, dann gilt das Arztgeheimnis nichtmehr…Und Anwälte dürfen dann plötzlich ihr Wissen über einen Mandanten öffentlich kundtun…Ist ja logisch oder?
Klar wird das Haus versteigert wenn jemand die Hypothek nichtbezahlen kann, nur steht ja dann kaum in der Zeitung das Herr Müller leider seine Hypothek bei der UBS nichtmehr bezahlt hat und drum jetzt sein Haus verkauft wird. Sicher gilt das Bankgeheimnis/Arztgeheimnis/Anwaltsgeheimnis weiterhin.
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@PostFinanceKunde
Dann traden Sie anderswo. 🙂 Da sind Sie frei.
SQ und PF vereinbarten lediglich eine Zusammenarbeit (Kooperstion) im Wertschriftenbereich.
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WEnn ich manchen Kommentar lese, muss man sich nur an den Kopf fassen. Hee, in welcher Welt leben Sie? Wer sich auf solche Geschäfte einlässt, Verlust macht, der muss bezahlen. Wer dies als schreiende Ungerechtigkeit sieht, sollte das Gegenteil beweisen können. Und wer nicht zahlen will, der wird halt betrieben. Was soll denn bitteschön noch nachzuweisen sein? Und selbstverständlich kann Swissqoute jeden Kunden in Europa an seinem Heimatort verklagen, das Luganoabkommen lässt grüssen.
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das stimmt nicht ganz so. klar sind diese Geschäfte Riskant und darum definieren die Meisten spekulanten auch stopp loss grenzen, aber wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt der Markt nicht mehr funktioniert und lediglich ein aberwitziger Wert als Preis auftaucht der womöglich von einem Institut reingestellt wurde damit im schlimmsten fall doch noch ein Marktpreis zustande kommt. dann wäre es wünschenswert wenn der Broker das merken würde und die stop loss aufträge entweder nicht ausführen würde oder falls doch ausgeführt im nachhinein den unterschied zwischen ausführungspreis und limite zurückerstatten würde.
Ich wär mir auch nicht sicher ob diese Forderungen vor Gericht standhalten würden, zumal der stopp loss als absicherung „verkauft“ wird aber in diesen Fällen genau das gegenteilige bewirkt hat.
auf der anderen Seite muss ich sagen, wer bei einer solchen Bude seine Transaktionen macht muss auch mit sowas rechnen. Man wirbt ja geradezu damit dass man kaum service bietet darum auch billig ist, also sollte man auch nicht wirklich Betreuung erwarten. keine halbwegs vernünftige Bank würde wohl auf die Idee kommen ein solches Schreiben an seine Kunden zu verschicken.
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Wenn Swissquote mich bedroht, ich solle zahlen, dann sage ich einfach ich bin vom SVP Mitglied; dann werden sie ganz kleinlaut und hat man Ruhe.
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Spannende Aussage. Ich vermute schon seit beginn, dass Swissquote bei Personen mit politischen Beziehungen oder bei Personen mit medialer Präsents, eine schnellle unkomplizierte Lösung gefunden wurde. Wie zum Beispiel J.P Love aus Bern, am 16.01. wurde ein grosser Artikel im Blick am Abend gedruckt und am nächsten Tag konnte man ihn Online nicht mehr finden. Dieser wurde gelöscht (zurückgezogen) so die Aussage.
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Ja, das denken die Betroffenen auch gerne selber. Früher war das vielleicht auch so…
Aber nachdem ich im Recovery erlebt habe, wie man einen gut vernetzten Nationalrat, dessen Firma Schiffbruch erlitten hat und der solidar gebürgt hat, behandelt hat (weder besser noch schlechter als ein normaler Schuldner) glaube ich das nicht.
An den ersten Gesprächen hat der Schuldner auch noch gedacht, sein Mandat und seine Kontakte würden ihm helfen. Er musste aber feststellen, dass dem nicht so ist.
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Lieber Herr Hässig, sind Sie der Ansicht der Herr Bürki wartet tagtäglich nur auf Ihre E-Mails, um diese schnellstmöglich beantworten zu können…? Vielleicht würde Ihnen eine „Tauchstation“ ganz gut tun… Entspannen Sie sich, gehen Sie in die Ferien; Just Relax!
