In ihrem Code of Conduct schreibt die Credit Suisse: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die angesehenste Bank weltweit zu werden.“
Dass das gelingt, dafür setzt die Bank auf Romeo Cerutti. Der Konzernanwalt wacht über die Einhaltung aller Vorschriften – er ist quasi das Gewissen der Grossbank.
Bei seiner Frau Irina Amber zeigt sich Cerutti diesbezüglich nachsichtig. Oder nachlässig. Dies geht aus der Entwicklung deren Facebook-Seite hervor.
Frau Cerutti Amber liebt es, bewundert zu werden. Entsprechend präsentiert sie sich im sozialen Netz und erntet anerkennende Kommentare vieler Facebook-Freunde.
Interessant ist, dass Frau Ceruttis Auftritt im Internet immer wieder überholt wurde. Bikini-Fotos verschwanden, tauchten wieder auf, verschwanden erneut – dies nach Hinweisen von aussen. (So auch heute früh nach Aufschalten dieses Artikels.)
Im Frühling 2012 ging erstmals um, dass die Partnerin des CS-Chefjuristen, der damals intern hart gegen vermeintliche Amerika-Steuersünder vorging, auf einer deutschen Fotomodel-Seite auftrat.
Damit konfrontiert, reagierte die CS schnell. Innert 24 Stunden waren die Fotos von der deutschen Model-Webpage entfernt.
Offenbar befand die Bank, dass offenherzige Auftritte von Partnerinnen ihres Spitzenpersonals nicht vorteilhaft wären für ihren Anspruch der „most admired“ Bank.
Einige Monate später waren die Bademode-Bilder der Chefjuristen-Gattin erneut öffentlich einsichtbar. Irina Cerutti hatte sie auf ihre Facebook-Seite geladen und sie neben viele Familienfotos gesetzt.
Im Februar erschien hier ein erster Artikel über die glamourösen CS-Gattinnen, darunter auch Irina Cerutti. Nach rund einer Stunde war das Facebook-Profil „gesäubert“.
Anzunehmen ist, dass CS-Rechtschef Cerutti seine Frau bat, zurückhaltender auf der für alle einsichtbaren Plattform aufzutreten. Daran hielt sie sich – kurz.
Wie überall haben sich auch bei der CS die Ansichten über Privates verschoben. Zur Zeit von Rainer Gut wurden Top-Manager gemassregelt, wenn sie scheinbar über die Stränge schlugen.
Nach einer Scheidung gab der damalige CEO Lukas Mühlemann durch Auftritte mit attraktiven Partnerinnen in der Zürcher Finanzszene zu reden. Präsident Gut soll seinem Konzernchef solcherlei untersagt haben.
UBS-Präsident Marcel Ospel liierte sich mit der um einiges jüngeren Adriana Bodmer, nachdem er sich von seiner zweiten Frau geschieden hatte. Um den Segen zu kriegen, informierte Ospel höchstpersönlich seinen Verwaltungsrat über die Veränderungen in seinem Privatleben.
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In der Politik hält sich das Führungspersonal längst nicht mehr über Scheidungen und neue Liaisons auf. Erst bei Nacktfotos aus Amtsstuben oder K.O.-Tropfen unter Kantonsräten kommt’s zur Medienschlacht.
Das gesellschaftliche Tauwetter lässt die obersten Banker im Land nicht kalt. Doch wie das Wechselspiel von Aufschalten und Entfernen der Fotos der CS-Rechtschef-Partnerin zeigt, wissen diese noch nicht genau, was sich für sie ziemt und wo die Grenzen liegen.
Das hängt mit dem Abtreten der grauen Eminenzen zusammen. Rainer Gut war bei der CS mehr als der knallharte oberste Chef.
Mit seinem Wohnsitz in einer Flughafengemeinde blieb Gut – zumindest was das Image nach aussen anging – am Boden. Bei der UBS verkörperte Ex-Konzernchef Peter Wuffli mit seinem Haus im Zürcher Oberland den Typus des sparsamen Schweizers.
Beide zockten lieber an Wallstreet, als dass sie mit Privatem für Furore sorgten. Heute lautet die Devise: Das Eine tun, das Andere nicht lassen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cerutti ist wahrscheinlich voll damit beschäfigt Facebook und andere Seiten zu durchforsten ob seine Frau im Bikini abgebildet ist, das braucht Zeit ist aber wichtig wegen dem eigenen Ansehen!
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Nur das FB account entwernen reicht nicht. Die Frau Cerutti achtet hin und wieder was sie im FB postet. Aber z.B im Instagram und weiteren Social Media Accounts führt sie ihr Jet Set Tagebuch weiter. Was meint echt der Ehemann dazu. Oder ist er der einziger, der dass noch nicht weisst?!
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Irina Amber steigt wie eine Venus aus dem nichts und wird zur Bond Frau der CS. Sie passt perfekt zum Zeitgeist und schärft auf kultiger Weise das Profil der Bank. Beim Bolschoi-Ballett – the world most admired Ballettkompanie – harzt es auch immer wieder gewaltig hinter die Kulissen. Echte Säure-Attacken gab es bei der CS bis jetzt noch keine, ausser in Form von Wortsalven auf der Medialen Ebene. Die CS ist nicht perfekt, bleibt bei allem ‚trashing & bashing‘ eine gute, coole Bank.
