An Heiligabend 2015 gibt es für das Analystenteam der Zurich Versicherung nichts zu lachen. Die Leute fuchsten im Sommer Polen ein – nun haben die Neuen die Arbeit in ihr Land mitgenommen.
Was der schlingernde Zurich-Konzern in diesen Monaten umsetzt, gilt bei den Banken längst als Courant normal. Alte, erfahrene Schweizer raus, junge willige Ausländer rein.
Alles ist möglich. Die Arbeit wird von Zürich nach Krakau, Pune oder Nashville in eigene Servicecenters verschoben.
Oder eine externe Firma in einem Billiglohnland, ein sogenannter Insourcer, übernimmt den Job gleich selbst.
Oder aber die Inder kommen in die Schweiz.
Bei der CS sassen plötzlich mehr Cracks aus dem Subkontintent bei vielen Informatik-Projekten im Programmierraum als vertraute Schweizer Gesichter.
Arbeitsbewilligungen für Spezialisten aus Drittstaaten waren bis vor kurzem kein Problem. Vermittler platzierten die Inder ein Jahr lang in Spanien, um sie dann in der Schweiz bei den Finanzmultis einzuschleusen.
Als assimilierte Europäer belasteten sie nicht das Kontingent der Drittstaaten. Moderne Schlepperdienste in der globalisierten Dienstleistungswelt.
Der ultimative Trend sind die Alten. Sie müssen wenn immer möglich raus.
Und zwar mit 50. Spätestens.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_middle“]
Die klammen UBS, CS, Bär & Co. schlagen damit zwei Fliegen auf einen Schlag.
Sie werden hohe Kosten los und scharen willige Junge um sich, die weniger allergisch auf Veränderungen reagieren.
Im Kleingedruckten wird das Spiel „Teure Alte raus, günstige Junge rein“ erstmals bestätigt.
Die Kürzungen im Investment Banking und im Private Banking würden „durch die Einstellung von Hochschulabsolventen und Festanstellung von Zeitmitarbeitenden (Contractors) teilweise kompensiert“, schreibt die CS im Jahresbericht.
Die Alten lasten nicht nur schwer auf der momentanen Lohnliste. Sondern ihre Pensionskassenansprüche jagen die Kosten der Banken und Versicherungen nachhaltig in die Höhe.
Bei der CS ging dieses Jahr das Gerücht um, dass der Maximallohn für die zukünftigen Renten massiv gesenkt würde.
Kompensiert werden sollte der Ausfall durch eine Einmalauszahlung.
Es seien die Amerikaner im Konzern, die auf eine solche Reduktion der Renten drängen würden, hiess es. Für die Angelsachsen sind Rentenleistungen ein Unding.
Noch ist nichts entschieden. Doch die Episode zeigt, in welche Richtung die Reise geht: Schweizer und europäische PK-Fesseln sollen gesprengt werden.
Es wäre der nächste Coup in einer langen Reihe von Sparmassnahmen auf dem Buckel der inländischen Senioren. Diese spielen sich unter dem Radar der Öffentlichkeit ab.
Dafür sorgt ein Trick.
UBS, CS & Co. gelang es, mit ihren internen Personalverbänden, den „Eunuchen“-Organisationen der Banken und Versicherungen, ewige Friedensverträge abzuschliessen.
Der Deal lautete: einige Erleichterungen für die Alten, im Gegenzug kein Aufschrei bei neuen Abbaurunden.
Die Zückerchen kamen die Finanzunternehmen günstig zu stehen: ein paar letzte Frühpensionierungen, ein bisschen internes Jobhopping, Gratis-Laptop für die Stellensuche.
Die wahren Kosten trägt die Allgemeinheit. Viele der älteren Banker und Versicherer, die auf der Strasse landen, müssen zum RAV.
Die staatlichen Arbeitsvermittler wissen auch nicht weiter. Kurse zur Aufpeppung des eigenen CVs und Trainings für bessere Eigenvermarktung sind Beschäftigungstherapie.
Wirklich helfen können sich die Betroffenen nur selbst.
Nur: Wie? Bei der CS fallen in den nächsten Jahren Tausende von Stellen weg, bei der UBS läuft eine Grossverschiebung aus Zürich ins amerikanische „Exzellenz“-Center in Nashville.
Die Julius Bär prüft Kooperationen mit Indern, die Zurich zerschlägt ihren Hauptsitz.
Für die grossen Arbeitgeber, an deren Spitze die Boni immer noch üppig fliessen, geht die Rechnung auf. Sie lösen ihr Kostenproblem.
„Aus den Augen, aus dem Sinn“ macht für sie Sinn. Sind die Alten erst mal weg, lässt es sich günstig und widerspruchslos vorwärtsmachen.
Wie schwer wiegt der Verlust an Know how und kritischem Hinterfragen? Die Frage bleibt im Raum stehen.
Laut stellt sie niemand.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Tja. Traurig aber Realität. Willkommen im Club ihr ausrangierten Banker. Wir vom Verein 50plusOutInWork haben das in allen Stufen durchgelebt und/oder stecken noch drin. Das Wort Billiglöhner, Job auf Abruf, Working Poor, Altersarmut und vieles mehr wird somit auch den neu Betroffenen zu nachvollziehbaren Begriffen. Es nützt niemandem der noch Arbeit-habenden den Kopf runter zu haben und zu hoffen es trifft sie dann schon nicht. Die guten Zeiten sind vorbei. Tut was ihr Politiker, ehe das Volk etwas weniger gewünschtes tut.
