Es ist skurril: Über Jahrzehnte wurde uns eingetrichtert, wie wichtig Diversifizierung sei. Globale ETFs taten das ihrige dazu, und seit kurzem folgen sogar Robo-Advisors religiös (weil so programmiert) dem Konzept der klassischen Anlagestrategie.
Und nun das: Ob Aktien Europa, Emerging Markets, Hedge Funds, ja sogar Immobilien – eine Studie von Bernstein Advisors zeigt, dass die Korrelation dieser Anlageklassen zum S&P 500 in den letzten Jahren auf nahzu 1 zusammengeschmolzen ist.
Einzig westliche Staatsanleihen weisen eine negative Korrelation auf – aber wer will in einen von Nationalbanken manipulierten Markt mit faktisch Null-Zinsen einsteigen?
Fintool hat diese Erkenntnis in einem Video präsentiert. Danke.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_middle“]
P.S.: Korrelation ist eine ganz wichtige Überlegung beim Portfolio-Aufbau. Mittlerweile gibt es auch für Privatanleger verschiedene frei zugängliche Tools, die zumindest für die letzten paar Jahre gut die Korrelation zwischen aktuellen ETFs oder Aktien anzeigen, beispielsweise ETF Replay, ETF Screen oder buy upside.
(Extrakt für Inside-Paradeplatz-Leser; Originalartikel mit Kommentar „Longterm-Investor“ und weitere Investmentsdetails, siehe Longterm-Investor.)
Verwandte Artikel aus Archiv „Longterm-Investor“:
– Was tun bei kolossalen Fehlentscheiden?
– Swatch: Jetzt endlich wieder einsteigen?
Es gibt in allen Wirtschaftsbereichen Weltmarktführer. Meistens haben diese ihren Unternehmenssitz und Börsennotierung in einem Land der westlichen Welt, sind aber international tätig.
Der Boom der Börsen von Schwellen- und Entwicklungsländer ab 2003 bis 2011 (unterbrochen während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008) hatte m. E. hauptsächlich mit dem Öl- und Rohstoffboom während dieser Zeit zu tun. Moderne, weltweit tätige Industrien und Dienstleister findet man dort eher nicht.