Noch vor kurzem jagte bei den grössten Unternehmen ein Diversity-Programm das nächste. Keine Sorge zu klein, um nicht auch noch adressiert zu werden.
Das ist vorbei. Hätte es noch eines Beweises benötigt, so liefert ihn jetzt die Accenture – eine der grössten Beraterinnen weltweit mit Fokus auf Informatik.
„Sunsetting our career development program for people of specific demographic groups“, heisst es in einer Mitteilung der Accenture-Leitung an die Truppen.
Auch die Beiträge für Dritte werden per sofort gestrichen. „Pausing submissions to external diversity benchmarking surveys“, heisst es in der Mitteilung.
Man wolle bei Accenture einen „greater focus on inclusion and a sense of belonging for all“ legen.
Es folgen ausschweifende Sätze zu Kultur und Talent. Der zentrale lautet: „We are and always have been a meritocracy.“
Leistung First.
Das ging verloren in den letzten „Woke“-Jahren. Viele hatten das Gefühl, statt um Kunden würde sich alles um Diversity, Equality und Integration drehen.
Kurz DE&I.
Das Kürzel für Woke. Es ist beerdigt. Fällt ausser Rang und Traktanden – als hätte es dieses gar nie gegeben.
Die Worthülsen, wonach man eine Kultur „free of bias“ pflege, wie dies Accenture in ihrem Mitarbeiter-Memo tut, können nicht über den simplen Fakt hinwegtäuschen, der lautet:
Bye-bye Woke.
Dass die grossen Firmen 10 Jahre lang immer fanatischer DE&I inszeniert hatten, zeigt, dass sie immer dem Zeitgeist nachrennen. Egal ob Covid, Umstellung auf Dollar-Buchhaltung oder eben Luxus-Förder-Programme.
Jetzt wird die Windrichtung vom Trump-Lager bestimmt. Und alle richten sich nach diesem aus.
Alle? Nein. In der Schweiz herrscht nach wie vor Diversitäts-Fieber.
Die Zunft zur Meisen, wohl die wichtigste im zwinglianischen Traditions-Brauchtum, hat sich soeben für Frauen geöffnet. Die NZZ berichtete als Erste.
Fertig mit Männerclub, der sich auch mal einen Witz erlauben konnte, der vielleicht nicht mehr ganz zum guten Ton gehört. Aber man war ja unter sich. No longer.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ja, Accenture hat in den vergangenen Jahren massiv gelitten unter DEI. Kaum mehr Leute gefunden, sinkender Umsatz, Aktienkurs ging den Bach runter, Kunden sind scharenweise davongelaufen. Das wird jetzt endlich alles wieder großartig.
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Mit einem Buchstaben mehr wurde aus Woke eine Wolke. Sie verschwindet nun am Himmel. Diese Entscheidung der im Artikel genannten Firma wird nun sicherlich von anderen auch kopiert. Die Abschiedsfeier der WOlKE findet am 17.5.25 in Basel statt.
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DE&I steht nicht für Diversity, Equality and Integration wie hier im Artikel behauptet, sondern Diversity, Equity and Inclusion.
Bitte sauber recherchieren, sonst wirkt es unseriös.
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Der Schaden ist bereits da. Es gab sowohl massenweise DEI Hires (=oft suboptimal, da nicht nur nach Jobfit selektioniert wurde) und auch DEI Promotions (suboptimale Bosse schützen sich jetzt, indem sie zu Gute unter sich nicht befördern).
Woke und DEI war ein Test vom alten Luzi für die Menschheit – und diese hat ihn mit wehenden Fahnen NICHT bestanden. -
Vollkommen unabhängig von irgendeiner Form der Politik sollte der Fokus von Unternehmen immer ausschließlich auf dem Geschäft und den Mitarbeitenden liegen. Und nicht auf irgendwelchen Quoten oder Programmen.
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Zurück zu den Wurzeln.
Zunft zur Meise? Die haben eine Meise.
