Die gestrige Rundschau hat einen Gross-Bschiss bei Novartis aufgedeckt. Hinter der Adresse des unabhängigen Stimmrechtsverwalters steckt nicht der angegebene Anwalt, sondern … Novartis.
Der Tages-Anzeiger doppelt heute nach. Same-same bei der Credit Suisse und bei Nestlé. Hier die Couverts der beiden Multis, die so tun, als ob die Post der Aktionäre an jemand anders gingen.
Bei der CS verrät die Postleitzahl, wo die Post tatsächlich landet. Nicht beim aufgeführten „Rechtsanwalt“, sondern direkt bei der CS. 8070, das ist eine ausschliesslich von der Bank genutzte Adresse.
Laut Tages-Anzeiger läuft der Hase bei der renommierten Nestlé genau gleich. Die Post gehe offiziell an einen Anwalt, doch sie lande inoffiziell bei er Nestlé, so die Zeitung.
„Laut Angaben von Nestlé würden wie bei Novartis die Briefe, die an den Stimmrechtsvertreter adressiert sind, in ein Nestlé-Gebäude in Cham weitergeleitet, wo sie von Temporärmitarbeitern unter Aufsicht des Stimmrechtsvertreters ausgezählt würden“, schreibt die Zeitung heute.
Für Professorin Monika Roth ist das eine klare Täuschung. In der Rundschau sagte die Compliance-Päpstin der Schweiz, dass Novartis ihre Aktionäre mit dem falsch angeschriebenen Couvert in die Irre führe.
Novartis, CS und Nestlé betonen: alles legal. „CS verarbeitet alle Instruktionen gemäss den gesetzlichen Bestimmungen“, antwortet ein Sprecher der Bank auf Anfrage per SMS.
Die UBS ist beim Bschiss nicht dabei. Bei ihr gehe die Post „direkt an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter“, heisst es aus dem Innern der Bank.
Nach Hyper-Boni jetzt Abstimm-Täuschung: Was ist los bei den grossen Schweizer Firmen? Die Antwort, man mache nichts Illegales, greift zu kurz.
Als Aktionär geht man davon aus, dass die Anweisungen für die Generalversammlung dort landen, wo man sie vermeintlich hinschickt: beim unabhängigen Vertreter. Das ist meist ein Anwalt, der von den Aktionären am Ende der Versammlung jeweils fürs folgende Jahr gewählt wird.
Die Rundschau zeigte in ihrer gestrigen Sendung auf, dass Novartis-Mitarbeiter die Couverts in einem Keller auf dem Firmen-Campus in Basel öffnen und dann dem Anwalt mitteilen, wer wie stimmen will.
Es geht aber noch weiter. Die obersten Chefs der Novartis erfahren auf diese Weise im Voraus, ob sich bei einem heiklen Punkt Widerstand aufstaut.
Sie können dann entweder bei grossen Investoren frühzeitig mobilisieren oder bei einem bestimmten Punkt nachgeben.
Bei der CS gab es vor 2 Jahren massiven Protest gegen die hohen Löhne und Boni von Präsident Urs Rohner und CEO Tidjane Thiam. Darauf nahm die CS-Spitze dem Proteststurm den Wind aus den Segeln, indem vor der Generalversammlung auf einen Teil der Kompensation verzichtet wurde.
(Mit den Löhnen und Boni für 2018 haben Thiam, Rohner und die übrigen Topleute der CS diesen Verzicht kompensiert. Sie legten massiv bei der Entschädigung zu.)
War das damals eine Intervention, die zustande kam, weil sich in der Post an den „externen“ Stimmrechtsvertreter eine Schlappe abzeichnete?
Willkommen in der Schweizer Vorzeige-Demokratie. Wer gemeint hat, dass wir nicht wie die Amerikaner bei Auszählungen und Abstimmungen floppen, sondern immer superkorrekt sind, der sieht sich nun eines besseren belehrt.
Es geht zwar nicht um Bern, sondern um Basel und Zürich. Doch die Ernüchterung ist gross. Die Führung weiss im voraus, wie gestimmt wird, indem die Couverts gefälscht sind.
Schier unglaublich. Interessant zu beobachten: Die Zeitung der Gross-Wirtschaft, die NZZ, schweigt bis jetzt.