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Ein höchst interessanter Bericht in der Tat!
Der Fall SQ mit unzähligen Kunden die mit Derivaten ihr Glück versuchten und nun nicht mehr zahlen können, weil sie eben viel zu hoch pokerten…… zeigt auf eindrücklichste Weise auf was geschieht, wenn die Marging’s resp. Ausgleich von Verlustpositionen durch den wirtschaftlich Berechtigten (meistens der Zocker selbst) nicht gedeckt werden- Zeitnah!
Im Gesamtsystem finanzglobal betrachtet, sind die Positionen von SQ die bis heute ungedeckt ausstehend blieben, mehr als nur unbedeutend sind jedoch, genau solche Glücksritter werden den berühmt berüchtigten ersten Dominostein wieder zu Fall bringen und eine Kettenreaktion auslösen die das gesamte Finanzsystem zum Abgrund geleitet. Grösser denken = ein Finanzhaus wird der Auslöser sein!
Einigermassen doch sehr erstaunlich, dass sich, egal ob qualifiziert oder unqualifiziert, SQ es überhaupt zulässt das Glücksritter sich mit Hebelprodukten handeln dürfen- und dann wenn es in die falsche Richtung geht, den Verlust sie nicht decken können oder womöglich nicht wollen!Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die enormen Drohgebärden von SQ grosses Potential dazu haben, dass der „Schuss“ nach hinten losgehen könnte denn, abgesehen von formaljuristischen Fallstricken die sich für SQ auftäten- es ist Sache von SQ global selbst, die Verhältnisse des Kunden versus seiner Positionen ständig zu prüfen resp. wenn notwendig auch Einhalt zu gebieten. FINMA verweist ausdrücklich dezidiert auf solche Risikothematiken!
Zu diesem Thema gibt es schon den einen oder anderen Präzedenzfall der vor dem obersten Gericht zu Ungunsten des dazu involvierten Finanzhauses ausfiel! Indizien dafür gibt es ausreichende……
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Guten Tag
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.
Können Sie die Quelle mit den Präzedenzfällen angeben?
Vielen Dank.
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Muss noch was hinzufügen….
Also einen Kredit hab ich keinen aufgenommen.Ich habe nur einen 5 stelligen Betrag hinterlegt zum Handeln mehr nicht.
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Sollen sie nur machen. Für mich ist das nur Ausdruck von Panik und eine reine Einschüchterungs-Taktik.
Sollte es stimmen, was hier geschrieben wird, dann könnte Swissquote juristisch grössere Probleme bekommen. Datenschutz dürfte das Stichwort sein, aber auch die Drohung könnte schon ein Problem werden.
Nochmals der Ablauf: Betreibung => Rechtsvorschlag => keine Rechtstiteleröffnung durch das Gericht, da es keine Schuldanerkennung gibt und immer noch kein Rechtstitel besteht. Punkt.
Ausserdem muss jeder einzelne Kunde an seinem Wohnort betrieben werden, was mit sehr hohen Vorschusskosten verbunden ist. Und weil es eben keine Garantie gibt, dass überhaupt ein Verfahren wegen des nicht vorhandenen Rechtstitels eröffnet würde, führt dieser Weg in die Sackgasse. Und sollte dennoch irgendein Gericht es zulassen, was sehr unwahrscheinlich ist, wäre es immer noch nur ein Einzelfall. Was passiert danach mit den anderen? Das Risiko diesen Weg einzuschlagen ist seitens Swissquote ist viel zu gross. Ergo, wenn dann den direkten Weg über eine Klage ans Zivilgericht.Letztendlich ist es egal, wenn es vor Gericht ginge, würde es so oder so heissen die Hosen runterzulassen von Seiten Swissquote. Die Beweislast liegt eindeutig bei Swissquote!
Es käme zu folgenden Fragen:
– Sorgfaltspflicht der Banken; Warum keine Kreditfähigkeitsprüfung der Kunden gemacht?
– Konsumkreditgesetz erlaubt keine Kredite, die zur Überschuldung führen können. Wie sieht’s damit aus? Wie kann man das 100fache und mehr an Kredit bekommen ohne Sicherheiten?
