Sind Krypto-Coins nun das Geld der Zukunft oder nicht? Bevor man mehr als 4’000 US Dollar für ein Bitcoin ausgibt, wäre es wichtig, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Das Internet ist voll von Hype. Die Tageszeitungen bleiben oberflächlich. Dies könnte an mangelnder Recherche liegen, möglich ist aber auch Kalkül.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_banner“]
„Sie heissen Bitcoin, Ethereum, Ripple oder Litecoin. Kryptowährungen sind nichts anderes als eine Form von Geld. Anders als Franken, Euro oder Dollar sind sie aber keine gesetzlichen, sondern rein private Zahlungsmittel.“ Das schrieb der Tages-Anzeiger in der Wochenendausgabe vom 30. September 2017.
Es ist faszinierend zu sehen, dass es die Kryptowährungen innerhalb von wenigen Jahren vom anonymen Hacker-Tool für den Verkauf von Drogen und Waffen (genutzt auf illegalen Plattformen wie Silk Road) zumindest gemäss Zeitung nun zu einer fast offiziellen „Form von Geld“ geschafft haben.
Auch die Bankenaufsicht Finma legitimiert indirekt Bitcoin und Ethereum als „echte“ Kryptowährungen, indem die Behörde letzte Woche vor „Scheinkryptowährungen“ warnte.
Heisst das, wir können einsteigen? Ist Bitcoin Geld?
Um als Geld zu fungieren, sollte ein Gut gemäss Wikipedia folgende Geldfunktionen erfüllen:
Es muss als Zahlungsmittel geeignet sein, es müssen also Tauschvorgänge durchgeführt werden können. Gut gegen Geld. Es muss seinen Wert dauerhaft behalten können, ein Wertaufbewahrungsmittel sein. Darum wurden in der Geschichte praktisch immer unverderbliche Waren als „Geld“ genutzt.
Geld dient als Vergleichsmassstab für die Menge von Lohnarbeit, Waren und Dienstleistungen, die damit entlohnt respektive erworben werden kann. Weiter hat Geld auch eine soziale Funktion als das Kommunikationsmedium innerhalb des Wirtschaftssystems.
Passt das zu Bitcoin & Co.?
Mit praktisch allen Kryptowährungen können zumindest über das Internet Tauschvorgänge durchgeführt werden.
Wichtiger wäre der Werterhalt. Wie steht es damit? Haben Kryptowährungen überhaupt einen Wert?
Wie hier bereits diskutiert, gibt es eigentlich keinen intrinsischen Wert in einer Kryptowährung, ausser der Hoffnung, dass ein „Greater Fool“ noch mehr als 4’000 Dollar oder mehr für ein Bitcoin bezahlt oder einen anderen Betrag für die anderen über Tausend Coins.
Genau bei dieser Frage wird es generell spannend, und vielleicht halten deswegen auch manche „Mainstream“-Medien oder auch die Finanzbehörden hier inne: Besteht allenfalls die Gefahr, dass bei einer zu detaillierten Analyse von Kryptowährungen die Schwächen unseres jetzigen Geldsystems zu sehr an die Oberfläche getragen werden? Würde in der Schweiz womöglich die Vollgeldinitiative gestärkt?
Es ist nämlich gar nicht so gut um die Geldfunktionen unserer „gesetzlichen Zahlungsmittel“ wie dem Schweizer Franken bestellt. Es existieren eigentlich gar keine Nettogeldvermögen, und Geld horten ist selbst in vermeintlich sicheren Schweizer Franken gar nicht möglich, denn Geld wird heute „ausschliesslich kreditär geschöpft und stellt daher immer eine Forderung/Verbindlichkeit dar, die der Gläubiger auf der Aktivseite seiner Bilanz als Forderung, der Schuldner auf der Passivseite seiner Bilanz als Verbindlichkeit verbucht“ (Wikipedia).
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_middle“]
Das heisst eigentlich nichts anderes, als dass auch unser jetziges Geld „gesamtwirtschaftlich“ die Wertaufbewahrungsfunktion nicht erfüllt. Genausowenig wie Kryptowährungen. Hinzu kommt auch noch die schleichende Geldentwertung, die durch geschönte Inflationsberechnungen verheimlicht wird (siehe www.shadowstats.com). Aber das ist ein anderes Thema.