Die Novartis sticht in letzter Zeit besonders heraus. Sie „kaufte“ einen Trump-Anwalt mit einer Million Dollar. Sie tat auch dies nicht offiziell, sondern versteckt.
Dabei wendete sie Methoden an, die wir kürzlich rund um die deutsche AfD mit Zahlungen aus Zürich heraus kennen gelernt hatten. Schön portionieren, damit ja nichts auffällt.
Waren es bei der AfD jeweils knapp 10’000 Franken, um die Grenze für Fragen der Bank nicht zu überschreiten, überwies die Novartis dem Trump-Anwalt, der inzwischen zu Gefängnis verurteilt worden ist, jeweils knapp 100’000 Dollar.
Bei der Novartis trat der langjährige Spitzenjurist nach den Geheim-Zahlungen zurück. Es übernahm die bisherige Compliance-Chefin, Shannon Klinger.
Auch bei ihr ist einiges fragwürdig. So trat Klinger mit falschem Doktortitel auf der Homepage der Schweizer Börse auf, wo sie im VR sitzt. Ihrer Karriere tat der Fake-Titel keinen Abbruch.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Komm schon Luki, Du bringst jeden Tag Fake News und verkaufst diesw noch als Insider Wissen und prangerst einmal mehr wegen gar nichts CH Unternehmen an. Und Deine Schäfchen und all die gefrusteten Ex-Banker blöcken hinterher.
Bei all der Polemik und gespielter Empörtheit kann man gut und gerne den wichtigsten Teil der Geschichte weglassen. Darum die Frage an Alle:– wie viele Stimmen werden prozentual via unabhängigem Stimmrechtsvertrer abgegeben?
– wie oft weicht das Endresultat von den vorgägnig abgegebenen Stimmen ab?Denkt doch zwischendurch wieder mal selber……
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Die sind noch zu dumm, um richtig zu bescheissen. Das Sagen haben nur Grossaktionäre und Pensionskassen. Dort wagt aber niemand, aufzustehen und den Verantwortlichen in den Hintern zu treten.
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Das ist doch Betrug. Ich werde in Zukunft keinen einzigen Rappen in die CS stecken. Kein Wunder bekommt die GL immer ihre Zustimmung.
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Schon klar, muss der Name CREDIT SUISSE hier auftauchen?!
Wer denn sonst?Der Club weist darauf hin, dass er genau weiss, welche Mitarbeiter wie abstimmen. Wehe sie lehnen den Vergütungsbericht ab. Dann werden sie vom Club gefeuert.
Facts zum Club der ▶ 1 0 3 0 ◀ CREDIT SUISSE Einkommensmillionäre:
https://insideparadeplatz.ch/2019/03/25/thiamrohner-sehen-sich-auf-stufe-jamie-dimon/ -
Und wir glauben jetzt alle, dass mit diesen Abstimmungszetteln nicht mehr gemacht wurde, vor allem mit denen wo der Aktionär gegen wichtige Traktanden gestimmt hat???
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Und was meint hier die FINMA dazu?
Oder rühmen die sich einmal mehr ihres Namens?
Furchtbar
Inkompetente
Nichtstuer
Mit
Amtsstatus-
Die FINMA ist damit beschäftigt zum Kapitel envion AG eine Medienmitteilung zu verfassen mit dem Versuch sich inhaltlich kurz einmal mit ein paar Hinweisen „reinzuwaschen“. Dass der Fall envion AG für die FINMA eine tickende Zeitbombe ist, verschweigt man bzw. kehrt man unter den Teppich! Fragen dazu mögen sicher VR oder CEO Branson beantworten bzw. werden den Sprecher beantworten lassen im Rahmen von wir tischen Medien und Bevölkerung ein paar Lügengeschichten auf und tauchen dann ab und überlassen Geschädigte dem Betreibungsamt und Anwaltskanzlei, da das Betreibungsamt heillos überfordert ist.
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Man muss schon sehr naiv sein daran zu glauben, dass die Geschäftleitung keine Ahnung über die Tendenzen vor einer GV hat. Es steht doch ausser Frage, dass sich die Damen und Herren bereits Tage vor der GV ein Bild darüber machen, wie die Stimmenmehrheiten zu den einzelnen Traktanden sind. Die Live-Abstimmung während der GV ist nicht viel mehr als eine gross inszenierte Show für die im Saal anwesenden Kleinaktionäre. Man gibt ihnen damit das Gefühl, dass sie was zu sagen hätten – tun sie aber nie.
