Fragt Hans Geiger. Und findet: Nein. Auch wenn die Tessiner BSI Mist gebaut habe: Die Anti-Geldwäscherei ufere jetzt massiv aus. Lassen wir die Kriminellen im Finanzsystem, sonst bauen sie sich einen Schattenmarkt, fordert der Bankenprofessor.
Was Herr Geiger nicht erwähnt sind jene Fälle von Geldwäscherei, wo die involvierten Geschäftsleitungen/ Kundenberater im Wissen um den kriminellen Hintergrund solcher Gelder handeln . Oft ist damit noch ein privater Geldfluss oder sonst eine «Erkenntlichkeit» für die «unbürokratische» Entgegennahme solcher Gelder verbunden…
So heil wie Herr Geiger diese Dimension der Finanzwelt durch seine rosa-Brille sieht ist diese nicht; darin eingeschlossen auch all die Parabanken und Finanzgesellschaften, die sich in diesen grauen Märkten in der CH immer noch in einem Raum mit vergleichsweise schwacher Regulierung tummeln.
100% Prozent Zustimmung. Prof. Geiger scheint die Problematik der Geldwäscherei und deren Tragweite nicht zu erfassen. Und wie aktuelle Fälle (1MDB, Petrobras, FIFA) zeigen, nehmen gewisse Banken ihre Sorgfaltspflichten leider sehr nachlässig wahr oder bewegen sich gar in der Nähe zur Komplizenschaft. In diesen Fällen wird der Regulator hoffentlich konsequent und hart durchgreifen. Recht hat Geiger insofern, als nicht noch mehr Verpflichtungen den Banken allein aufgebürdet werden können. So wäre es z.B. an der Zeit, auch den Rohstoffhandel und den (internationalen) Kunsthandel dem GwG zu unterstellen.
Auch die Kriminelle benötigen unsere Infrastruktur – auch die Finanzinfrastruktur. Ein Finanzwesen ohne Kriminelle ist reines Wunschdenken.
Man muss die Welt so sehen, wie sie ist und nicht, wie man sie sich wünscht.
Was Herr Geiger nicht erwähnt sind jene Fälle von Geldwäscherei, wo die involvierten Geschäftsleitungen/ Kundenberater im Wissen um den kriminellen Hintergrund solcher Gelder handeln . Oft ist damit noch ein privater Geldfluss oder sonst eine «Erkenntlichkeit» für die «unbürokratische» Entgegennahme solcher Gelder verbunden…
So heil wie Herr Geiger diese Dimension der Finanzwelt durch seine rosa-Brille sieht ist diese nicht; darin eingeschlossen auch all die Parabanken und Finanzgesellschaften, die sich in diesen grauen Märkten in der CH immer noch in einem Raum mit vergleichsweise schwacher Regulierung tummeln.
100% Prozent Zustimmung. Prof. Geiger scheint die Problematik der Geldwäscherei und deren Tragweite nicht zu erfassen. Und wie aktuelle Fälle (1MDB, Petrobras, FIFA) zeigen, nehmen gewisse Banken ihre Sorgfaltspflichten leider sehr nachlässig wahr oder bewegen sich gar in der Nähe zur Komplizenschaft. In diesen Fällen wird der Regulator hoffentlich konsequent und hart durchgreifen. Recht hat Geiger insofern, als nicht noch mehr Verpflichtungen den Banken allein aufgebürdet werden können. So wäre es z.B. an der Zeit, auch den Rohstoffhandel und den (internationalen) Kunsthandel dem GwG zu unterstellen.
Auch die Kriminelle benötigen unsere Infrastruktur – auch die Finanzinfrastruktur. Ein Finanzwesen ohne Kriminelle ist reines Wunschdenken.
Man muss die Welt so sehen, wie sie ist und nicht, wie man sie sich wünscht.