Der Ursprung von Papiergeld wird in dem Katalog „Schweizer Münzen und Banknoten“ von Herbert Rittmann (Seite 41, Verlag Ex Libris Zürich, 1980) im Detail erklärt und illustriert. Zu Beginn war eine 50 Franken-Note nichts anderes als ein Stück Papier, das einem garantierte, dass man damit das Recht auf die Herausgabe von 50 Franken „in gesetzlicher Barschaft“ hatte, und zwar in Münzen oder „Metall“. Der Wert lag also in der gesetzlichen Barschaft: in Goldmünzen, in Silbermünzen. Nicht in dem Papiergeld.
Konkordatsnote Nr. 10c (Schweizer Münzen und Banknoten, Ex Libris, 1980)
Dann aber kamen die Missbräuche, „die stets in der übermässigen Ausgabe von Scheinen – über die Möglichkeit der Einlösung hinaus, die sich im Fall der Krise des Instituts beim ‚Run‘ auf seine Schalter zeigen musste – bestanden“. Und weiter: „Die Geschichte der Staatsbankrotte dauert vom 17. Jahrhundert bis heute. Stets waren diese Katastrophen mit grösserer oder geringerer Entwertung der Banknoten verbunden, mehrfach sogar in vernichtender Inflation. Mit der Ausgabe von Papiergeld suchte man immer einen Mangel an ‚richtigem‘ Geld, Metall, zu überbrücken, wie er meist in Kriegszeiten auftrat.“
Infolgedessen misstrauten die Schweizer der Papiergeldwirtschaft lange, bis sie sich nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 begannen durchzusetzen.
Auch die 100 Dollar-Noten von 1928 waren nichts anderes als ein Gold-Zertifikat („One Hundred Dollars in Gold Coin Payable to the Bearer on Demand“). Also das Anrecht auf 100 Dollar in Goldmünzen, das dem Halter einer solchen Note auf Verlangen auszubezahlen war.
In dem Artikel „The Paper Chase Part II“ beschreibt Martin Armstrong die Details.
Die 100 Dollar-Note von 1928 (Goldzertifikat) und von 1934 (ungedeckter Schuldschein). Quelle: Webseite Martin Armstrong
1934 verschwand dann jegliche Referenz zu Gold, und das Papiergeld wurde zum Schuldschein, den man gegen „rechtmässiges Geld“ eintauschen könne, was auch immer das heissen sollte. („This note is legal tender for all debts public and private and is redeemable in lawful money at the United States Treasury or at any Federal Reserve Bank.”)
Erst verschwand die Referenz zum Gold, dann die Referenz zum rechtmässigen Geld. Jetzt ist das Papier ein ungedeckter Schuldschein. In den USA wie der Schweiz. Papier wird aber von der Allgemeinheit als Geld akzeptiert, da wir hoffen, dass es dank staatlicher Gesetzgebung auch alle anderen als Geld akzeptieren. Der Werterhalt in dem Papier war aber eigentlich nie gegeben. Also ist Papiergeld eigentlich kein Geld.
Auf eine Debatte über solche Details möchte man sich zum jetzigen Zeitpunkt in der Schweiz vielleicht nicht einlassen. Würde sich die Finma oder eine Zeitung damit beschäftigen, ob Kryptowährungen nun Geld sind oder nicht, würde man früher oder später wohl auch auf die Schwachstellen des Schweizer Frankens oder des US Dollar kommen. Befinden wir uns in einer langen Phase der „Überbrückung des Mangels an richtigem Geld“? Würde eine solche Diskussion womöglich der Vollgeldinitiative Rückenwind geben?
