Ein Jahr nach Wegelin schlagen die USA gegen die Zürcher Kantonalbank los. Mehrere biedere ZKB-Bänkler wurden soeben von den Amis auf die Strafbank gesetzt.
Die Anklage ist aufgepeppt mit geheimnisvollen Codenamen und 420 Millionen Dollar Deliktsumme.
Ziel ist „Shock and Awe“, Schrecken und Ehrfurcht: Die ZKB soll spuren.
Wie gewohnt greifen die USA tief in die Krimi-Kiste: eine Liechtenstein-Stiftung namens „Philadelphus“, eine „Citro“-Briefkastenfirma auf den British Virgin Islands, Codewort „Jive“ für einen US-Schwarzgeld-Kunden.
All das soll den Eindruck erwecken von skrupellosen Schwarzgeld-Bankern auf geheimer Mission in Übersee.
Die Realität ist trivialer. Die jetzt angeklagten ZKB-Mitarbeiter taten das, was praktisch alle Schweizer Banken bis 2008 von ihren Angestellten forderten und diese bedenkenlos ausführten.
Die Kundenberater waren bezahlt dafür, Gelder aus dem Ausland anzunehmen, ohne Fragen nach dem Steuerstatus zu stellen; „hässliche“ alte Bankgeheimnis-Welt eben.
Diese war Fakt, bekannt und anerkannt, auf Schweizer Recht fussend, Teil der Tradition des Landes.
Who cares, kontert Uncle Sam, der in Delaware ungeniert ein Schwarzgeld-Paradies im eigenen Land betreibt.
Die Schweizer Trutzburg ist sturmreif geschossen, dröhnt der Schlachtruf über den Atlantik. Lasst uns die Alpenfestung einnehmen.
Mittel zum Zweck sind ständig neue Forderungen. Mit jeder Verhandlungsrunde steigt die Ablasssumme, welche die ZKB und ein Dutzend weiterer Schweizer Banken leisten sollen.
Als Zugabe obendrauf soll Bern die Namen sämtlicher US-Steuerhinterzieher mit Konten in der Schweiz in den letzten 10 Jahren offenlegen.
Am Ende steht die totale Kapitulation.
Wer aufmuckt, hat verloren. So wie jetzt offenbar die ZKB.
Ihr Angebot dürfte den Amerikanern zu tief sein. Also ziehen sie eine Anklage gegen ein paar ZKB-Manager aus der Schublade.
Ein Kinderspiel: Weitere Vorwürfe, die sich einzig in Codes, Vermögen und Namen der betroffenen Bank unterscheiden, liegen bereit.
Copy-Paste ist die US-Taktik im Steuerkrieg gegen die Helvetier.
Die Alternativen sind ungemütlich, es droht das Schicksal von Wegelin. Innerhalb von 4 Wochen wurde das älteste Bankinstitut der Schweiz vor Jahresfrist von den USA „weggepustet“.
Wegelin war das ideale „Target“. Deren Chef Konrad Hummler hatte sich erdreistet, den USA die Stirn zu bieten.
Heute gehört Wegelin der Raiffeisen, Hummler ist ein Mann ohne Macht und Ansehen.
Enough Is Enough. Deklarieren kann das nur das Land, die Regierung. Für eine einzelne Bank ist Widerstand zwecklos. Sonst wird ihr à la Wegelin der Stecker gezogen.
Doch Bern schweigt. Die Furcht vor Vergeltungsschlägen überwiegt.
Nur: Welche Vergeltungsschläge? Wenn die USA sowieso aufs Ganze gehen – Namen, Geld, Schuld –, dann gibt es für die Schweiz nichts mehr zu verlieren.
Vereinzelte Kritiker sagten schon damals, dass sich das Land damit erpressbar machen würde.
2012 ist offensichtlich, dass die Schweizer Duckmäuser-Strategie ins Verderben geführt hat.
Zur Wehr setzt sich niemand. In vorauseilendem Gehorsam unterschreibt der Bundesrat das US-Steuergesetz FATCA. Es zwingt die Banken zur totalen Offenlegung.
Das ist der Standard der Zukunft und soweit OK. Nur hat die Schweiz einmal mehr Ja gesagt ohne Gegendeal.
