CS-Präsident Urs Rohner inszeniert sich als Vorzeige-Kapitän. „Ich bin nicht einer, der davonläuft“, sagt jener Banker dem Blick, unter dessen Führung aus der CS ein kriminelles Unternehmen wurde.
Dass das geht, dafür ist Mark Branson verantwortlich. Der Brite auf dem Stuhl des obersten Bankenaufsehers lässt Rohner und die übrigen CS-Verantwortlichen springen.
Es gebe „keine Hinweise darauf, dass das Senior Management der Credit Suisse von konkreten Verfehlungen Kenntnis gehabt hätte“, schreibt Bransons Finma in ihrer CS-Verfügung.
Schon bei der UBS blieb die Finma zahnlos. Die Fehler könnten keinen „Gewährsträgern der Bank“ so vorgeworfen werden, dass es „ihnen gegenüber aufsichtsrechtliche Massnahmen“ bräuchte.
2009 bei der UBS und jetzt bei der CS handelt es sich in den Augen des Berner Watchdogs um ein Versagen der beiden Organisationen, nicht der verantwortlichen Chefs.
Es geht also für die Finma und ihren Ex-Grossbanker Branson an der Spitze um eine Art multiples Organversagen. Was zu diesem Kollaps geführt hat, blendet die Aufsicht aus.
Mark Branson stellt sich damit auf den Standpunkt, dass die Firmen etwas Abstraktes, Mechanisches sind. In der Welt des britischen Zahlenmenschen geht es nicht um selbstverantwortliche Manager, die den Ausschlag geben, sondern um maschinell gesteuerte Systeme.
Branson, ein langjähriger Topmann aus der Welt von Big Money, blendet damit aus, dass es sowohl bei der CS als auch vor 5 Jahren bei der UBS um konkrete Fehler der obersten Führung geht.
Die Spitzen beider Grossbanken installierten in ihren Firmen eine Bonuskultur, und zwar nicht nur im angelsächsischen Investment Banking, sondern auch in der helvetischen Vermögensverwaltung.
Dort wurde die maximale Akquisition von Neugeld zur entscheidenden Grösse.
Damit das bonusgetriebene System funktionierte, musste die Kontrolle des Net-New-Money-Geschäfts schwach bleiben. Sonst hätten Alarmlampen aufgeleuchtet, und das Modell mit dem vielen Schwarzgeld wäre begrenzt geblieben.
Die Bonus-Kultur zusammen mit dem Fokus auf Wachstum beim Neugeld war top-down gesteuert. Präsidenten und CEOs der beiden Finanzmultis setzten forsche Wachstumsziele, Bereichsleiter erstellten entsprechende Strategien, Gruppenchefs und deren Teams setzten diese um.
Nun, da die UBS das Bankgeheimnis auf dem Gewissen hat und die CS offiziell eine kriminelle Vereinigung ist, will keiner der Architekten den Kopf dafür hinhalten.
„Die Verantwortung des Topmanagements lag und liegt nun darin, das Unternehmen durch diese schwierigen Zeiten zu führen und es für die Zukunft richtig aufzustellen“, sagt CS-Präsident Rohner in der NZZ.
Auf die Frage, ob er oder sonst jemand in der Chefetage den Hut nehmen würde, war Rohners Antwort kurz und bündig. „Nein“.
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In einem Hochglanzbericht hält Rohners CS jedes Jahr fest, was sie von sich und ihren Mitarbeitern verlangt. „Unternehmerische Verantwortung“ heisst die Broschüre.
Die Ausgabe von 2013 umfasst 60 Seiten. Auf Seite 5 steht, graphisch hervorgehoben, Folgendes: „Code of Conduct, unsere ethischen Grundwerte: Integrität, Verantwortung, Respekt, Compliance, Diskretion, Vertrauen.“
Wäre der Code of Conduct verbindlich, mit anderen Worten: Würden sich Rohner & Co. an ihre eigenen Worte halten, dann wäre eine Ablösung der CS-Kapitäne zwingend.
Die Compliance wurde im US-Steuerfall mehrfach verletzt, die Diskretion mit den Füssen getreten. Und das Vertrauen innerhalb der CS hat schon vor dem Kniefall gelitten.
Wie integer und verantwortlich Rohner und seine Topkollegen sind, ist umstritten. Sicher ist, dass die Steuerleute der CS Gefahr laufen, rasch den Respekt inner- und ausserhalb der Bank zu verlieren, wenn sie anderen die Schuld für das Debakel geben.
Das tun sie, indem sie ein paar wenige Subalterne für die US-Sünden büssen lassen. Einige CS-Mitarbeiter und -Kaderleute stehen als Hauptschuldige da, und eine einzige Person hat von der Aufsicht in Bern einen Gewährsbrief erhalten.
Der Betroffene gehört offensichtlich weder zur Konzernleitung noch zum Verwaltungsrat. Somit sind Rohner und seine Leute aus dem Schneider.
Die Forderung nach Diskretion im Code of Conduct der Credit Suisse ist besonders interessant.
Es war die CS-Rechtsabteilung unter Leitung von General Counsel Romeo Cerutti, die im Herbst 2011 den Bundesrat dazu drängte, Unmengen von Daten in die USA zu schicken.
Es ging um sogenannte statistische Angaben zu Umfang und Modell des US-Offshoregeschäfts von rund 10 Schweizer Banken, darunter die CS.
Ceruttis Drängen hatte mit der Drohung der US-Justiz zu tun, sonst die CS anzuklagen.
Wie heute klar ist, hatten die USA damals viel zu wenig in der Hand, um die CS hart anzupacken. Erst die Offenlegung der statistischen Informationen und später der Namen der Banker lieferte den USA die Munition, um scharf zu schiessen.
Damit ist die Verantwortung der CS-Chefs noch grösser. Sie haben mit ihrer Appeasement-Strategie die ganze Bankenfestung Schweiz zum Einsturz gebracht.
Im Quervergleich sind die UBS und die CS somit gleichauf. Ohne UBS kein Notrecht, ohne CS keine US-Erpressung.
Verlierer sind die Schweiz und ihre Bürger, Sieger Urs Rohner und die Spitzen-Banker.
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Die beliebtesten Kommentare
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Noch ein Nachtrag:
Es ist inzwischen völlig klar, dass die meisten Bankvorstände zumindest grosser IB’s längst nicht nur vor Gericht sondern schon lange bereits hinter Gitter gehören in Anbetracht ihrer globalen Marktmanipulationen, sprich Betrügereien. Das wird mE in absehbarer Zeit auch so kommen.
Es scheint zudem klar, dass sowohl Regierungen wie Aufsichtsbehörden wie Gerichte sie bislang gedeckt haben.
Das scheint teilweise gedreht zu haben, wie die inzwischen auf über 100 Mrd USD angestiegenen Bussen belegen. Allerdings gehen die weitgehend auf das Konto der USA, die -sich über alles Völkerrecht hinwegsetzend- andere Staaten und deren Banken drangsalieren und vermutlich auch dank NSA-Spionage erpresst haben.