Es ist ja eigentlich noch viel verrückter: Die auf unseren Online-Konten vermerkten „Guthaben“ in Bits und Bytes sind letztlich nur ein Anrecht auf Papierzertifikate – mit Anrecht auf Nichts. Es gibt aber nicht mehr genügend solcher gedruckten physischen Papier-Scheine. Daher gibt es Beschränkungen, wie viel Bargeld pro Tag am Geldautomaten abgehoben werden kann. Als die Banken in Zypern 2013 in Schwierigkeiten waren, konnte tagelang gar nichts abgehoben werden, danach maximal 300 Euro am Tag.
Es gibt somit zu viele digitale Anrechte auf Papierzertifikate, die einem das Recht auf nichts geben. Wir befinden uns in einer Phase der Überbrückung des Mangels an Zertifikaten, die geschaffen wurden als Überbrückung des Mangels an richtigem Geld. Und das ist unser heutiges Geld- respektive Schuldsystem. Nicht schön.
Visualisierung einer wertlosen Bitcoin-„Münze“, die so nicht existiert und auf die man als Bitcoin-Halter kein Anrecht hat.
Visualisierung einer wertlosen Bitcoin-„Münze“, die so nicht existiert und auf die man als Bitcoin-Halter kein Anrecht hat
Warum dann nicht gleich digitale Anrechte auf ein digitales Coin, das es eigentlich gar nicht gibt und das einem das Recht auf „Nichts“ gibt, wobei wir aber hoffen, dass es andere als Geld akzeptieren werden? Vielleicht sind also Bitcoin und Ethereum doch Geld? Die Finma und der Tages-Anzeiger helfen indirekt schon einmal bei der Legitimisierung als „privates Zahlungsmittel“.
Vielleicht klappt das eine Zeitlang. Zumindest so lange, bis die Phase der Überbrückung vorbei ist. Dann könnte es einen „Run“ auf „richtiges Geld“ geben, nämlich „Metall“.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Dieses Geldsystem ist kein von einer höheren Macht verhängtes Naturgesetz. Es ist Menschenwerk. Es kann und muss dringend geändert werden. Geld ist ein Rechtsdokument. Bevor man zu Bits und Bytes übergeht, sollte sicherstellt werden das die Geschichte des Eigenwechsels, der Überkreuzbuchungen einiger Bank-Korporationen im 16. Jahrhundert und die Geschichte der Börse von Antwerpen mit ihrer massvollen Geldeigenversorgung und vieles mehr einem breiten Publikum vermittelt werden.
-
Die Zentralbanken werden selber Cryptowährungen herausgeben, die sind dann aber nicht mehr anonym, sondern unter vollständiger Kontrolle der Zentralbanken. Jede Transaktion kann dann jedem Bürger zugeordnet werden, so weiss der Staat alles über die Finanzgeschäfte des gläsernen Bürgers. Auf einen Schlag sind Dinge möglich, von denen der Staat früher nur träumen konnte:
Steuerhinterziehung
Geldwäscherei
Bail-In
Schuldenschnitt von überschuldeten Volkswirtschaft
Helikoptergeld
Bargeldabschaffung
etc.Cryptowährungen sind der feuchte Traum der Zentralbanken und der Regierungen – BigBrother is watching you.
-
Hallo Sokrates,
die STAATEN werden ggf. „digitales Geld“ herausgeben.
Es gibt kein Zentralbank-Geld, es gibt Staats-Geld.Oben im Artikel ist eine BANKNOTE der „Bank in Schaffhausen“ zu sehen. Diese Banknote war selbstverständlich KEIN Geld, Geld war die „Gesetzliche Barschaft“, die die Bank in Schaffhausen für ihre von ihr emittierten Banknoten schuldig war.
Heute sind die gesetzliche Barschaft
a) die Franken-Münzen und
b) die Franken-Geldscheine.Beides ist Staatsgeld, Geld des Staates Schweiz.
Wird der „digitale Franken“ definiert, dann ist er ebenfalls Staatsgeld.
In der Tat dann mit grandiosen Überwachungs- und Zugriffsmöglichkeiten des Staates Schweiz.
Freundlichen Grüße!