Erst wenn die Grossaktionäre ihr Stimmverhalten erst an der GV offen legen wird eine GV wirklich echt und interessant. Doch welcher Grossaktionär setzt sich schon mit dem Fussvolk in einen Saal und lässt sich die endlosen Traktanden über sich ergehen. -
und was wird die Konsequenz daraus sein_ – irgendeine Amtsstelle ist verägert weil sie aus ihrem Tiefschlag gerissen wird, kümmert sich alibimässig und widerwillig um dieses Problem, spricht im besten Fall eine lächerlich tiefe Strafe aus welche die Unternehmen aus der Kaffeekasse bezahlen und weiter geht der Tiefschlaf…
Richtig wäre auch hier mal hart dreinzufahren und den Unternehmen die Grenzen aufzuzeigen – falls das wirklich stimmt, so ist dies vorsätzliche Täuschung im gröberen Stil.
Wenn wieder nichts passiert dann kamm man Aufsichtsstellen auch gleich abschaffen und sich die Kosten sparen.
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In der Vision von FDP und SVP braucht es solche Aufssichtsstellen gar nicht. Schweizer Unternehmer sind ja super ehrlich…
Da durch legale Steuerhinterziehung und tiefen Unternehmenssteuern das Geld fehlt sind diese Behörden auch nicht handlungsfähig. -
Hallo Büezer
Na die braucht es wirklich nicht, sie kosten ja nur und bringen nichts!
Also: Wir brauchen vermutlich ganz einfache Mammis und Papis, die eine Familie gut führen. Die würden den Job viel viel besser machen!Uebrigens, bin echt davon überzeugt!
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bitte mitteilen wo noch etwas ehrlich abläuft,damit der Tag geredet wird
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Das ist das Standardrepertoire von „Aktionärsdemokratie“ à la Suisse:
Der VR weiss bereits am Vorabend der GV (Generalversammlung) wie viel Stimmen die einzelnen Traktanden auf sich vereinen, weil er die Stakeholders, die die Mehrheit repräsentieren, bereits vorher ins Boot geholt hat.
Und da die Couverts der Stimmrechtsvertreter auch bei der Bank eingehen hat die Bank auch diesbezüglich bereits Gewissheit.
Überraschungen gibt es daher höchst selten.
Somit tritt der VR am Tag der GV mit der Gewissheit an, dass er weiss, dass er die Mehrheit bereits auf sicher hat, bzw. welches Argumentarium/Szenario er durchspielen muss. Dies wird dann mit den PR-Beratern eingeübt. Der VR kann somit relativ gelassen die GV abarbeiten und somit sind die meisten GV’s unspektakulär. Die üblichen Redner sind dann höchstens eine Publikumsbereicherung, bzw.-belustigung.
Dies läuft m.W. bei allen grösseren Generalversammlungen in der Schweiz gleich ab. Überraschungen gibt es daher in 90% der Fälle keine.
Mit den grossen Stakeholders (inkl. Pensionskassen, Versicherungen, Einzelne etc.) werden im Vorfeld formell und informell „Gespräche“ geführt und meist direkt oder nach weiterer Überzeugungsarbeit erwirkt, dass im Sinne des VR gestimmt wird.
Die Stakeholders vereinen die Mehrheit der Stimmen auf sich. Die Kleinaktionäre, die vor allem wegen dem Gschenkli und dem Apéro kommen, sind sog. „GV-Touristen“, die noch etwa 5% der Stimmen auf sich vereinen. Die ganze GV ist somit eher eine inszenierte Bühnenaufführung mit Drehbuch (copy paste Vorjahr).
So sagte mir kürzlich ein Leiter einer grossen PK, die Milliarden im zweistelligen Betrag verwaltet, dass der CEO einer Grossbank damals höchst persönlich bei ihm vorgefahren sei, sozusagen in offizieller Mission, um die Traktanden in zustimmendem Sinne zu „erläutern“ und Fragen zu beantworten.
So besehen ist es falsch, von Aktionärsdemokratie zu sprechen.