– Kein Risikomanagement; Warum hat Swissquote die Hebel nicht angepasst oder die offenen Positionen reduziert? Warum hat sie keine Absicherung gemacht? Haben sie selber kein Risiko gesehen, wie kann dann der unbedarfte Kunde es sehen?
– Versäumnisse in Bereich der IT oder vorsätzlich die Systeme abgeschaltet.
– Ihre Schutzmechanismen haben total versagt; Warum sollte der Kunde die Folgen vollumfänglich tragen? Wofür war denn dieser Schutz da, wenn er nicht greift? Siehe Risikomanagement.
– Warum wurden und werden die Kunden nicht alle gleich behandelt?
– Es sind Widersprüche im Forexvertrag zu den Risikohinweisen auf ihrer Webseite vorhanden. Wie erklären sie sich das?
– Nirgends steht etwas von Nachschusspflicht.
– SNB-Entscheid war keine Höhere Gewalt, da sie von Menschen gemacht war. Auch das greift nicht.
– Fehlen von Liquidität greift auch nicht, da Swissquote Gegenpartei war und somit völlig unerheblich ist. Wie verdient eigentlich Swissquote bei diesem Geschäft? Ist der Verlust des Kunden gleich der Gewinn von Swissquote? Wenn ja, geriete Swissquote in Erklärungsnot. Wenn nein, ist’s auch egal, da sie offenlegen müsste, wie das ganze Geschäft eigentlich funktioniert.
– Swissquote hat quasi ein unlimitiertes Überziehungskonto gewährt, ohne jegliche Überprüfung von Sicherheiten; Siehe Sorgfaltspflicht.
– Warum haben 98% aller Broker ihren Kunden die Negativsaldi erlassen?
– Wie ist Swissquote zu den einzelnen Abrechnungen gekommen? Exakter Kursverlauf wie sie dazu gekommen sind? Kann Swissquote das belegen? Angeblich nicht, woher dann die Kurse für die Abrechnungen? Willkür?! Da Swissquote Handelspartner ist, ist es letztendlich völlig unerheblich, ob’s Liquidität gab oder nicht. Der Kunde hat sein Kapital verloren, der Rest geht auf Lasten von Swissquote, egal was passiert ist.
Sollten sie dennoch liefern, dann muss Swissquote aufpassen, denn es muss eindeutig nachvollziehbar sein und stimmen. Wenn nicht, kämen sie sogar strafrechtlich in die Bredouille.
– und noch viele Fragen mehr…Das Forex-Geschäft ist intransparent und nicht reguliert, weswegen es Swissquote sehr schwer haben wird alles hieb- und stichfest zu belegen und zu ihren Gunsten zu erklären. Das ist praktisch unmöglich, weshalb sie bis dato nichts geliefert haben. Daher taxiere ich das ganze bisherige Vorgehen von Swissquote als Drohgebärde und Einschüchterungstaktik.
Sollte dieser Bericht stimmen, dann ist das definitiv eine Panikaktion.Ich würde weiterhin gelassen bleiben. :o)
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aber vor das Zivilgericht kann die Swissquote die betroffenen Kunden immer schleppen oder? Weil was macht der Kunde wenn er auch keine Beweise hat und nicht mal eine Rechtsschutzversicherung?
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‚Verfahren wegen des nicht vorhandenen Rechtstitels‘ was meinen sie damit genau? Sind sie Jurist?
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Eine riesige Klappe die Sie hier haben. In der IT Welt lässt sich alles nachweisen. Das Forex Geschäft (wie auch Futures trading) beinhaltet erhebliche Risiken die nicht jedermanns sache ist.
1, Eînsehen das man nicht für das (FX)Geschäft geboren ist
2. Schulden zurückzahlen
3. klappe heben
4. sein restliches Geld in der reale Wirtschaft investieren. -
Sie müssen Jurist sein und noch NIE online gehandelt zu haben. Sie tun mir Leid.