-
Wo bleibt Schneider-Ammann, wo bleibt die Politik ?? Lässt man der Wirtschaft weiter freie Hand erstaunt es nicht, dass diese den Weg des geringeren Widerstandes geht und Aspekte wie soziale Verantwortung zur Floskel für mediale Auftritte verkommt ! Wenn unsere Politiker keine restriktiveren Bedingungen durchbringen, wird sich die Lage sicher nicht entschärfen, im Gegenteil ! Die Schweizer Wirtschaft wird zusehends von angelsächsischen Kapitänen geführt. Was für Sozialkompetenz soll man von denen erwarten ? Die wissen nicht mal wie das buchstabiert wird ! Wenn wir Arbeitnehmer, wir das Volk und die entsprechenden Politiker uns nicht durchsetzen werden wir bald nicht nur Halloween sondern schleichend auch das Amerikanische Sozial(un)system im Lande haben. Die Damen und Herren, welche mit Vorschusslorbeeren furs Management in die Schweiz gelockt werden dürften bei ihren Gehältern und Bonis wohl kaum Pensionskassenprobleme haben. Lassen wir uns nicht alles gefallen !!!!
-
Nachdem ich 2010 die CS wegen der damals schon schwer erträglichen Situation verlassen hatte, hatte ich den Fehler gemacht, 2015 wieder dort anzufangen. Nach wenigen Wochen habe ich die CS „fluchtartig“ verlassen!
Uetlihof gleicht „Massentierhaltung“ (Arbeitstische werden immer kleiner, damit man mehr MA „zusammenpferchen“ kann usw.).Evtl. ist eine gehörige Portion Masochismus nötig, um gerne bei der heutigen CS (UBS etc. vermutlich kaum besser?!) arbeiten zu wollen.
Und das mit den Indern in der IT habe ich nie verstanden: keiner der InderInnen, mit denen ich zusammengearbeitet hatte, konnte man mit reinem Gewissen als „IT-Profi“ bezeichnen… aber woher soll das ein CxO auch wissen!
-
-
Habe die erste Invasion der Inder in der CS direkt am eigenen Leib mitbekommen. Es fing an, das die Konzernsprache auf einmal Englisch sein sollte. In Konferenzen unter rein Schweizern und Deutschen fingen die Wasserträger der Chefs plötzlich an, in englisch zu reden. Dann wurden die Abteilungen mit indischen Kollegen aufgebohrt. Hatte man einen einigermassen zum fliegen gebracht, konnte es passieren, das man am nächsten Morgen plötzlich jemand anderen an seiner Stelle vorfand. Insgesamt sanken die Kosten der Abteilung natürlich, aber auch gleichermassen der Output und die Qualität. Was gestiegen ist, war der Aufwand die Abteilung leistungsfähig zu erhalten. Aber es interessieren ja nur die Kosten….
-
-
If you would have started using English in your emails first maybe this would not have happened. Working in a CH German speaking dominated bank the staff in the Romandie feels exactly excluded from your Swiss German discussion as you now feel excluded from yours in English. Welcome to the globalized world. What makes the Romandie bit even more peinlich is that some of us speaks good Hochdeutsch but that has never been good enough for you. A bon entendeur Salut!
-
-
@F. Rausch
Hiesige Mitarbeiter werden von der CS angehalten, in die Alpen zum Müllsammeln zu fahren („Soziales Engagement“), oder oder werden von der CS motiviert, bei der FIFA Fähnchen zu schwingen.
Zwar klagt die CS dann dagegen, dass sie mit der FIFA verglichen wird, aber die Mitarbeiter werden aufgefordert da mitzumachen.
Also, es gibt genügend für die ü50 zu tun, z.B. Applaus zu spenden für das glorreiche Management, oder Fußbälle für die nächste WM zu nähen. -
Da werden weltweit Massnahmen ergriffen, dass diese Unternehmen betreffend CSR gut dastehen. Zu Hause spielt das keine Rolle oder wird schlichtweg vergessen oder verdrängt. Wo bleibt die Corporate Social Responsability? Wo bleibt die Fürsorgepflicht für die eigenen Mitarbeiter? Als Investor sollte man sich somit nicht nur fragen, wie das CSR nach aussen getragen wird, sondern wie es gegen innen gelebt wird! Die Auswahl bzw. die Erteilung sollte an solche Masstäbe geknüpft werden – wie viele ü50 beschäftigt ein Unternehmen, wird das Know How gepflegt, welcher Stellenwert hat Loyalität etc. Qualitative Leistungsmerkmale die sich auch quantitativ auf ein Investment auswirken kann. Ich nenne das Nachhaltigkeit, wie ich es als Kunde und Mitarbeiter sehe.
Mein ehemaliger Arbeitgeber sieht das nicht so. Dafür kämpft das Institut momentan an allen Fronten, schafft es nicht Mitarbeiter zu motivieren und begeistern. Wo wird das hinführen?-
Es wird immerhin dazu führen, dass die heutigen Rausschmeisser und unbrauchbaren Kaderleute in ein paar Jahren selbst auf der Strasse stehen werden. Erstaunlich ist, dass Integrity Hotline bzw Employee Relations ihren Auftrag nicht wahrnehmen und Beschwerden bezüglich verletzter Fürsorgepflicht blindlings abweisen. Die Arztpraxen sind voller solcher entlassener Ex-Bankmitarbeiter, Teamleiter haben gegenüber einzelnen Aerzten ausgesagt, dass sie von oben angewiesen wurden, ihre Mitarbeiter rauszumobben. Es ist nun Sache der Politiker die Schweizer Arbeitnehmer zu schützen oder Anreize zur Anstellung von älteren, aber durchaus effizienten Arbeitskräften zu schaffen.
