Wer zwischen Zürich und Zug den beruflichen Aufstieg sucht, sollte die folgenden drei Begriffe beherrschen: Englisch, Karriere, Erfolg. Gerade in der internationalen Konzernwelt, aber auch in vielen grossen Schweizer Firmen, ist der Übergang von der deutschen Sprache zur angelsächsischen Weltsprache sehr tief angesetzt. Den gewohnten Dialekt kann man für den Feierabend und das Privatleben kultivieren. Es gilt: Ohne Englisch im Beruf kein Aufstieg.
Das ist nicht überall so, hat doch in Budapest Robert Kattein als Vertreter der Schweiz, zusammen mit den Botschaftern Deutschlands und Österreichs, eine Initiative gestartet: Deutsch. Karriere. Erfolg. Sie soll in Ungarn, wo jeder vierte Schüler Deutsch lernt, den Ehrgeiz wecken, dies noch mehr als bisher zu tun. Wer Deutsch spricht, macht in Ungarn in der Industrie wie im Tourismus leichter Karriere.
Ich sehe nicht ohne Sorge, wie unser gut ausgebildeter Schweizer Nachwuchs aus der Schule in ein Umfeld gerät, wo er sich gegen Menschen aus vielen Nationen behaupten muss. In Zürich leben und arbeiten Vertreter aus 200 Nationen der Erde. Sie alle wollen die besten Jobs, sei es in der Hotellerie, in der Industrie oder in den Finanzfirmen. Ich habe viele aufsteigen sehen, aber andere haben es in diesem anspruchsvollen Umfeld nicht so weit gebracht, wie sie es sich wünschten.
Was können wir Schweizer, Eltern und Lehrpersonen, tun, damit unsere Kinder und Enkel dieser Herausforderung heute und in Zukunft gewachsen sein werden?
Wir brauchen Spitzenschüler, die es bis an die Spitze oder mindestens in die oberen Ränge unserer Firmen in der Schweiz schaffen. Sind dort nur noch Deutsche, Holländer, Amerikaner und Inder anzutreffen, wird es für manchen Toggenburger oder Walliser schwierig, sich dort wohl zu fühlen.
Die „global digitals“ und die „third country nationals kennen zwar selber oft keine Heimat im engeren Sinne mehr, aber ihre Kultur, die Art, wie sie mit Kunden und Kollegen umgehen, ist amerikanisiert. Auf diesen dort herrschenden Geist des Wettbewerbs müssen wir unsere Kinder und Jugendlichen vorbereiten, denn das Risiko ist gross, dass sie sonst verdrängt werden.
Wir sollten uns nicht damit zufrieden geben, unsere aufsteigenden jungen Kader in der Firmenhierarchie nach unten abgedrängt zu sehen. Dazu müssen wir etwas leisten. So wie die Ungarn wegen der Übermacht deutscher, österreichischer und Schweizer Firmen in ihrem Land Deutsch lernen müssen, ist bei uns Englisch Pflicht.
Nicht jede Schule ist darauf vorbereitet, ihren Schülern jenes Extra mitzugeben, das sie für den firmeninternen Wettbewerb fit macht. Nur von Grund auf liberale Schulen vermitteln jenen Geist des Wettbewerbs, ohne den eine Karriere heute nicht mehr möglich ist.
Ein liberal ausgebildeter Schüler soll erkennen, wie er sich in der Konkurrenz der Anbieter verhalten muss. Jeden Tag erleben wir, wie die Auseinandersetzungen innerhalb der Marktwirtschaft härter werden. Sich dem zu verschliessen, ist gerade an einer Privatschule, die, wie wir, eine Stiftung ist, nicht empfehlenswert.
Innovation und Wachstum müssen bereits in der Schule zur Struktur der Lernenden gehören. Wenn sie dies verinnerlichen, haben sie beste Aufstiegschancen, denn sie werden auf dem Arbeitsmarkt zu den am meist Begehrten gehören.