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@f
Nein, ich bin kein Jurist, aber ich habe mich mit einigen Juristen detailliert darüber ausgetauscht.Rechtstitel sind z.B. Kaufverträge, Mietverträge, Kreditverträge usw. aus denen ganz klar eine Leistung und Schuld hervorgeht, die genau definiert sind. z.B. Kaufvertrag: Gegenstand mit einem eindeutigen Preis, das beide Parteien mit ihrer Unterschrift bestätigen usw. Wenn jetzt der Käufer nicht zahlt oder der Verkäufer nicht liefert, kann eine Betreibung eingeleitet werden. Der Schuldtitel, Kaufvertrag ist vorhanden und mit allen Punkten (Gegenstand, Preis, Unterschrift usw.) eindeutig belegt. Da wird man auch nie ein Problem haben, wenn der Gläubiger alles belegt hat, die Betreibung durchzuführen, egal ob noch dazwischen ein Rechtsvorschlag erhoben wird oder nicht. Letztendlich kommt’s zum rechtsgültigen Zahlungsbefehl mit anschliessender Pfändung bis evtl. zum Konkurs mit Verlustscheinen.
Aber in diesem Fall gibt es keine Schuldanerkennungen seitens der Betroffenen mit einem Vertrag des expliziten ausgewiesenen Schuldbetrags und Unterschrift.
In der Schweiz kann jeder jeden betreiben, aber spätestens nach dem Rechtsvorschlag muss der Gläubiger die Schuld des Schuldners nachweisen. Wird der Nachweis nicht erbracht, kann kein Gericht ein Verfahren eröffnen, geschweige einen Rechtstitel mit einem Urteil erstellen. Und hier liegt das grosse Problem von Swissquote, wie wollen sie es mit all den offenen Fragen beweisen? Das bleibt vermutlich ihr Geheimnis.Ich kann mir es deswegen nicht vorstellen, dass sie diesen Weg gehen werden. Wenn, dann nur über eine direkte Klage ans Gericht. Aber da müssen sie erst recht belegen, wie sie zu den Abrechnungen gekommen sind, nebst allen offenen Fragen, die dann zu klären wären. Auch hier kann ich mir aus den beschriebenen Gründen nicht vorstellen, dass sie das machen, weil die Erfolgsaussichten aufgrund der Faktenlage sehr gering sind.
Man weiss ja nie, trotzdem vermute ich stark, dass dies nur Drohgebärden und Einschüchterungsversuche sind.
Freundlichst
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Bitte nicht persönlich werden. Ich versuche nur sachlich die gegenseitigen Argumenten abzuwägen und Schlüsse daraus zu ziehen.
Die Beweislast liegt eindeutig bei Swissquote, denn sie fordern ja was ein. Wie ist der exakte Kursverlauf, wie sie zu den Abrechnungen gekommen sind? Können sie den liefern. Das wäre z.B. Gegenstand von Abklärungen vor Gericht, wenn es überhaupt soweit kommen würde.
Alle anderen genannten Punkten bleiben auch abzuklären, die sehr schwer dem Kunden anzulasten sind. Ob man für welche wie auch immer gearteten Geschäfte an der Börse geeignet oder geboren ist, ist völlig irrelevant. Es geht nur um die Klärung der Sachlage.Zur Zeit sieht es so aus, dass bevor nicht alle Punkte rechtlich geklärt sind, der Kunde noch nichts zu bezahlen hat. Sollte Swissquote die Sache vor Gericht bringen, dann dürfte es bis zur letzten Instanz gehen und endlich geklärt werden, was Sache ist.
Ob Swissquote sich damit und der Branche einen Gefallen tut, wage ich stark zu bezweifeln. Aber nur zu, wenn dann endlich alles rechtlich geklärt sein sollte, dürfte diese Branche zumindest in der Schweiz nicht mehr dieselbe sein. Denn, es würde so oder so ein Präzedenzfall geschaffen, aber vermutlich wieder nicht zum Positiven für die Brache.Ja, die Risiken sind nicht jedermanns Sache, stimmt. Genau deswegen unterliegt es der Sorgfaltspflicht des Anbieters, die Kreditfähigkeit des Kunden zu überprüfen und entsprechend das Angebot zu gestalten. Ich kann auch nicht in eine Bank reinspazieren und einen Riesen-Kredit verlangen ohne entsprechende Sicherheiten vorzuweisen. Unterschreiben kann ich schnell mal alles, auch dass ich alles verstehe, aber doch keine Ahnung habe. Solange der Gläubiger nichts überprüft, kann man den Schuldner nicht für alles verantwortlich machen. Oder gibt man einem arbeitslosen Schuldner, der ohne Vermögen ist, absolut keine Sicherheiten und gar noch enorme Schulden hat, trotzdem einen hohen Kredit? Also, ist der Betroffene Kunde schuld, wenn Swissquote ihm ohne Prüfung von hinterlegten Sicherheiten einen 100er oder grösseren Hebel (Kredit) gewährt?
