Als Andrea Orcel 2012 zur UBS stiess, hatte er vor seinem ersten Arbeitstag 25 Millionen Franken auf sicher.
Golden Hello. So ist Orcel. Der Investmentbanker, vor 17 Jahren als Merrill Lynch-Banker der ABN Amro-Zerstörer, kennt nur den Superlativ.
Er wollte bei der UBS Sergio Ermotti in dessen Ära 1 ablösen. Als dies misslang, zog er nach Spanien, überwarf sich mit der Santander-Chefin, bodigte diese später vor Gericht.
Knapp 70 Millionen Euro vom Gericht zugesprochen – in Madrid, notabene. Obendrauf schnappte er sich den CEO-Job der Mailänder Unicredit.
Mit dieser stürmt er gerade gegen Deutschland. Diese Nacht machte Orcel publik, dass er 21 Prozent an der Commerzbank hält.
Gegen den vereinigten Widerstand des Berliner Polit-Establishments hat er die Nummer 2 der einstigen Wirtschaftslokomotive Europas übernahmereif geschossen.
Gelingt der Coup, dann wird Orcel zum König des Firmenbankings des alten Kontinents. Das ist ganz im Sinne seines Landsmanns Mario Draghi, der soeben einen Europe-First-Plan kreierte.
Zentraler Bestandteil: Finanz-Champions of the World.
Orcel geht voraus. Wer will ihn stoppen? Kanzler Olaf Scholz versucht es. So sagt er laut NZZ:
„Unfreundliche Attacken, feindliche Übernahmen sind nicht das, was für Banken eine gute Sache ist.“ Schwächlicher geht kaum.
Die EZB als entscheidendes Gremium fürs grüne Licht wird es laut Financial Times schwer haben, gegen eine Übernahme der „CoBa“ durch die Unicredit zu votieren.
Die Zentralbank in Frankfurt habe sich seit Jahren starkgemacht für grenzüberschreitende Mergers, „that would bolster a single market for finance and help close the gap with the Wall Street giants that currently dominate Europe’s investment banking market“.
Unicredit besitzt bereits die HVB in München, eine andere Unternehmensbank. CoBa und HVB würden zusammengelegt die Deutsche Bank als Platzhirsch herausfordern.
Das Fernduell lautet Orcel gegen Ermotti: Wer ist das Powerhaus des Alten Kontinents?
New UBS hatte laut einer Quelle mit Orcel Gespräche über eine vorzeitige CEO-Stabsübergabe vom Tessiner an den Italiener geführt.
Ermotti legte sich laut dem Insider quer. Der Schweizer wollte mindestens bis 2026 zuoberst bleiben. Sein Fernziel dürfte das VR-Präsidium sein.
Orcel hatte keine Lust, sich zu gedulden. Mit der Attacke auf die CoBa schafft er Fakten. Damit macht er noch etwas Grösseres klar: Italien ist das neue Deutschland – seine Topshots Draghi und Orcel weisen den Weg.
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Die beliebtesten Kommentare
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Und wenn man bedenkt dass der D Staat erst neulich in einer Abendplatzierung der UniCredit 4.5% aus der eigenen Beteiligung abgetreten hat , ist das Gejammer von Scholz total lächerlich !
Da hätte man der syndikatsbank klar verbieten müssen , an UniCredit verkaufen zu dürfen . Totale Amateure. -
Tya bei der Coba hat auch der Deutsche Staat einiges erst draufgelegt und dann nur die hälfte gelöst. Mit den restlichen % wo der Deutsche Staat hält, hat jetzt die Deutsch Politik nochmals eine Chance ne Lachnummer zu kreieren!
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Die Commerzbank wird nicht italienisch, weil die Unicredit diverseste Leichen im Keller hat. Der Artikel ist ok. Note 4-5.
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Der Schritt war einer Zuviel und Orcel wird krachend scheitern. Kein Mensch in D wird jetzt noch einer Übernahme zustimmen und Orcel wird es so gehen, wie weiland Vasella in Basel.
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A. Orcel, in etwas gleich unsympathisch wie Miranda Kiener oder Sergio Ermotti. Solche Leute wollen wir weder im Banking noch in der Schweiz.