Wir leben nicht mehr im 20. Jahrhundert, wo wir uns, gerade in der Schweiz, immer etwas mehr Zeit als die anderen nehmen konnten. Bereits in der Schule müssen die Lernenden einen Teil jener Geschwindigkeit erfahren, die heute die Welt prägt. Zu den Fähigkeiten, die wir vermitteln wollen, gehört auch die Entscheidungsgeschwindigkeit. Bei zwei gleichguten Lösungen wird der Schnellere der Erfolgreichere sein.
Das in der Schule erworbene Potential an Fähigkeiten und Wissen wird den Lernenden jene Startchancen vermitteln, die ihnen eine 30- bis 35jährige Karriere erlaubt. Schon heute zeigt sich, dass das Berufsleben sich künftig in einem solchen zeitlichen Rahmen abwickeln wird. Ohne Lernfähigkeit und -tempo, die ein ganzes Berufsleben andauern sollten, die man, ganz wie ein Sportler, früh trainieren muss, werden Karrieren schwierig.
In der Schweiz haben wir dies vielerorts begriffen, aber nicht überall sind die Chancen gleich gross, die guten Vorsätze auch in die Wirklichkeit zu übertragen. Da ich mich verantwortlich sehe für über 2’000 Lernende, die aufgrund unserer Curriculae schon jetzt gut performen, will ich unseren Blick weiter schärfen für kommende Situationen, die jeden Einzelnen mehr denn je fordern werden.
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…und noch etwas : Herr Rüegg
Klären Sie uns doch bitte mal auf, was den so ein privates Gymi – wie das von Ihnen geführte, monatlich den Familienvater kostet ?
Im Schnitt sind es zwischen 2.000 und 3.000 Franken – im Monat. Also so viel wie eine durchschnittliche Schweizer Familie für Ihre Wohnungsmiete bezahlt.
Nehmen wir mal an, dass man keine Unterschiede zwischen Kinder machen sollte (als liebende Eltern) und beide Kinder in so eine private Bildungsinstitution schicken möchte… 4.000 bis 6.000 Franken im Monat, plus ÖV, Verpflegung, etc.
Bitte keine Demagogie, Herr Rüegg – PR-Werbung können Sie in der Zeitung machen (und dafür bezahlen) aber nicht hier.
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Warum gibt es zunehmend Deutsche, Holländer und Angelsachsen in Führungspositionen in der Schweiz ?
Einfache Antwort : Während in Konstanz (D) 60 % der Schüler das Gymnasium besuchen und mit dem Abitur abschliessen….sind es im angrenzenden Kreuzlingen (CH)
nur 15 %, welche schlussendlich die Matura erhalten.Warum ?
1.) Die Schweizer Lehrer sind grün, links und faul, ziemlich faul. Man hat zusätzlich das Burnout entdeckt, um sich ein vom Staat bezahltes Fast-Sabbatical-Jahr zu gönnen.
2.) Die Vorbereitung zur Selektionsprüfung für ins Gymi zu kommen, wird schluddrig durchgeführt – weil es quasi eine Sonderanstrengung ist, welche die heutigen Lehrer aufgrund ihrer Faulheit nicht packen (Resultat : private Institute erledigen dies, für gutes Geld. Also keine gleich langen Spiesse für alle Bevölkerungsschichten, insbesondere für mittelarme Schweizer Familien, doch gibt es viele).
3.) Die Schweizer Gymnasien geben sich menschenverachtend : man behandelt die Schüler (insbesondere in den ersten 6-12 Monaten), wie Fallobst.
In der Tat, werden da nochmals etwa 20 % rausgeschmissen. Die Damen und Herren Gymnasiallehrer strotzen dabei vor Arroganz und Idiotie. Viele sind übrigens aus Deutschland.4.) An den Schweizer Universitäten zieht sich dann das haargleiche Volksschul/Gymnasial-Modell dann weiter.
Zusammengefasst : das Schweizer Bildungssystem gibt sich so masochistisch gegenüber der eigenen Bevölkerung, dass die Wirtschaft dann Leute mit Uni-Abschlüssen aus dem Ausland holt. Diese Leute holen sich dann Ihrerseits Spezis als Sockenhalter in die Schweiz, während Schweizer ab 50 Jahren dem RAV zum Frass vorgeworfen werden.