Das dürfte sich rächen. Die Amerikaner werden nicht stoppen, bis sie den ganzen Finanzplatz aus den Angeln gehoben haben.
Wie lange schaut die Schweiz noch stumm zu?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Irgendwann werden die Amis mit dieser Strategie von Erpressung den Preis bezahlen.
Feinde haben Sie genug auf der Welt und Sie machen sich immer mehr Feinde. -
Zu Spezialität der Cowboys gehört:
1.Wilde herumlaufende Pferde fangen
2.Die wildgefangene Pferde abrichten
3.Wenn die Pferde abgerichtet sind, diese für sich schaffen lassen
Das ist die Moral.
Die US Cowboys sind dennen Cowboys aus der Schweiz ähnlich, aber die Schweizer Cowboys sind einfach dümmer.
Denk dran, die Zukunft ist für beide rosig.
Es hat ja genug wilde Pferde auf dieser Welt. -
@Brice de Nice
Merci auch.NB: Dankbare Erben sind mir ein Greul. Besonders wenn sie schon zu meinen Lebzeiten wie Asgeier über dem Dach vom Heimetli kreisen…
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Frau Bundesrätin Widmer Schlumpf sollte
den Wahlkampf fuer die Olympide in Graubünden
leiten und sich von Bern verabschieden.
Sie ist im INTERNATIONAL HARTEN WETTBEWERB
ganz einfach massiv überfordert.
Sie sollte jetzt abtreten und Leuten das
Ruder überlassen, die wissen wie man sich
mit HARTEN BANDAGEN wehren kann. Sie kann
es leider nicht.-
@Thompson
Ihre Argumentation ist etwas zu einfach: Sie machen für die Misere die Bundesrätin verantwortlich. Damit blasen sie ins gleiche Horn wie Markus Häfliger von der NZZ. Dies ist etwa so wie wenn ein Kind eine Scheibe einschlägt und dann die Eltern dafür verantwortlich macht, wobei noch anzufügen ist, dass die Banken mündige Führungsleute haben. Nein: die Misere wurde durch die Banken selbst ausgelöst. Frau Bundespräsidentin muss nun für diese „Geschäftsmodelle“ den Kopf hinhalten. Wie wollen Sie mit „harten Bandagen“ kämpfen, wenn weltweit der Trend zu mehr Transparenz in der Finanzbranche unaufhaltsam ist? Es ist naiv zu glauben, man könne einen globalen Trend durch nationale Verhandlungspolitik aufhalten und damit Geschäftsmodelle zementieren, die ohnehin Auslaufmodelle sind…Oder was raten Sie denn der Frau Bundespräsidentin? Oder hätten sie lieber einen „bodenständigen Hosenträger“- Verhandler, der die Faust auf den Tisch haut und sich und damit die Schweiz auf dem internationalen Parkett durch seine Art zu alledem noch lächerlich macht…
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Zur Schlussfrage zuerst ein Mahnwort aus http://www.solami.com/iconoc.htm :
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Martin Niemöller (1892–1984)Zum Jahresende habe ich zuhanden der Mitglieder Eidg. Räte meinen traditionellen Rück- und Ausblick verfasst. Er ist erschütternd und lässt eigentlich keine andere Schlussfolgerung zu als: back to basics, Bankenkultur-Umpflügung und schnellstmögliche Frühpensionierung der schwarzfahrenden Weissgeld-Pharisäern und ihrer politischen Wegmacher, welche uns alle an die Wand gefahren und immer noch nichts dazugelernt haben. Er trägt dieses Jahr den selbstredenden Titel: „Leistungsausweis einer anpassungsfähigen Bundesrätin“ (www.solami.com/EWS2012.htm ). Und er eignet sich vortrefflich als Lektüre zwischen Weihnacht und Neujahr. Aber er erhält auch einen vor 1 Jahr in der NZZ Online veröffentlichten Kommentar: Wetten dass? II
Natürlich wird die ehem. Justizministerin – nicht ungleich den verheerenden Liebesdiensten ihrer vorausgegangenen Nemesis – dem weitestgehend selbst-verschuldeten Druck der traditionell hardball-spielenden Freunde von Übersee nachgeben, nachdem die „Treuhänder“ beschlossen haben, Gruppenanfragen zuzulassen und sich selbst in den Kopf zu schiessen (in Genf sollen bereits 8 Banken zum Verkauf sein). Und nachdem trotz 271 StGB selbst die NZZ meint der Bund könne „den Banken die Lieferung der geforderten Informationen im Prinzip nicht verbieten.“ Wetten dass bei entsprechender Abwehr- und Gegenwehrhaltung einiger weniger Aufrechter (www.solami.com/diamantball.htm ) EWS – wie damals Elisabeth Kopp im Marc Rich Fall – sich auf die Hintern stellen und erfolgreich zeigen wird, wo der Bartli den Most zu holen hat? Im Polanskifall hat sie es bereits vorgemacht (www.solami.com/polanskirecord.htm ) -
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Als sie wissentlich von den Steuern hinterzogenes ausländisches Geld genommen haben und sich die ausländischen Steuerhinterzieher, die Banken und die Bankmitarbeiter auf Kosten der ausländischen Menschen in Form von höheren Steuern für die ehrlichen ausländischen Menschen oder in Form von gekürzten staatlichen Leistungen (z.B. Bildung, Sozialleistungen) für die ausländischen Menschen bereichert haben, habe ich geschwiegen.