Bekanntlich kommt jedoch Hochmut vor dem Fall.
Hätte also nur unsere Regierung frühzeitig genau dasselbe gesagt wie offenkundig bereits 2006 ein Standard Charter Executive Director auf die besorgte Anfrage seiner NY branch bezüglich allfälliger Iran-Sanktionen:
„You f–ing Americans. Who are you to tell us that we’re not going to deal with them“..Es wir interessant für den USD – einerseits werden viele Transaktionen künftig in anderen Währungen abgewickelt, um weiteren Sanktionen vorzubeugen. Andererseits bleibt der Dollar mit seinem grossen UST-Markt die einzige Parkiermöglichkeit für globale Gelder..
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Wie der Spiegel am 8.6 meldet moechte Sony offiziell ueberprufen lassen, ob es bei der Vergabe des Austragungsortes zur Fussballweltmeisterschaft zu Bestechung gekommen ist. Warum die CS sich ausgerechnet Investoren aus diesem Land der missachteten Menschrechte und der zweifelhaften Geldstroeme ins Haus holt, ist schon bemerkenswert. Ich finde die politische Aufwertung dieses Landes unsolide.Und die Geschaefts-Politik der CS daher auch. Ich empfehle der CS mehr Achtsamkei bei der Auswahl der Geschaeftspartner.
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Langsam nehmen die Untersuchungen wegen Devisenkursmanipulationen Fahrt auf. Unter den Beschuldigten befinden sich – wieder mal- CS und UBS. Man kann mit Spannung erwarten, ob die FINMA auch diesmal wieder fremde Gutachten verwendet oder eigene Untersuchungen startet.
Cui bono?
Was denken sich die Herrschaften in den Devisenabteilungen dabei, wenn sie sich auf Kosten anderer unberechtigerweise bereichern? Wer setzt diesem Unrecht ein Ende?
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Die letzten Jahre hat Brady Dougan ist fast jeder Email an die Mitarbeiter betont, die CS sei die am besten kapitalisierte Bank. Leider hat er regelmässig vergessen, den Mitarbeitern und der Presse zu sagen, dass dies nur nach der alten Berechnungsmethode der Fall ist. Nach den neuen, verschärften Richtlinien trifft dies mitnichten zu. Vergangenes Jahr schon bekam die CS ein Rüffel von der Finma, dass die CS sich besser kapitalisieren muss, was sie dann umgehend und turbomäassig machte. Nach der Rekordbusse trägt die CS wieder die rote Laterne, und in den angelsächsischen Medien wird sie bereits als die am schlechtesten kapitalisierte Bank Europas bezeichnet. Nun ist es aber nicht so, dass die Eigenkapitalisierung in den schwarzen Löchern der amerikanischen Steuerverwaltung verdampft ist. Die CS hat bereits 900 Mill Rücklagen gebildet um die Busse zu bezahlen. Tatsache ist vielmehr, dass die CS die ganzen letzten Jahre schlecht kapitalisiert war, und BD mit seinem treuherzigen Hundeblick zwar nicht die Unwahrheit gesagt hat, aber wichtige Informationen verschwiegen hat.. Dies führt dazu dass man sich als Finzanz-Laie an der Nase herumgeführt fühlt. Warum die GL dieses Spiel gegenüber eigenen Mitarbeitern betreibt, ist schon rätselhaft.
Wo bleiben die Experten von der Finma? Sie die nur damit beschäftigt, auf den nächsten top Job zu schielen? -
Witzig, von CS MAs hört man gar nicht mehr. Die dürfen wohl nichts mehr sagen, verständlich, denn das CS Msnagement der Most admired Bank möchte aus den Schlagzeilen.
Mir tun diese armen Leute, die meisten sind es wohl tatsächlich, leid. Zuerst behandelt man sie schlecht, dann werden sie pauschal in der Öffentlichkeit so dargestellt , als wären sie Mitglied einer kriminellen Vereinigung (was definitiv nicht stimmt), und jetzt dürfen sie ihren Unmut auch nicht mehr äussern.Und nicht wenige fürchten trotz allem den Arbeitsplatzverlust.
Das Management der CS sollte einen Tritt in den Allerwertesten bekommen, sodass sie über der Freiheitsstadie in New York das erste Mal über eine Landung nachdenken.Damit sie auf dem Flug Zeit finden, darüber nachdenken, was sie eigentlich anstellen.
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Die eigentliche Ungerechtigkeit an den hohen Boni und Salären ist, dass man denen die es bräuchten (z.B. Familienväter die einen sicheren Arbeitsplatz brauchen ),etwas wegnimmt, und es denen gibt, die es nicht brauchen (jemand der schon zig-Millionen verdient hat, kann auch mal eine Nullrunde einlegen, wenn es der Firma schlecht geht, ohne dass er seinen Lebensstandard verringern muss). Aber sich dann noch hinstellen als jemand der nur im Dienst der guten Sache handelt, ist nun wirklich nicht glaubwürdig.
Das ist unethisch und lässt jegliches Augenmass vermissen. Ich finde das nicht richtig.
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Batting ist der top nna manipulator.er war verantwortlich für pb amerika bei der die kriminellen Aktivitäten.
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Die Sonntagszeitung vom 25.5.2014 berichtet, dass sich der Freispruch der Finma im Wesentlichen auf die Berichte und Untersuchungen der Rechtsanwaelte stuetzt, die von der CS beauftragt und bezahlt wurden. Na toll, warum bezahle und finanziere ich dann mit meinen Steuern dann die Finma? Ist diese unter diesen Vorausetzungen noch unabhaengig? Das schreit nach einer parlamentarischen Untsrsuchungskommission. Das Recht gilt fuer alle, unabhaengig von der Groesse des Portemonnais. Ich finde so was ist ja wohl schon etwas sonderbar.
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Sowohl die Aufseher in Amiland als auch die Finma wollten einen Bankrun vermeiden. Deshalb das Abwiegeln in den Medien und keine weiteren Untersuchungen. Wenn sich die Lage beruhigt hat, treten BD und UR zurück. Man kann sicher sein dass es zusätzliche Abmachungen gibt, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
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äh, hallo, war da was?
IP und die WeWo poltern, die NZZ hat noch kaum realisiert, was eigentlich vorgefallen ist, der Tagi publiziert ein paar Artikel, die Financial Times und die NY Times fordern Dougans Rücktritt.
Derweil: Die CS oberen machen weiter wie weiland, die FINMA erklärt den Fall für abgeschlossen, der Bundesrat ist froh über das wir-sind-kriminell-Geständnis, und die Amis setzen einen „Monitor“ ein. Der n.B. gegen Art. 271 StGB verstösst.
Wunderschön.
Aber ehrlich das kanns ja nicht gewesen sein.
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Eine ereignisreiche Woche.
