Kürzlich verweigerte die britische Online Bank Monzo dem britischen Schatzkanzler Jeremy Hunt die Eröffnung eines Kontos, obschon sie mit dem Slogan wirbt „Banking made easy“.
Hunt ist nicht das erste Regierungsmitglied, dem dies widerfahren ist.
Vor mehr als 20 Jahren dankte der sozialdemokratische Stadtpräsident von Zürich, Josef Estermann, dem Präsidenten der Bank Bär anlässlich der Eröffnung der Ausstellung ihrer Kunstschätze und erwähnte in seiner Rede bedauernd, dass ihn die Bank nicht als Kunde akzeptieren würde.
Er war halt auch ein PEP, eine „politically exposed person“.
Der Grund für die Weigerung einer Bank, Regierungsmitglieder als Kunden anzunehmen, wurde und wird begründet mit dem Kampf gegen die Geldwäscherei.
Natürlich ist das ein Unsinn. Allerdings nicht der einzige und nicht der schlimmste im üppig spriessenden Regulierungsfeld der Geldwäschereibekämpfung.
1990 wurde in der Schweiz Geldwäscherei im Strafgesetzbuch als Delikt verankert. Strafbar macht sich, wer die Ermittlung der Herkunft, die Auffindung oder die Einziehung von Vermögenswerten vereitelt, die aus einem Verbrechen herrühren.
Er wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Das betrifft nicht nur Banken, sondern auch Anwälte, Händler, Immobilienmakler etc.
1998 trat zudem das Geldwäschereigesetz (GwG) in Kraft. Es regelt die Bekämpfung der Geldwäscherei, bekämpft die Terrorismusfinanzierung und regelt die Sicherstellung der Sorgfalt bei Finanzgeschäften, vor allem bei Banken.
Seither wurden die Geldwäschereivorschriften der Schweiz dauernd verschärft. Zudem wurden neben den Banken weitere Akteure weiteren Vorschriften unterworfen.
Offizielles Ziel der neuen Gesetze war, dem Geldfluss aus Straftaten zu folgen und so die sogenannten Vortaten aufzudecken und zu bestrafen. Damit galt eigentlich: Keine Geldwäsche ohne Vortat.
Doch diese Interpretation ist längst verschwunden.
Im Laufe der Jahre wurde es zu einer Selbstverständlichkeit, dass die Banken bei der Ermittlung mangelnder Sorgfalt als Hilfspolizisten der Polizei und der Staatsanwaltschaften agieren.
Für schlechten Kundenservice einer Bank gibt es in den Medien kaum ein Schulterzucken. Ein Verstoss gegen irgendwelche Geldwäschereivorschriften wird dagegen mit einem öffentlichen Aufschrei geahndet.
Schon 2007 wurde in einer Zürcher Dissertation festgestellt, dass die Erfolge der Geldwäschereiprävention gemessen an der Menge der konfiszierten Gelder äusserst klein waren.
Kürzlich schrieb Robert Barrington, Professor am Centre for the Study of Corruption an der University of Sussex und früher Chef von Transparency International UK, in der Financial Times folgendes:
Die Kosten der Finanzinstitute für die Einhaltung der Vorschriften werden weltweit auf 274 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt.
Barrington hält die Regeln zur Bekämpfung der Geldwäsche für unzweckmässig; ohne eine Reform müsse man sich fragen, ob das ganze System überhaupt sinnvoll sei.
Soeben hat EUROPOL, die EU-Agentur zur Verhütung und Bekämpfung von Kriminalität, den ersten Financial and Economic Crime Report publiziert.
Gemäss dem Bericht wurden in der EU in den Jahren 2020 und 2021 durchschnittlich 4,1 Milliarden Euro kriminelle Gelder beschlagnahmt, das seien weniger als zwei Prozent der kriminell erwirtschafteten Erträge.
Diese beliefen sich demnach auf hunderte von Milliarden Euro pro Jahr.
Und noch eine Zahl aus dem EUROPOL-Bericht: 60 Prozent der kriminellen Organisationen in der EU nutzen Korruption zur Absicherung ihres Tuns.