-
Als seit 8 Jahren in der Bankenwelt arbeitende Person kann ich sagen, dass ich nicht viele, sondern sehr viele langjährige Angestellte gesehen habe, welche mit dem sich schnell wandelnden Umfeld schlechter umgehen, als jüngere Arbeitnehmer. Viel zu oft sind es dann aber alte Seilschaften oder eben ein langjähriges Arbeitsverhältnis, welche verhindern, dass die älteren Arbeitnehmer ersetzt werden. Hier gilt: Je kleiner das Unternehmen, desto eher wird der Arbeitnehmer geschützt.
Den Artikel hier finde ich einen Witz. Denn seit sicher, die CS, die UBS oder auch sonst auch wer, wirft keinen älteren Arbeitnehmer auf die Strasse, wenn dieser noch eine starke Leistung bringt.
An alle hier die aufschreien: Denkt ihr auch darüber nach, was diese „ich darf eine alten Leute ersetzten“-Politik für die jüngere Generation bedeutet? Für diese ist es total unfair, dass jemand der weniger arbeitet und schlechter arbeitet, ihnen den Weg versperrt – nur weil er alt ist.
Fairness und Gerechtigkeit haben immer verschiedene Aspekte
-
@Max Muster: wenn es nur um die Leistung ginge, müssten viele junge und alte Arbeitnehmer den Arbeitsplatz verlassen, Leistung ist nicht altersrelevant. Relevant ist hingegen, über welche Seilschaften die Mitarbriter verfügen. Wenn man meint, alte Seilschaften durchbrechen zu können, indem man einige Chefs und deren Mitarbeiter ersetzt, staunt man doch nicht schlecht, wenn das Gefolge des neuen Chefs plötzlich zum erlauchten Kreis von Günstlingen gehört. Es liegt am System, das sich nicht so schnell verändern lässt.
-
@Max Muster
Es geht auch nicht primär um die Leistung. Diese wird nur vorgeschoben bzw. der Mitarbeiter wird so lange bearbeitet, bis die Erbringung eben dieser Leistung nachlässt. Dann sitzt er in der Falle und ist weg! Es geht um die Reduktion und Einsparungen von Kosten. Wie kann ich als Vorgestzter mein Budget straffen, habe ich die Kosten im Griff!
Na ja soweit so gut. Der Erfolg ist kurzfristig. Diese Highflyer wälzen das Ganze um, nach zwei Jahren ziehen sie weiter, hinterlassen ein Trümmerfeld und Desaster. Nichts funktioniert mehr. Der breiten Öffentlichkeit präsentieren und verkaufen sie sich als die harten Kostendrücker und Superheroturtles!
Der erfolgreiche Unternehmer sollte sich jedoch
fragen, was sind mir meine Mitarbeiter wert, wie bringen Sie das Unternehmen weiter und umgekehrt. Begeisterung, Entwicklung und Motivation sind eher Schlagworte als das Regieren von Furcht und Angst vor dem Beginn des nächsten Arbeitstages.
Highflyers werden weiter blenden und vieles nie begreifen!! -
@Zille & Brandt
Wir sind hier grundsätzlich offensichtlich gleicher Meinung: Es sollte um Leistung gehen und das tut es nicht. Mit @Brandt bin ich auch der Meinung, dass Seilschaften oftmals verhindern, dass derjenige mit der besten Leistung auch den besten Job bekommt.
@Zilli: Klar geht es darum Kosten zu senken. Aber wie bereits im vorherigen Kommentar gesagt: Es wird kaum jemand rausgeworfen, der eine gute Leistung bringt. Underperformer werden entlassen. Das Alter sollte meiner Meinung nach, in diesem Prozess keine Rolle spielen (wie auch das Geschlecht oder die Religion oder …).
-
-
Ach, und dann kommt wieder das grosse Klagen, dass uns die Fachkräfte ausgehen! Warum wohl?
-
Den Indern sind ebenfalls sie guten Leute ausgegangen. Bei unserem {eine Grossbank}-Projekt hatten viele nur 2-3 Jahre Berufserfahrung nebst einem gewöhnlichen Bacherlor-Abschluss. Deren indische Firma hat zuletzt die interne Selektion abgeschaft. Bei dieser Grossbank wurden Kompanie-weise Inder importiert. Verrechenbare Studen waren wichtiger als Ergebnisse. Eine Aufenthalt in der Schweiz gilt als finanzielle Belohnung! Da wird auch geschummelt, um dies zu bekommen …
-
Gerade jetzt vor Weihnachten wurde eine Menge Ältere, sehr fähige Leute einfach so entlassen. Als Kunde muss man die Bank fragen, wie gross der Anteil der Ü50 jährigen in der Belegschaft ist. Und wenn zu klein, wechselt!
Frohe Weihnachten, liebe Manager, die feuerten, was das Zeug hielt, um ihren Bonus zu halten. Geniesst Euren Champagner!
Die Gesellschaft muss solche Leute verpönen.
-
Habe selber viele Jahre in einem grossen Finanzkonzern gearbeitet. Die „Chefs“ und der VR haben immer gross abkassiert. Eigentlich sollten doch diejenigen, die jeden Tag ihre Büetz verrichten, das verdienen, was die oben abkassieren. Als normaler Angestellter ohne Filzverbindungen hat man aber eh keine Chance auf irgendwelche Verbesserungen. Ich mag es jedem gönnen, der viel arbeitet und entsprechend verdient. Es gibt aber leider sehr viele, die ohne entsprechende Leistung viel zu viel kassieren. Von daher muss es mal zu einem Umsturz kommen. Wohl eher früher denn später…
-
Soll man jemand beim VZ nachfragen, wie hoch der Anteil der über 50-jährigen Mitarbeitenden ist. Dort werden ältere Bewerber bei zu besetzenden Stellen systematisch benachteiligt.