Es möge jeder selbst beurteilen, ob dies gegen Treu und Glauben verstösst.
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Kurz und gut dargestellt! Die GVs der Grossbanken und Konzerne sind demzufolge Beruhigungspillen für das Volk. Was wirklich hinter den Kulissen unter den Stakeholders und darunter vor allem unter den grossen in- und ausländischen Investoren abgesprochen wird, davon haben die kleinen Aktionäre keinen Schimmer und auch nichts dazu zu melden. Die Wortführungen der Kleinen an den GVs dient lediglich dazu, den Schein der Demokratie aufrecht zu erhalten.
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Erinnert mich irgendwie an die Demokratie an sich.
Das Theater der Wahlen dient nur um dem Fussvolk das Gefühl zu geben, sie hätten was zu melden. Letztendlich entscheiden die Lobbys bzw. das Kapital um diese Schmierereien zu bezahlen.
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Schweinerei…..und die CS natürlich wieder dabei.
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Die CS ist überall dabei mit Big Geschäften.
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Unglaublich..
Diese Täuschung erfordert doch eine grosse Portion krimineller Energie.Mit dem e-Voting wird das ganze dann noch unübersehbarer.
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Tja, schlechte news kumulieren sich auch in der „ehrliche und tugendhafte “ Schweiz…Corporate Governance ade…. für einmal die arme UBS ist nicht dabei….
Für mich keine Überraschung: als eine der wenige Experte weltweit von Enron und Worldcom Debacle in 2001, weiss ich schon lange wie diese Welt funktioniert….trotzdem wünsche ich mir mehr Transparenz und Corporate Governance in Zukunft, oder anders gesagt “ true and fair view“ sollte wirklich höhere Standards erreichen, damit den System gerettet wird….anders als anderen zu sein kann sich löhnen vor allem für alte, schlauen Investoren. Just be the one, not only the crowd! -
Unglaublich – weiß jemand wo mein Couvert für die Zürich Versicherung gelandet ist?
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im Shredder und dann im Hagenholz
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dringend!
Diese Machenschaften sind mit klaren Vorgaben zu unterbinden. Z.B. klares Verbot dieses Vorgehens(leider wenig elegant), weitere Vorschläge?
Thiam hat bei einem Interview direkt vor der GV geantwortet „SIE“ werden ja sehen wie abgestimmt wird. Von da an war mir klar, dass er informiert ist, aber das konkrete plumpe Vorgehen hätte ich niemals vermutet.
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Diese Jungs und ihre bezahlten Juristen finden bald wieder ein Türchen um die nächsten Tricks durchzuziehen.
Sie müssen schon an die Wurzel und das Fiatgeld-Finanzsystem ändern. -
Vorschläge gab es genug.
Zum Beispiel waren da die 1:12 Initiative, welche von der Presse zerfetzt wurde, da sie angeblich kommunistisch sei. Die Minderinitiative, welche, obwohl sie angenommen wurde, absolut keinen Effekt hat – aus Gründen, wie sowohl im Artikel als auch den Kommentaren klar ersichtlich.
Die Minderinitiative wurde überigens von der Bundesverwaltung genüsslich vor der 1:12 terminiert, um den Wind bei 1:12 aus den Segeln zu nehmen. Klandestin wie üblich im Land der naiven Bergaffen, den gentrifizierten Robotern, verfilzten Teigmenschen und korrupten Servelatpolitikern. Wohlwissend darum, dass die Schäfchen durch Minders Narkotikum beruhigt, in den jahrelangen Winterschlaf dösen werden.
Aktionärsdemokratie… schon krass, dass es tatsächhlich Mitmenschen gibt die an sowas glauben. Aktien wurden geschaffen, um sich eben nicht mit sowas lästigem wie Demokratie beschäftigen zu müssen! Ein Aktionär will, dass seine persönlichen, egoistischen Ziele verwirklicht werden. Und dazu sind alle mittel Recht. Und die grössten, mächtigsten Aktionäre sind eben nicht diejenigen, die es nötig haben, einen gestellten Stimmrechtsverwalter einzusetzen. Irgendwelche Verwunderung diesbezüglich auszudrücken ist nur mit vorgängig erwähntem Winterschlaf zu erklären.