Die Geldwäschereivorschriften taugen ganz offensichtlich nicht zur Bekämpfung der Finanzkriminalität. Von Vortaten spricht schon lange niemand mehr.
Gemäss den Angaben von EUROPOL dürfte in Europa ein Grossteil der kriminellen Gelder gar nicht gewaschen werden, das heisst von der kriminellen Sphäre in die ordentliche Wirtschaft überführt werden.
Die Gelder bleiben im kriminellen Bereich, was zu einem wachsenden Anteil der kriminellen Wirtschaft an der gesamten Wirtschaft und Gesellschaft führt.
Wenn in Europa nur die Hälfte der Ressourcen zur Bekämpfung der Geldwäscherei für die Korruptionsbekämpfung eingesetzt würde, wäre das wohl ein weit grösserer Beitrag zu einer anständigen Gesellschaft.
Der laufende Ausbau der „Geldwäschereigesetzgebung“ in der Schweiz dient primär zwei Zwecken: Einerseits gibt man internationalem Druck nach.
Man will in der Welt gut aussehen, Musterknabe sein.
Andererseits fördert man damit den gläsernen Menschen, die gläserne Wirtschaft, die gläserne Gesellschaft. Dies wäre das Ende einer freien Gesellschaft.
Vor zwei Jahren scheiterte der Bundesrat mit einer Gesetzesvorlage zur Ausdehnung von Sorgfaltspflichtvorschriften auf Rechtsanwälte, Notare und andere am Widerstand der eidgenössischen Räte.
Jetzt macht der Bundesrat auf stur und setzt das gleiche Thema wieder auf die Traktandenliste. Er gibt einen Gesetzesentwurf „zur Stärkung der Geldwäscherei-Bekämpfung“ in die Vernehmlassung.
Es gehe um „den guten Ruf und den nachhaltigen Erfolg eines international bedeutenden, sicheren und zukunftsorientierten Finanzplatz und Wirtschaftsstandort“.
In der Pressemitteilung vom 30. August 2023 nennt der Bundesrat neben der Geldwäscherei zwei weitere Gründe für seine gesetzgeberische Zwängerei:
„Terrorismusfinanzierung“ und „Sanktionsumgehungen“.
Das Eine ist wohl ein „Copy/Paste“ aus dem GwG von 1998, das Zweite dürfte in Zukunft als neue Rechtsgrundlage für die Übernahme aller möglicher Sanktionen aller möglichen internationalen Organisationen herhalten müssen.
Dieser Artikel erschien zuerst in der „Schweizerzeit“.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Politiker der Bürgerlichen sollen bitte ehrlicher sein:
Die wollen im Grunde gar keine Aufsicht, weil sie der Auffassung sind, Eigenverantwortung und Regulierung genüge. Dies allerdings als Vorwand, denn auch sie wissen, dass dies bei realistischer Einschätzung der Gier nicht genügt.Dabei wissen sie genau, dass dies eine scheinheilige Ablenkung gegenüber dem Bürger ist.
Denn hierzulande füllen sich noch immer Tausende Vermögensverwalter und sog. Wirtschaftsanwälte genüsslich die Taschen mit Fees aus dubiosen Quellen, denen sie ein Konto bei einer Schweizer Bank verschaffen. Dabei handelt es sich auch um Gelder von Diktatoren, die Tausende von Menschenleben auf dem Gewissen haben.
Und dann gab es noch einen ex-BR der sagte, dass die Schweiz auf die Gelder dieser Reichen angewiesen sei.
Mehr Naivität oder Verlogenheit ist nicht zu toppen. -
Hier wurde für Wirtschaftsanwälte bewusst ein rechtsfreier Raum geschaffen; mit tatkräftiger Unterstützung durch SVP und FDP.
Im Klartext wird dadurch Geldwäscherei durch Wegschauen ermöglicht.
Damit wird die Füllung der Geld-Säcke von Wirtschaftsanwälten staatlich begünstigt, im Verbund mit den eVV.