Das CS Management konnte seinen Kopf retten. Die Amis haetten sie fast eingesperrt, haben aber dann doch lieber das Geld genommen, da eigenen oeffentlichen Kassen leer sind, doch lieber das Geld genommen. Brady und Urs verkaufen ihr Versagen als Gutmenschentum, und wollen sich weiterhin der CS zur Verfuegung stellen, um diese Bank „durch die schwere Zeit zu fuehren“. Eine Krise, die sie selbst vor allem durch eine eklatante Fehleinschaetzung bei ihren Pokerspielen herbeigefuehrt haben. Die Saudis und vor allem Kataris halten den Mund, da sie damit beschaeftigt sind, eine Public Relations Katastrophe in den eigenen Landen abzuwehren, es gab leider Tote unter den Ausgebeuten den auf den Baustellen fuer die olympische Selbstinszenierung. Die Schweizer Politik
huellt sich in Schweigen, wohlwissend, dass sie, was das
Finanz und Banker Know-How angeht, den Baronen am
Paradeplatz nicht gewachsen sind. Was die Schweizer Politiker nicht sehen, ist, dass sich die Zeiten aendern, und nach 70 Jahren Buergerlichkeit und Demokratie ueberall auf der Welt wieder die Herrschaft des Grosskapitals auf dem Vormarsch ist. Langsam aber sicher werden die Menschen wieder unter das Joch der Unfreiheit gezwungen. Die Zeichen sind subtil und nicht fuer alle erkennbar, aber in einigen Jahren werden das mehr Menschen so sehen. Die Globalisierung und die Entfesselung der Finanzmaerkte bringt nicht nur Gutes, es gibt Privilegierte, die Zugang zu Information und den richtigen Kreisen haben. Im Prinzip zeigt sich, dass die an den Hebeln der Macht sitzen, nur schwer verantwortlich zu machen sind.
Die Finma zeigt sich zahnlos, obwohl sie schon laenger wusste dass etwas bei der CS stark im Argen lag. Die Finanzmaerkte reissen sich um die Neuemission der CS, so als waehre nichts passiert. Die CS Mitarbeiter sitzen weiterhin in der Falle, und bekommen vermutlich den groessten Laulkorb der Geschichte verpasst. Derweil die CS die Verlagerung weiterer Arbeitsplaetze vorantreibt.
Schwer noch etwas dazu zu sagen, aber mir scheint als haette die Freiheit und Solidaritaet unter den Menschen eine Niederlage erlitten. Man wird sich an diese Tage erinnern. -
DasTop Mgmt hat also keinen Einfluss auf den Gang der Dinge? Dann sind deren Bezüge erst recht jenseits von Gut und Böse.
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Die interne Kommunikation ist mager. Nichts nach draussendringen lassen. „Wir haben unsere Parkbusse bezahlt“. Runterkochen in den Medien.
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ich werde mein Konto bei der CS schliessen. Mich stört nicht so sehr dass bei der CS solche Dinge passieren, in einer grossen Organisation lässt sich das wohl kaum vermeiden , sondern dass die GL und und der VR nach Aufdeckung und Schuldeingeständnis nicht die richtigen Schlüsse ziehen . Brady Dougan und Urs Rohner tun so als hätte er soeben eine Parkbusse bezahlt. Rücktritt IST das einzig Richtige.
Aber die beiden kleben weiterhin an ihren Talerchen und merken nicht dass die Welt sich auch ohne sie weiterdreht. -
Es wird noch abstruser..
Wie der Presse heute morgen zu entnehmen war, wird ein Amerikaner als Schnüffler (wohl) am Hauptsitz der CS Einzug nehmen, um weitere Verdachtsmomente gegen Mitarbeiter zu suchen bzw. zu erhärten. Er erhält Einsicht in Mailverkehr, Dokus etc. sowie die Kompetenz, frühere Verfahren neu aufzurollen und Einzelpersonen neu anzuklagen. Bezahlt von der Bank. Im Gegensatz zum damaligen Monitoring der UBS fehlt die Passage, dass dieser Audit-Prozess „mit den Schweizer Gesetzen konform sein muss“ – es ist nur von „geltendem Recht“ die Rede, dh., es genügt theoretisch amerikanisches Recht.
Hallo ?! Wann wacht dieses Land endlich auf ? Die Amerikaner bringen ihr Recht in dieses Land. Was schon bei FATCA der Fall war, dem Schnüffel- und Steuereintreibungs-Paragraphen gegen Amerikaner, welcher hierzulande auch viel zu schnell als Gesetz durchgewunken wurde.
Herr Blocher müsste also gar nicht gegen die drohenden EU-Richter und einschleichendes EU-Recht wettern – die wären vielmehr in guter Gesellschaft, wir haben ja bereits US-Recht und demnächst auch deren Statthalter hier..
Die USA verstossen mE damit klar gegen das territoriale Rechtsprinzip. Ich würde die USA vor den Internationalen Gerichtshof zerren, da gehören solche Praktiken verhandelt.
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richtig!
aber die CS Chefs, haben es so gewollt, um ihre eigene Haut zu retten. Das Ganze ist ein Deal, Busse und Schuldeingeständnis der Bank für den Persilschein, dass das CS Management eine reine Weste hat (wer’s glaubt wird selig) , Schutz vor Strafverfolgung und dafür dass sie bleiben dürfen.
Beide Seiten haben nicht sauber gehandelt , die Amis weil es Ihnen nur ums Geld geht, und das CS Management, weil es plant , ihre Nachlässigkeiten und zwielichtigen Geschäfte auf Kosten der Mitarbeiter auszubaden (wer sonst?).
Das Ganze ist ziemlich verworren und hat einen unanständigen Beigeschmack für mich. Die Politik und die Legislative hat noch nicht die richtigen Instrumente entwickelt , um der Herrschaft des Unrechts Einhalt zu gebieten.
Aber nichts währt ewig. Das Pendel wird zurückschlagen. -
@ Beobachter
Ich glaube nicht, dass das Wollen von BD et al. ausschlaggebend war
Den USA ging es nur darum, bei ihrem (mE übrigens sinnleeren) Vorhaben, Steuern einzutreiben, einen Bankrun zu verhindern, weil ein Kollaps der CS als grosse Gegenpartei amerikanischer Investmentbanken ein Lehman 2.0 bedeutet hätte. Reines Eigeninteresse. Daher treten BD et al. erst nach Beruhigung der Lage ab.
Allerdings verstehe ich auch (noch) nicht, was unsere Politik die letzten Jahre reitet. Instrumente hätten wir mE genug. Irgendwann kommt die wahre Motivlage ans Licht. Unserer Bankenindustrie wird das leider wenig helfen. Es ist vorhersehbar, was jetzt mit der ZKB und den anderen 12 Banken passieren wird. Und die schlimmen Folgen für Mitarbeiter und Steuerzahler sind ebenfalls absehbar.
Nein, die Politik hätte dagegen angehen können. Die USA hatten wenig in der Hand, dafür jedoch umso mehr Dreck am Stecken. Also, cui bono ?!