Was Sie jetzt noch tun können: Sprechen Sie die Missstände an, reden Sie mit Ihrem Pensionskassenverantwortlichen, Ihren Freunden, schreiben Sie der Finma, schreiben Sie Ihrem Lokalpolitiker, legen Sie eine mehrheitsfähige Initiative zur Bereinigung der Korruption in den Chefetagen auf, stimmen Sie ab, gehen Sie wählen. Wenn das alles nicht hilft, geben Sie auf, tun Sie es denen gleich und werden Sie genauso korrupt.
Viel Glück.
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@Arthur Dent
Et justement! Ich stimme Ihrer Analyse voll und ganz zu.
Ich staune auch immer wieder, wie gutgläubig und naiv die CH-Menschen in entscheidenden Fragen sind und sich regelmässig über den Tisch ziehen lassen. Und sich von Angstmacherei seitens der Wirtschafts-Mächtigen regelmässig ins Bockshorn jagen lassen, wie dies z.B. bei der Ferieninitiative 2012 geschehen ist, die mit 66%-Nein-Stimmen abgelehnt wurde. Halb Europa hat sich damals an den Kopf gegriffen und hat – zu Recht! – nicht verstanden, wie „ein Volk“, welches das Privileg hat, über eine Besserstellung abstimmen zu können, sich dagegen ausspricht….
Gewisse Kommentatoren bezeichnen den Rundschau-Bericht sowie diesen darauf basierenden IP-Artikel zum Stimm-Betrug bei besagten grossen AG als „Fake News“.
In diesem Kontext kommt mir der Artikel von Martin Janssen – seines Zeichens Prof. em. für Finanzwissenschaften Uni ZH und sog. Banken- und Finanzexperte – in den Sinn, den er vor etwas länger als einem Jahr hier auf IP zur „Causa Vincenz und die Verluderung der Medien“ geschrieben hatte: https://insideparadeplatz.ch/2018/03/03/causa-vincenz-und-das-versagen-der-medien/.
In diesem Artikel attestiert er Lukas Hässig zwar einen ausgezeichneten Job gemacht zu haben, „die ganze Raiffeisen-Geschichte vor langer Zeit ins Rollen gebracht zu haben.“ Er kritisiert dann aber die darauf folgenden Medienberichte in der NZZ, im Tagi, im Blick, auf Inside Paradeplatz und anderswo über Raiffeisen, Vincenz und Gisel geschrieben und ausgesendet werde mit dem Verdikt, „dass dies jedem Rechtsstaat spotte. Ich halte diese Berichterstattung als eine elementare Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien. Man kann auch von einer Verluderung der Sitten des guten Journalismus sprechen.“ Und verlangt: „Ein bisschen mehr Demut vor der Komplexität der Wirtschaft würde allen gut anstehen.“In meinem Kommentar schrieb ich damals: Wie Sie von der „Verluderung der Sitten des guten Journalismus“ – notabene ohne auszuformulieren, was denn „guter“ Journalismus aus Ihrer Sicht ist – sprechen, kann „man“ analog bei den „Entwicklungen“ der Geschäftsführung im Finanzsektor der letzten 20, 30 Jahre als „Verluderung der Sitten einer guten Geschäftsführung“ sprechen. Denn wie oben erwähnt ist die Ideologie des sich selbstregulierenden Marktes (also der Ruf nach mehr Markt) von der empirischen Wirtschaftsforschung wiederlegt worden. Hier würde allen einschlägigen FinanzexpertInnen etwas mehr Demut vor der Komplexität des menschlichen Verhaltens gut anstehen.„ – Worauf nie eine Stellungnahme seitens Martin Janssen kam…….
Es ist schon bemerkenswert, wie sich einerseits die Menschen naiv über den Tisch ziehen lassen und andererseits von „Fake News“ und „Verschwörungstheorien“ sprechen, wenn unbequeme Tatsachen aufgedeckt werden, die aber „nicht sein können, weil sie nicht sein dürfen“, schon gar nicht in der sauberen, ehrlichen Schweiz.