-
Neben dem VZ gilt dies ebenso für Leonteq, Moneypark und denke für jedes neue Fintech-Start-up Büdeli sowieso…da zählt nur jung, willig und billig! Dass die VZ Bude mit ihrem ex-McKinsey Boss ihr Image bis jetzt hoch halten konnte, ist einer perfekten Verschleierungstaktik zu verdanken..was könnte man sonst von einem Mackie anderes erwarten. Wieso die „alten“ in den anderen Banken nicht zusammen halten, verstehe ich allerdings überhaupt nicht…denn jeder steht in kürze selber bald einmal da…
-
-
Tja, das ist Kapitalismus im Endstadium.
Letztlich wollten das auch viele Arbeitskräfte.
Globalisierung klingt gut und bringt doch nur Vorteile.Das es so rauskommt haben sich wohl viele nicht so gedacht.
Fragt sich ob die Leute nun langsam aufwachen und bemerken wohin die Reise global geht.Die Schweiz hat als wichtige Maschine im globalen Spiel der Multimilliardäre auch gut funktioniert.
Die Leute wurden für die Leistung klar überbezahlt. Dafür haben die sich keine grossen Gedanken über Moral gemacht.Auch die PK ist da ein lustiger Widerspruch.
Die Branche erzielt dank diesem Gesetz gigantische Gewinne.Und zum Lohndrücken:
In den letzten 10, 20 & 30 Jahren wurde der Fix-Lohn für untere Chargen real gesehen stetig gedrückt. Man vergleiche mal die Lebenskosten über die Jahre…-
Genau auf den Punkt! Danke! Umverteilung von unten nach oben in Perfektion und mit Protektion der „Eliten“ unseres Landes.
-
Aber das muss doch so sein! Wo kämen wir hin wenn kreti und plethi finanziell unabhängig wären, wenn sozusagen Hinz und Kunz sich weigern würden, den Obulus nach oben abzudrücken. Wenn die Scheichs ihr Geld nicht in ihren Villen in Marokko und Südfrankreich verprassen würden, sondern mal was für die eigenen Glaubensbrüder tun würden. DIE WIRTSCHAFT WÜRDE KOLLABIEREN. Wenn es plötzlich keine Banken mehr gäbe, die den Grosskopferten bei der Steuervermeidung helfen und das Geld in Staatskasse fließen würde. Nicht ausdenken, soviel Freiheiten könnte das misera contribuans plebs gar nicht vertragen. Das gäbe die Revolution, wenn die Arbeitszeiten sinken würden. Schon mal deswegen dürfen die Löhne nicht steigen.
-
-
Das System in der Schweiz ist per Seite schlecht für alle Alten! Die Schweizer, welche hier immer jammern, verdienen doch gerade im Mindestlohn – Bereich und schreiben ein Deutsch, schlimmer als der letzte Kanarienvogel! Aber bald wieder ist der Luxus in der Schweiz eh vorbei! Und Schuld ist weder eine Partei hier, noch der böse Deutsche oder die EU!
-
Es hat noch nie jemand behauptet Globalisierung sei gut für die breite Masse. Warum also soll es einem Bankangestellten 50+ heute besser ergehen als einem Industriearbeiter in der 90er?
-
Für einige Kommentatoren hier: Ja, natürlich gibt es die unflexiblen, sturen, nicht mehr lernwilligen Alten. Genauso, wie es die unkritischen Jungen gibt, für die Leistung, vernetztes Denken, Disziplin und Nachdenken über Konsequenzen ein Fremdwort ist. Dennoch vielleicht zu bedenken: Die Mischung macht es meiner Meinung nach mit Erfahrung, Bankwissen, gesundem Überlegen, welche der neuen Technologien / Prozesse denn nun wirklich was bringt, zusammen mit dem Power der Jugend, aktueller Ausbildung, dem Flair für neue Technologien und Trends sowie der körperlichen Leistungsfähigkeit. Das gilt auch für Akademiker / Nichtakademiker, denn nicht jeder neuer „Furz“ ist besser. Es werden jedoch durchaus auch Alte rausgestellt, die mit 58 noch Nachdiplomausbildungen mit Noten abschliessen, bei denen „den Jungen“ das Kinn runterfällt. Unter anderem fliegen diese Alten, weil sie sich dagegen wehren, dass „neue Methoden“ eingeführt werden, die stur, für die teure Wartung der Systeme zu komplex und ineffizient sind. Das, weil sie in den letzten 30 Jahren diese Erfahrung mehrfach machten und sie ihre Leistung genau dadurch erreichen, indem sie solche Ineffizienzen konsequent ausmerzten. Die „jungen Mitakademiker“ machten diese Erfahrungen (noch) nicht, sind oft zu unkritisch und lassen sich von den Grufties auch oft nichts sagen. Eben…. die Mischung, Offenheit und das effektive Teamwork mit gesunden Auseinandersetzungen machte es. Sturheit kann auch Beharren auf Wesentlichem sein, nicht jeder Hype ist positiv. „Jung und willig“ heisst auch oft: „Jeden Bullsh… ohne eigenes Denken mitzumachen“.
Daneben – auch durch andere richtig erwähnt – Änderung der PK-Regeln, Lohnkürzungen (auch für die oft überbezahlten „jungen hochdekorierten aber praxisunerfahrenen Spezialisten“), Ausmisten auf den unnützen oberen Ebenen und Konzentration auf das, was wirklich den Kunden was bringt.-
Ihre Ausführungen hören sich gut an, interessieren in der kurzfristig denkenden Finanzbranche jedoch keine Sau. Es zählt einzig und allein der Bonus, der Aktienkurs und die Dividenrendite für die Aktionäre. Für diese 3 Komponenten werden alle Hebel in Bewegung gesetzt. Und alle paar Jahre wird die neue, alles in den Schatten stellende Superstrategie aufgegleist.
