Der Juni war ein Supermonat für das Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich.
Eine Professorin erhielt ihren zweiten Ehrendoktor, eine Dozentin 500 Franken für den besten Vortrag, und eine Studentin kriegte eine Ehrentafel für ihre tolle Masterarbeit.
Nur wirtschaftlich läuft es schlecht.
Das Institut der Universität Zürich (UZH) hat letztes Jahr 1,5 Millionen Franken Minus gemacht.
Die UZH hat eine Administrativ-Untersuchung am Laufen. „Verdacht auf Missstände“, heisst es von der Zürcher Bildungsstätte.
Schon wieder. Das Institut will einfach nicht aus den schlechten Schlagzeilen kommen.
Vor vier Jahren erst musste Klinikdirektor Martin Rücker gehen („im gegenseitigen Einvernehmen“).
Der Ursprungsverdacht: Rücker soll Patienten aus der universitären Klinik systematisch an die eigene private Praxis weitergeleitet haben.
Er ging dann offiziell wegen „Mängeln in der Führung“.

Aktuell im Fokus steht ein anderer der vielen Chefs des Zahnmedizin-Zentrums. Thomas Attin.
Dieser war als Co-Leiter lange das Aushängeschild des ganzen Zentrums für Zahnmedizin (ZZM), bis er 2022 von dieser Position zurücktrat, wie der „Beobachter“ damals meldete.
Attin konnte aber die Leitung der „Klinik für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin“ behalten, interimistisch führt der Deutsche zudem die „Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“.
Jetzt wurde Attin ebenfalls in der laufenden Untersuchung befragt. Nach Publikation dieses Artikels schrieb die Uni Zürich:
„Die Administrativuntersuchung richtete sich nicht gegen Thomas Attin , sondern gegen das Zentrum für Zahnmedizin und dessen Struktur.“
Worum geht es dabei? „Wenden Sie sich wegen der Beantwortung der Fragen ausschliesslich an die Universität Zürich“, heisst es beim Zahnmedizin-Zentrum.
Ein Insider sagt: Attin habe Rekurs gegen seine Befragung als Teil der Untersuchung eingereicht.

Das Zentrum für Zahnmedizin (ZZM) sieht sich als „international anerkanntes Klinik-, Ausbildungs- und Forschungszentrum“. Es ist weltweit die Nummer 8 der besten zahnärztlichen Institute.
Ein Grund für die Millionenverluste soll die Teuerung sein. Ein anderer seien, so die UZH, Kosten für externe zahntechnische Labors. Warum kann ein Topten-Institut nicht selbst solche Laboruntersuchungen machen?
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Digitalisierung in der Zahnmedizin kostet ebenso mehr. Das hatte man früher nicht. Alles mit Abdruckmassen und Gips. Heute viele Scanner, 3 D Röntgen, 3d Plannungstools etc. Der digitaliserte PAtient ist teuerer für den Zahnarzt / Klinik/ Institut. Es ist Alles teuerer geworden und die Patienten zahlen nicht mehr in Wirklichkeit. Stühle der Studenten zu modernisieren mit all diesen tools ist teuer, jedes Stuhl hat auch ein Mikroskop auch teuer. Wartungen dieser neuen Geräte auch teuerer. Das muss man auch sehen.
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Typisch Beni Frenkel, einfach etwas Gewäsch plaudern.
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Schland den D….
Die Schweiz den S…!!!! -
“Labor” ist bei Zahnärzten keine Untersuchung (wie Blutuntersuch beim Arzt), sondern die Herstellung von Prothesen, Kronen etc. durch ein zahntechnisches Labor.
Diese Kosten werden separat ausgewiesen und 1:1 an den Patienten weitergegeben (ohne Zuschlag) und sollten so auch nicht zu Verlusten führen. -
Ist nicht zu vergessen Prof. Dr.med. Dr.med. dent. Klaus Grätz UZH, der sich als Gutachter betätigt. Er wollte oder konnte nicht einen Zahnunfall erkennen und war auch „nicht fähig“ eine Krankenakte chronologisch zu interpretieren. Ohne die Röntgenaufnahmen zu edieren, wie könnte dann sein kieferchirurgisches Gutachten für einen Wert bekommen? Man könnte es auch einfach als ein Gefällikeitsgutachten erkennen können wenn man es sehen wollte.
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Zahntechnische Labors machen nicht „Laboruntersuchungen“, sondern fertigen zahntechnische Arbeiten (Kronen, Prothesen, Inlays etc.) an. Die kleinen Uni-eigenen Labors wären gar nicht in der Lage den grossen Bedarf zu decken, weshalb diese extern vergeben werden müssen.