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Ein Peilsender hat trotz heutiger Miniaturisierung eine Dicke von mehreren Millimetern. In einem Rückantwortouvert ist nur ein dünnes A4-Blatt, auch das Couvert ist aus Kostengründen dünn. Dass ein solcher Sender nicht entdeckt worden ist und allenfalls der Polizei gemeldet wurde (Sprengstoffattentat?) ist mir unerklärlich. Zudem: Um die Ortsdaten zu eruieren, braucht es zweierlei: entweder eine dauernde Sendung der Daten an die SRF. SRF hätte dann laufend die Antenne nachjustieren müssen, bzw. je nach Reichtweite dem Objekt folgen müssen. Oder die Daten werden anschliessend an die SRF übertragen. Aber wie? Hat jemand den Sender mit den Aufzeichnungen an die SRF gesendet.
Summa summarum: viele Fragezeichen? Da die SRF kein Ausbund von objektiver Berichterstattung ist, mache ich mir meine Gedanken.
Aber vielleicht klemmt sich ein unabhängiger Journalist mal hinter die Geschichte.-
Peilsender kann man mit W-LAN und SIM-Karte (GTSM-Netz) koppeln. Genauso wie eine Handy-Ortung möglich ist.
Fü Profis überhaupt kein Problem. Da muss man keine Antenne nachadjustieren wie vor 20 Jahren!!
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Mit dem GPS Tracker inkl. SIM Karte lässt sich der Weg einer Sendung online verfolgen. Ein Zurücksenden des Trackers ist nicht nötig. Wenn der Brief am Ziel angekommen ist, hat der Tracker seinen Zweck erfüllt und der Absender weiss wo der Brief gelandet ist. Ob der Brief noch auf eine Bombe hin untersucht wurde oder nicht tut nichts zur Sache.
Tipp googlen Sie doch im Netz dann sind auch Sie über Grösse und Funktionsweise informiert. -
HoLger AHLich hat das Thema im Tagi ja nun deutlich ausgeweitet; ich bin jedenfalls gespannt auf die „Fortsetzung“ 🙂
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Schön dass Sie sich Gedanken machen und alles besser wissen. Haben Sie nun auch noch Fakten beizutragen oder ist dies alles wieder Fake news? Beim CH Fernsehen sowieso..
Oder sind Sie sogar ein CS/ Novartis troll -
Habe genau dieselben Zweifel. Bis ich genauer weiss, was das fuer Geraete sind glaube ich das mal so nicht. Die verwendeten Geraete muessen offensichtlich sehr klein und duenn sein, dass sie in Briefen transportiert werden koennen ohne dass das jemand merkt. Dazu muessen sie noch eine solch enorme Sendeleistung (und Akku) haben um den naechsten Mobile Sendemast zu erreichen und das mit einer so genauen Positionsangabe, dass man sogar das Stockwerk (hier Keller) identifizieren kann.
Gerne moechte ich wissen, was das fuer Geraete sind und ob man die auch offen kaufen kann.
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(…)Es geht aber noch weiter. Die obersten Chefs der Novartis erfahren auf diese Weise im Voraus, ob sich bei einem heiklen Punkt Widerstand aufstaut.(…)
Lustig, mit der selben Motivation wird das Internet überwacht (kann man als Dienstleistung kaufen). Die Infos sind strategisch gesehen natürlich Gold wert.
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Das muss jetzt nicht wirklich überraschen… bei der #CreditSuisse sind die Mauscheleien hinter dem Rücken der Aktionäre und vorallem mit dem Segen der Aufsichtsbehörden ein offenes Geheimnis.
Wenn sich nun die Politik empört, muss einmal mehr erwähnt werden, dass es genau diese Politik ist die den Machenschaften Spalier stehen, weil man zusammen mit dem Bundesrat die Oberaufsicht über die #FINMA nicht im Griff hat, selber seit Jahren unvollständige FINMA-Jahresberichte abnickt und die Arbeit der FINMA noch als seriös und glaubwürdig bezeichnet.
Mit dem gestrigen Medienbericht zum Fall #envion AG zeigt die Finma einmal mehr wie man eigenes Versagen versucht schönzureden. Ich bin überzeugt der Fall wird noch für weitere Schlagzeilen sorgen und dürfte mit der Medienmitteilung für die FINMA nicht gegessen sein…
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Anmerkung. Die CS überprüft so auch direkt das Stimmverhalten ihrer Mitarbeiter. Und ja, sicher ohne folgen ……
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Die genannten Firmen werden wieder aufs heftigste Bestreiten, dass ihre Praktiken illegal seien (und die zuständigen Aufsichtsorgane nichts tun, wegschauen, etc.). Wenn Druck kommt, dann wohl aus dem Ausland: die Busse wird dann von der Steuer abgesetzt (und somit indirekt vom Schweizer Steuerbezahler berappt, denn wenn die Staatsquote gleich bleibt, zahlen immer alle anderen für die mit, die bescheissen).