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Na ja, Empathie ist eben so eine Sache; für viele Mitarbeiter dürfte es wohl ernüchternd werden, für das Unternehmen hingegen könnte es auch profitabel werden. Wer im Banking Zuneigung und Wohlwollen sucht, lebt schlicht auf dem falschen Planeten.
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Die HVB hat eine Cost-Income Ratio von 40%, bei der Commerzbank sind es zwischen 55 und 60%. Da kann sich jeder mit etwas Verstand denken, was auf die Commerzbank zukommen wird wenn die Unicredit den Laden kauft.
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Könnte aber durchaus auch Synergien beinhalten, ich denke Orcel wird sich da schon einige Gedanken gemacht haben. ZB dürfte die Coba als Name kaum überleben, an Orten wo auch die HVB tätig ist (siehe UBS/CS).
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Das wäre schon lange höchste Zeit, dass Ermotti den Zirkus verlässt. Die Vermutung liegt nahe, dass er mit der Aufgabe, seinen Bonus täglich zu berechnen, seit Monaten voll ausgelastet ist.
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Neidkommentar? Glaube dass genau SE (auch wenn er satt Diäten bezieht) genau in diesem Bereich massivst weniger Zeit aufwendet, als dass das die ehemalige Führung der CS für sich selbst in Anspruch genommen hat. Die Integration geht aus meiner Sicht relativ smooth vonstatten, vor allem auch Dank SE!
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CoBa war schon vor vielen Jahren am Ende und lebt nur noch Dank der Deutschen Staatshilfe. Das Firmenkreditgeschäft ist auch in Deutschland kein Zuckerschlecken. Die Integration dieser Bank wäre zudem ein Hosenlupf der gewaltige Ressourcen verbraucht (HR, Finance und v.a. Compliance) und es ist mehr als unsicher, ob sich dieser Einsatz überhaupt irgendwann auszahlt. Mein Rat an Ermotti: Finger weg von der CoBa!
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UBS soll die CoBa übernehmen??? Glaube die haben noch längere Zeit genügend zu tun, die CS ganz zu integrieren! Habe auch nirgendwo gelesen, dass die UBS diesbezüglich irgendwelche Gelüste zeigt.
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Die UBS hat momentan andere Sorgen. Ermotti muss sich auf die Integration der CS fokussieren. Die Italiener sind jetzt nicht wirklich kompetent im Banking. Ich hoffe, dass sich die Commerzbank erfolgreich wehren kann, gegen Orcell (dem es vor allem ums eigene Ego/Portemonnaie) geht.
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Fürsten unter sich. Das neue Europa.
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Italien kann viel, aber Banking?
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so wie es aussieht schon.
im gegensatz zur schweiz.
sie habens ja auch erfunden,
inkl. banca rotta… -
Das können sie sogar ziemlich gut. Das ganze Bankensystem wurde in Italien erfunden und Unicredit sowie Intesa San Paolo gehören zu den erfolgreichsten Banken Europas im Gegensatz zur Credit Suisse und der UBS die gerettet werden mussten…
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Geh mal googeln wo die älteste Bank der Welt herkommt?
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Italien kann vor allem Versagen, Mafia und Streiken. Solche Leute brauchen wir nicht!
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@ Du Unwissender
Und nun? Was hat das mit der Aussage vom geschätzten Kollegen @G Eiger zu tun? Nur weil „modernes Banking“ offenbar in Italien erfunden wurde, bedeutet das noch lange nicht, dass sie es auch am besten beherrschen.
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@Sparschwein
Nanana; Unicredit mag vielleicht erfolgreich sein, aber wie viele Banken und Versicherungen in Italien gingen im Zusammenhang mit der Banken- und Kreditkrise pleite oder mussten staatlich „unterstützt“ werden??? -
@G Eiger…
Man hat ja gesehen, wie kompetent die Schweizer im Banking sind. Wollen wir mal aufzählen, wie viele Banken es in der Schweiz noch gibt, die es vor zehn Jahren noch gab? Ohne Bankgeheimnis ist es wohl nicht mehr so beeindruckend, oder? -
@Brno Myers
Was wir hier brauchen, ist Wissen und weniger Ignoranz.Dein Kommentar spiegelt leider nur Unwissen und Ignoranz wider. Italien auf Mafia, Versagen und Streiks zu reduzieren, ist nicht nur falsch, sondern auch eine grobe Verzerrung der Realität.