Die Banken sind die Verlierer in diesem game. Sie werden zur Kasse gebeten, wenn der durch externe Anwälte und Vermögensverwalter eingefädelte deal auffliegt.
Die internationalen Rechtshilfegesuche landen bekanntlich auf dem Tisch der Rechtsabteilung der Bank; die externen Einfädler sind fein raus.-
@Eigenverantwortung als scheinheiliger Vorwand der Abzocker-Lobby
Genau. Hinter mehr Eigenverantwortung, weniger Staat, mehr Freiheit bei gleichzeitig grosser Sicherheit, versteckt sich eine neoliberale Agenda die nahezu gänzlich vollstreckt ist. Inzwischen, sollte der mündige Bürger, die arbeitende Bevölkerung und insbesondere auch die Rentner erkannt haben dürfen, wie die Debatten der letzten Jahrzehnten um mehr Flexibilität, Freiheit und Eigenverantwortung in erster Linie von kleinen Interessenvertretungen geführt wurden mit tatkräftiger Unterstützung gekaufter privatwirtschaftlicher Medien und öffentlich-rechtlichen Anstalten.
Ergo: Elementare Grundrechte (bezahlbare Wohnungen, Gesundheit, gute Bildung) aushöhlen und das Diktat der leeren Kassen (Sozialstaat, Steuergesetze, Gebühren) mit allen Mitteln durchsetzen, und den Staat so zu schwächen, dass vom Tisch der 4% „Gnädigen Herren und Damen“, etwas für die 96% Besitzlosen abfällt….
„Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar. Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in den Herzen aller Menschen ruht. Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!”
Marcus Tullius Cicero Auszug aus Catilinarischer Rede vom 9. November 63 v. Chr.
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Ohne die konkrete Umsetzung ist eine Idee nichts wert! Das ach so moderne, zeitgemässe CH-Geldwäschereigesetz ist das Druckpapier nicht wert: zuviele Wirtschaftsexponenten/Innen (aus Banken und Kanzleien) und Politiker/Innen müssten ins Gefängnis. Also gilt: Füsse hochlagern und weiter beobachten
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Die Schweiz hat für Wirtschaftsanwälte eine
geschützte Werkstatt zugelassen. Dies mit dem Segen von SVP und FDP. -
Zu den Schlupflöchern gehört auch der Rohstoffhandel. Wenig beachtet ist für die Geldwäsche Juwelen und Schmuck. Ist nicht dem Geldwäschereigesetz unterstellt. Der kleine Treuhänder muss bei 10 000 Franken abklären woher das Geld kommt, aber der Juwelier, der im selben Haus seinen Laden hat, einen grossen Barverkauf tätigt nicht dies tun.
Man kann auch weiterhin unter fremden Namen oder Gesellschaften Immobilien kaufen. Die Bank hat nur mit einer Partei zu tun und ist nicht verpflichtet, den Verkäufer zu fragen; woher der Käufer das Geld hat… -
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Die Rechtsanwälte und Notare waschen teilweise immer noch Geld- besonders in Zürich- via ihrer „Notaranderkonten“ da die Banken keine weiteren Kontrollen vornehmen sobald Gelder via Notaranderkonten von den Anwälten als scheinbar sauber deklariert werden- eine riesen Sauerei ist das…
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Die „hohlen“ Köpfe in Bern sollen doch den Amis empfehlen, in Delaware nach dem Rechten zu schauen, dort liegen seit den Panama-Eklaten
tausende von Milliarden schwarzer Herkunft aus allen Ländern; dazu ist
das Verhältnis in der Schweiz weniger als 0,01%; auch der liebe Herr
Professor Pieth aus Basel kann das in der OECD vorbringen – wenn er sich
dafür getraut.-
@ Luap Amoth
So ein Fake:
Delaware ist ein tax heaven – mehr nicht.
Warum kommen dann all die Amis zu uns, die ihr Geld verschleiern wollen? Warum gehen Sie nicht nach Delaware?Weil in Delaware der wirtschaftlich Berechtigte hinterlegt werden muss.
