Heute vor 2 Wochen erlebte ein Topshot der Zürcher Privatbank Vontobel einen privaten Graus.
Während einer Party mit befreundeten Ehepaaren schlichen Räuber in sein Haus an der Goldküste und räumten dieses aus.
Schmuck, Uhren und Bilder kamen abhanden, wie eine Quelle berichtet. Auf dem Finanzplatz Zürich geht um, dass sich sogar ein Bild des US-Popkünstlers Andy Warhol darunter befinden soll.
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Die Deliktsumme ist offen. Wenn aber tatsächlich ein Warhol-Bild gestohlen wurde, ist sie beträchtlich, wie jüngste Versteigerungen von Werken des Artisten nahelegen.
Der betroffene Vontobel-Banker, der zu den Topverdienern der Industrie zählt, wollte sich auf Anfrage nicht zum Vorfall äussern.
Eine Sprecherin der Zürcher Familienbank verwies auf den Persönlichkeitsschutz. Es handle sich beim Betroffenen zudem nicht um eine öffentliche Person.
Der Tathergang, so wie er in Bankenkreisen derzeit kursiert, wirkt eigenartig.
Im Rahmen eines Abendessens verliessen das gastgebende Banker-Paar und die 2 eingeladenen Freundespaare das Haus, das auf der rechten Zürichseeseite liegt und zu den stolzen Anwesen zählt.
Die Eigentümer liessen die Haustür dabei offen. Just in der Zeit, als alle Erwachsenen ihren Abend draussen fortsetzten, schlichen die unbekannten Täter offenbar in die Villa und räumten diese aus.
Ein Sprecher der Zürcher Kantonspolizei wollte nicht sagen, ob ein solcher Vorfall jüngst gemeldet worden sei.
Er führte aus, dass es sich in einem derart beschriebenen Fall nicht um einen Raub oder einen Einbruch handeln würde, sondern um einen sogenannten Einschleichdiebstahl.
Ob die Versicherung dann für den gesamten Schaden aufkommt, dürfte noch zu reden geben. Je nachdem wird eine Assekuranz wissen wollen, ob unvorsichtiges Verhalten eine Rolle gespielt hat.
So oder so lässt die Tat aufhorchen.
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Wenn sie sich tatsächlich so abgespielt hat, wie das in Finanzkreisen seit einigen Tagen kursiert, dann müsste angenommen werden, dass die Täter wussten, was sie taten.
Sie hätten dann lange auf der Lauer gelegen und gewartet, bis ein günstiger Moment für das Ausrauben eines Hauses gekommen wäre, das aufgrund seiner Repräsentanz und des vermuteten hohen Einkommens des Besitzers mit entsprechendem Status grosse Beute versprach.
Vor solchen Räubern, die Häuser ausspionieren und dann zum „richtigen“ Zeitpunkt zuschlagen, warnt die Polizei regelmässig im Herbst, wenn es früh dämmert.
Dreiste Diebe, die sich Leute mit vermutlich viel Geld und Luxus aussuchen, sind offenbar keine Seltenheit.
Vor gut zwei Jahren wurde Software-König Francisco Fernandez Opfer von Einbrechern. Dabei wurden dem Avaloq-Gründer zwei Ferraris und ein teurer Mercedes aus der privaten Garage gestohlen.
Fernandez war damals offenbar Opfer einer Autobande geworden, die ihr Unwesen im Raum des steuergünstigen Wollerau SZ getrieben hatte. Dort haben viele Banker und Hedgefund-Manager ihren Wohnsitz.
Die Zürich-Versicherung wollte den Schaden nicht sofort zahlen. Erst als der Rapport der Polizei vorlag, zeigte sie sich kulant.
Allerdings nicht derart grosszügig, wie sich dies Fernandez erhoffte. Die Zürich zahlte jedenfalls weniger, als was Fernandez als Wert seiner Autos angegeben hatte.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dazu folgende Anekdoten: In Kilchberg ZH wurde ein „hohes Gemeindeführungsmitglied“ (Name bekannt) über die Fassade seines Hauses hinweg geklettert, um viele Bilder erleichtert. Keiner hat irgendetwas bemerkt oder gesehen. Letztes Jahr wurde in Oberrieden ein Bänkler um sein Bugatti erleichtert- auch da hat keiner irgendetwas gesehen oder gar gehört. Vorletztes Jahr wurde wen erstaunt’s, auch ein Bänkler im Kanton Schwyz um zwei Ferraris erleichtert und wie könnte es anders denn sein, keiner hat etwas gesehen oder gar gehört. Vor 3 Jahren wurde schon wieder einem Bänkler aus seiner Attika-Wohnung in Thalwil „angeblich wertvolle“ Kunst während seiner Abwesenheit entwendet. Und jetzt kommt’s: keiner hat etwas gesehen oder gar gehört. Und so weiter und so fort!