Wer glaubt, dass die Menschen im Ausland ewig dabei zuschauen, wie sich ihre Steuerhinterzieher, schweizer Banken und schweizer Bankmitarbeiter auf ihre Kosten bereichern und nicht ihr demokratisch beschlossenes Recht durchsetzen und dabei eventuell auf ausländisches Recht pfeifen, dass derartige unmoralische Schädigungen schützt, war wahrlich naiv. Man kann auch auf traditionelle moralisch einwandfreie Art als Kantonalbank Geschäfte machen, in dem man im eigenen Kanton zum Beispiel Kundeneinlagen annimmt und diese in Form von Hypothekarkrediten und Krediten an Unternehmen wieder vergibt.
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Einige Antworten sind meiner Meinung einfach, egal wie man politisch zur Sache steht:
1. Die Staatsgarantie muss fallen für alle KBs, unabhängig von Druck der USA. Vor hunderte Jahren machte sie Sinn, jetzt ist sie nur noch Kropf für den Steuerzahler, in jedem Kanton gibt es genug Banken zur Auswahl.
2. Die Schweiz macht Vogel Strauss-Politik. Das geht mit den USA nicht und funktionierte schon bei Wegelin nicht. die Anklage gegen wohl alle 13 Banken wird kommen, das Ziel ist dank eben diese Staatsgarantie aus Sicht USA gut gewählt.
3. Die Schweiz knickte bisher immer ein, was Tage zuvor galt, war alles anders. Wegelin wurde wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen, ebenso die US-Kunden bei UBS (obwohl ich persönlich kein Mitleid mit diesen Leuten habe). Warum Datendiebe und CDs jagen wenn die FINMA via Bundesrat selbst Daten an die USA geliefert hat? Unglaubwürdig…
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Ein Nachtrag zur Staatsgarantie: diese würde auch heute noch Sinn machen, wenn es die Schweizer Kunden (welche faktisch auch die Garantie als Steuerzahler leisten) betrifft. Dies wäre ein geschlossener Kreislauf.
Die ZKB sollte eigentlich den volkswirtschaftlichen Auftrag des Staates ausführen (das klassische Aktivgeschäft: sichere Anlagen und Kreditvergabe).
Ob dieser Auftrag das Ausland (zB Wien) oder ausländische Kernmärkte (US-Kunden) beinhaltet, darf stark hinterfragt werden!
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Ich bin zwar kein typischer Banker trotz 23 Jahren Zugehörigkeit bei einer kleinen Institution und auch kein besonders Betuchter..wie einige andere Herren in gewissen Instituten (schämt Euch) , aber trotzdem muss ich dem Kommentator im Falle USA Recht geben! Egal ob die Schweiz oder die EU was für ein dämlich naives Verhalten hier an den Tag gelegt wird und sich solch eine Nation mit dem miserabelsten Sozialsystem und …weiter will ich gar nicht gehen..langt nicht….was die sich erdreisten anderen Nationen ans Bein zu pinkeln und selbst haben sie den grössten Dreck am Stecken ……ABER es gehören halt immer „2“ dazu und wenn WIR es nicht auf die Reihe kriegen denen mal PArolie zu bieten …dann sind WIR selber Schuld. Aber man muss sich nur umschauen…dieses elende Duckmäusertum und das TEAm- Denken …Toll Ein Anderer Machts….ist ja weit verbreitet….Ich bring mein Scherflein ins Trockenen und dann können die anderen das Kind aus Brunnen holen…DEKADENTE Gesellschaft
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Hochmut kommt vor dem Fall – siehe Hummler.