Ich rate Ihnen dort ein Konto zu eröffnen, dann wissen Sie wie‘s läuft und würden nicht so einen Schmarren hinschreiben, den Sie irgendwo in einem parteigesteuerten Wochenblättli aufgeschnappt haben. -
@Delaware
Genau das ist das Problem im Land der Glückseligen und genau das ist das Problem mit den Funktionseliten. Danke für die Infos. Sieht so aus, dass es immer noch Menschen gibt die Sachverhalte kritisch hinterfragen. Warum lesen so wenige Leute überhaupt noch oder plappern einfach nach? Da braucht es nicht mal eine Feuerwehr aus Fahrenheit 451, wenn diese sich nicht mal unabhängig informieren wollen.
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Wie kann ein ETH-Banking Professor die Konsequenzen eines ‚weiter so!‘ nur so verkennen ?!
Das internationale Vertrauen in den Finanzplatz Schweiz hat aktuell unverkennbar erheblich eingebüsst. Ohne die konsequente Durchsetzung klassischer Kaufmannsprinzipien, für die die Schweiz lange Vorbild war, wird dessen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit oder doch zumindest in eine Rotlicht-Grauzone unvermeidbar sein.-
Ganz einfach, er ist Teil des Systems!
…Wie kann ein ETH-Banking Professor die Konsequenzen eines ‘weiter so!’ nur so verkennen ?!…
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@ Regula Frey
Herr Geiger war nicht an der ETH. Sicher fühlt er sich durch Ihre Aussage geschmeichelt.
Tatsächlich war Herr Professor Geiger „nur“ an der Universität Zürich in einer Domäne, die zwar viel mit Buchhaltung, jedoch wenig mit Grundlagenforschung zu tun hat. Und schon gar nichts mit Naturwissenschaften.
Denn dort sind Verifikation und Falsifikation integrierende wissenschaftliche Methoden, was bei den stark mit Politik behafteten Studienrichtungen mit Lehre im Zentrum nicht der Fall ist.Dass dies hier angesichts der laufenden upgrades bei gewissen Exponenten auch einmal klar gestellt sei.
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Empfehle die Relio AG die demnächst an den Start geht. Die FINMA Lizenz hat diese schon.
https://www.moneytoday.ch/news/wo-liegen-die-chancen-fuer-relio-die-juengste-neo-bank-der-schweiz
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„Dieser Artikel erschien zuerst in der „Schweizerzeit“: Dachte erst, das sein ein Hinweis auf eine Quelle von Infos in diesem Artikel. Aber nein, der GANZE Artikel ist Copy/Paste. Früher mal wurde hier wenigstens noch selber gearbeitet. Mittlerweile nur noch zusammenkopiert und aus anderen Medien zitiert und gemutmasst.
Sic transit gloria Inside Paradeplatz.-
Manchmal mischt Geiger 2 verschiedene Artikel zusammen aber Schlaues schreibt er eh nicht mehr.
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Die wahren „Musterknaben“ finden Sie bei den nadelgestreiften, geschniegelten Wirtschaftsanwälten, die einen „Schoggi-Job“ haben, weil sie die Verantwortung für die Sorgfaltsprüfung an die Bank abschieben können. Und notabene dafür vom „Kunden“ noch fürstlich entschädigt werden. Man nennt das Kommission oder Honorar. Ich verzichte auf eine näherliegende Bezeichnung.
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Dann lasst uns doch gleich die ganze Schweiz austrocknen! Es lebe die Wüste!!
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Der Bundesrat hat beim Thema Sanktionen ohnehin nichts mehr zu sagen, da die Banken die Sanktionen der USA und der EU bereits freiwillig auf Schweizer Gebiet anwenden. Stören tut sich daran offenbar niemand.