Es wäre klüger, sich differenzierter zu informieren, bevor man pauschal über Menschen und Länder urteilt.
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Herr Haessig
Durchaus einleuchtend dass die Prioritäten bei der UBS nicht die Commerzbank ist
Lassen wir Herrn Orcel sein Glück wenn es sich in Zukunft als solches herausstellen sollte-
Nein, Hohlkopf!
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Wer will schon die Conmerzbank?
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Conmerzbank? Die vielleicht nicht, aber deren Kunden schon!
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Deutschland ist am Arsch: Politisch, wirtschaftlich, verkehrstechnisch und erst Recht bzgl. Migrationspolitik. Ein Zusammengehen mit der Unicredit gibt der Coba Perspektive. Eine Zukunft, die sie sonst nie hätte.
Die Zukunft der UBS hingegen sieht weniger gut aus. Die einst mit Staatsmitteln gerettete Bank ist träge (zu gross), unfair (Konditionen gegenüber Firmen), in der Schweiz reputationsmässig angeschlagen (Abfluss vermögender Privatkunden). Ermotti sollte den Stab jetzt abgeben. Das würde auch den Börsenkurs beflügeln …
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Emotti ist locker über 60. Klar sieht er alt aus.
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sag‘ mal IP, was ist denn das schon wieder für ein dummes Gestammele?
Habt ihr in der Schule nicht gelernt ganze sinnvolle Sätze mit fundamentalen Wörtern zu bilden? So kommt ihr mir eher daher, wie die Idioten (SuperMario-Kart 🏎) von der Strasse, die momentan auch nicht wissen, wie sie mit ihren potenzstarken Monstergefährden umgehen sollen. Echt ein langweiliges Loser-Land, diese Schweiz 🇨🇭.
Null Power, null Substanz, null Intelligenz.
Wisst ihr immer noch nicht, dass ihr am Ende seid?-
Häööö! Bist du Miranda Kiener oder was?
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In allen Ehren, aber ich lese da lediglich ein neidzerfressenes Gestammel mit Null werthaltigem Bezug zum Thema. Wir Schweizer konnten wenigstens unsere Universalbanken (wenn auch reduziert auf eine einzige) im eigenen Land halten, ganz in Gegensatz zu Deutschland. Wer spricht da denn so selbstgefällig von Losern???
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Andrea Orcel ist eine andere Haus-Nummer als der Sergio. Der Aktien-
kurs von Unicredit in den letzten Jahren spricht für ihn. Die Commerz-
bank zeigt uns, wie schnell es mit Deutschland bergab geht. -
Die Commerzbank ist Inhaberin der Verträge über den weltweiten Zahlungsausgleich von Korrespondenzbanken der ehemaligen Dresdner Bank.
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„Viele, die in der Politik die Gerechtigkeit beschwören, sprechen in Wahrheit aus Neid.“
André Kostolany
Buchautor, Wirtschaftskolumnist, „Guru der Spekulanten“, „Altmeister der Börse“ (Ungarn/USA, 1906 – 1999).André Kostolany · Geburtsdatum · Sterbedatum
André Kostolany wäre heute 118 Jahre, 7 Monate, 15 Tage oder 43.327 Tage alt.Geboren am 09.02.1906 in Budapest
Gestorben am 14.09.1999 in Paris
Sternzeichen: ♒ Wassermann-
und welche Schuhgrösse, das wichtigste haben sie vergessen.
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Deutschland ist am Arsch: Politisch, wirtschaftlich, verkehrstechnisch und erst Recht bzgl. Migrationspolitik. Ein Zusammengehen mit der Unicredit gibt der Coba…
Emotti ist locker über 60. Klar sieht er alt aus.
Andrea Orcel ist eine andere Haus-Nummer als der Sergio. Der Aktien- kurs von Unicredit in den letzten Jahren spricht für…