Alles spannende Fragen, die vor Gericht geklärt würden, wenn es dazu käme.
Ich kann nur schreiben, dass es für Swissquote mit der aktuellen Faktenlage (Vetrag, Geschehnisse usw.) sehr, sehr dürftig aussieht, damit Erfolg zu haben. Aber vielleicht taucht etwas auf, was man noch nicht weiss. Man wird sehen.
Freundlichst
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‚Nachschußpflicht‘ steht sehr wohl drinnen in jedem vertrag ..
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Sie springen hier klar zu kurz wenn Sie davon ausgehen, dass sie die Forderung nur mit einem Rechtsöffnungstitel durchsetzen können. Wenn sie keinen Rechtsöffnungstitel haben, dann gehen sie einfach in einen Anerkennungsprozess, das ist ja nun wirklich keine Hexerei und findet täglich statt.
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@ Francis,
Zur Errinnerung, der EURCHF Kurs ist innerhalb von weniger als 90 Sekunden auf 0,88 gefallen … Und natürlich jeder der falsch gelegt ist soll seine Ausführung bei 1,19 erhalten ? Haben sie irgendwelche Ahnung vom Devisengeschäft oder vom Börsengeschäft ? … Wohl kaum. Diejenigen die eine Ausführung bei eins komma irgendwas erhalten haben sollten damit glücklich sein.
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Ich als Geschädigter möchte noch Folgendes hinzufügen.
Ich hab daraus gelernt und werde in Zukunft mich von solchen Themen fernhalten.
Der Broker der für mich bei der SQ gehandelt hat und mir versprochen hat das die ganze Sache sicher sei, sagt natürlich das die SQ die Fehler gemacht hat. Ich selber kann hier nichts dazu sagen. Sicher die SQ hat einen Vertrag mit dem Kunden wo drinnen steht das dann und dann sie keine Verantwortung übernimmt der Kunde aber sehr viel verlieren kann. Wie auch immer, keine Ahnung wer da Recht hat. Die Bank kann sich auf den Vertrag beziehen und sagen zahlen bitte, ok. Aber die Art und Weise ist mehr als unterirdisch. Die Broker wiederum verkauft mir das Produkt als wäre eine sichere LV. Bitte nicht falsch verstehen ich lasse mir eigentlich nichts andrehen außer diesen Sch…. aber wenn ihr diese Werbebroschüre gelesen hättet (inkl. Verkaufsgespräch)dann hätte jeder der diese Produkte nicht kennt unterschrieben.
Ich hab dieses Produkt nur als langfristige Anlage gesehen. Die Gewinne die ich temp. hatte hab ich nie eingestreicht, hätte ich im Nachhineinn aber sollen. Dh das was hier eine Forumschreiber geschrieben hatten trifft auf mich nicht zu.In diesem Falle
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„Ich hab dieses Produkt nur als langfristige Anlage gesehen. “
Mit fremdfinanzierten Krediten und nur minimalem Eigenkapital auf Devisenkurse spekulieren ist also eine langfristige Anlage?
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Wie selten Blöd sind sie.. Noch einen Broker dazwischen zu schalten.. Wieso gehen sie nicht direkt zu SQ. Auch ihr Broker will etwas verdienen. Und auch bei ihm ist ein IR-Risk vorhanden. Da ist das Problem ihr Ahnungslosen Investoren, eh FX-nix-Versteher. Eine Plattform, und darüber 10 andere Plattformen und gewhitelabelte Tools von no-Name Brokers. Endlich ist das Kartenhaus dieser Onlinebroker zusammengebrochen.