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Genau das sich weigert Patienten
Zu behandeln wenn diese nicht eine Zahnputzschulung über sich ergehen lassen wollen, weil dann die Behandlung ja Sinnlos sei, weil man ja dann wieder kommen müsse. Wie der Service am Auto auch Sinnlos ist wenn man es dann wieder benutzt, eventuell
Wäre EXIT die Lösung….das man ja nicht wiederkommen muss -
Öffentliches Eigentum schreibt per Defintion keine roten oder schwarzen Zahlen da die Bezahlung dessen mit Steuern anstatt Krediten/Schulden erledigt werden sollte.
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Traurig überall Deutsche,
Grund ist das HR erst einmal in Deutscher Hand
werden Deutsche bevorzugt.-
Das ist nur ein Teilproblem. Den grösseren Teil am Verderben haben die praktisch ausschliesslich weiblichen HRs.
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Wer den Bildungsweg von Deutschen Ärzten/Zahnärzten mit denjenigen von Schweizer Kollegen vergleicht, erkennt deren Mängel.
Weshalb „Deutsche“ in Lehrstuhl-Positionen befördern? Dann darf der CH-Steuerzahler „Mehrleistung“ erbringen, einerseits bei den „Steuern“, anderseits für „administrative, resp. Strafverfahrens-Kosten“. -
Ein kleiner Hinweis an den Autor dieses Artikels:
Ein zahntechnisches Labor macht keine Labor-Untersuchungen wie etwa Labore in anderen Bereichen der Medizin. Vielmehr stellt es Implantate, Brücken, Kronen, Schienen, etc. aus geeigneten Dental-Materialien mit speziellen Verfahren her.
Es ist in der Dental-Medizin branchenüblich, diese Spezialisten für o.e. Leistungen hinzuzuziehen.
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Fast alle Chefärzte (meist mit eingekauften Professorentiteln) leiten taxpunktversprechende Patienten in eigene Privatpraxen um. 800’000 Franken Salär vom Unispital und nochmals 1.6 mio mit den umgeleiteten Patienten.
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Ja. Leider in der Medizin Standard. Manchmal „leiht“ man sich auch noch Geräte, oder bekommt die noch fast neuen zum Spezialpreis, wenn das Spital mal wieder eine Investitionsrunde schmeisst.
Auch Verbrauchsmaterial legt oft einen beachtlichen Schwund hin.
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Es geht nicht um Laboruntersuchungen, sondern um zahntechnische Arbeiten.
Ausbildung ist nicht unbedingt kostendeckend, bei Forschung kommt ein wenig was aus der Industrie rein, und die Behandlungen werden zu einem besonders tiefen Preis abgerechnet.
1.5 Mio. Peanuts. Unsere Politik verserbelt gerade einige Milliarden mit dem F-35.
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Dennoch war bis vor der neuen Finanzchefin kein Minus da. Vielleicht macht da doch jemand den Job nicht richtig?
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Laborarbeiten sprich Zahntechnische Leistungen werden 1:1 dem Patienten weiter gegeben. Vgl SSO. Oder zahlt da der Steuerzahler für teure externe Leistungen? Früher wurde das in House gemacht. Attin und Co kehren das unter den Teppich. In zwei Jahren ja pensionert. Dann ist diese Admin Untersuchung hinfällig. Frau Ricklin? Auf den Malediven
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Vielleicht wird extra teuer eingekauft von Lieferanten aber dann gibts eine Rückerstattung 😉 für die emfpfehlenden Parteien ….. Ja vielleicht kommt es dann raus…
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Ist die Nationalität die Story?
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ja sollte es sein. es gibt mittlerweile viel zu viele deutsche in führungspositionen in der schweiz.
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Dann muss Beni noch etwas nacharbeiten.
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Fremdes Geld hat spitze Zähne.
Sprichwort-
Zahnärzte zocken auch Kunden mit stumpfen Zähnen ab.
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ja sollte es sein. es gibt mittlerweile viel zu viele deutsche in führungspositionen in der schweiz.
Fast alle Chefärzte (meist mit eingekauften Professorentiteln) leiten taxpunktversprechende Patienten in eigene Privatpraxen um. 800'000 Franken Salär vom Unispital und…
Laborarbeiten sprich Zahntechnische Leistungen werden 1:1 dem Patienten weiter gegeben. Vgl SSO. Oder zahlt da der Steuerzahler für teure externe…