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Ich hab mal gelesen das eine Steueroase u.a. damit legalisiert wird (weiss gewaschen) wenn den Steuerbehörden auf Anfrage hin Einsicht in die Akten gegeben wird. Allerdings gilt dies nicht für digitalisierte sondern nur für physische Unterlagen, also Papier. Auf der anderen Seite wird selbst das kleinste Sparbätzeli den Steuerbehörden grenzübergreifend automatisch gemeldet… wenn dann einst alles Geld digitalisiert wurde, bleiben nur noch physische Werte, Kunst, Lizenzen, Urheberrechte, Beteiligungen, Patente als möglicher anonymer Besitz
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…da passt es ins Bild, dass das Universitätsspital von meinem in der Türkei lebenden Freund VOR einer Blutentnahme wissen wollte, wo er seinen Steuersitz habe. Kein Witz: mein Freund ist Schweizer und lebt in der Türkei. Er ist in der Schweiz krankenversichert durch eine Versicherung für Auslandsschweizer. Da er an Diabetes leidet, ist er regelmässig in der Schweiz beim Arzt. Nun wollte das Unispital von ihm wissen, wo er seinen Steuersitz habe. Vorher könne man ihm kein Blut abnehmen – trotz Vorweisen seiner schweizerischen Krankenversicherungskarte…
Meine Meinung: dieser Wahnsinn muss gestoppt werden!! -
Kein Staat oder Bank hat wirklich Interesse an einem funktionierenden Geldwäschegesetz, weil mit Geldwäsche schlicht und einfach zu viel Profit gemacht wird. Typisch spricht man von 10 % der Gesamtsumme, die beim Geldwaschenden hängen bleibt, sind es Schwerstkriminelle, kann es schon mal erheblich mehr sein. Stärker zu denken sollte einem zu denken geben, dass Banken immer häufiger Kunden eine Kontoeröffnung verweigern oder das Konto zu kündigen, wenn der Kunde nicht passt oder er geschädigt werden soll. Erinnern wir uns an das Bierfass Nigel Farage, dem das Konto bei (Coutts/NatWest) seiner Bank aus fadenscheinigen Gründen gekündigt wurde (hatte zu wenig Geld für Coutts). Fargae konnte daraus einen Skandal machen, diese Möglichkeiten hat der „normal“ sterbliche nicht. Die Finanzmacht geht mehr und mehr dazu über, die „Deplorables“ zu disziplinieren / kujonieren, mit diesen Machenschaften sollte sich der werte Finanzfachmann mal auseinandersetzen.
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Tucker Carlson, Interview von der Weltwoche
„I hope Switzerland stays exactly the same. The second the American empire collapses, you will get the bank secrecy back.“
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Was schlagen Sie konkret vor Herr Geiger was gegen kriminelles Geld in der Schweiz gemacht werden soll? Auf den Goodwill der Banken kann man sich nicht verlassen wie wir immer wieder sehen….
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Also, schaffen wir die Geldwaschbekämpfung am Besten ab?
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Echt der Lacher! Sieht man an den verwalteten etwa 38000 Briefkastenfirmen was da andauernd mit Leaks auftaucht.
…Offizielles Ziel der neuen Gesetze war, dem Geldfluss aus Straftaten zu folgen und so die sogenannten Vortaten aufzudecken und zu bestrafen…
Hier sehen andere es anders wie Schweiz ermittelt!
…Jetzt geraten die Revisoren von KPMG ins Visier
Die amerikanische Justiz ermittelt wegen möglicher Fehlinformation der Aktionäre und Obligationäre der Credit Suisse. Dabei spielt auch Bestechung eine Rolle…Da darf man auch gespannt sein was da noch einschlägt.
…During remarks on the Senate floor, Sen. Sheldon Whitehouse (D-RI) spoke about an ongoing investigation into Credit Suisse over the Swiss bank’s alleged Nazi ties. …
https://www.youtube.com/watch?v=cB6Rg_H7ttQ
Schweiz verklagt man am besten in USA, da in Schweiz nichts vorwärts macht in solchen als auch anderen Bereichen. Da rollen in Zukunft mit Whistleblower noch weit aus heftigere Sachen an. BRD und EU haben da nette Sachen am Laufen. Rendite für Whistleblower dürfte besser sein wie ein mehr Jahresgehalt der Oberklasse.
