Das zeige die Bankenstudie der Uni Zürich, sagt Hans Geiger, einst Professor dort. Trotz aller Krisen sei das Produkt super und unser Banking besser als jenes der Engländer. Einzig die Löhne passten nicht, sie müssten sinken.
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Die genannte Studie weist auf Seite 42 implizit darauf hin, dass die Regulierung in Europa noch stringenter sei als in der Schweiz.
Dann behauptet die Studie jedoch explizit (in der Vollversion), dass die Regulierung in Hongkong, Singapore etc. «lighter» sei als bei uns:
«…Singapore, Hong Kong and other jurisdictions are fighting with a lighter regulatory armor.»http://www.bf.uzh.ch/cms/de/publikationen/studien/private-banking-study-2015.html
Diese Behauptung trifft – zumindest für Hongkong und Singapore – nicht zu. Jeder, der schon z.B. in Singapore oder Hongkong in einer Bank oder Finanzgesellschaft gearbeitet hat, weiss, dass der regulatorische Papierkram dort noch um Faktoren grösser ist als in der Schweiz.
Leider weisen die Verfasser weder im Appendix, noch sonst wo nach, auf welche empirischen Befunde sie diese Aussage stützen. Für alle andern Befunde liefern sie Datenerhebungen.Nicht jedoch für die Regulierungsdichte.
Oder geht es einfach darum, für die nicht kompetitive cost/income ratio sowie den sich abzeichnenden Preisdruck wegen der Digitalisierung die Regulation allein verantwortlich zu machen??-
Na ja eine Studie schreiben ist einfach den markt wirklich zu kennen schon schwerer. Ich nehme an die Studie wurde von der Schweizer Bankbranche mitfinanziert. 😉
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Hoffentlich lesen die häufigen Kommentarschreiber, welche IP vorwerfen, es würden nur immer bankenkritische Storys veröffentlicht hier auch einmal mit!
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Ich denke, dass die Kosten in der Schweiz für die Vermögensverwaltung und insbesondere den Handel von Wertschriften viel zu hoch sind.
Grossbanken verrechnen extrem hohe Preise, Online Banken haben etwas tiefere Preise. Vergleicht man diese mit internationalen Broker, sind die Preise trotzdem extrem hoch. vgl. z.B. insbesondere der grösste Broker der USA: Interactive Brokers. Dieser ist teilweise 10x günstiger. -
Die USA sehen als Finanzplatz sehr gut aus gemäss Professor Geiger. Das dürfte vor allem auch deshalb der Fall sein, weil die Amerikaner den AIA der OECD nicht unterschrieben haben und deshalb sehr viel zweifelhafte und hochprofitable Gelder aus der ganzen Welt anziehen seit mindestens 2 Jahren. Die USA profitieren somit enorm von der Steuertransparenz der OECD Länder, denn sie selber bleiben steuerintransparent. Schizoprhen und pervers aber so läuft das mit den Amis (siehe auch Bericht im Bloomberg dazu).
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Diverse CH-Banken haben sich beim Geld verstecken als extrem kreativ und dienstfertig erwiesen. Auch wenn das heute so nicht mehr läuft, so vergessen es die Multimillionärskunden dieser Banken nicht. Ausserdem ging es ja nicht nur ums Verstecken, sondern auch ums gut anlegen, denn diese Leute wollen Erträge sehen. Und darin waren und sind unsere Banken eben auch gut und deshalb bleiben die reichen Kunden.
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Einverstanden. Was ich mich aber frage: braucht es Private Banking im grossen Stil? In den USA und in Global Family Offices sieht man doch die Entwicklung: PB ist für alte Anwälte, Zahnärzte und sonstige Finanzdiletanten. Die Entwicklung geht in Richtung Online Brokerage mit ein paar ganz wenigen globalen Playern, die für die Abwicklung und Reporting zuständig sind und kleine Boutiquen, die für die Beratung und Ausführung zuständig sind. Ein Freund von mir ist Privatvermögensverwalter in Kalifornien: das Geschäft brummt richtig und geht zu Lasten von Goldman, JPM und Konsorten.
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Natürlich brummt das Geschäft der bankenunabhängigen Vermögensverwalter weltweit (so auch in der Schweiz). Wer lässt sich von den Banken schon gerne jahrelang mit viel zu hohen Gebühren über den Tisch ziehen und ist dabei noch eine Nummer als Kunde ? Seriöse und langfristig denkende bankenunabhängige Finanzberater und Vermögensverwalter haben weltweit eine grosse Zukunft, wenn sie den von den Regulierungsbehörden nicht mit wahnwitzigen Regulatorien aus den Märkten reguliert werden (siehe Deutschland oder Oesterreich). Der Kunde kann ja entscheiden, wo er sich sehr gut aufgehoben und ernst genommen fühlt. Bei einer Bank oder bei einem unabhängigen und frei denkenden Vermögensberater. Das nennt man dann wirkliche Marktwirtschaft.
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In Deutschland wurden Lebensversicherungen über Jahrzehnte steuerlich gefördert. In den glücklichsten Zeiten war es so, daß die Erträge von Lebensversicherung bei Einhalten der Bedingungen komplett steuerfrei waren. So konnten Lebensversicherungsgesellschaften und deren Kunden profitieren, weil der Staat auf die Besteuerung der Erträge verzichtete und das allerhand Mißwirtschaft und überhöhte Kosten (überhöhte Abschlußprovisionen) von Seiten der Lebensversicherungsgesellschaften ausglich.
Ähnlich funktionierte bisher das Swiss Banking. Die vermiedene Steuer war der fette Kuchen, den sich Bank und Kunde genüßlich teilten. Gutes Research und Überrenditen war (bisher) kein Markenzeichen oder Leistungs- und Erfolgsausweis schweizer Banken.
In Deutschland wurden Lebensversicherungen über Jahrzehnte steuerlich gefördert. In den glücklichsten Zeiten war es so, daß die Erträge von Lebensversicherung…
Einverstanden. Was ich mich aber frage: braucht es Private Banking im grossen Stil? In den USA und in Global Family…
Diverse CH-Banken haben sich beim Geld verstecken als extrem kreativ und dienstfertig erwiesen. Auch wenn das heute so nicht mehr…