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@Dr. Ott
Danke dass Sie auf meinen Beitrag eingehen.Darueber habe ich auch schon nachgedacht. Aber Dougan wirkt auf mich jemand der unbedingt als der am meisten bewunderte Banker (oder Abzocker?) in die Geschichte eingehen will. Wie der an seiner Macht klammert. Zwei Drittel aller Befoerderungen zum MDR und ueber die Haelfte der Boni geht ueber den grossen Teich. Das sind doch Apanagen zur Sicherung seiner Machtbasis. Es gab auch einen fachfremden Juristen als VRP, um eine Verurteilung der obersten Fuehrungsriege der CS zu verhindern. Fachlich hat der doch dieser Bank nichts gebracht.
Warum die Poltik sich so zurueckhaelt,verstehe ich auch nicht. Vieleicht kapieren sie einfach nicht, was da laeuft oder wurden von den Ereignissen ueberrollt. -
@Beobachter
Ja, aber dass jemand, der es nach oben geschafft hat, seine „Lands- bzw. Gesinnungsleute“ nachzieht, findet sich ja in allen Branchen, Ländern, zu allen Zeiten; bestes Bsp. sind Ex-Consultants mit gewissem schottischen Namen.. Das finde ich daher nicht aussergewöhnlich ohne es gutheissen zu wollen.
Zur Politik – wie wäre es mit folgender, zugegebenermassen abenteuerlichen Hypothese (ich kam beim Lesen des Glenwald-Interviews heute morgen im Tagi darauf):
Was, wenn alle diese Steuer-CD’s, das Aushändigen der US-Namen, der künftige AIA nicht anderes als Cover-Ups einer seit Jahren erfolgenden, systematischen Ausspionierung Schweizer Banken seitens der NSA sind? Mithin längst alle Daten von Auslandskunden längst bei ihren Heimatregierungen bzw. deren Agencies liegen ? Nur – wie diese Info sozusagen „weisswaschen“, um endlich an die Kohle ‚ranzukommen ?!
Zumindest würde das plausibel machen, warum unsere Politik das Bankgeheimnis so kampflos aufgegeben hat – es wäre eh wertlos gewesen. Und wäre unsere Politik damit erpresst worden, würde das auch den herrschenden Filz plausibel machen, sprich warum unsere Aufsichtsbehörden so zahnlos agieren oder die Strafjustiz so wenig unternimmt oder alle Schnüffelparagraphen so schnell durchgewunken werden, was ja nun wirklich nicht zu diesem Land und seiner Geschichte passt..
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@Dr. Ott
um auf letzten Beitrag einzugehen.
Die Schweizer Politik sollte schon selber für Aufklärung sorgen, und die hat auch die Mittel dazu, wenn es die Legislative will. Sonst tun es eben andere.
Ich finde, in solch einer Situation ist es nicht damit getan, Erleichterung über die Einigung zu zeigen und die Sache auf sich beruhen lassen. Wer ist denn verantwortlich für die Finma? Die haben ja wohl auch geschlafen, sonst wären ihnen die Amis nicht zuvorgekommen. Ist es das Justizdepartement?
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und noch ein guter Bericht von einer Aktionärsversammlung der Deutschen Bank.
O-Ton:
„müssen wir wirklich soviel Geld bezahlten, damit Menschen die uns schädigen, bleiben?“ -
ist kein typisch schweizerisches Problem:
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Weiterbohren in den Medien! Irgendwann (in nicht zu fernen Zeit) müssen dann BD, UR und Weich-Weggli garantiert gehen, und Pamela können sie auch gleich mitentsorgen.
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Tja, mal wieder zeigt die Aufsicht, dass sie nur ein zahnloses tigerchen ist. Aber irgendwie klar, hat sie doch nicht das entsprechend qualifizierte Personal, um der geballten power von Big-Swiss-Banking standzuhalten. Wenn die Aufsicht ein Spiegelbild des Finanzplatzes ist, dann gute Nacht Schweiz. Aber Hauptsache, die Amis und die Grossbanken erfreuen sich der Unterstützung von bransons laden…
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Jetzt mal Obacht:
Die wichtigen Aktionäre, zuvorderst die katarische Herrscherfamilie Al Thani, werden sich wohlweislich vor personellen Kurzschlusshandlungen hüten. Umso mehr als die „frivolsten US-Aktiväten“ (siehe heutige NZZ) in den Zeitraum von Grübel/Berchtold fallen (dies um Mitschreiben für alle, die sich jetzt den Heiland Osi zurücksehnen).PS: Das heisst aber noch lange nicht, dass Dougan, sein ihm höriger VRP TiVi und das weiche Weggli von aller Schuld befreit wären. Diese waren einfach zu doof, um den Schlamassel ihrer werten Vorgänger richtig einzuschätzen (und dann die richtigen Entscheide zu treffen).
Anyway, no mercy.-
@Sandra Niggli. Immer wieder gut Ihre Kommentare zu lesen. TiVi = fuer was steht das genau, will mich amuesieren…
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@beat kern: vielen Dank! Den TiVi hat sich Rohner mit seiner enorm wichtigen Berufserfahrung als Boss von ProSieben/Sat1 erworben. Wie man ohne soliden Bankenhintergrund Chairman einer globalen Grossbank werden kann, bleibt mir bis heute ein Rätsel.
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Die brauchten doch ein Schoenling der die Marketing und Public Relations Abteilung organisiert. Jemand, der sich vorne hinstellen kann und ohne zu rot zu werden verkuendet, das er eine weisse Weste hat. Als ehemaliger Chefjurist in der fraglichen Zeit , wohlgemerkt.
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@Sandra Niggli
nicht nur Dir!
Das fragen sich auch andere wie so was möglich ist und ob sowas Sinn macht.
dass BD dafür Tag und Nacht arbeitet, weiland UR auf Parties geht. Die Firma ist in dem Zustand den man erwartet wenn der Chef mehr als 12 Stunden täglich arbeitet. Offenbar hat er keine Zeit mehr für Refexion. Manchmal ist halt auch weniger mehr bzw. mehr zu wenig.
Ich bin echt amüsiert über das Chaos in der CS Führungsrmannschafft und kann klammheimliche Schadenfreude kaum verhehlen. Ich habe noch nie in meinem Leben verkündet, dass ich der – was auch immer – ‚Most admired‘ werden möchte, allerdings habe ich auch noch nie mehr als 40 CHF Busse bezahlt. Dafür habe ich ein wunderbares soziales Umfeld, Frieden, relativen Wohlstand und ein erfülltes Leben. Und Zeit, ab und an ein gutes Buch zu lesen.
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Ich denke das Ganze gehört zum Plan. Ein Schuldgeständnis und umgehende Entlassung des Top Managements der CS hätte die Chance auf einen Bank-run erhöht. Auch aus diesem Grund wurde Dougan und Rohner nicht für kriminell erklärt. Logischerweise hätten die in einem solchen Fall dann umgehend entlassen werden müssen. Das Führungsvakuum wäre zu gross gewesen.