-
-
Ein nicht ganz so schoene Weihnachtsgeschichte. Sie zeigt, dass die Versoehnung zwischen den Menschen noch nicht ganz gelungen ist, Die Gier hindert uns daran. Es lohnt sich, die Weihnachtsansprache des Pabstes zu lesen, dieses vermeintlichen Trottels im weissen Nachthemd. Vielleicht hat er ja doch recht? Auf jeden Fall ist die Sache nicht so einfach – angesichts der humanitaeren Katastrophe, die sich im Mittleren Osten abspielt – frage ich mich schon, ob wir hier den richtigen Fragestellungen nachgehen, und die Gewinnmaximierung und die Reduktion des Wertes eines Menschen auf seine Nuetzlichkeit und Effizienz auf die Spitze treiben sollten. Oder hat vielleicht nicht doch jeder Mensch auf die eine oder andere Art seinen Wert, der sich vielleicht nicht nur in Excel-Tabellen fassen laesst.
Warum koennen die Scheichs aus Katar und Saudiarabien ihr Geld nicht in einen nachhaltigen Aufbauplan im Mittleren Osten stecken, statt den hiesigen Firmen mit Eiizienz und Renditewuenschen im Nacken zu sitzen und so den Menschen auf beiden Seiten des Mittelmeers das Leben zu vermiesen?
Vielleicht etwas ueberspitzt formuliert, aber irgendwie glaube ich dass der reine Kapitalismus nicht in der Lage ist, Resourcen richtig zu allozieren.
ICH BIN NATUERLICH DANKBAR FUER WIDERSPRUCH. -
Unter einem alten Hut ist oft ein guter Kopf.
-
Die typisch schweizerischen Tugenden wie Präzision, Pioniergeist, Innovationskraft und Qualität sind heute bei den Finanzdienstleistern nicht mehr gefragt. Wer hat aber die heute noch funktionierenden Systeme entwickelt? Die jetzigen sogenannten meist ausländischen Topmanager sind nur noch schlechte und überforderte Verwalter der einstigen Top-Systeme und Top-Organisationen. Sie sind aus ihrer Ignoranz heraus gar nicht in der Lage die alten Systeme jemals abzulösen.
-
Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn die Nachfrage (von Arbeitsleistung) bei einem bestimmten Preis (Lohn- und Lohnnebenkosten) geringer ist als das Angebot, muss der Preis runter. Die Löhne müssten somit sinken können. Auch für ältere Arbeitnehmer. Leider sind die Arbeitgeber im Allgemeinen nicht gewillt einen älteren Arbeitnehmer zu einem tieferen Lohn weiter zu beschäftigen. Solange dies ein Tabu bleibt, wird sich an dieser unbefriedigenden Situation nichts ändern. Durch die Globalisierung hat der Wettbewerb stark zugenommen. Das kann nur mit Anpassungsfähigkeit begegnet werden. Dazu gehört auch Lohnflexibilität. Die Alternative sind zunehmende Arbeitslosigkeit und Einbusse an wirtschaftlicher Konkurrenzfähigkeit. Life is tough. Trotzdem frohe Festtage!
-
@Philip: einer der guten und realistischen Kommentare! So ist es und klagen und jammern in Selbstmitleid hilf nichts.
-
@Fulano
Gut gebruellt, doch leider unvollstaendig. Der (gemeinsamen) Sache waere auch geholfen, wenn die Vortaenzer nicht so viel Unsinn verzapfen wuerde. Bestes Beispiel war der Auftritt der CS bei der Senatsanhoerung. Ein Dokument des ass-covering und einer verfehlten Unternehmenspolitik. Manchen Zeitgenossen wuenscht man einfach nur dass sie Zeit zu mehr Besinnung finden, und nicht den eigenen Bauchnabel mit dem Nabel der Welt verwechseln.
-
-
Die grossen internationalen Industriekonzerne praktizieren das schon seit längerer Zeit. Alte raus und junge, günstige Mitarbeiter rein. Finanzen, Personal und IT nach Polen, nein seit neuestem nach Indien auslagern. Produktion nach China und den Far East verlagern. Und dann meinen diese Unternehmensführer noch immer, dass man dann in der Schweiz für solche Produkte Schweizer Preise abkassieren kann. Man merkt nicht, dass man für hohe Preise auch einen entsprechenden Service bieten muss und nicht nur einen Mitarbeiter in Indien, der nicht mal schweizerdeutsch spricht.
Ich berücksichtige wenn immer möglich nur noch Produkte von selbständigen Schweizer-KMU’s oder Schweizer Unternehmen, die noch einen guten Service bieten. Wenn das nicht geht, dann kaufe ich halt günstig ennet der Grenze ein.
Die internationalen Konzerne unterstütze ich nicht. -
Sinkende Löhne per se sind kein Problem, vorausgesetzt das Management macht mit. Die Herren und Damen Manager vergessen gerne dass sich ein Manager genau so gut in Indien finden lässt – die meisten Kaderstellen sind 100% Verwaltung ohne Verantwortung, die ein durchschnittlich intelligenter Erwachsener ohne Problem übernehmen kann. In der CS gilt das bis weit in die MD Ränge hinein. Oder weshalb tragen die alle Anzug und Krawatte, immer pikefein hergemacht? Wohl kaum weil sie damit Ihren Intellekt zur Schau stellen möchten…
-
In den USA war es praktisch unmöglich ohne Kravatte und Anzug zur Arbeit zu gehen. „You are not in uniform“ hiess es jeweils, wenn man zu „casual“ erschien. Es brauchte aber nicht lange, um zu merken, dass das Theater nur dazu diente um Unzulänglichkeiten zu kaschieren. Darin sind die Amerikaner Weltmeister. Siehe Dougan und Co. von der CS.
