Haben Sie schon einmal von Betterment, Wealthfront, Nutmeg, Lending Club oder Zopa gehört? Selbstverständlich, oder? Denn diese Firmen gehören inzwischen genauso zum (Banken-)Alphabet wie Cembra Moneybank, Postfinance, Swissquote oder UBS. Die aufgeführten Unternehmen sind gekommen, um der Finanzbranche Kunden und Marktanteile wegzuschnappen. Sie sind branchenfremd, es sind sogenannte FinTechs (Finanztechnologie-Firmen), die an der Wertschöpfungskette der Finanzdienstleister nagen. (…)
Liebe Banken: Speed is the Game
In diesem Jahr feiert iTunes sein zehnjähriges Jubiläum. Wer hätte vor einer Dekade gedacht, dass ein einziger Computerhersteller den weltweiten Musikmarkt komplett umkrempeln würde? Apple hat mit dem Onlineverkauf von Einzeltiteln und Alben nicht nur die Branche verändert, sondern zwischenzeitlich fast abgemurkst. Zehn Jahre reichten aus, um eine milliardenschwere Industrie in eine Sinnkrise zu stürzen. Die Spielregeln in der Musikindustrie haben sich grundlegend verändert, seit Apple den Startschuss für die Digitalisierung gab. Apples Musikdienst gehört zu den grössten digitalen Erfolgsgeschichten. Dabei geht es nicht nur um den Verkauf von Songs: In erster Linie ist der iTunes Store ein unverzichtbares Mittel zur Kundengewinnung und -bindung geworden. Digitale Transformation ist das Stichwort. Doch was hat das nun mit Banken zu tun?
Mehr Mut und weniger Ausreden
Die Fondsbranche ist mächtig und wichtig für den Finanzplatz Schweiz. Sie hat auch ein erfolgreiches Produkt, das einem Anleger grundsätzlich Mehrwerte bietet. Doch hat die Fondsbranche den Schritt ins 21. Jahrhundert wirklich geschafft?