Wegelin, ZKB et al besassen die unglaubliche Dreistigkeit und Dummheit, sich auf die US-Kundschaft zu stürzen, als diese der UBS und CS zu heiss wurde.
Das Gerede vom Wirtschaftskrieg lenkt vor allem vom eigenen unzulänglichen Verhalten ab. Am allerdümmsten scheint mir aber, mit dem Finger auf Delaware, BVI, Guernsey usw. zu zeigen, wo doch gleichzeitig abertausende dort domizilierte Briefkastenfirmen ein Schweizer Bankkonto halten. Und dahinter stehen weitaus nicht nur Personen im Ausland, nein, auch reiche Schweizer haben schon längst diese praktischen Konstrukte zur Steuer-„Optimierung“ entdeckt. Nur haben wir kein IRS.
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Sie sagen es – wie dreist, die US-Kunden aufzunehmen, als sie von den anderen Banken abgestossen wurden.
Jedoch ganz klar eine Entscheidung der Chefetage. Und wer büsst nun dafür? Genau, derjenige, der diese und ähnliche Aufträge ausgeführt hat – der „einfache“ Mitarbeiter. -
Was Sie als unglaubliche Dreistigkeit und Dummheit bezeichnen war zu jenem Zeitpunkt legal. Ich will damit nicht sagen es sei richtig gewesen.
Bitte denken Sie ferner daran, dass es in erster Linie der Steuerpflichtige selbst ist, der Assets an seinem Staat vorbeischleust um Steuern zu sparen. Oder verklagen Sie auch Ihren Autohersteller, wenn Sie wegen einer Geschwindigkeitsübertretung eine Busse bezahlen müssen? -
Wieso denn Dreistigkeit und Dummheit?
Bei der ganzen Debatte um die Weissgeldstrategie (ein PR-Gag wie CO2-Zertifikate) geht offenbar vergessen, dass es durchaus legitim sein kann, Steuern zu hinterziehen. Es geht um die Sicherung und den Schutz von Vermögenswerten. Dieses Bedürfnis gab es immer und wird es auch immer geben, solange Politiker weltweit die freie Marktwirtschaft bekämpfen.
„Gebt des Kaisers, was des Kaisers ist“ – aber was, wenn der Kaiser so gierig ist wie die Steuerämter in den USA, Deutschland oder Frankreich? Dort wird zwar von „Steuern zahlen“ gesprochen, in der Realität handelt es sich jedoch um Enteignung. Der Staat hat niemals die Hoheit über Moral und Ethik. Besonders nicht in der Steuerdebatte. Während die Bevölkerung in der Schweiz via direkte Demokratie korrigierend eingreifen kann, fehlt dieser Luxus den Menschen in anderen Ländern. Die Staaten und ihre Systeme sind marode, die Unternehmen jedoch sind gesund. In Zukunft wird das Thema Vermögensschutz wohl noch akuter werden.
Wir kennen alle den Sieger bei David vs. Goliath. Hoffen wir das Beste für die Schweiz.
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@christoph: Auch heute existiert in der Schweiz noch kein Gesetz, dass die Annahme von unversteuertem Geld aus den USA unter Strafe stellen würde. Es ist lediglich ratsam, sich über die Risiken im Klaren zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.
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@Sandra Niggli. Amen. Genau.
Was kümmert das IRS Trusts von Ausländer, Schweizer in Delaware? Auch aufpassen, was man sich da wünscht: Reiche Schweizer gibts überall im Ausland. Allein geschätzte 10’000 Non-Doms in London und in Monaco sind über 1000 Schweizer angemeldet. Natürlich auch mit Zweitwohnsitz in der Schweiz…
Das IRS hat weder einen rechtlichen Auftrag die Steuermoral von Ausländer im Ausland zu kontrollieren noch dürfen sie sich, einfach so, in die Steuerhoheit der Gliedstaaten einmischen. Die sind so kantönligeistig wie wir – wenn nicht noch mehr!