Was bleibt ? Schweizer Handwerker, Bürolisten, Underdogs. Die dürfen sich dann mit Portuguisen, Türken und Balkanleute um noch tiefere Löhne bewerben.
Ach, und wenn die Baublase vorbei ist, ebenfalls auf dem RAV landen.Die ausländische Elite zügelt derweil die Milionengehälter und Boni ins Ausland…denn dort wohnt schliesslich die Familie standesgemäss und der Filius besucht das Gymnasium, um später ebenfalls Elite zu sein.
Dies geht nun jahrelang so weiter. Das Volch macht dann die Faust im Sack und wählt SVP – die Katz im Sack kaufend, da der Kollege aus Herrliberg eigentlich der Oberoligarch der Schweiz ist.
Keine guten Aussichten, Leute.
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Ich denke dass diese komplette Kategorisierung Quatsch ist. Nicht die sprachlichen Fähigkeiten und auch nicht die sonstigen Fähigkeiten bestimmen wer im Topmanagement mit dabei ist, sondern die über den Ausbildungs- und Karriereweg erworbenen Beziehungen und Seilschaften. Dass in diesem Bereich so viele „Deutsche“ mitwirken, hat damit zu tun dass ein grosser Anteil der Studenten an den renommierten Universitäten/Hochschulen (ETH, ETHL, HSG, Uni Basel etc) deutsche sind, da sie zu den gleich günstigen Bedingungen in der Schweiz studieren können wie Einheimische. Die Kosten trägt der Steuerzahler, und inzwischen tragen natürlich auch genügend in der Schweiz tätige Steuerzahler dazu bei. Daher sollte hier nicht gejammert werden sondern frohlockt da diese Situation nur die Qualität heben kann.
Allerdings ist es auch gefährlich, da diese Seilschaften offensichtlich nicht immer das Beste für die Unternehmen wollen, sondern stark im Eigeninteresse arbeiten. (Beispiel Seilschaften der McKinsey Umgebung oder wie wir neuerdings erfahren müssen der gesamten Umgebung des Raiffeisenmanagements/HSG/Helvetia und ähnliche). Daher obliegt es der Stärke und der Loyalität und Durchsetzungskraft der Verwaltungsräte (Diese haben wie wir erfahren mussten im Fall Raiffeisen komplett versagt) für den Erfolg der Firmen zu sorgen. Daher sollten Verwaltungsräte wesentlich stärker in die Pflicht genommen werden, angemessen an deren Honorar. -
Ich absolvierte Mitte der Sechzigerjahre das Realgymnasium an der Juventus Zürich und wurde dort in hochprofessioneller Art und Weise auf die eidgenössische Matura fit gemacht. Ich habe in meinem späteren Leben von den mir an der Juventus vermittelten Fremdsprachkenntnissen in Englisch UND FRANZÖSISCH denn auch in hohem Masse profitieren können. Lernte während meinem Studium an der ETH zusätzlich noch Spanisch und Portugiesisch und habe festgestellt, dass Französisch als lateinbasierte Grundsprache dabei höchst hilfreich war. Während meiner Berufspraxis als langjähriger UN-Projektleiter im Ausland habe ich dann auch noch erfahren, dass man – entgegen der verbreiteten Meinung – vielerorts mit Englisch allein nicht durchkommt, sich im frankophonen Afrika (Togo, Benin, Algerien) beispielsweise oder in grossen Teilen Lateinamerikas (Ecuador, Kolumbien und Brasilien ausserhalb der grossen Städte) schlicht nicht verständigen kann. Deshalb mein Plädoyer: Englisch UND FRANZÖSISCH lernen – und, falls irgendwie möglich, auch noch zusätzlich weitere Weltsprachen (Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch, Arabisch) – Wissen ist bekanntlich Macht !
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Die Schweiz im Ausverkauf. Linke Politiker machen’s vor und die CEOs machen’s nach.