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@Bunt
die Bemerkung mit „gut“ und „cool“ möchte ich mal dahingestellt lassen. Ich fand eher dass man dort gut aufgehoben ist, wenn man sein Leben verschwenden möchte. Die coolen Menschen arbeiten und leben definitiv woanders. Träum schön weiter!
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STOP! STOP! STOP! Hier geht es um eine Privatperson! Solange die Ehefrau eines CS-Mitarbeiters nicht für die CS arbeitet, darf sie sein und sich zeigen wie sie will!
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stimmt!
wird irgendwie überbewertet. Allerdings ist die CS in diesen Zeiten gut beraten, nicht zuhäufig in die Schlagzeilen zu geraten. Das tut sie auch ohne Escapen zu häufig.
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Gewissen?
Dass ich nicht lache. die CS ist so konstruiert, dass nur nach oben kommt, wer kein Gewissen hat.
Deswegen passiert auch soviel Mist dort. -
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der CoC der CS wirkt ziemlich abgehoben. Die CS sollte sich tatsächlich realistischere Ziele setzen, statt die most admired bank zu werden oder diesem bedruckten Papier zu folgen, das sich Code of Conduct nennt und allenfalls als Stimmungsanheizer für Carnevalsverabstaltungen nützlich ist. Zum Beispiel bis Ende 2015 deutlich weniger gehasst zu werden oder nicht mehr der Sammelpunkt der Kriminellen der Schweiz zu sein. In nahezu jeden Skandal ist die CS verwickelt.. Irgendwas läuft dort total schief. Kann es sein, dass sich die Geschäftsleitung selber was vormacht und eine kognitives Defizit im Sinne einer Selbsttäuschung hat?
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Arbeitet Cerutti auch solange wie U-Boot-Scholli aka Mister 16:59? https://insideparadeplatz.ch/2012/06/19/mister-16-59-uhr/
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Den Code of Conduct der kann man sich im Internet runterladen. Er ist gespickt voll mit schwuelstigen Formulierungen und realitaetsfernen Forderungen. Als Huerdenlaeufer weiss ich dass man die Huerde auch so hoch auflegen kann, dass man bequem unten durchlaufen kann. Das real existierende Arbeitsklima schaut bei der CS so aus, dass die meisten Mitarbeiter ziemlich angeekelt sind von den zwischenmenschlichen Verwerfungen, die die diese Gierkultur bei der CS bewirkt. EIN SINNLOSES STUECK HOCHGOANZ PAPIER, MIT DEM DIE CS WIEDER MAL NEBELKERZEN WIRFT.
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Ungeachtet, dass Irina Amber eine schöne Frau ist, kann man als ehemaliger Aktionär froh sein, bei der CS längst die Flucht ergriffen zu haben. Da kommt nicht mehr viel Gutes.
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Zuerst gehen die Aktionäre und dann springen die Kunden ab. Dem Aufsichtsrat dürfte 2015 beim Erbsenzählen bange werden, wenn die Staats-Gesellschaften auch noch Reiss-Aus nehmen. Manches deutet darauf hin.
Dann ist es fertig mit Bonviva;
Was sicher bleibt ist die Diva? 🙂
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Romeo,
Wenn das dein grösstes Problem, kann man dir nur gratulieren.
Hannes -
Hässig ist einfach geil. Heute macht es jedoch den Anschein, als ob die Kommentare „für einmal“ Recht hätten. Mit viel, sehr viel Wohlwollen kann ich jedoch trotzdem noch einen „Restsinn“ im Artikel finden. Es geht um die Scheinheiligkeit und Selbstverlogenheit von Unternehmenszielen. Wenn eine Bank wie die CS sich ehrlich als Ziels setzt, innert absehbarer Zeit die „most admired“ Bank zu werden, dann hat sie das letzte Quantum Realitätsbezug verloren. Natürlich könnte sie „most admired“ werden, wenn alle anderen Banken noch viel schlimmer sind oder werden. Das wäre jedoch ein zynisches Geschäftsziel und ich denke nicht, dass dies die Absicht war. Wenn nun jedoch also ehrlich ein solches Ziel gesetzt wird, dann muss ich leider zugestehen, dass es Zero-Tolerance hinsichtlich irgendwelchen Eskapaten gibt – sei es geschäftlich oder bei höheren Angestellten auch privat. In diesem Sinne sagt uns der Beitrag von L.H., dass die CS sich ein Schei*-Ziel gesetzt hat. Besser wäre folgendes Ziel: „Wir wollen innert 5 Jahren massiv weniger gehasst werden als heute.“ Bei solche einem Ziel wäre dann die Chef-Etage gleich selber wirklich frei…
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Ich habe gerade riesen Fragezeichen in meinem Kopf. Was für ein sinnbefreiter Artikel. Was bitte ist an Bikinifotos schlimm? Leben wir im Mittelalter oder im nahen Osten wo kein Flecken nackter Haut gezeigt werden darf? Ich dachte das hätten wir hinter uns. Zudem ist es nicht Cerutti selber, sondern seine Frau. Was hat das also mit der Credit Suisse zu tun? Genau, gar nichts. Oder ist er während der Arbeit so von den Fotos abgelenkt, dass er nicht mehr konzentriert seiner Arbeit nachgehen kann.