Entweder man traded mit seiner BANK online oder via Telefon… -
@ACI … Sorry solche Ausdrücke sollten sie lassen! Also der User hat ja keine Ahnung von solchen Produkten darum hat er sich ja unglücklicherweise was aufschwatzen lassen. nicht jeder ist so ein Experte wie sie. Dazu wäre ein direktes Handeln bei SQ nicht besser gewesen. Es wäre das Gleiche rausgekommen oder?
Indemfall sind die Onlinebroker ihre Konkurrenz? Früher war alles besser oder 😉@Emil … Er hat ja nichts fremdfinanziert.
Aber es war keine gute Entscheidung von diesem Franz da stimme ich ihnen zu. Er ist halt auch nur ein Ahnungsloser wenigstens ist er ehrlich und er wird daraus lernen.
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Wer nicht weiss was Hebelprodukte, speziell im Devisengeschäft, sind, sollte wissen wie man mit diesen umgeht, andernfalls soll er gefälligst die Hände davon lassen. Zudem sollte er genau kennen, in welchen Sutationen ein GAU entstehen kann. Im Onlinehandel sind klare Bestimmungen gesetzt, welche der Kunde bei der Eröffnung eines Kontos anerkennt. Bei einem Ausfall der Kommunikation ist der Anbieter nicht verantwortlich zu und Spekulant muss die Verluste tragen. Schlussendlich lässt er bei einem Gewinn den Anbieter auch nicht beteiligen.
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Ich kann es nur immer gebetsmühlenartig wiederholen. Wer im FX Handel mitmischt setzt sich enormen Risiken aus bis hin zum Totalverlust.
Wenn das ganze mit Krediten finanziert ist geht es weit darüber hinaus.
Und wie immer jagen alle dem schnellen Geld nach. Die Gier auf möglichen Profit blendet die Gefahren, Sorry mit diesen habe ich kein Erbarmen. Swissquote soll das durchziehen, alleine schon wegen dar abschreckenden Wirkung! Vielleicht lernt ja mal einer was.
Vermutlich eher nicht und ewig lockt das schnelle Geld!-
BRAVO !!!!
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Soso, die Swissquote soll dass knallhart durchziehen. Solche Spekulanten verdienen kein Erbarmen, Erpressung mit Herausgabe von Kundendaten ist absolut gerechtfertig. Und Swissquote, diese heilige Institution, die diesen Spekulantenjunkies ihren Kick ermöglicht, soll natürlich ungeschoren davonkommen. Böse böse Spekulanten, gute gute Swissquote.
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Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Sie ain Ihrem Stammtisch mit breiter Brust dies Ihren Kollegen erklären, wow! Scherz beiseite: Sie sagen indirekt, dass 95% aller internationaler Broker falsch gehandelt haben, den Kunden ihre Negativsaldi zu begleichen. Swissquote ist einfach ein schlechter Verlierer und hat das Glück in der Schweiz zu sein, wo das Recht noch ziemlich lasch bzw. liberal ist und sie deshalb sowas vom Zaun brechen können.
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In der Regel sind bei Devisentermingeschäften eine angemessene Margendeckung notwendig. Hat SQ somit Transaktonen ermöglicht, die in keinem Verhältnis zur Vermögenslage des Kunden standen. Somit soll die Bank sich auch selber an der Nase nehmen.
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Jegliches Leveragen mit mehr als 1zu20 ist total fahrlässig, und sollte von der Finma verboten werde. Da aber diese Institution wenig Ahnung von FX hat: wen wunderts.
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@ Greg Eisenschrot
Bei der von Ihnen beschriebenen, angeblich „rechtlich sauberen Sache“ gibt es leider viel Missbrauch.
So ist es bezeichnend, dass Herr Hässig mehrfach den Ausdruck „Inkasso-Haie“ benützen darf, ohne eine Ehrverletzungsklage zu riskieren.
Ein weiterer dubioser Bereich sind die so genannten Sportelbetreiber, welche nach wie vor in vielen Kanton wüten. Dabei handelt es sich um umsatz- und gewinnorientierte Privatfirmen, welche ausgerüstet mit beeindruckenden Stempeln und mit der Bezeichnung „Betreibungsamt“ ihr Unwesen treiben dürfen.