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Immerhin sind die allermeisten Oberwalliser des Französischen mächtig. Ganz im Gegensatz zu den Deutschschweizern der Ausserschweiz. Das ist mit ein Grund für ihren Erfolg bei inlandorientierten Unternehmen. Die Freiburger können es auch. Am wenigsten können es die von der SVP. Die haben schon mit Standarddeutsch grösste Mühe.
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Dem Verfasser des obigen Kommentars gebe ich dem Punkt recht, dass in der Ostschweiz die wenigsten französisch können. Nur sorry, was die SVP damit zu tun hat ist mir schleierhaft. Weder die von der CVP noch von der FDP, ganz zu schweigen von der SP sind der französischen Sprache mächtig.
Also schön bei den Fakten bleiben und fair sein.
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Ja die guten alten Minderwertigkeitskomplexe der Schweizer vor uns Deutschen. Als ich vor über 30 Jahren in der Schweiz lebte und arbeitete, gaben noch die alten Armee-Seilschaften den Ton an. Mit denen hätte die Schweiz wohl kaum in so vortrefflicher Weise den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Die Schweiz verdankt den verhassten Deutschen eine ganze Menge und sollte sich nicht darüber beklagen. Umgekehrt hätte Deutschland zu klagen, das die Schweiz seine besten Leute klaut. Man hat den Abfluss des Schwarzgeldes aber nicht des intellektuellen Talentes in die Schweiz gestoppt.
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Ihre Behauptung, dass die Schweiz nur dank der Hilfe aus dem grossen Kanton erfolgreich sei, ist arroganter grossdeutscher Quatsch. Den Beitrag ausländischer Arbeits-/Fachkräfte zum Erfolg unserer Volkswirtschaft bestreite ich aber in keiner Weise. Es ist aber leider so, dass ein deutscher Manager in einer Schweizer Firma mit Sicherheit keine „Einheimischen“ fördert. Sondern noch mehr Kollegen aus dem grossen Kanton reinholt und das dann halt irgendwann des Guten zuviel wird, und zu nicht eben sachlichen und sensiblen Reaktionen führt. Besonders nervt m ich, dass heute praktisch jede „Medientante“ grösserer „gutschweizerischer Unternehmen“ irgend ein junges, vom Management einfach manipulierbares BRD-Kücken mit knalldeutscher, näselnder Pieps-Stimme ist und irgendwelchen kaum verständlichen Schwachsinn verzapft und das noch in akademisch besonders hochstehende Worthülsen verpackt, um damit ihre ganz besondere Bedeutung zu unterstreichen. Versteht zwar keine Sau, tönt aber gut und dem Zweck der Publikumsverwirrung nützt’s auch noch. Im übrigen: Die BRD hat keine 10 % Ausländer, man hört aber immer häufiger den Ruf nach einst, die Schweiz hat immerhin einen Anteil von 25 %, aber (noch) keine AfD. Also bleiben Sie doch bitte mal schön auf dem Teppich. Dagegen haben Sie mit Ihrem Hinweis auf die damaligen Militär-Betonköpfen im Management absulot recht. Das hat mich immer gestört. Zum Glück tempi passati!
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Selten so einen Quatsch gelesen. Die meisten die kommen sind solche die verbrannte Erde in D hinterlassen haben und bringen „ihre Freunde“ mit und wursteln im gleichen Mass, oder viel schlimmer, weiter.
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Mit den Schulen ist es ähnlich wie bei der Kirche… Im Garantiefall der farbigen Versprechen ist es (meist) zu spät, die teuren Ratenzahlungen schon längst verjährt… Haben die Juventus Schulen andere Garantiebestimmungen?
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Englisch muss zur 2. Muttersprache werden, Französischunterricht abschaffen.