Schweizer Whistleblower werden in Schweiz verfolgt und in EU begrüßt. Das ist Sarkasmus pur!
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Also, wenn die USA und die EU sich über eines einig sind, dann, dass das fette Sparsäüli Schweiz demnächst zur Ader gelassen und dauerhaft entspeckt werden muss.
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Die warscheinlich mit Bedacht geplanten Lücken in den Offenlegungspflichten bei Anwälten etc. profitieren nur wenigen, aber der ganze Rest der Gesellschaft bezahlt. Beipiele:
– Die Medizintechnikindustrie hat mittlerweile Drittstaatstatus, was entsprechende Kosten und Wettbewerbsnachteile mit sich zieht.
– Gleiches gilt für die Wissenschaft. Anders als Brexit Britain hat es die Schweiz mittlerweile nicht geschafft, mit einer Teilname bei Horizon vorwärts zu kommen.
– Aufgrund eines fehlenden Stromabkommens mit der EU muss die Schweiz zusätzliche Risiken für die Versorgungssicherheit abpuffern. Die entsprechenden Kosten gehen natürlich auch auf die Allgemeinheit.
– Ueber indirekte Kosten aufgrund der Rufschädigung der Schweiz reden wir lieber erst gar nicht.Ist ein schlaues Spielchen der entsprechenden Kreise: Die Erträge werden eingesteckt und die Kosten darf dann die Allgemeinheit zahlen.
Aber dafür wird ganz heftig mit der Schweizer Flagge gewedelt und es gibt leidenschaftliche Ansprachen zur Schweizer Neutralität. -
Seit dem automatische Informationsaustausch (AIA), mit dem alle relevanten Kundendaten den Finanzbehörden des Wohnsitzstaates gemeldet werden, ist das Thema Steuerhinterziehung vom Tisch und damit die gesamte Compliance so gut wie überflüssig. Andere Verbrechen als Steuervergehen sind für die Staaten nun via Finanzbehören erkennbar, denn wo jemand plötzlich auffallend viel Geld hat, kann man ja nachfassen.
Wozu sollen Banker Staatsanwalt spielen?
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Kommt halt drauf an, mit wem die Schweiz ein AIA-Abkommen hat.
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Das Problem ist weniger Bern. Es sind die oft realitätsfremden Gnome in den compliance Abteilungen hiesiger Banken. Diese abhängig beschäftigen verklemmten Minderleister haben vom wahren Leben keine Ahnung – dürfen aber eine Machtfülle ausleben, für die ihr Charakter nicht geschaffen ist.
Habe hier oft genug von meinen Erfahrungen berichtet. Völlig gaga, was man als normaler selbstständiger Investor da erlebt.
Ich habe nur noch wenig Geld auf Schweizer Banken, deren compliance ist mir schon lange zu weltfremd.
Aber darüber hatte ich hier oft genug in meinen Kommentaren berichtet.Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig-
Schön, bist Du unabhängig beschäftigt. Gottseidank hat die Schweiz schon ein AIA-Abkommen mit Panama 🇵🇦.
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Jetzt will man diese Branche auch noch zerstören. Kommt nach Dubai, dort ist man nicht so blöd.
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Die VAE sind übrigens so doof, ein einseitiges AIA-Abkommen mit der Schweiz zu haben.
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Wer sagt den, das man denen auch nicht auf die Füße treten wird. Die
…Kommt nach Dubai, dort ist man nicht so blöd…
sind noch abhängiger von USA und EU wie die Schweiz. Was Militär Technik betrifft sogar extrem übel, falls es einmal bei denen knallen sollte macht man einen auf NEUTRAL wie Schweiz.
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Irgendwann wird die Falle in den VAE zuschnappen. Die Ungläubigen werden enteignet… Was denkt ihr denn, dass ihr dort willkomme seid? Höchstens geduldet…Und dann viel Spass mit dem Prozessieren….
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Wer sich auskennt und sieht was die Banken intern schon umsetzen den kann nur das kalte Grausen überkommen.Ganz ganz eklig und Leftwingers initiiert zum Bevölkerungsmanagement.