Ein Bitte, Herr Hässig: die sogenannt unabhängigen Stimmrechtsvertreter sind hier Mittäter – sie haben das alles unter ihren Augen geschehen lassen! Bitte nennen sie diese Damen und Herren mit Namen.
Übrigens: in den Nullerjahren dieses Jahrhunderts musste die Converium Rückversicherung (ehemalige Zurich Re) eine Kapitalerhöhung machen. Ein damaliger Spitzenmann liess das Abstimmverhalten der Mitarbeiter an der GV überwachen (man ging damals davon aus, dass er dies über die elektronischen Abstimmgeräte tat, aber vielleicht hatte er ja auch noch andere ‚Tools‘). Wer gegen die Kapitalerhöhung stimmte, bekam keinen Bonus und keine Lohnerhöhung und wurde karrieremässig kaltgestellt.
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Solange bei den Bluechips-GV’s 95%-Zustimmungen erzielt werden, und beim
Vergütungsbericht meist immer noch um die 80%, ist das Ganze eh eine Trocken-
übung, aber es zeigt die Geisteshaltung: Wie im ehemaligen Ostblock, geht es
darum, Opposition, die Gefährlich werden könnte im Keim zu ersticken!
Wenn man bedenkt, wie gross der Einfluss dieser Firmen in unserer durch
Lobbyisten zerfressenen, gelenkten direkten Demokratie ist, nimmt es nicht
Wunder, das letztere nicht mehr ist als eine schlechte Theatervorführung
für diejenigen, die nicht hinter die Kulissen blicken. -
Und vermutlich noch prüfen, wer der Mitarbeiter sich der „Majestätsbeleidigung“ schuldig macht, also die Wiederwahl der Pfeifen und die Abzocker-Compensation ablehnt. Und die kommen dann auf die Abbauliste.
Ich bin jeden einzelnen Tag froh, an dem ich nicht mehr da arbeite. Psychisch, physisch und finanziell geht es mir nun deutlich besser.
Und in ein paar Monaten kann ich endlich die letzte Tranche gesperrter Aktien verkaufen. -
Die Schweiz ist im Begriff, sich selbst abzuschaffen. Dass NZZ-Abo übrigens habe ich schon vor Jahren gekündigt.
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Wir haben halt die angelsächsischen Werte übernommen – Hauptsache die eigenen Taschen füllen.
Der Egoismus des Einzelnen soll in dieser Ideologie dann auf mysteriöse Weise dem Wohle aller dienen.
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Electronicbanking der CS funktioniert auch heute morgen nicht.
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8070 ist exklusiv nur CS seit über zwanzig Jahren. Eigentlich ist die Postleizahl das einzige was bei der CS exklusiv ist. Nicht mal beim Grotten schlechten Service, da wechseln resp. Topen sich die Banken gegenseitig.
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Wenigsten die Postleitzahl ist eine ewige Konstante bei unseren Superbanken. Immerhin das. :))
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Und unsere Bankenaufsicht und unsere Strafermittlungsbehörde schlafen gemütlich weiter….
Und unsere Politiker auch.
Die Schweiz, die Super Bananen-Alpen-Republik.-
«….schlafen gemütlich weiter….» setzt voraus das sie alle (drei) es nicht wussten. Wie kommen sie auf diese naive Behauptung?
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Und unsere Bankenaufsicht und unsere Strafermittlungsbehörde schlafen gemütlich weiter.... Und unsere Politiker auch. Die Schweiz, die Super Bananen-Alpen-Republik.
Die Schweiz ist im Begriff, sich selbst abzuschaffen. Dass NZZ-Abo übrigens habe ich schon vor Jahren gekündigt.
8070 ist exklusiv nur CS seit über zwanzig Jahren. Eigentlich ist die Postleizahl das einzige was bei der CS exklusiv…