Mir muss keiner auch nur irgendetwas erzählen. Ein Schelm, der über fingierte Raubzüge in Gangsterfilmen nachdenkt, Punkt. Und wieder beginnt ein neuer, glorreicher Tag!-
Hört sich nach einem echten Robin Hood an.
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Der Kommentar von V. Falkenrute hört sich nach Versicherungsbetrug an. – Könnte es sein, dass in der Herde der arbeitgebenden kriminellen Vereinigungen viele schwarze Schafe … nicht nur Bonus nehmen…?
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Am 23.März sind mindestens 8 Mitarbeiter im IB entlassen worden; zumeist altgediente… Wenn denn wirklich der Bentley-Fahrer betroffen ist, so scheint es sich um einen Fall von Instant-Kharma zu handeln 🙂
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Na ja, das Ganze ist sicherlich ärgerlich. Mein Mitgefühlt hält sicher aber durchaus in Grenzen. Wenn sich dieser Manager solche Wertgegenstände leisten konnte, wird er vermutlich nicht gerade aufs Sozialamt gehen müssen. Die Werte sind gedeckt …. es sei denn …
Eins ist tröstlich, die Untergebenen, sprich Fussvolk dieses Managers müssen sich solchen Problemen eher weniger stellen. Einerseits erhalten sie nicht die Intensivierung um sich andererseits solche Werte leisten zu können, die wiederum gestohlen werden könnten. -
Oh danke, danke Lukas Hässig. Jetzt bin ich ja sooooo informiert, was in der Schweizer Bankenszene Wichtiges passiert.
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Hilfe! Wer um alles in der Welt soll das interessieren? Irgendein Vontobel-Banker, dem der Warhol gestohlen wurde, mir kommen die Tränen. Sorry, aber wenn das News sind, dann gute Nacht. Dann braucht es IP definitiv nicht. Ausser für all die Ewiggestrigen, die sich über jedes und alles auf dieser Schmuddelseite notorisch empören können. Mich dünkt, Hässig geht allmählich der Schauf, äh der Stoff aus. Die Qualität hat massiv abgegeben, sofern man hier überhaupt von Qualität sprechen kann. Eigentlich nicht. Und das hier ist der beste Beweis dafür.
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Was erlaubt sich so einer überhaupt Kunst zu sammeln? Der kann ja kaum mal einen Krawattenknoten anständig binden.
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Hat nicht schon die Polizei Ihn erwischt als er Führerscheinlos unterwegs war? Und jetzt noch Diebe wo ihn beklauen?
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Mal was neues: Wer hat dem wird genommen
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Dem Spitzenzocker sollte man eigentlich alles wegnehmen
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Wenigstens ist der Bestohlene nicht so ein farb- und erfolgloser Buchhalter wie sein Chef
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…ja, bei dem ist zwar nicht viel „spitze“, der Spitzenmann bzw. der schwerfällig wirkende Oberbuchhalter. – Wann fällt er vor Schlaffheit vom Baum?
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Ist ja klar, das der von Vontobel beklaut wurde. Er scheint etwas vom Pech verfolgt.
Gut zu wissen, das es sich die Vontobel-Spitze gut gehen lässt. Da liegt auch mal ein Warhol im Wohnzimmer drinn. Man gönnt sich sonst ja nichts und VRP Scheidt lebt als Vorbild in Kompensationsfragen vor, wie man sich schamlos auf Kosten der Kunden bereichert.
Vontobel ist einfach nur eine Lachnummer.
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Seit wann ist ein Banker ein in der Industrie Tätiger? Sie sind doch Casino-Zocker.
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eher eine Meldung für die Kriminalstatistik. Nun mir leid fpr diesen Mann und seune Familie, aber für die Öffentlichkeit von überschaubarem Interesse, zumindest hier in diesem Kontext.
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Na wie heisst er denn, der Spitzenmann? Weiss das einer?
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Ich vermute mal, er fährt einen hellblauen Ferrari, sobald er wieder eine Fahrerlaubnis hat.
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@Verkehrspolizist: Dachte genau das gleiche. Wobei vielleicht fährt er schon heute wieder herum mit einem anderen Auto, weil er sich für Gott hält.
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Kleines Detail, es handelt sich um einen Bentley, nicht um einen Ferrari…
Frohes Wochenende!
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Ich vermute mal, er fährt einen hellblauen Ferrari, sobald er wieder eine Fahrerlaubnis hat.
@Verkehrspolizist: Dachte genau das gleiche. Wobei vielleicht fährt er schon heute wieder herum mit einem anderen Auto, weil er sich…
Wenigstens ist der Bestohlene nicht so ein farb- und erfolgloser Buchhalter wie sein Chef