Man kann das alles drehen und wenden wie man will: Wer bewusst vom Beschiss seiner Kunden lebt, muss damit rechnen als Hehler angeklagt zu werden. Und wer jetzt immer noch an den Sammichlaus glaubt soll Schedule B, Form 1040 (übliche individuelle Steuererklärung), Part III lesen. http://www.irs.gov/pub/irs-pdf/f1040sb.pdf
Klarer geht es nicht mehr und wer da unter 7a ‚NO‘ reinschreibt aber trotzdem, z.B. mit den ZKBlers off-shore bescheisst, lügt wie gedruckt und macht sich, imho, auch nach unseren Gesetzen strafbar.
‚Dont mess with the IRS‘ Nur noch sträflich Dumme haben es nicht begriffen.
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@Leonhard Euler
Philosophisch-theoretisch bin ich ziemlich auf Ihrer Linie. Aber wenn Sie schreiben:„…was, wenn der Kaiser so gierig ist wie die Steuerämter in den USA, Deutschland oder Frankreich?…“
muss ich vehement nuancieren.
Ich war Steuerzahler in den US, UK, F und CH. Und zwar ganz normal, lokales Einkommen und Vermögen. Ganz unten, unter dem Strich, nach allen Sozialabgaben, auch viel Abzügen, legaler Steueroptimisierung, cash in hand, dürfen Sie dreimal raten wo ich am meisten geschröpft wurde? Ganz genau: in einem nicht einmal extremen Steuerkanton in der Schweiz.
Klar, diese Vergleiche hinken schwer, weil individuell und je nach Zeitperiode so verschieden, aber man muss nicht dem Stereotyp verfallen, dass Schweiz = Niedrigsteuerland. Sicher nicht für steuerpflichtige SchweizerInnen in der Schweiz.
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@max: gut das das auch einmal einer sagt. Die angeblich tiefen Steuersätze in der Schweiz (im Vergleich zum Ausland) erweisen sich für die meisten Schweizer als üble „Mogelpackung“. Habe die selbe Erfahrung gemacht. Am meisten zahlte ich netto-netto in der Schweiz! – Und wo waren wohl die Lebenshaltungskosten (u.a. Miete, Konsumgüter, Dienstleistungen wie „Natel“ etc.) am teuersten? – Man darf dreimal raten. – Aber dafür zahlen dann meine Nachkommen und Erben einmal – je nach Kanton – sehr tiefe oder gar keine Erbschaftssteuern. Schöner Trost!
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Betriebswirt:
Sie haben völlig recht. Die anderen Kommentare sind Beilage…..
UND: Die CH-Banken haben gewusst, dass bei den U.S. Steuerpflichtigen das US-Recht missachtet wurde. Aber man versteckte sich hinter dem Bankgeheimnis welches nur der Steuerhinterziehung dient. Also Abschaffen! -
Das ist die Quittung. Man lässt sich nicht erpressen. Wer einmal erpresst wurde wrd immer wieder.
Unsere Landesregierung besteht aus Angsthasen ohne jeglichen Charakters.
Wir Schweizer müssen uns schämen solche Nonvaleurs in der Landesregierung zu haben. Wann werden die endlich duch Personen mit Charakter ausgewechselt (ohne Pension).
Wie heisst es so schön: Der Fisch stinkt zuerst am Kopf (Landesregierng). -
Besten Dank an die werte „Bank No. 1“, die Mitarbeiterdaten an die USA meldet, ihre eigenen Leute ans Messer liefert, um den eigenen Arsch – sorry – zu retten. Und das nachdem erwähnte „biedere Bänkler“ Jahrzehnte für diese Bank gearbeitet haben und schlussendlich nur taten, was von oben verlangt wurde.
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Die ach so armen Bänkler wussten haargenau, was sie taten – H. ist ja sogar US-Bürger.