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Die Schuld dafür wiederum kann ruhig EWS und Finma-Branson gegeben werden. Die hätten schon lange auf einen Führungswechsel bei der CS drängen müssen. Aber die sind einfach zu schwach.
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Kritisch sieht es für die CS in Bezug auf Unternehmenswert aus. Völlig schleierhaft, wer die Aktie zu diesem Preis noch hält. Eine Sum-of-Parts Rechnung ergibt nicht mehr als ein Drittel des Börsenkurses. Substanz ist auch keine mehr da, dafür viele zukünftig zu aktivierende Bonusversprechen in den Fussnoten des Geschäftsberichts (plus die Bussen). Und den Goodwill für den Brand haben sie auch gerade vernichtet. -
einfach nur höchst peinlich.
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und höchst unangenehm für zigtausende von Mitarbeitern!!
diese werden das nämlich ausbaden, ohne Millionen als Rücklage. Einfach unverantwortlich.
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Seien wir doch ehrlich… wirklich… jetzt tun alle so als ob Unversteuerte Gelder des Teufels sind, aber gerade das war doch ein wichtiger Teil der Value Proposition der Schweizer Banken.
„Der mein Name ist Hase und ich weiss von nichts approach ist laecherlich“, man hat ja extra Richtlinien erlassen, d.h. man wusste vom Issue… dass man dann danach nicht kontrolliert dass Richtlinien eingehalten werden ist natuerlich unverzeilich…. als „mehr oder weniger gezwungener Korporal“ habe ich glaube ich mal vor 25 Jahren die drei K gelernt – Kommandieren, Kontrollieren, Korrigieren. Einfach eine Weisung rauslassen, mit dem ist es natuerlich nicht getan… das ist nur ein K…
All das Zero Tolerance geschwafel und Compliance Checks etc sind ja wirklich nur da um alle Risiken auf die Mitarbeiter abzutragen…
Als Chef kann ich mich doch nicht einfach so aus der Verantwortung ziehen – jeder Fussballtrainer weiss dies. Am Schluss zaehlt das Resultat.
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Das Raubrittertum lässt grüssen. Da werden Boni a discretion kassiert, anstehende Riesenrobleme vom Topmanagement nicht erkannt und wer zahlt die Zeche die Kunden, die Steuerzahler und die kleinen Angestellten dieser Bank. Wenn eine Verkäuferin ihre Kasse nicht richtig abrechnet gibt’s einen Verweis oder sogar die Kündigung. Wenn Rohner und Konsorten die Probleme nicht sehen oder sehen wollen gibt’s fette Bonis und ein Belobigung.
Als CS-Kunde ist es höchste Zeit die Bank zu wechseln, denn eins ist sicher die Gebühren und Spesen werden in nächster Zeit sicher steigen. Denn die nächste Boni-Runde steht wieder an und irgendwoher muss das Geld wohl kommen. -
Branson entlastet in seiner Verfügung also U. Rohner. Gemäss Tages Anzeiger war es aber vor etlichen Jahren genau dieser U. Rohner, der als Oberjurist der CS Regeln aufstellte zur Vermeidung von Beihilfe zur Steuerflucht von US-Bürgern. Nur wurden diese Regeln gemäss Tagi mangelhaft umgesetzt, es unterblieb die nötige Managementhartnäckigkeit bei der Durchsetzung. Das haben die betroffenen Kadermitarbeiter natürlich gemerkt und die Regeln ignoriert, d.h. weitergemacht mit den US-Kunden. Offensichtlich schaut Branson so eine Managementschwäche als Gentlemen’s Delikt an und drückt beide Augen zu. Glück gehabt bei der CS !
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Es wundert immer wieder dass diese Bank Kunden und Aktionäre hat.
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nicht mehr lange, ich werde kündigen bei dieser kriminellen Vereinigung
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Die beiden arroganten Herren Rohner und Dougan tragen doch Verantwortung, wie sie selber sagen, wofür sie doch überdurschnittlichst vergütet werden (entlöhnt oder entschädigt wäre das falsche Wort).
Falls sie tatsächlich nichts gewusst haben, was ich äusserst bezweifle, haben sie die elementaren Pflichten verletzt und gehören entschädigungslos – unter Veranwortlichkeitsklage durch Aktionäre – tunlichst schnell weg.
Haben sie jedoch etwas gewusst und lügen nun einfach, wäre ein Austausch der beiden Herren ebenfalls von Nöten.
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Hätte mich auch gewundert, wenn Teflon-Branson einmal Rückgrat gezeigt hätte…
Was die CS angeht, habe ich mehr Respekt vor der Mafia. Dort verrichten die Bosse wenigstens teilweise das dreckige Geschäft selbst und delegieren nicht alles an Subalterne, die dann über die Klinge springen müssen.
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Wenn weite Teile der Bevölkerung erst einmal ökonomisch abhängig geworden sind vom Fiatgeld – und das trifft vor allem für die westlichen Umverteilungs-Demokratien zu –, liegt es nahe, dass alles versucht wird, um den Zusammenbruch des Fiatgeldbooms abzuwenden – selbst wenn das die Kosten der künftigen Krise immer weiter in die Höhe treibt und die Freiheit des Einzelnen zurückdrängt wird.
Es ist genau diese Anreizstruktur, die das schlechteste aller Ergebnisse hervorbringt: Die Logik, spricht dafür, dass der Fiat-Geld-Boom nicht nur in wirtschaftlicher Depression endet, sondern dass ihr die Entwertung des Geldes vorausgeht. Wir stecken mitendrin in diesem Prozess.