-
-
„Indische Cracks“ – die gibt es tatsächlich, etwa einer von hundert. Nichts gegen die Inder, sie wollen ganz einfach auch nur ein besseres Leben wie wir alle. Nur sind es noch lange keine Cracks *weil* sie aus Indien kommen. Oftmals liegt allerdings der Fehler bei der Auftraggebenden Seite, weil die Spezifikationen schlicht nichts taugen.
-
100% gleicher Meinung, Beobachter. Ich arbeite mit solchen ‚Cracks‘. Einen unter zehn kann man gebrauchen. Die anderen, wie Sie richtig sagen, wollen auch nur ein besseres Leben, etwas Europa bereisen, viel Geld verdienen, möglichst wenig tun dafür (das Reisen braucht schliesslich Energie!) und das Wort Qualität ist ihnen eh fremd. Warum soll einer von ihnen auch nachaltig denken, ist er oder so ja in ein paar Monaten gar nicht mehr hier. Ja. Der Fehler liegt definitiv bei der Auftraggebenden Seite. Geld vernichten könnte man auch anders.
-
-
„Teure Alte raus, willige Junge rein“. Hallo, ist wie im richtigen Leben.
-
Als ich mit 50 meine Stelle verloren haben, habe ich in der CH etwa 70 Bewerbungen geschrieben, lediglich 1 Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen und keine Stelle (obwohl ich einen Dr.-Titel und mehrjährige internationale Erfahrung habe und CH-Bürger bin). Dazu habe ich verzweifelt 10 Bewerbungen im grossen Kanton geschrieben, ich wurde zu 4 Vorstellungsgespräche eingeladen und bekam einen sehr guten Job. Mitarbeiter Ü50 sind in Deutschland sehr gefragt und geschätzt. Schade, es hätte nicht so enden müssen……… Frohe Weihnachten an allen.
-
Die Löhne werden auch für Aeltere sinken, ob sie wollen oder nicht. Wenn sie nicht wollen, dann werden sie entlassen. Gegen diese Entwicklung kann man nicht viel machen solange ein zuverlässiger, guter Pole CHF 1’000 und der Schweizer CHF 7’000 verdient. Erst wenn der Unterschied vielleicht nochCHF 2’000 ist kann der ältere MA in der Firma bleiben. Politisch gewollt (ex-BR EWS lässt grüssen) wurde das Bankgeheimnis aufgehoben und viel Geld hat die Schweiz (unter anderem Richtung USA !!!!) verlassen. Die Margen auf bankgeheimnisgeschütztem Geld waren 3 x so hoch wie auf dem anderen Geld. Die Grossbanken haben deshalb wegbrechende Einnahmen (auch weil die lukrativen kriminellen Machenschaften nicht mehr möglich sind) auf der anderen Seite haben sie von Früher her enorme Kosten aufgebaut. Diese Kosten müssen jetzt im Schnellzugstempo runter, weil die Grossbank sonst allenfalls gar nicht überleben würde. Die Banken, die Schweiz (durch Steuereinnahmen daraus) und die Banker haben in der Vergangeheit sehr gut gelebt. Das dürfte mit der Aufhebung des Bankgeheimnisses jetzt zu ende sein. Hat Frau ex-Bundesrätin EWS sowie SP/Grüne den Leuten die Konsequenzen der Bankgeheimnisaufhebung nie erklärt ? Schaut doch mal wie die rot/grün regierte Stadt Zürich danach LECHZT, dass die UBS bald wieder Steuern zahlen wird (nach 7 Jahren der Nichtbezahlung). Die SP ist übrigens die Partei, die den Kapitalismus überwinden will – von was die Schweiz dann leben soll ? nun ja dafür hat die liebe SP gar KEINEN Plan. Frohe Weihnachten und ä guäts Neus
-
Jawoll Herr Ueli, die Linken sind an allem Schuld!
-
Rico Schmied: Leider haben die Linken dem Schweizer Volk die finanziellen Konsequenzen der Bankgeheimnisaufhebung nie erklärt. Die USA sind da schon cleverer. Die haben ein wasserfestes Bankgeheimnis und profitiren jetzt von den Erträgen, die früher in der Schweiz anfielen. Man hat nicht gekämpft, das ist der Vorwurf an die Linken. Aber gemäss Parteiprogramm wollen die auch gar nicht kämpfen, denn sie wollen den Kapitalismus überwinden und wohl am liebsten alle Banken verstaatlichen
-
Deine SVP Propaganda kannst du gerne behalten, das bringst du besser im Blick, dort durchschauen die Leute euer dreckiges Spiel nicht.
-
Kommentar von „No Future“ disqualifiziert sich. Unsachlicher geht es kaum. Bin auch nicht mit ueli einverstanden, aber sachliche Argumente sind Beschimpfungen vorzuziehen. Etwas Anstand schadet auch nicht, oder?
-
@no future: Nomen est omen. Wie Realist richtig schreibt, wäre Anstand eine Sache, aber ein Kommentar ohne Inhalt? Gratulation!
Wir werden ja sehen, wie die Stadt Zürich ihre Lesbenbibliothek und das Gleichstellungsbüro finanzieren werden, wenn die Ü50-Banker auf einmal nicht mehr Steuern abliefern, sondern ALV und Sozialhilfe beziehen.