-
-
Entscheidend bei jeder Form von Geld ist, dass dieses in einem gewissen Gebiet das EINZIGE Zahlungsmittel ist, und das die Emittenten dieses Geldes dieses knapp halten, damit es seinen Wert einigermaßen behält. Zu knapp, darf das Geld aber auch nicht sein. Zum einen ist ein Mindestmaß an Inflation nötig, um Wertverschiebungen zwischen verschiedenen Gütern zu ermöglichen und zum anderen muss die Geldmenge auch mit der Menge der umgeschlagenen Güter wachsen. Das Gefasel von irgendwelchen Rechten ist hingegen ein Irrglaube. Es muss mit Geld sorgfältig umgegangen werden. Das geschieht heute sicherlich nicht und solange alles einigermaßen gut geht, wird damit immer schlimmer umgegangen. Etwaige Krisen hat man bislang immer damit bewältigt, dass man mit Geld noch unsorgfältiger umgeht. Wir steuern unweigerlich auf ein Desaster zu. Wir wissen nur nicht das wann und das wie. Die Wirtschaftswissenschaften trauen sich nicht einmal das Desaster zu prophezeien. Sie sind „always behind the curve“ und beweisen damit nur eines, dass sie nämlich nur akademisch aufgeblasener Dummschwatz sind.
Bei Bitcoin wird das Desaster früher kommen und den letzten werden die Hunde beißen. Im Grunde können die sogenannten Miner durch Transaktionen mit sich selbst beliebig viel Geld schöpfen. Die Geldschöpfungen durch Transaktionen sollten eigentlich begrenzt sein, aber durch ständige Abspaltungen wird diese Grenze ständig umgangen. Insgesamt ist es verwunderlich, dass Bitcoin & Co noch nicht in der exzessiven Geldschöpfung untergegangen ist. Der Zusammenbruch von Bitcoin & Co ist aber unausweichlich. Der wird dann die internationale Justiz beschäftigen und die USA werden versuchen besonders internationale Unternehmen, die irgendwie in Krypto-Währungen involviert waren, mit Milliarden-Strafen auszuräubern.
-
Mir ist diese Sichtweise einfach zu einfach.
Tricks, aus der Tasche ziehen, greifbares Metall. Bitcoin „un–be-greifbar“, nicht verfolg und prüfbar….
1.Seit nunmehr 9 Jahren hat sich ein Markt nach und nach gebildet. Jeder hatte zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit zu kaufen und zu verkaufen. Glaubt man denn wirklich jeder frühe Halter hat auch tatsächlich durchgehalten? Es gibt so viele Beispiele, die vllcht. nach 30% Gewinn verkauft haben. Ich würde sogar sagen, eine Minderheit hat es wirklich lange Zeit durchgehalten.
Hat sie es verdient? Da sie das Risiko getragen haben, würde ich sagen ja.2. Wenn die Konvention nie sein kann, etwas Virtuellem Wert beizumessen und nur Anfassbares Wert haben kann, wird wohl jegliche digitale Währung (die nicht „gedeckt“ ist) versagen. Aber was ist mit dem Transport, wenn sie gedeckt ist? Wollen wir andauernd Bezahlmittel per Post verschicken? Und wenn wir es nicht tun? Dann zahlen wir mit Zahlscheinen, die eine Abbildung davon sind. Wer garantiert, dass das „Echte“ auch da ist, wo es sein soll? Da muss man vertrauen…
3….. dieses Vetrauen, fällt meines Wissens bei Kryptotokens weg. Es ist mathematisch definiert, laut jeglicher Spezialisten nicht zu manipulieren und wurde trotz eines Anreizes vieler Milliarden bisher auch nicht geschafft. Und mal ehrlich, wenn man sagt der Mathematik dahinter kann man nicht vertrauen, dann weiß ich auch nicht mehr. Der Quellcode ist offen, jegliche Funktionen sind bekannt. Das Geldmengenswachstum ist festgelegt (diese Festlegung ist nicht einfach mal so aufzuheben).