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Mit was wollen nun Herr Urs Rohner und Herr Dougan künftig ihre astronomische Bezüge, den von Gehältern kann ja bei diesen Dimensionen nicht mehr gesprochen werden, begründen. Den Grund für die hohe Verantwortung die sie angeblich zu tragen haben, den gibt es ja jetzt wohl nicht mehr. Herr Dougan hat bewiesen was er kann, nichts was für das Gedeihen des CS von Bedeutung wäre. Angeblich war seit 2006 bekannt, dass in den letzten Jahren, ja Dekaden, Probleme mit der Art der Geschäftstätigkeit in den USA angehäuft wurden. Was machte Dougan? Schloss er Abteilungen, entliess er fehlbare Mitarbeiter? Wurden Kunden mit schwarz Geld die Tür gewiesen? Entwickelte er Abwehrstrategien? Wurden Rückstellungen für zu erwartende Rechtsfälle gebildet? Nein Herr Dougan kassierte jedes Jahr Bonus um Bonus, erzählte an der Generalversammlung wie gut sich die Bank dank ihm und dem Topmanagement entwickelt habe. Riskmanagement, Krisenmanagement, Compliance, Corporate governance, Themen für die das oberste Leitungsorgan der Gesellschaft verantwortlich ist, alles im Griff. Steht ja so ihm Geschäftsbericht. Die einzige Leistung von herausragender Bedeutung, in Herr Dougans bisherigen Amtszeit, war der peinliche Kniefall vor den Erpressern in den USA. Nur noch peinlicher war das Abschieben der Verantwortung, für die er während Jahren Millionen an Abfindungen kassierte und die er jetzt nicht zu tragen gedenkt, auf untere Chargen. Aufgabe der Finma ist es, zu prüfen ob die Leitungsorgane von Beaufsichtigten Instituten gewähr für die gesetztes Konforme Abwicklung des bewilligungspflichtigen Geschäftes bieten. Lässt sich einer etwas zu schulden kommen, so erhält er den sog. Gewährsbrief, der ihm bescheinigt eben diese Gewähr nicht zu bieten. Dies führt in der Regel dazu, dass der betroffene aus der Line genommen wird oder gar den blauen Brief erhält. Aufgrund des Verhaltens der Finma ist davon auszugehen, dass Herr Dougan keine Linienstelle in der CS hat. Aber warum erhält er dann so eine fürstliche Abfindung? Vor der Installation von Herr Mark Branson als Chef der Finma gab es kritische Stimmen in der Presse, die davor warnten, dass Branson aufgrund seiner früheren Tätigkeit Probleme mit der Unabhängigkeit haben könnte. Ein vielfach strapaziertes Wort dieser Tage, anscheinend gilt für die Aufsichtsbehörde eines der wichtigsten Wirtschaftszweiges in diesem Land nicht was für andere Berufe zwingend vorausgesetzt wird. Anscheinend ist der Worst Case kurz nach der Amtseinführung schon eingetreten. Unverständlich ist bei allen Beteuerungen der Branchen und der Behörden, den Finanzplatz grundlegend zu erneuern, dass Leute die das alte Regime verkörpern unbeschadet aus der Sache rauskommen sollen. Denn entgegen allen Beteuerungen sie hätten von nichts gewusst und war ihr Blick auch nur durch die Millionen von Boni getrübt, so waren Sie am Ende alleine für die Corporate governance und deren Durchsetzung verantwortlich, denn laut Prof. Peter Böckli handelt es sich hier um eine nicht delegierbare Aufgabe des obersten Leitungsorgans, dem bekanntlich die Herren Rohner und Dougan angehören. Bei Dougan kann es sein, dass er das Buch von Prof. Böckli nicht lesen kann da es auf Deutsch geschrieben, aber bei Nachfrage hätte Prof. Böckli die im Aktienrecht verankerten Grundsätze wohl auch auf englisch übersetzt.
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Die Politik hat den tief greifenden Wandel in der Finanzwirtschaft aktiv beschleunigt. Aber offenkundig hat in der Politik niemand begriffen, was man in den vergangenen Jahren mit der gezielten Deregulierung der Finanzwirtschaft angerichtet hat. Der regulatorische Rahmen und die Aufsichtsbehöreden sind zahnlos; haben sehr begrenzte Befugnisse usw. Mit den Konsequenzen die inzwischen seit 7-8 Jahren sich vor uns abspielen. Man hat nicht begriffen, dass man ein “Casino” geschaffen hat, welches mit Marktwirtschaft nichts mehr gemein hat.
In diesem Segment der Finanzwirtschaft geht es nicht mehr um die klassische Finanzierung der Realwirtschaft. Unter der Bezeichnung “Investmentbanking” oder “asset management”, geht es um die Verwaltung von gehortetem Vermögen. Das Ziel der Banken sind nicht Zinsgewinne und Rückzahlung der Kredite, sondern Provisionen. Doch was noch übersehen wird, ist, dass die Provisionen zusätzlich zu den Zinsen anfallen, nicht an Stelle von. Die Realwirtschaft wird degeneriert zu einer Quelle von Provisionen und Boni. Diese Aktivitäten haben die Finanzkrise u.a. verursacht. Deshalb, muss dieser Artikel kritisch beleuchtet werden.
MfG
Zerschlagung! -
Ist das Krebsgeschwür am Platzen? Was seit dem Grounding der Swissair, verursacht u.A. durch die damaligen Vorstände der CS, sich milliardenfach anhäuft, gleicht einem Zerrspiegel unserer Zeit. Es ist die CS, damals unter Rainer Gut, welcher bestens verlinkt mit den USA, kopflos Abenteuer um Abenteuer eingegangen ist. Donaldson,Lufkin ist nur eines von vielen Beispielen, wie Riesenpleiten der Geldvernichtung Tür und Tore öffneten, ohne dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurden. Dieser Virus hat sich seither tausendfach ausgebreitet, nicht zuletzt unter dem Wohlwollen der Finma.
Die Filzgemeinschaft wurstelt weiter und lässt gewähren, da niemand ernsthaft daran denkt dieses Ganoventum abzustellen. -
Die Hetzkampagne gegen CS Manager, Boris und andere hat nichts gebracht. Gar nichts.
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@k3
Nichts währt ewig auf dieser Welt, mein Lieber.
Abwarten.
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confoederatio helvetica – Gott sei dank. Blut und Schweiss geopfert
traditio et veritas.kein Vertrauen mehr in eigene Landsknechte? Söldner an der Heeresspitze?
Festung sturmreif Tore stehen offen:
s’wird kei schläck.
Land und Leute retten. Das Gebot der Stunde?I will Tell you something
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Die FINMA gehört abgeschafft. Warum soll der Steuerzahler eine vom Filz zerfressene Behörde weiterhin unterstützen? Warum schaut der Bundesrat tatenlos zu? Die ganze Geschichte ist ein weiteres Armutszeugnis für die Schweizer Politik, die vor lauter Bückling machen sich nicht mehr aufrichten und geradeaus gehen kann. Die FINMA stellt für die Herren Rohner und Dougan ja schon fast einen Persilschein aus. Die Armen sollen nichts davon gewusst haben. Oh je, wollen wir mit der Glückskette zusammen nicht eine Spendenaktion aufrufen, damit Dougan und Co. auch im nächsten Jahr ihre Boni ausbezahlt bekommen? Mir tun alle ehrbaren Mitarbeiter der CS leid, denn sie sind es, die für die Versäumnisse der GL aufkommen müssen.
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ob nun ubs, cs, bkb etc..etc…die finma macht weitestgehend die augen zu, verfass da und dort mal einen bösen bericht. viel zu peinlich wäre es wohl wenn wirklich alle verfehlungen aufgedeckt würden. einer deckt den anderen und es darf weitergewurstelt werden wie bis anhin. unfähige Manager bleiben in ihren ämtern und zocken munter weiter ab.
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@spion: korrekt gesagt.
…einer deckt den anderen ist in der Politik noch ausgeprägter, denn: wird er/sie abgewählt, so ist ein job in der Privatwirtschaft zu erhalten aussichtslos….
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Das Fallenlassen der Banken ist gerade unter Berücksichtigung der kapitalistischen Dogmen die einzige Antwort auf größenwahnsinnige Dummheiten. Die Konten der Sparer und die Angestellten kann man schützen. Nicht aber im herrschenden System!
Dass das Geldsystem nicht umverteilungsneutral angelegt ist und somit den meisten Menschen schadet, ist nicht mehr zu leugnen.