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@ Sandra Niggli
Was hätten die bösen Bänkler denn Ihrer Meinung nach tun sollen, wenn US-Kunden eine Geschäftsbeziehung zur ZKB aufnehmen wollten und betroffene Kundenberater den Auftrag bekamen, diese Beziehungen zu betreuen? -
Woher wollen Sie wissen, dass die ZKB der US-Bundesstaatsanwaltschaft gesagt hat, dass diese drei Mitarbeiter US-Kunden betreut haben? Vielleicht wusste die US-Bundesstaatsanwaltschaft bereits, dass diese US-Kunden ein bei den Steuern nicht deklariertes Konto im Ausland haben (z.B. durch eine Selbstanzeige, durch eine Steuerprüfung, durch Angaben der UBS wohin dieses Geld nach dem Schliessen des Kontos überwiesen wurde, etc.). Die US-Bundestaatsanwaltschaft hätte in diesem Fall auch von den Kunden erfahren können wer ihre Kundenbetreuer sind und bei welcher Bank diese arbeiten.
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MIT DEN AMIS KOOPERIEREN UND MEINEN DAS NIX PASSIERT???
Ihr Banker seit ja noch naiver als geldgierig!
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Nein, nein, die Geldgier kommt bei mir immer noch zuerst….
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Also ich persönlich sehe mich ja eher als naiv. Für die Geldgier ist dann eher meine Frau zuständig, meine Ehe wiederum ist Ausdruck meiner Naivität.
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@ein anderer Bänker
das Thema lautet Krieg gegen die ZKB, Ihre Intimitäten sind hier äusserst fehl am Platz !
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Naive Geldgier bringt gar nichts bzw nicht lange! Hier erwischt es die Naiven, die Cleveren habe alles im Trockenen.
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Die Schweiz wird leider Position um Position aufgeben und sich am Schluss selbst verleugnen.
Es ist erstaunlich was für ein geringes Selbstbewusstsein die Schweizer heute haben.
Kein Wunder, wenn wir in den wichtigsten Firmen im Lande in Schlüsselpositionen alles Anglosachen und Deutsche haben.
Zudem eine schwache Politik aus Bern.
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Schmöcksch dä Brate? – Und keine einziges dieser Unternehmen könnte nicht ebenso gut von einem Schweizer geführt werden. – Man suche ‚mal in Frankreich ein von einem Ausländer, der nicht einmal die Landessprache spricht (Dougan), geführtes Unternehmen. – Findet Ihr nicht. Ebensowenig in Deutschland (mit einer Ausnahme).
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jaja.. die Amis und Regulationen.. während man hier bereits Basel III installiert haben die Grossmäuler noch nicht einmal Basel I fertiggestellt..
Alles nur Schein und Trug.. einmal mehr sind die Amis einfach NUR gute Verkäufer. Der Rest bleibt auf der Strecke..-
Die Eigenkapitalstandards des Basler Ausschusses sind für die verschiedenen Staaten nicht verpflichtend. Es ist ein demokratischer Entscheid jedes einzelnen Staats welche Eigenkapitalvorschriften für Banken er festlegt und wann diese in Kraft treten. Abgesehen davon kann man trefflich darüber streiten welche Eigenkapitalquote die ideale ist und wie stark sich die Bankdienstleistungen durch höhere Eigenkapitalquoten für die Bankkunden verteuern weil die Banken mit ihren Dienstleistungen trotz höherem Eigenkapital eine gleich hohe Eigenkapitalrendite verdienen möchten.
Abgesehen davon ist das Geschäfte machen mit Steuerhinterziehern hochgradig moralisch verwerflich, da dadurch die ehrlichen Steuerzahler und Bewohner dieser ausländischen Staaten geschädigt werden und höhere Eigenkapitalstandards haben mit Moral eher weniger zu tun (dafür aber mit der Sicherheit der Einlagen der Bankkunden).
Die Amerikaner sezten lediglich ihr Steuer- und Strafrecht durch und holen sich die Steuern, die ihnen ohnehin zustehen.
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Die Vision der „nahen Bank“ wurde offenbar global definiert.
Der Bankrat hat hier offenbar das Geschäftsfeld (in Eigenregie oder durch Gesetz gestützt??) internationalisiert. Was meint der ZH-Steuerzahler hierzu?http://www.finews.ch/news/banken/2082-zkb-kauft-erstmals-bank-im-ausland
Zur Vision der nahen Bank vgl. Geschäftsbericht 2011, S.4:
Wenn dem so ist, haben die Angestellten Kaderleute offenbar nur ihren Auftrag erfüllt.
