Das Euro-Paradoxon

Nach ihrem Erfolg steht für Bundeskanzlerin Merkel die heikle Koalitionsbildung an. Der Bundestag muss spätestens am 22. Oktober erstmals zusammenfinden. Aus Sicht des Marktes und im Sinne einer anhaltenden Börseneuphorie steht eine grosse Koalition mit den Sozialdemokraten (SPD) im Vordergrund. Denn obwohl Angela Merkel nach ihrem Sieg eine unveränderte Europapolitik unterstrich, stellen die Sozialdemokraten den grössten Sympathieträger für die Eurozone dar. SPD-Spitzenpolitiker Martin Schulz appellierte an Angela Merkel, die sozialen Missstände in Europa aktiver anzugehen und die radikalen Fiskalvorgaben zu lockern.

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