Dass bei vielen Berufen eine Lohnpfändung praktisch einem Berufsverbot gleichkommt, kümmert diese angeblichen Beamten überhaupt nicht. Als Vorkenntnisse bringen diese Herrschaften meistens eine Polizistenausbildung oder eine Berufslehre wie Metzger o. ä. mit. Und dass dann die Folgekosten wiederum die Allgemeinheit (RAV, Sozialamt usw.) übernehmen muss: Who cares?
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Kennt jemand jemanden, der sich über die Hebelwirkung bei positivem Kursverlauf ‚beschwert‘ hat und daher die Bank an seinen Gewinnen beteiligt hat?
Nun im negativem Fall, notabene immer bei eigenverantwortlichem Tun, soll jetzt aber die Bank beteiligt werden und gefälligst Spekulationsverluste übernehmen??
Vielleicht bin ich zu alt und mit ‚falschem‘ Wertesystem aufgewachsen, um so eine Haltung auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können… -
Das hier aufgeführte Verhalten hat wenig mit diesem Anbieter in sich zu tun sondern vielmehr mit der Gesellschaft im Allgemein.
Eine kleine Wahrheit: Sie sind halt für die heutige Gesellschaft leider nur interessant solang Sie über Geld zum Ausgeben verfügen.
Im Gegenzug zu Banken werden Privatpersonen vom Steuerzahler nicht gerettet. Ausser natürlich bei VHNWIs.
Sprichwort Eigenverantwortung: Wer auf Pump spekuliert, der kann nicht überrascht sein wenn die Spekulation mal daneben geht. (fr. „Entrepreneur“: der Risikonehmer)
Mir tut’s trotzdem Leid für diejenigen, die auf dem falschen Fuss erwischt worden sind. Pech gehabt.
Better Luck Next Time.
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Ja kalr, die Bank fordert Geld von Kunden ein welches ihnen rechtlich zusteht und die Bank wird an den Pranger genommen. Geht’s eigentlich noch? Die Kunden sind die Volldeppen und ich finde man geht noch nett mit denen um. Natürlich will ein CEO jeden Rappen zurück um Verluste zu vermeiden, denke es ist irrelevant ob 50mio, 25mio oder 10 Franken, wenn es möglich ist diesen auf Null zu bringen erwarte ich das von einem CEO. Übrigens, jeder Kunde der bis jetzt nicht bezahlt hat hat warscheinlich auch einen Grund, nämlich keine Kohle. Da würde ich als CEO auch mal Druck machen. Die Bank ist hier eindeutig im Recht aber lang lebe das Banker Bashing.
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Bank-CEO geht auf Tauchstation. Das ist typisch Swissquote. Probiert doch mal bei dieser Bank bei Problemen einen Mitarbeiter, sprich dessen Vorgesetzten zu erreichen. Schlimmer als jede Drückerkolonne, nach aussen hui, innen pfui. Weiss nicht wie das Klima als Mitarbeiter ist, aber alle Kontakte die ich bis jetzt an Messen oder in der Swissquote-Lounge hatte war ziemlich dürftig. Verkaufen ja, aber bitte bitte alles nur ONLINE und brav über die Zentrale wo möglichst alles abgewimmelt wird. Ich bin auf jeden Fall kein Kunde mehr da. Hoffe das Kleinanleger Volk begreift dass alleine paar Franken weniger Gebühren & Courtagen nicht alle sind, sondern ein echter verlässlicher Kundenservice was wert ist.
PS: Wer bei der SNB in den Hammer gelaufen ist, muss es natürlich selber ausbaden.-
Und wo machen Sie nun Ihre Geschäfte? Bin auch auf der Suche nach Alternativen. Aber nur keine Grossbanken.
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Wie der Herr so s’Gescherr! Mir ist das Gebaren von Swissquote äusserst unsympathisch. Die Firmenkultur hat viel dem CEO zu tun, der das Unternehmen seit Jahren führt. Zwar war ich mit den Dienstleistungen nicht unzufrieden, doch das Verhalten im Devisenskandal hat mich dann doch veranlasst, obwohl ich nicht geschädigt bin, die Geschäftsbeziehung mit Swissquote im laufenden Jahr aufzulösen.