Nur sind dann die Cüpli-Linken von heute schon längst in der wohlfinanzierten Staatspension.
-
-
Zu Weihnachten hier das EVANGELIUM DER BANKEN https://www.youtube.com/watch?v=e4qkksFMUOs – sagt eigentlich alles….die satten Alten haben ihre Boni genossen – wer viel verdient, muss auch bereit sein, das Risiko zu tragen, wenn es nicht mehr so gut läuft. Wenn man etwas auf die Seite gelegt hat, muss man auch nicht zum RAV. Ich denke, den Schweizer Bankern geht es noch viel zu gut….aber das Ausland schläft nicht. Frohes Fest!
-
Dürfte ich nachfragen wieviel denn so ein Banker auf die Seite gelegt haben sollte damit er sich keine Sorgen machen muss wenn es Ihn mit 52 auf dem kalten Fuss erwischt??
-
Egal wie viel. Aber ab 50 nur noch in den Sessel furzen – sich nicht entwickeln oder merken dass die Bankenwelt sich verändert – auf diese Weise versuchen noch 10 Jahre furchzumogeln… Sorry das ist vorbei…
-
@Ted Bear
Wie meinst Du das? Was genau ändert sich in der Bankenwelt? Die ist doch immer dieselbe, nur mit anderen Personalien.
-
-
Ist doch geil, das wird die aufgeblasenen Immobilienpreise im Raum Zürich im Eigenheimbereich senken. Niemand kann doch ernsthaft eine grosse Hypothek bei seiner Bank aufnehmen, wenn er ab 50 eh damit rechnen muss, zum RAV gehen zu müssen und schliesslich in der Sozialhilfe zu landen, weil auf ihn kein Job mehr wartet.
-
DAS habe ich schon lange gemerkt, und da war ich nicht einmal 35. Jetzt bin ich noch keine 40, und diesen Wahnsinn namens „Eigenheim in der Schweiz“ werde ich mir nicht antun! Die Preise sind jetzt zu hoch, und später wird man auswandern müssen, trotz ETH-Abschluss und Weiterbildungen!
-
-
Ich habe nicht ganz verstanden, ob das Problem ist, dass „Cracks aus dem Subkontinent“ oder junge Hochschulabsolventen angestellt werden. Eine gute Mischung von Arbeitskraeften muss doch das Ziel sein eines Grossunternehmens.
Speziell das Anstellen von jungen, gut ausgebildeten Fachkraeften foerdert doch dem Arbeitsmarkt Schweiz. Dabei sollte man auch auf das schaffen von Lehrstellen schauen.
Das aeltere Mitarbeiter dabei auf der Strecke bleiben ist zwar tragisch, allerdings nicht aufzuhalten. Die gegenseitige Loyalitaet ist wohl schon lange einseitig.
-
Und wenn jetzt nicht der hinterletzte Ü-50 kapiert hat, dass ein BGE die einzige Lösung für sie selber ist, dann ist nun wirklich jeder selber schuld wenn er ab 50 schlussendlich auf dem Sozialamt landet. Der Trend wird hier klar aufgezeigt und wird sich nicht mehr ändern. Also, macht was für euch selber und missgönnt es nicht den Anderen.
-
Was ist ein BGE?
-
Hallo Peter
Ein BGE ist eine Leitentscheidung des Schweizerischen Bundesgericht.
Freundliche Grüsse,
Silvan G -
Ja du aber Herr Silvan – ein BGE zu was ? Das BGer macht keine Gesetze und keine Politik. Bitte sag wattumein.
-
Echt jetzt ? Dann würde ich allen Ü50 mal diese Seite empfehlen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen
-
-
Wenn man die Organisationen etwas genauer ansieht, dann hat’s auch heute noch mehr als genügend Luft drin (und zwar bei den Jungen, Alten, Teppichetagler & „Arbeitern“). Job Titel auf LinkedIn sind da sehr aufschlussreich.
Aber ein Problem ist sicher, dass die BVG Beiträge steigen, das ist ein Thema, welches man politisch angehen sollte.
-
ich zitiere dazu Funny van Dannen:
https://www.youtube.com/watch?v=etJ9wwnYGlY
Die Weihnachts-Botschaft für In-und Out-Sourcer am Paradeplatz und anderswo.
-
Das ist die konsequente Antwort auf die inländische Trägheit bei hohen Ansprüchen. Während in der Schweiz selbst vernachlässigbarer Umsatz generiert wird, sind die Kosten dabei unanständig hoch. Man muss kein Experte sein, um zu wissen, was zu tun ist. Die Deutschen Unternehmen haben auch viel nach Osten verlagert, vieles aber wieder zurück geholt. Man hätte davon lernen können… Die Schweiz hat leider nicht genug Spielraum, um dieses Lehrgeld bezahlen zu können. Die qualifizierten Ausländer gehen wieder zurück. Was bleibt, sieht man heute schon.
-
Kann man nachvollziehen; konsultiere zB. Facebook-Seiten vom SVP & Junge SVP: sie jubilieren mit Eselweisshemden, loben sich für ihren Patriotismus, hetzen gegen Muslime, debattieren über Nationalhymne und Bundesrat ….. welche Unternehmung, die sich internationaler Konkurrenz stellen muss, kann das gebrauchen ?
-
Och, der René R. wieder.
Da war der egozentrische Gedanke wohl Meister des Geschreibsels, als aus dem Edelweiss ein Eselweiss wurde.