4. Jede Transaktion, jeder Standort einer Einheit ist einsehbar und verfolgbar. Es gibt keine Versteckten „Coins“ und es kommen auch nicht von irgendwo neue Coins. Natürlich können neue Varianten geschaffen werden, aber wenn sie sich nicht behaupten (was jetzt wirklich sehr oft vorkam), dann bringt auch das Erschaffen von neuen Veraianten nichts. Das Neue muss eben auch genügend besser sein, dass die Leute überhaupt wechseln wollen (Stichwort: Netzwerkeffekte)
5. Natürlich handelt es sich um ein Spekulationsobjekt. Aber alles was neu aufkommt und mit dem man spekulieren kann, wurde auch zum Spekulieren benutzt. Ich verstehe sowieso nicht, dass das Wort Spekulation so oft negativ konnotiert ist. Auch beim Spekulieren gibt es eine Art Gleichgewicht und der Markt entscheidet ganz frei was gut ist und was nicht.
6. Deshalb würde ich sagen, lassen wir die Spekulanten doch machen. Wir müssen ja auch nicht teilnehmen. Man kann ja einfach abwarten und schauen was daraus wird. Die Realität wird es in den nächsten 10 Jahren sicherlich zeigen. Damit haben wir kein Risiko, dürfen aber auch nicht jammern, wenn es was wird. Eigentlich ganz einfach.
7. Bei den Tulpen fallen mir einige Gründe ein warum die nicht als Wertaufbewahrungs- und Zahlungsmittel funktionieren können. All diese Gründe gibt es bei Kryptotokens nicht (Unsicherheit über heutigen und zukünftigen Bestand, Verderblichkeit, Teilbarkeit, Echtheitsnachweis). Warum sollten Tulpen, falls sie all das erfüllen würden, nicht funktionieren? Die Leute damals haben angefangen ihnen großen Wert beizumessen. Es hätte ja auch so bleiben können, gäbe es nicht all die Gründe dagegen.
-
Rainer B ……
–
Was Sie hier schreiben ist richtig.
–
Natürlich lassen wir die Spekulanten machen. wie könnte ich die auch stoppen….(((-:
Eingreifen müsste man erst wenn das ganze Staatsgefährdend würde.
Aber andererseits, haben unsere Politiker etwas aus 2008 gelernt….?????
–
Mir ist wichtig das die Menschen darüber nachdenken um was es sich beim Bit handelt, bevor die 4600 Franken für einen Coin ausgeben.
Als Demokrat und Patriot ist mir das wichtig.
–
Das Wort Spekulation ist an sich nicht negativ behaftet,
ja diese Spekulation hat einst viel Nutzen gebracht und die Wirtschaft angetrieben.
jene Spekulanten die den Bauern vor 250 Jahren die Ernten abkauften, bevor Erntezeit waren, die trugen ein hohes Risiko und retteten so manchen Bauern vor dem Hungertod.
Aber heute ist die Spekulation in den Händen von riesigen Finanzinstituten und dadurch zu einem reinen Selbstläufer geworden, die Finanzwirtschaft wurde zu einem „Zombie“, ihr ist die Wirtschaft egal, wird nur noch als Mittel zur Geldvermehrung wahrgenommen.
Heute wird mit Produkten gehandelt die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Da steht nirgends mehr ein Bahnwagon mit Kupfer, oder ein Feld mit Roggen dahinter.
–
Nun ja, ,kämpft sich der Bit durch und wird zu etwas Realem, so könnte er natürlich viel gutes bewirken.
————————————————
Nur, noch ein Geld welches nicht gedeckt ist, benötige ich nicht.
Was ich mir wünschte wäre ein gedecktes hartes Krisensicheres neues Geld.
———————————————— -
„Das Geldmengenswachstum ist festgelegt (diese Festlegung ist nicht einfach mal so aufzuheben).“ – Wirklich ? … und was ist mit dem Split in Bitcoin und Bitcoin-Cash ? kommt bald Bitcoin-Cash2 , 3, 4…. ?
-
-
Richtig………………..
–
Bis 1900 waren Franken zu 100% mit Gold gedeckt.
Danach nahm die Deckungsquote ständig ab, denn es zeigte sich das nur sehr wenige das Gold physisch bei den Banken abholten.
Es funktionierte auch mit einer 50 oder 20% Deckung.
–
Aber der Betrug fing damit eben an.
