Finanzhäuser sollen Export und Tourismus mit attraktiven Absicherungen unter die Arme greifen, sagt Hans Geiger. Dass sie stattdessen über die SNB fluchten, zeige: Die Schweiz braucht neue Banker.
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Leider helfen die Bücher in heutiger Zeit wenig. Mit ihrem „quantitative easing“ schreiben die führenden Zentralbanken (FED,EZB, Bank of Japan) ein neues Kapitel der Währungsgeschichte und das Endresultat kann nach bestehenden Wirtschaftstheorien nur eine Katastrophe sein.
Runde um Runde wird das bittere Ende aber hinausgeschoben und die Schuldpapiere auf den Bilanzen der Zentralbanken nehmen laufend zu.
Die SNB ist dabei in der Rolle des Opfers und ich bin überzeugt, dass schon bei der Einführung des EUR/CHF 1.20 Sockels die SNB-Führung sich dieser Zwangslage bewusst war. Es ist schwierig sich vorzustellen, wie sich die SNB sich, im Falle eines erneuten Einknickens der EU im Falle Griechenland, einer weiteren Welle von flüchtenden Devisen erwehren könnte.
Die Negativzinsen sind unwirksam (die Volatilität des Devisenmarkets kompensiert einen Negativzins in 5 Minuten). Bleiben dürften Kontrollen des Devisenmarktes. Ein Aufteilung in einen Finanz- und Handelsfranken ist aber administrativ aufwendig und für die Schweiz als Handelszentrum ein Albtraum. Die Wiedereinführung eines Goldstandards sollte nicht ausgeschlossen werden. Ueberschussländer wie China, Norwegen, Südkorea sollten in diesen Fragen in eine Diskussion eingebunden werden.
Die SNB Direktion ist in ihrer Rolle nicht zu beneiden, Oekonomen können nur versuchen auf Websites, wie diesem, mit konstruktiven Vorschlägen zu helfen. -
@Prof. Geiger
Sehr geehrter Herr Professor Geiger
Habe ich die SNB nicht lange genug gewarnt, sie solle den Mindestkurs sofort aufgeben? Aber unsere SNB ist ja unfehlbar.
Bereits im Jahre 1996 habe ich an der GV der SNB der SNB geraten, ihr Ausland-Exposer abzubauen zugunsten von Inland-Anlagen.
Die SNB investiert nicht einmal 1 Prozent ihres Vermögens in der Schweiz, um die hiesige Wirtschaft anzukurbeln. Das ist ein Hohn.
Dafür pumpt sie hunderte Milliarden ins Ausland, um die ausländischen Volkswirtschaften anzukurbeln, damit diese vermehrt in der Schweiz einkaufen.
Das ist nun wirklich der grösste Unsinn und zudem noch sehr gefährlich, wie das Mindestkurs-Desaster zeigt.
Dieses Abenteuer hat die Schweiz nun höchst wahrscheinlich über 50 Milliarden Franken gekostet und es scheint, dass die SNB ihre Illusion von der „Geldschöpfung aus dem Nichts“ immer noch nicht aufgeben hat.
Es ist höchste Zeit, dass die SNB und ihre Profesoren über ihre Bücher gehen!
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Sehr schön gesagt: Hinterher sagen, was man hätte machen sollen, machen keine Leute, die was auf sich halten.
Auch ein sehr schöner Schlußsatz, daß es falsche Bänker in der Schweiz hat, man bräuchte neue.
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Et voilà. Für mich gilt korrekterweise: „Schreiben ist Silber, Schweigen ist Gold“ – aber dankeschön!
Et voilà. Für mich gilt korrekterweise: "Schreiben ist Silber, Schweigen ist Gold" - aber dankeschön!
Sehr schön gesagt: Hinterher sagen, was man hätte machen sollen, machen keine Leute, die was auf sich halten. Auch ein…
@Prof. Geiger Sehr geehrter Herr Professor Geiger Habe ich die SNB nicht lange genug gewarnt, sie solle den Mindestkurs sofort…