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Leider gibt es in der CH keinen Broker, welcher für Viel-Trader kleine Spreads und guten Data-Feed und brauchbaren Support hergibt. Da muss nach Deutschland ausgewichen werden. (USA mag ich nicht..). Wer wenig handelt, soll mehr auf Servicequalität setzen, da ist man bei den KB’s nicht schlecht aufgehoben.
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Was soll die Kritik an Swissquote? Nichts als völlig OK wenn die Bank die Schulden der Kunden eintreibt. Wer spekuliert soll auch die Konsequenzen tragen. Bei Gewinnen sagt ja auch niemand etwas. Es sind alles mündige Bürger. Es gibt halt keinen free Lunch, und wer das geglaubt hat der lernt nun was Marktwirtschaft ist. Wer sich nicht auskennt und die Konsequenzen nicht tragen kann, der hat bei solchen Geschäften nichts verloren. Wir tendieren immer mehr zu einer Gesellschaft, welche nur profitieren will und bei Problemen immer den anderen die Schuld gibt. Lernt endlich mal selber für das eigene Handeln verantwortlich zu sein!
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Well klar, Swissquote kann die Schulden eintreiben. Nur sollte man sich an die Gesetze halten. Swissquote ermöglichte den Kunden mit Leverage zu spekulieren, ist also ein Risiko eingegangen, dass der Kunde ausfällt und hat dafür nette Prämien bezahlt bekommen. Auch für Swissquote gilt das no free Lunch Prinzip, mein lieber Ralph.
Erpessen mit Herausgabe von geschützten Daten ist ja wohl ungeheuerlich. Das habe ich ja noch nie von einer Bank gehört. Hoffe der Tagi/NZZ greift das Thema auf, und die FINMA sowieso…
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Ich sehe das Problem nicht.
Die Zocker haben gezockt und hatten ihr Risikomanagement nicht im Griff. In diesem Zusammenhang zum X-ten-Mal: Ein Stopp-Loss ist keine Limite sondern ein Bestens-Auftrag.
Nun wollen oder können sie nicht zahlen und das ordentliche Verfahren (Mahnung, Inkassounternehmen, Betreibung, vermutlich Rechtsvorschlag, Gerichtsverfahren, (Lohn)pfändung, Verwertung) nimmt seinen Lauf. Rechtlich saubere Sache, geschieht am Finanzplatz immer wieder.
Die Zocker haben noch Glück, dass sie das Geld „nur“ der Swissquote schulden. Würden sie bei einem Mafia-Buchmacher nicht zahlen (können/wollen) würde die Sache sehr schnell richtig mühsam werden („Deine Wahl: Du zahlst, man bricht dir das Knie oder du „verdienst“ das Geld durch einen Raubüberfall. Du hast 24 Stunden um dich zu entscheiden.“)…-
Danke für den Vergleich mit den Mafia-Buchmachern 🙂
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Bin zwar auch der Meinung, dass die Leute, die mit fremdem Geld ins Risiko gehen, dieses voll und ohne irgendwelche Ausflüchte zurückzahlen müssen. Der Hinweis, dass die Kunden nicht mehr durch das Bankgeheimniss geschützt werden ist aber natürlich ein absoltes NO GO. Diejenige Dumpfbacke bei Swissquote, welche ein solches Statement aufsetzen lässt, überschreitet eine Rote Linie und exponiert die Bank juristisch. Dumm.
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Ist ja legitim und folglich nicht zu beanstanden. Selber schuld, wer die SNB missverstanden hat und meinte, das ginge ewig so weiter. Allerdings: die Bank hat durch die geringe Marge das Zocken erst ermöglicht, Casinos unterstehen da einer strengeren Aufsicht…
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Bei Casinos kann jedermann mit dem Vorweisen einer ID reinmarschieren, aber er bekommt von dieser Institution auch keinen Kredit.
Wer bei SQ ein Konto hat und auch noch mit Währungen zockt, hat X-mal bestätigt, dass er weiss was er tut und dass er sich des Risikos bewusst ist.
Also Null Toleranz und Null Erbarmen! -
Im Casino kannst du aber auch nicht mehr verlieren, als du mitgebracht hast.
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