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deaf, dumb & blind?
es geht ja gar nicht um stirn bieten per se. sondern ganz einfach darum, den yanks mal den spiegel vorzuhalten und ihre aktivitäten in delaware (warum bleibt joe biden als ex-governor dieses bundesstaats wohl so ruhig in dieser sache?), nevada, wyoming und florida auszuleuchten! miami lebt sehr gut von all den lateinamerikanischen schwarzgeldern, nur solange keiner da mal den finger hebt, wird sich auch nichts tun! dito mit EU: channel islands, isle of man, bvi, monaco, san marino etc haben alle auch ihre vergangenheit.
man müsste sie halt auch mal benennen!
aber wer erwartet von einer verräterin im eigenen land denn schon, dieses zu verteidigen?-
Die Channel Islands sind weder ein gemeinsamer Staat, denn jede Insel ist quasi unabhängig noch sind die Channel Islands, die Isle of Man, die British Virgin Island (BVI), Monaco oder San Marino Mitgliedstaaten der EU. Um es mit Ihren Worten zu formulieren „deaf, dumb & blind“ im Geographieunterricht. Wo sind Ihre Beweise, dass Delaware, Nevada, Wyoming & Florida gross im Steuerhinterziehungsgeschäft mit Ausländern wären und, dass die U.S. Rechtslage Steuerhinterziehung begünstigt? Die U.S. Bundessteuerbehörde hat unter Führung der Demokratischen Partei gegen den Widerstand der Banken die Banken dazu gezwunen der U.S. Bundessteuerbehörde auch die Namen der auländischen Kontoinhaber zu liefern. Wenn die Schweiz und südamerikanische Staaten nicht von der U.S. Bundessteuerbehörde diese Informationen anfordern, sind diese selbst schuld. Die Schweiz hat letztes Jahr ganze drei Anfragen an andere Staaten gestellt. Offensichtlich möchte man die Steuerhinterziehung von Schweizern hierzulande nicht wirksam verfolgen weil man sonst den eigenen moralischen Bankrott mit dem Steuerhinterziehungsgeschäft zugeben müsste.
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Dauernd werden seitens unserer Regierung Zugeständnisse ohne Gegenforderung gemacht…Warum schmeissen wir nicht schon lange den Bettel hin und sagen den Amis, sie sollen ihre Interessen im Iran selber vertreten, denn selbst dort holen wir für die Amis die Kohlen aus dem Feuer – und was ist der Dank?
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Der Kommentar von Peter M. greift leider sehr kurz. Immerhin schüttet die ZKB jedes Jahr 40% ihres Gewinnes an den Kanton aus – seit Jahrzehnten gab es nie ein Jahr, in dem der Kanton der Bank unter die Arme greifen musste. So kam die ganze Sache mit der Staatgarantie für die ZKB wohl eher den Bürgern des Kantons Zürich zugute und nicht umgekehrt…
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Der Kommentar greift leider nicht zu kurz! Der Kanton Zürich kann auch Aktionär von Roche oder Zurich Financial Services werden und erhält ebenfalls eine Dividende ausbezahlt –> die Dividende wird bezahlt, weil der Kanton Aktionär ist und nicht für die Staatsgarantie!!!
Haben Sie schon einmal gesehen, wieviel die Kantonalbanken in Franken für die Staatsgarantie bezahlen müssen? Viel zu wenig!
Leider greift Ihr Kommentar zu kurz, nicht meiner.
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Dann fragen Sie mal im Kanton Bern, was mit Kantonalbanken und Staatsgarantie passieren kann wenn statt Gewinnen plötzlich Verluste anfallen…müssen nur 20 Jahre zurückblättern.
Weg mit diesen Garantien und Bailouts aller Art, dann würden die Banken auch vorwichtiger agieren.
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Naja, ob Wegelin nun die älteste oder jüngste Bank ist, spielt ja eigentlich überhaupt keine Rolle.