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Diese Geldwäschereivorschriften sind tatsächlich ein Papiertiger erster Güte. Ein Riesenaufwand für null Ertrag.
Für jeden grösseren Zahlungseingang, in unserem Fall so CHF 250’000, werden von der Bank beim Unternehmer Unterlagen einverlangt.
Die Bank ist in der Schweiz, die Gegenpartei ist in der Schweiz, der Unternehmer ist in der Schweiz, der wirtschaftlich Berechtigte ist in der Schweiz. Völlig Gaga.
Aber wenn ein paar Milliarden von Malaysia oder Venezuela über Schweizer Bankkonten transferiert werden und für die Bank einige Prozent hängen bleiben, konnte natürlich niemand erahnen, dass da etwas faul sein könnte.
Wahltag ist Zahltag: Wer unserer Supervolksvertreter setzt sich neuerlich für diesen wirtschaftsschädigenden Unsinn ein?
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Mit Musterknabe hat dies nichts zu tun.
Dass Herr Geiger sich dagegen ausspricht erstaunt nicht angesichts der Interessenbindung zu/mit den eVV.
Fakt ist jedoch, dass Wirtschaftsanwälte und Treuhänder hierzulande den wahren wirtschaftlich Berechtigten verschleiern können, bzw. dies bei dubioser Geldherkunft unkontrolliert tun können. Dadurch können erkleckliche Kommissionen in den eigenen Sack dieser „Musterknaben“ gesteckt werden. Den Reputationsschaden trägt dann die Schweiz.
Meist geschieht dies im Verbund mit gewissen eVV, die ohnehin nicht dem Bankengesetz unterstehen.Letztlich sind es einmal mehr die Banken, die im Zusammenhang mit internationalen Rechtshilfegesuchen dann den Kopf hinhalten müssen für die „geschützten“ Wirtschaftsanwälte, die unter dem Deckmantel des Anwaltsgeheimnisses agieren.
Diese ungleiche Behandlung muss endlich aufhören. -
Fragen Sie doch mal, wie viele Selbstständige Probleme mit ihrem Schweizer Konto hatten / haben!
Ich wohne in der Schweiz und zahle hier meine Steuern. Aber mein Konto ist in Österreich und im Ländle. Die compliance der ZKB Küsnacht war derart weltfremd. Riesen Aufschrei jedes Mal wenn Kunden aus Italien ihre Rechnungen zahlten. Was ich alles dokumentieren musste – dabei habe ich nur für einen Kunden im Ausland gearbeitet. Das wurde mir zu dumm. -
Dass die Rechtsanwälte, Notare und andere nun ebenfalls den Sorgfaltspflicht-Vorschriften unterstehen sollen, ist mehr als zeitgerecht. Insbesondere die RA sind überfällig, da zu viele schwarze Schafe in deren Zunft ihr Unwesen treiben.
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Wie geben immer nach. Die US-Sanktionen erfüllen wir perfekt, während die USA die Sanktionen im grossen Stil bricht, wie auch einige Europäischen Staaten. Unsere Staatsbeamten wollen einfach immer folgen und haben dann keinen Stress. Der Geist des Willi Tell ist verflogen.
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Wir lachen uns krank! Schiller nicht kapiert was sein Tell wirklich war. Einfach ins Schiller Museum nach Marbach gehen und sich
…Der Geist des Willi Tell ist verflogen…
erklären lassen die Bedeutung vom Schillers Tell. Das kapiert auch dann der dümmste Schweizer.
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Fragen Sie doch mal, wie viele Selbstständige Probleme mit ihrem Schweizer Konto hatten / haben! Ich wohne in der Schweiz…
Diese Geldwäschereivorschriften sind tatsächlich ein Papiertiger erster Güte. Ein Riesenaufwand für null Ertrag. Für jeden grösseren Zahlungseingang, in unserem Fall…
Dass die Rechtsanwälte, Notare und andere nun ebenfalls den Sorgfaltspflicht-Vorschriften unterstehen sollen, ist mehr als zeitgerecht. Insbesondere die RA sind…