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@ P. Meister :
Richtig ! Ich fordere eine radikale Ausrichtung der Volksschule auf die Bedürfnisse der heutigen globalisierten Wirtschaft ! Also per sofort Englischunterricht obligatorisch ab der ersten Primarklasse (mindestens fünf zweistündige Lektionen wöchentlich), Französischunterricht ebenfalls obligatorisch ab der ersten Primarklasse (mindestens fünf zweistündige Lektionen wöchentlich), Deutsch (mindestens fünf zweistündige Lektionen wöchentlich) und schliesslich Mathematik/Informatik (mindestens fünf zweistündige Lektionen wöchentlich). Der Unterricht kompromisslos auf Schriftdeutsch bereits ab der Einschulung im Kindergarten. Einführung von strengen monatlichen Zwischenprüfungen in allen Fächern. Ab der dritten Primarklasse, jeweils am Samstag vormittag, Angebot von Physik, Chemie, Biologie und Geschichte als Freifächer (mindestens zwei davon sind obligatorisch zu belegen und zu prüfen). Und schliesslich, last but not least, Abschaffung des Turnunterrichts, da die Wirtschaft in keinster Weise irgendwelchen Bedarf an bäumigen Sportskanonen hat. Nur so wird unserer Jugend die Chance geboten, ihr klägliches PISA-Bildungsrating endlich aufzubessern, um sich dereinst mit den hellen Köpfen in Singapur, Südkorea, Taiwan, Japan oder anderswo in Fernost messen zu können. -
@René Edward Knupfer-Müller:
Ich gehe davon aus, oder hoffe es zumindest eingehend, dass Sie Ihren Beitrag ironisch oder gar eher sarkastisch meinen…
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Ich kann Ihre Feststellungen nur beipflichten. Wenn mein Sohn auf Deutsch inseriert „WG-Mitbewohner gesucht“ sind 4 von 5 Reaktionen auf Englisch. – Der Konkurrenzkampf ist auf allen Ebenen härter geworden. Und das Pochen auf die die Dual-Ausbildung (Schneider-Ammann) ist eher zwiespältig zu sehen: Eine typische Schweizer Lehre mit EFZ reicht nirgends mehr hin. Elektrikerfirmen beschweren sich, das praktisch jeder Stift nach Abschluss die Berufsmatur macht, um dann an die FH gehen zu können. Wer friert sich schon gern auf der Baustelle beim Verdrahten die Finger ab? Andererseits sind in vielen Unternehmen (z. B. Buchhandel oder Post) die Stifte billige Arbeitskräfte, die man auch hinterher nicht übernimmt, weil sie ja sofort durch die nächste Generation von Billig-Stiften ersetzt werden. – Den Bachelor in den Standard-Universitätsfächern kann man auch vergessen, es zählt nur der Master. Der Doktortitel macht auch nur noch im deutschsprachigen Raum Eindruck. Totale Zeitverschwendung ist er, wenn man ein abseitiges Thema abgehandelt hat.
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Und, wem von den 4 von 5 hat ihr Sohn den WG-Zuschlag gegeben ?
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Die Walliser sind ohnehin mit Vorliebe beim Schweizer Fernsehen, wo sie massiv über vertreten sind: Rufer, Salzgeber, Nufer, und andere, früher auch SRG-Direktor Walpen.
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… und dann noch die FIFA mit Blatter und Infantino (gab es wirklich keinen Bewerber für die Blatter-Nachfolge ausserhalb des Wallis???).
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… oder in der Kommunikation der Schweizerischen Post
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Sehr geehrter Herr Rüegg
Selbstverständlich sind angeeignete Fremdsprachen „Karriere fördernd“, nur was bringen die einem, wenn man nie gelernt hat „richtig“ zu kommunizieren? Ich vermute mal, dass z.B. die Herrschaften Pierin Vincenz, Rita Fuhrer oder Patrick Gisel alle der englischen Sprache mächtig sind. Dies macht sie jedoch noch lange nicht zu verantwortungsbewussten Führern, Lenkern oder Kommunikatoren, einverstanden? Es braucht andere „Qualitäten“ um ganz oben zu landen, wie auch das Beispiel des Sepp Blatter, dessen englische Aussprache als Oberwalliser – nun sagen wir mal – äusserst gewöhnungsbedürftig ist. Am einfachsten haben es skrupellose Menschen, ohne Mitgefühl, ohne ganzheitliche Denke, ohne Lebensverständis, mit ausgeprägtem Ego und narzistischen Zügen.
Ihr Zitat: „Was können wir Schweizer, Eltern und Lehrpersonen, tun, damit unsere Kinder und Enkel dieser Herausforderung heute und in Zukunft gewachsen sein werden?“ – Zitat Ende.