Abgesehen davon ist die Bank Monte dei Paschi die Siena ungleich viel älter (wurde 1472 in Siena gegründet und erhielt 1624 den aktuellen Namen). -
And Schöniger, Ringger, Graber & Co. from another „Cantonal Bank“ will be next!
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Eine Anklage gegen die Staatsbank Nr. 1 der Schweiz resp. derer Mitarbeitenden lag schon lange in der Luft und es ist wohl die effektivste „Waffe“. Klagt man ein Staatsinstitut an, ist die Öffentlichkeit betroffen, auch du und ich. Doch wer traut sich im aktuellen Kriegszustand noch, diese Öffentlichkeit zu vertreten geschweige denn zu verteidigen? Niemand. Und darum dieses Vorgehen der USA. Denn sie wissen, was sie tun.
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Ich bin voll und ganz mit BOVER einverstanden, die Politiker hätten schon viel früher einschreiten sollen, jetzt ist es leider fast zu spät.
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Wie lange schaut die Schweiz (per Definition das Volk) noch zu? Schon lange nicht mehr. Der Bundesrat und für die Banken zuständige Organe wie die Finma .. wahrscheinlich noch ewig, denn die behalten ihre Jobs so oder so.
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Leider ist dieser Satz nicht ganz richtig:
Die jetzt angeklagten ZKB-Mitarbeiter taten das, was praktisch alle Schweizer Banken bis 2008 von ihren Angestellten forderten und diese bedenkenlos ausführten.Viele Regional- wie auch die Raiffeisenbanken waren in diesem Geschäft nie aktiv unterwegs. Sie hatten gar nie die Möglichkeit Körperschaften auf den British Virging Islands oder sonst wo zu eröffnen! Und dass unsere Kantonalbanken in diesem Bereich mitmischen, ist mehr als bedenklich! Lesen wir doch jeden Tag von der UBS Negativschlagzeilen.
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auch für sie nochmals: es geht nicht um konti auf den bvi etc., meist handelt es sich um ganz normale namenkonti wie sie selber sicher auch haben..
lesen sie die lächerliche ‚anklageschrift‘ gegen einige wegelin banker (im netz zu finden). -
Erstens sind Sie der US-Mär von Sham-Entities auf den Leim gegenagen und
Zweitens hat die ZKB derartige Konstrukte weder selber hergestellt noch geholfen herzustellen. LERNE: Was in US Anklageschriften steht ist meistens falsch und dient einem ganz anderen Zweck…
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Die Dummen sind wir Steuerzahler im Kanton Zürich! Aufgrund dieses Gebahren unserer Staatsbank, haften wir auch gegenüber den USA!!
Wann wird sich der Kanton einschalten und die Tätigkeitsbereiche endlich eingrenzen? Oder andernfalls die Staatsgarantie entziehen, damit die ZKB schalten und walten kann, wie sie möchte?
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Was heisst „der Kanton einschalten“? Im Bankrat der ZKB sind praktisch alle Parteien vertreten (FDP, SVP, SP, CVP, EVP, GLP und Grüne)und die Mitglieder werden vom Kantonsrat gewählt. Der Kanton ist also bereits genug eingeschaltet. Die Frage ist ob diese Leute mit so gut klingenden Namen (prof. dr. lic. dipl.) fähig sind ihren Job zu machen oder nur Statisten sind.
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Des Pudels Kern erkannt! Fragt sich nur, ob das bis zu den „Siebenschläfern“ in Bern durchdringt. Es ist schon längst „5′ vor 12h“, aber es wird von EWS und andern immer noch bloss laviert statt eigene Interessen verteidigt. Und man lässt sich ungestraft den guten Ruf der Schweiz schlecht schreiben. – Die Amis, die Brits und die Deutschen lachen sich über die naïven Schweizer schon lange scheckig.
Des Pudels Kern erkannt! Fragt sich nur, ob das bis zu den "Siebenschläfern" in Bern durchdringt. Es ist schon längst…
Die Dummen sind wir Steuerzahler im Kanton Zürich! Aufgrund dieses Gebahren unserer Staatsbank, haften wir auch gegenüber den USA!! Wann…
Leider ist dieser Satz nicht ganz richtig: Die jetzt angeklagten ZKB-Mitarbeiter taten das, was praktisch alle Schweizer Banken bis 2008…