–
Wenn Noten nur farbige Papierchen sind, warum in Gottes nahmen sollten das ein paar Zahlen in einer App echtes Geld sein ?
–
Und ganz ehrlich, die Erfinder des Bitcoins sind die einzigen die echtes Geld haben, denn deren Bits wurden in Franken getauscht und die Franken konnten die in Gold tauschen…..((((-:
–
Also könnte man sagen, ……..alle die Coins wurden erschaffen um den Menschen das echte Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ein super Trick. -
-
Könnten sie mir bitte den „Wert“ von „Metall“ (Gold, Silber. etc.) erklären?
Was macht es so wertvoll?
Warum hat es diesen ominösen inhärenten Wert? Und kann es nicht sein, dass dieser inhärente Wert deutlich unter dem gehandelten Wert liegt?Ist das nicht auch eine geteilte Illusion der Massen?
Und wieso hat man als Bitcoinhalter keinen Anspruch auf den Bitcoin?
Muss es tatsächlich diese „echte“ Münze sein? Welchen Vorteil hat das?
Dass es tatsächlich begrenzt ist, wie Metall?Warum verhält es sich bei Kryptowährungen anders? Ist der Bitcoin selbst nicht tatsächlich auch begrenzt?
Grenzenlose Inflationierung? Ja, aber nur wenn man !andere!, noch nicht akzeptierte, Tokens erstellt.
Sind andere Metalle nicht auch fast beliebig verfügbar? Wieso wird nicht Platin oder Silber DAS neue Metall…?
Es ist doch schon irgendwo eine Konvention…Und eine ganz andere Frage, was macht man so Tolles mit Gold in richtigen Krisenzeiten? Nicht transportabel, schlecht teilbar, nicht essbar….
Man könnte fast denken es ist eine Konvention….Also diese Diskussion über echt und nicht echt ist für mich nicht so einfach wie sie von Metallliebhabern gedeutet wird.
Es geht vorrangig um eine tatsächliche Begrenzung des Angebots und diese haben Kryptowährungen, in ihrem eigenen System, auch.-
Sehr geehrter Herr Rainer B
Z.B. Gold und Platin sind greifbar (handfest), d.h. u.a. nicht virtuell, gehören zu den Edelmetallen, sind in der Ressource beschränkt und weisen spezielle chemische und physikalische Eigenschaften auf, wie Korosionsfestigkeit und elektrische Leitfähigkeit.
Bitcoins lassen sich en masse herstellen, sind „un-be-greifbar“, folglich schwer zu verfolgen und somit zu prüfen. Zudem stellt sich die Frage, wer die Bitcoinherstellung wirklich reguliert. Ab 34% Rechenleistung kann dies beeinflusst werden. -
2 Rainer B……..
–
Der Wert des Goldes bemisst sich unter anderem auch daran, dass Gold kaum noch unter 1200 Dollar pro Unze gefördert werden kann.
Heute verarbeitet man Gesteinsmaterial mit vielleicht 10-15 Gramm Goldgehalt pro Tonne.
Vor 100 Jahren arbeitete man viel Stundenintensiver aber man beutete Erdreich aus, dass vielleicht 1 -2 Unzen Gold pro Tonne enthielt.
–
Gold kann man nicht essen. Aber seit 5-6000 Jahren hat es seinen Wert auch in Kriegen und Katastrophen behalten.
Wenn Gold einmal nichts mehr Wert ist, …….sind es ihr Haus, ihr Auto, ihre Coins und die Franken-Papierchen schon lange nicht mehr.
Dann haben wir einen Zustand auf unserer Erde den ich mir nicht vorzustellen vermag.
-
Die Zentralbanken werden selber Cryptowährungen herausgeben, die sind dann aber nicht mehr anonym, sondern unter vollständiger Kontrolle der Zentralbanken. Jede…
Richtig.................... - Bis 1900 waren Franken zu 100% mit Gold gedeckt. Danach nahm die Deckungsquote ständig ab, denn es zeigte…
Hallo Sokrates, die STAATEN werden ggf. "digitales Geld" herausgeben. Es gibt kein Zentralbank-Geld, es gibt Staats-Geld. Oben im Artikel ist…