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Diese Dame lässt sich sicher nicht mit Bonviva abspeisen!
Aber da den Kunden genug Gebühren abgeknüpft wird, ist sicher auch Herr Ceruttis Bonus gross genug, damit seine Frau was ausgeben kann. -
Hallo Herr Lukas Hässig – es tut mir Leid, aber es scheint wir haben Gurkenzeit im Winter….. Falls es in der Finanzbranche nichts wichtigeres zu berichten gibt, dann machen Sie doch lieber Ferien wie die meisten anderen.
Dieser Artikel ist doch Verschwändung meiner Zeit – Uninteressant und irrelevant für die meisten. -
@Landbanker
Sie tun mir schon ein bisschen Leid 😉 Darum würde ich es so sagen: Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen… -
Ist Privatsache, finde ich…
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Aus meiner Sicht werden hier die Bilder einer Dame unnötig in Zweifel gestellt. Weder die Bilder um 8:00 noch die gewechselten jetzt sind in irgend einer Form anstössig!
Dass Erfolg sexy macht und der gute Cerutti sich eine junge Perle angeln konnte, wird ihn sicher immer wieder erfreuen.
Auf ein erfolgreiches 2015!
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Sehe ich auch so.
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Herr Hässig, es ist das eine wenn Sie Banken und ihre stellvertretenden Köpfe hart anpacken. Weniger angebracht finde ich es jedoch nur auf die Person zu zielen, insbesondere wenn diese nicht im Sold des genannten Instituts steht.
In einer offenen, liberalen Gesellschaft sollte jede/r die Freiheit haben, das zu tun was sie oder er will – solange es niemandem schadet. Danach sollten wir uns richten.
Sie haben doch nicht eine prüdes, engstirniges und xenophobes Gesellschaftsbild wie die SVP-ler?-
Eine typische Antwort eines Toleranzerzählers! Selber wenig Werte vertreten können (v.a. anything goes) und andere als fehlerhaft (Phobie) bezeichnen! Mehr Bigotterie geht kaum. Natürlich ist es besser die Sache in den Vordergrund zu stellen, nicht die Person. Hier geht es aber darum, dass genau die Leute, die „als Gewissen“ auftreten, und zudem öffentliche (FB!) Personen sind, ihren eigenen Stall nicht in Ordnung halten können. Solange solche Personen von anderen ethisch und moralisch einwandfreies Verhalten verlangen (und das schriftlich!) ist es nur normal, dass man ihnen auf die Füsse tritt.
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@Cerutti, what else: Bei Cerutti kann man ja aufgrund der Position innerhalb der Bank und (vor allem) den Hearings bedingt von Öffentlichkeit reden. Weshalb aber a) die Öffentlichkeit ein Interesse an den Bikinibildern seiner Frau haben sollte und b) wo da die Kausalität zum Code of Conduct ausgemacht werden kann, müssen Sie und Herr Hässig mir doch noch einmal erklären. Die Dame arbeitet ja nicht mal bei der CS…. gilt denn der Code of Conduct also auch für Frau,, Kind, Kegel und Hund?
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Habe irgendwie einen „déjà vu“-Moment. – Gab es diese Story nicht schon einmal hier? Na ja, bei Cerruti heisst es nicht, „die Schöne und das Biest“, sondern *der ??? und das schöne Biest“. 😉 – Gönnt ihm doch auch ‚was!
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auf jeden Fall besser als die Inzucht bei euch in St. Gallen
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Sich mit Damen zu liieren ist ein paar Monate / Jahre ganz lustig, sehr teuer und irgenwann sehr unangenehm und noch teurer. Sprech aus eigene Erfahrung. Hoffe der Chefjurist hat einen guten Ehevertrag…
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Treffend das Fazit der Story zusammengefasst. Danke.
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Typisches Buenzli-Verhalten ein harmloses Bild einer schoenen Frau so schwerwiegend zu ‚beladen‘
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Code of Conflict würde ich es eher nennen. Nachdem diese CS 2014 das grösste Negativ-Verdikt ‚ Criminal Institution‘ seitens der USA aufgebrummt erhielt, sollten soziale Plattformen eher nicht für egomanische Darstellungen missbraucht werden.
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Sehe ich auch so. Die Gl sollte mal eher auf tauchstation gehen.
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Bonus sei Dank.
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Credit Suisse… ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert …
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Irina cerutti oder Irina Beller, so what?
Ungeachtet, dass Irina Amber eine schöne Frau ist, kann man als ehemaliger Aktionär froh sein, bei der CS längst die…
Diese Dame lässt sich sicher nicht mit Bonviva abspeisen! Aber da den Kunden genug Gebühren abgeknüpft wird, ist sicher auch…
Irina Amber steigt wie eine Venus aus dem nichts und wird zur Bond Frau der CS. Sie passt perfekt zum…