Eine ungerechte Eigentumsökonomie erkennt man besonders am bestehenden römischen Bodenrecht. Man kann z.B. ein schuldenfreies Grundstück nicht sein Eigen nennen, da man weiterhin Grundsteuern darauf zu entrichten hat.
Ein Systemausstieg und somit eine tatsächliche Freiheit ist also nicht möglich, während bestimmte kapitale Marktteilnehmer diese Eigenschaft zur Anhäufung von Großgrundbesitz nutzen.
Ein bestehendes bedingungsloses Spitzeneinkommen versorgt nur eine ultrareiche, kleine Minderheit der Gesellschaft, die von den arbeitenden Menschen (Arbeitnehmern und Unternehmern) bedient werden muss.
Die bestehende propagandistische Presselandschaft ist unternehmerisch angelegt und somit auf Profit. Dadurch kann eine Pressefreiheit zwar gesetzlich verankert, aber niemals real umgesetzt werden.
Ich frage mich, was noch es sonst braucht bis die Menschen langsam die Hintergrundprozesse zu hinterfragen beginnen.
Grüsse
Der Praktiker -
Meint jemand wirklich, dass ein Mafia-Boss unschuldig ist, wenn er behauptet, dass nur eine Handvoll Berufskiller in unteren Chargen etwas falsch gemacht hätten, von dem er nichts wusste?
Finma abschaffen, Kosten sparen!
Keine Aufsicht ist besser als eine unfähige.
Dem Recht muss endlich wieder Nachachtung verschafft werden, sonst verliert der Bürger (und Steuerzahler) das Vertrauen vollends.
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Selbstverständlich macht die FINMA nichts. Der Filz funktioniert, die Aufsicht nicht. Damit sind für die Banken wieder Tür und Tor geöffnef für weitere krumme Geschäfte, China, Russland, Kasachstan, etc. Der Jurist Rohner weiss dann wieder nichts davon, dafür kennt er die daten des ZFF. Dougan oder die Nachfolger werden wieder alles auf Untergebene abschieben. Wichtig nur dass trotz Inkompetenz, latenter Kriminalität „Gehalt“ und Bonus stimmen!
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Es ist doch immer wieder das gleiche. Wasser predigen aber Wein trinken. Der Code of Conduct ist halt nur auf das Staff anwendbar, jedoch nicht das Top Managment, und schon gar nicht auf BD, UR und RC. Der ganze Laden ist doch so lächerlich. Die Jungs führen das ganze System ad absurdum. Erwarten diese Cowboys jetzt allen Ernstes noch Respekt??? Wenn die nicht abtreten beführte ich eine (weitere) Verwahrlossung/ Verrohung der selbst auferlegten ethischen Grundwerte, wie Integrität, Verantwortung, Respekt, Compliance, Diskretion, Vertrauen.
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Brüller der Woche:
Wurde kürzlich pensioniert. Erster Brief des ehemaligen Arbeitgeber, Bank: Erinnerung an die Einhaltung des Bankgeheimnisses. -
Es müssen noch die Abgangsmodalitäten für UR, BD, RC definiert werden. Die wollen ja weiterhin auf dem Niveau ihrer „erworbenen Rechte“ weiterleben, auch nach der CS. – Nur: Abgangsentschädigungen sind nun verboten. Alles nur noch verlogen und lächerlich! Sicher eine tolle Motivation für die Mitarbeiter, die täglich klaglos und mit (im Vergleich mit KL) geringer „Entschädigung“ ihren Dienst versehen. – Möchte ich als Kunde zu einer Bank, wo die KL nur aus Anzüge tragenden „Lausbuben“ (und nicht aus Männern) besteht, die sich zwar gerne für wenig extrem mit Geld bedienen, die aber ihren Laden a) nicht im Griff haben („We didn’t know!“ – Hilarious!) und b) absolut keine Verantwortung tragen wollen, für die sie sich nota bene fürstlich honorieren lassen?
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Die FINMA hat auch dem Chef Compliance, Legal & Risk (seit 14 Jahren) der Basler Skandalbank immer noch keinen Gewährsbrief geschickt.
Er konnte nicht unterbinden, dass die „Bank für fair banking“ in jedem Skandal an vorderster Front mit dabei ist. Jetzt wurde auch noch bekannt, dass langjährige Bankkunden die BKB betreiben, weil sie sich in Sachen Retrozessionen über den Tisch gezogen fühlen!
Im US-Steuerstreit wurden erst 100 Milliönchen zurückgestellt. Wetten dass er auch das überleben wird!
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wo kein kläger da kein richter…wo nicht gesucht wird wird nicht gefunden…zahme FINMA und wenig motivierte untersuchungsbehörden, basler teig und anderer filz führen dazu, dass weiter „gewurstelt und geschummelt“ werden darf. ob dougan, rohner, lachappelle, schöniger etc. alle haben sie genau gewusst was in ihrem laden gelaufen ist. schon jahrelang und nichts dagegen gemacht!!
jetzt decken sie sich alle gegenseitig…es ist nur zu hoffen, dass sich mal ein paar „subalterne“ wehren und all die lügen auffliegen lassen. Meineid und Irreführung der rechtspflege werden in den USA, wie auch in der schweiz unter strafe gestellt -
CS sagt: „Wir sind besser als BKB, da wir keinen UBS-US-Abschleichern Unterschlupf geboten haben.“
BKB sagt: „Wir sind besser als CS, da keine BKB-MA, welche auf der offiz. payroll waren, in die USA gereist sind.“
Jedoch hat die BKB den neu so genannt selbständigen ex UBS-EVV im Zürcher Stockerhof Tür und Tor geöffnet. Ihnen bankinterne Arbeitsplätze, die gesamte BKB-Infrastruktur usw. zur Verfügung gestellt. Wo ist denn hier noch der Unterschied?!
Ein Schelm wer böses denkt…. Und die Basler Finanzdirektorin wird einmal mehr nichts sagen, nichts sehen und nichts hören!
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Sehr guter Artikel.
das Problem ist die Bonuskultur und den damit angeregtem Neugeldzufluss um jeden Preis. Dies führt dazu, dass die Integrität der so Gesegenten auf der Strecke bleib.
Ein unmenschliches Menschenbild, das die Menschen den Sinn ihrens Daseins verfehlen lässt. Daran (an der Sinnlosigkeit) leiden doch alle bei der CS.
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Die Ablösungen an der CS-Spitze sind unabwendbar und werden auch kommen, aber die CS kann dies ja erst kommunizieren, wenn valable Nachfolger präsentiert werden können. Jetzt rächt sich ein weiteres grosses Problem der aktuellen Geschäftsleitung, praktisch alle Inhouse-Kandidaten wurden in den letzten Jahren entweder rausgeworfen (Vayloyan etc.) oder haben die Bank selber verlassen.