Nun, unser kaputtes Bildungssystem ist ja ausschliesslich dazu abgerichtet, Menschen von klein an zu Wirtschafts- und Konsumsklaven zu erziehen, damit sie während 40 Jahren durch die herrschende Ökonomie ausgebeutet und danach kostengünstig „entsorgt“ werden können. Die Entsorgungsgebühren sind dabei noch selber zu entrichten.
Wo, wie und wann lernen unsere nachwachsenden Generationen was es bedeutet zu leben, aufzuwachsen, in Zusammenhängen zu denken, den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden, was wichtig und was unwichtig ist, und was überhaupt den Sinn des Lebens ausmacht? Um für die Zukunft gewachsen zu sein, bedarf es einer Lebensschule, in der einem die wichtigen Dinge und Werte, die für das Leben als solches wirklich relevant sind, vermittelt werden. Dies tut weder Ihre Schule noch irgend eine andere Institution in unserem Bildungssystem, das ausschliesslich auf die Bedürfnisse der Wirtschaft getrimmt ist. Ein Kind lässt man gar nicht mehr Kind sein, es kann selbst gar keine Erfahrungen mehr sammeln als Knopf, sondern wird bereits schon im Vorkindergarten auf kapitalistischen Kurs gebracht. Und wenn das Kind damit Mühe bekundet, wird es einfach mit Medikamenten wie Ritalin gefügig gemacht. Was bitteschön soll daran Zukunftsweisend sein? Wie lange geben Sie diesem System noch bis es kollabiert?
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Ab 18 ist jeder und jede selbst dafür verantwortlich sich mit seinem Licht und Schatten auseinanderzusetzen. Diese Verantwortung kann nicht einem Bildungssystem oder sonst wem übertragen werden sonst bleiben sie immer Opfer. Aus dieser Sicht ist jeder und jede selbst und bis zur Mündigkeit vor allem auch die Eltern in der Pflicht. Natürlich ist es wünschenswert, dass Bildungsstätten nicht nur leistungsbezogenes Wissen vermitteln. Man muss aber m.W. auch die Grenzen erkennen.
Freundliche Grüsse Rico Meier -
@Rico Meier:
Mit 18 ist der Mist schon geführt…
Wer sich mit Erziehung und Psychologie beschäftigt weiss, dass die prägendsten Jahre im Leben eines Menschen die ersten 1 – 5 Jahre sind. Mit 18 ist der Hauptteil der gezielten Manipulation bereits abgeschlossen und man wird ohne überhaupt etwas über das Leben als solches zu wissen oder zu verstehen, in die Eigenverantwortung entlassen, mit der man nie richtig gelernt hat umzugehen… -
@Visionär
Da bin ich absolut bei Ihnen, dass die Prägungen in frühester Kindheit gelegt werden. Eine grosse Verantwortung für die Eltern. Ich bin auch der Meinung, dass unsere Leistungs- und Konsumgesellschaft diesbezüglich nicht immer förderlich und oft Fehlanreize schafft. Trotzdem jeder und jede ist unabhängig davon wie diese Prägungen auch sein mögen, im Erwachsenenalter selbst für sich und seine Gefühle verantwortlich. Smart English nützt bei diesem Prozess allerdings wenig.
Freundliche Grüsse Rico Meier
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Das EKE auf EKEK erweitern, dann passts:
Englisch, Karriere, Erfolg und keine Ethik.
Wer sagt denn, dass das Corporate Model im 21. Jahrhundert überleben wird?
Sehr geehrter Herr Rüegg Selbstverständlich sind angeeignete Fremdsprachen "Karriere fördernd", nur was bringen die einem, wenn man nie gelernt hat…
Das EKE auf EKEK erweitern, dann passts: Englisch, Karriere, Erfolg und keine Ethik. Wer sagt denn, dass das Corporate Model…
Die Walliser sind ohnehin mit Vorliebe beim Schweizer Fernsehen, wo sie massiv über vertreten sind: Rufer, Salzgeber, Nufer, und andere,…