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Richard Grenell, Sonderbotschafter von Trump: „Woke is dead. You may not see it yet but it’s completely dead.“
https://x.com/RichardGrenell/status/1886041296399204719 -
Herzliche Gratulation an Accenture. Danke Mr. President. Es gibt wieder Hoffnung.
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Na endlich, war auch Zeit wieder den Fokus auf das Business lenken. Ein solcher Move würde auch der Swiss RE wieder auf die Sprünge helfen. Viel zu viele Gelegenheiten wurden verloren und viele Ressourcen einfach unnötigerweise „vertubbelt“. Grüsse von einem enttäuschten Aktionär.
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Wo bitte sind Sie enttäuscht beim Aktienkurs?
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Beförderung durch Leistung? Keine Quoten?
Beeindruckend, echte Innovation!
Neues Accenture Offering! Das Kaufen die Kunden!!
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Na endlich, war auch Zeit wieder den Fokus auf das Business lenken. Ein solcher Move würde auch der Swiss RE wieder auf die Sprünge helfen. Viel zu viele Gelegenheiten wurden verloren und viele Ressourcen einfach unnötigerweise „vertubbelt“. Grüsse von einem enttäuschten Aktionär.
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Ich bin froh, schlägt das Woke-Pendel in die andere Richtung. Es war Zeit.
Gleichstellung zwischen Mann und Frau ist aber nicht woke. Hier geht es um 50% der Bevölkerung, nicht 0,001%.
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The Donald wird in die Weltgeschichte eingegen. So viel Chaos, Unsicherheit, Panik und Hoffnung, Zuversicht, Veränderung hat noch nie ein US-Präsident ausgelöst.
Ich räume jetzt die Garage auf. -
Es gibt in der Wirtschaft nichts Verlogeneres als multionale Firmen. Sie haben keine echten, wirklich gelebten Werte, sondern sind rein opportunistisch geprägte Profit-Maximierungsorganisationen. Deshalb wechseln sie auch ihre PR-Aussagen zu Mitarbeiterführung und gesellschaftlicher bzw. volkswirtschaftlicher Verantwortung wie andere dss Hemd.
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zunft ist voll für die alten 😂
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Es fliessen bereits Mails von der DACH Region, dass der Woke Wahnsinn hier lokal weitergeht… Die Firma ist ein reinstes Chaos.
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Oh Gott … Accenture ist so peinlich und rückgratlos. Jahrelang hat Julie Sweet dort auf Biegen und Brechen ihr Diversity Program gefahren und ganze Heerscharen von qualifizierten Männern rausgeekelt. Kaum ist Trump aber an der Macht macht die bekennende Republikanerin eine 180 Grad Wendung schwenkt auf die Linie des grossen, republikanischen Führers ein.
Zum Kotzen!!!
Und ja, es ist gut, dass das Diversity Program beendet wurde. Das war Woker Terror. Aber die Hintergründe, wieso und weshalb, sind haarsträubend.
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Wokiwoki war eine Zeitgeistgefälligkeit. Nur Institutionen, die nicht nachhaltig Gewinn erwirtschaften müssen, können sich das auch in Zukunft leisten können.
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Endlich!
Das war gar nicht mehr auszuhalten.
Es ging nur noch darum Frauen einzustellen und zu befördern ohne Rücksicht auf Fähigkeiten und Leistung.Hoffentlich ändert sich das jetzt gewaltig!
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Darf mein Chihuahua auch mitmachen?
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Die haben doch eine Meise.
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Der Transgender Wahnsinn geht weiter.
Wokiwoki war eine Zeitgeistgefälligkeit. Nur Institutionen, die nicht nachhaltig Gewinn erwirtschaften müssen, können sich das auch in Zukunft leisten können.
Es gibt in der Wirtschaft nichts Verlogeneres als multionale Firmen. Sie haben keine echten, wirklich gelebten Werte, sondern sind rein…
Herzliche Gratulation an Accenture. Danke Mr. President. Es gibt wieder Hoffnung.