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Chers amis,
Arretez de blablater. -
Ich zitiere die wichtigsten Sätze noch einmal:
„Nun, da die UBS das Bankgeheimnis auf dem Gewissen hat und die CS offiziell eine kriminelle Vereinigung ist, ..“
„Es war die CS-Rechtsabteilung unter Leitung von General Counsel Romeo Cerutti, die im Herbst 2011 den Bundesrat dazu drängte, Unmengen von Daten in die USA zu schicken. Es ging um sogenannte statistische Angaben zu Umfang und Modell des US-Offshore- geschäfts von rund 10 Schweizer Banken, darunter die CS. Wie heute klar ist, hatten die USA damals viel zu wenig in der Hand, um die CS hart anzupacken. Erst die Offenlegung der statistischen Informationen und später der Namen der Banker lieferte den USA die Munition, um scharf zu schiessen.“Selbst für jemanden wie mich, also mit schlichtem Menschenverstande ausgestattet, ist ziemlich klar, was hier gespielt wurde, abgesehen davon, dass eventuell doch nur reine Dummheit im Spiel war. Um das allerdings rechtlich sauber aufzuklären, wäre Folgendes zu tun:
1) § 266 Strafgesetzbuch heranziehen
2) $ 265 Strafgesetzbuch ebenfalls heranziehen und leicht abändern: das Wort „mit Gewalt“ durch „mit Gewalt oder Hinterlist“ ersetzen
2) Danach ALLE Verantwortlichen (Banken, Behörden, Regierung) vor Gericht stellen und aufklären, ob eine Verantwortung nach besagten Paragraphen in Frage kommt.
3) Bei Ja – verurteilen.
4) Bei Nein – als (ehrlicher Bürger) zweimal nachdenken:
a) Ok, es kann doch nur reine Dummheit gewesen sein..
b) Selbst dann, bitte noch einmal nachdenken – was diesem Lande nämlich als Zukunft droht ..
5) Letzteres bitte auch dann, wenn -wie es scheint- schlicht nichts passiert.. -
Wieso wehren sich eigentlich die betroffenen CS-Mitarbeiter nicht, dieses angeblich kriminelle Grüppchen? Sie sollten doch über jene Insiderinformationen verfügen, weshalb die oberste Führungscrew selbstverständlich stets im Bild über das bunte Treiben war! Hat man Ihnen etwa einen Maulkorb verpasst? Und was war mit all den anderen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, UK etc.)? Selbstverständlich wusste man da auch von nichts, oder? – Es hilft im Hinblick auf die eigene Verantwortlichkeit bzw. das eigene ethische Bewusstsein und Handeln wohl nicht sonderlich, einen Juristen als VR-Präsident zu haben. Klar wird – das wäre in einer Klageantwort auch nicht anders – einfach alles und jedes abgestritten, was einem gefährlich werden könnte. Dies zeigen etwa auch die auffallend vielen Formulierungen, die mit „Rückblickend hätten wir vielleicht dieses oder jenes gemacht …“ beginnen.
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ok, die CS kann nun endlich diesen Steuerstreit abschliessen und nach Vorne schauen. Kann mir aber jemand mal erklären, abgesehen von der Höhe der Busse, was nun der Unterschied zur UBS ist? Man sagt ja, die UBS hat Notrecht geltend gemacht, Staatshilfe bezogen und Kundendaten rausgegeben. Die CS hat ja keine Staatshilfe beansprucht und zudem auch keine Kunden (nicht Angestellte) verpfiffen. Ist diese Annahme korrekt? Gibt es evtl. eine Internetseite, wo die wesentlichen Unterschiede aufgezeigt werden? Danke
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Ebenfalls erwähnt und hinterfragt werden muss, ob es Zufall ist, dass Patrick Raaflaub von der Finma welche den Persilschein für die CS Verantwortlichen ausgestellt hat, von Walter Kielholz, im CS VR mit den Herren Rohner und Dougan, in die Geschäftsleitung der Swis Re geholt wurde.
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Bravo, genau an diese Kombine habe ich auch gedacht!
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Schon erstaunlich wie schnell der Herr bei der SwissRe beginnen darf (6 Monate). Man muss sich schon fragen wie eine Institution ein harter Regulator sein kann wenn die Chefs der Institution auf einen Topjob bei einer zu kontrollierenden Firmen schielt oder aus einem Topjob der zu kontrollierenden Firmen stammt und damit selber eventuell in Altlasten involviert ist.
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Nachstehend ein Auszug aus dem Interview der NZZ vom 19. Mai 2014:
Ermuntert die Aufsichtsbehörde die Institute, Vorkehrungen zu treffen?Wir erwarten von allen Banken mit Risiken aus Altlasten, dass sie Pläne für verschiedene Szenarien machen. Es ist ein Teil unserer Rolle, mit ihnen über Risiken und mögliche Massnahmen zu diskutieren.
ABSOLUT LÄCHERLICH!
Herr Branson ist wohl der grösse Wolf im Schafspelz. Meiner Meinung nach ein Heuchler sondergleichen. Er hat nicht nur optische Ähnlichkeiten mit der Witzfigur Mr. Bean!
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Johnny…………….
BRAVO..!!! -
Mal einer der den Überblick hat! SUPER Kommentar J.C.!
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Jetzt ist der US-Steuerstreit vom Tisch. Was geschieht eigentlich mit den Unterlagen mit den Namen der Banker, die den USA übergeben wurden? Bleiben die Bankernamen in den USA registriert?
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Finma und big money: Die sitzen doch alle auf dem gleichen Karussell. Und dann gilt noch, dass auch da keine Krähe einer anderen Krähe die Augen aushackt!
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Wir viele Jahrtausende man für dieses Geld Büropflanzen und Kaffe finanzieren könnte…
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Genau, das zeigt den (Verhältnis-)blödsinn, der in der CS-Konzernleitung grassiert! Obwohl, eine regelmässige, gründliche Hinterfragung der Kosten in einem Unternehmen gehört zur guten Geschäftsführung.
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Genau, mit diesem Geld könnte die CS sogar einen Privaten Regenwald finanzieren.
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Kambrium, Tertiär oder Trias, auf jeden Fall ganz schön lange schätze ich mal
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Verantwortungsvolles CS-Top-Management? Wohl bloss die Taschen (und die Hosen) voll und dann von Verantwortung irgendetwas faseln, das von den Medien auch noch verbreitet wird. – Hallo!?
Dann können aber die Löhne und Boni ab sofort gerade auf das Niveau eines „Sachbearbeiters“ heruntergeschraubt werden. Von Verantwortung und Verantwortung tragen kann ja hier nicht im Geringsten die Rede sein. Jeder KMU-Chef trägt eine grössere Verantwortung. – Mann zahlt heute den Bankern eine exorbitante „Risikoprämie“ für rein gar nichts.
Verantwortungsvolles CS-Top-Management? Wohl bloss die Taschen (und die Hosen) voll und dann von Verantwortung irgendetwas faseln, das von den Medien…
Wir viele Jahrtausende man für dieses Geld Büropflanzen und Kaffe finanzieren könnte...
Finma und big money: Die sitzen doch alle auf dem gleichen Karussell. Und dann gilt noch, dass auch da keine…