Ausser dass dieser Esel offenbar nicht viel weiss…
-
-
Dass die CS nur noch junge, willige und billige Auslaender haben moechte, war mir schon vor 7 Jahren klar. Und ich habe entschieden gehandelt und habe gekuendigt. Leid getan hat es mir nie, schon damals ging es in meinem Department drunter und drueber. Mich wundert es eigentlicht nicht, dass die CS nicht vom Fleck kommt, wer so chaotisch arbeitet, hat es nicht verdient.
Sorry Ihr CS Oberen, dass Ihr das lesen muesst, aber Ihr seid die Chefs, und dafuer verantwortlich, dass die Arbeit richtig organisiert wird und auch das Richtige getan wird.
Ihr tut dies aber nicht in ausreichendem Masse („die IT ist ein selbstorganisierendes System“, Zitat von Charly). Warum dies so ist oder sein muss, habe ich nie verstanden. Tatsache ist jedoch, dass man das Ergebnis jetzt besichtigen kann.In aufrichtiger Trauer, es gibt nicht wenige, die unter der Selbstaufloesung dieser einstmals sehr guten Firma auch heute noch, also Jahre danach, leiden. Trotzdem wuensche ich allen ehemaligen Kollegen, die noch dort sind, alles Gute.
-
@nichts Neues: Stimme 100%ig zu; gilt auch für UBS (war sehr lange dort, bei CS-Gruppe ein paar Jahre weniger… immer in Frontpositionen) und weitere grössere Institute. Meine Kündigung als MD vor ein paar Jahren war eine der besten Entscheidungen in meinem Berufsleben. Wer meint, es werde irgendeinmal wieder besser, der irrt. Besser: Sich von untauglichen Chefs in zerfallenden (Gross-)Strukturen zu lösen und sein Schicksal eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen.
-
-
Auf dem Buckel der Alten? Mag sein, aber die hatten wenigsten einen anständigen Lohn. Die Jungen kriegen einen Hungerlohn und erst joch keine richtige Rente… Das ist der Rentenklau.
-
Das ist nicht Rentenklau, das ist Rentenklau im Quadrat, nur die Jungen merken das noch nicht im Eifer. Die sehen nur die Karriereleiter…
Das mit dem Rausmobben der „Aelteren“ hat ja vor ca. 25-20 Jahren in der deutschen Autoindustrie richtig funktioniert und die die damals Aeltere rausmobbten werden heute selbst rausgemobbt.
Werden wir noch mal was lernen hier?
-
-
Die werden mittelfristig auf die Nase fallen, nicht die Alten, sondern die Unternehmen und ihre Boni-Manager. Dümmer geht’s nimmer.
-
sorry, aber viele „alte“ in unserem alter wollen einfach nicht mehr alles geben und meinen, sie hätten ihre positionen auf immer, auch den fetten lohn! auf der einen seite, müssten sich die alten weiter ständig weiterbilden und mithalten, wie in der natur auch und auf der anderen seite müsste der bundesrat dafür sorgen, dass die lohnnebenkosten nicht so hoch sind, wie sie jetzt sind, im alter.
ab 50zig sollte man eigentlich in der lage sein, auch für weniger geld zu arbeiten. dann sollte man auch weniger kosten haben, als mit familie.
schade, dass know how verloren geht, wenn man einfach die alten rauswirft und bezahlen tun nicht die unternehmer, sondern die steuerzahler.-
Richtig, Herr Müller, eine Lohnkürzung ist DIE Motivationsspritze auf die Ältere warten um nochmal richtig durchzustarten. Der gestrichene Bonus reicht da nicht hin. Und Junge sind ja so flexibel, auch bei den Arbeitszeiten, bleiben gerne mal am Montag weg und sind Freitags unpässlich dank des so guten Nightlife Angebots in Zürich. Frohes Fest.
-
-
Genau so ist es mir ergangen. Alte raus billige rein. Habe Inder ausgebildet, die anschliessend noch 6 Monate bei dem Grosskonzern in Indien arbeiteten, anschliessend im eigenen Land die Stelle für einen massiv höheren Lohn wechselten da sie ja Auslanderfahrung haben. Die Blöden sind wir, wenn wir uns Mühe geben und anschliessend auf der Strasse landen. Konsequenz wäre, nichts mehr bei solchen Firmen kaufen oder lagern. Aber die Politiker wolles es anscheinend so, die Schweiz wird ausverkauft.
-
Habe immer meine Notizen gemacht, nun musste ich mein aufgebautes Wissen den GA’s (Gastarbeiter) abtreten. Ständig muss ich als Schweizer für die GA’s den Kopf hinhalten, weil nur noch so schluderig gearbeitet wird. Nun habe ich (Ü-50) mich wiedermal beim Vorgesetzten beklagt, dafür werde ich jetzt gemobbt und kontrolliert, z.B. mit jede Arbeit aufschreiben mit Zeitaufwand. Der, der mich kontrolliert hat in den letzten 7 Jahren nur gerade das gearbeitet was ihm passte, oder meine Lösungen verfolgt anstatt selber eine Arbeit zu übernehmen, natürlich auch ein GA
-
Mit Gastarbeiter meinst du wohl Deutsche?
-
Kurz und knackig. Aber zu 100% korrekt. Besser kann man es nicht formulieren. Gratulation ‚Exit Banker‘!
-
Genau so ist es mir ergangen. Alte raus billige rein. Habe Inder ausgebildet, die anschliessend noch 6 Monate bei dem…
sorry, aber viele "alte" in unserem alter wollen einfach nicht mehr alles geben und meinen, sie hätten ihre positionen auf…
Die werden mittelfristig auf die Nase fallen, nicht die Alten, sondern die Unternehmen und ihre Boni-Manager. Dümmer geht's nimmer.