Wer in 17 Jahren einen Weltkonzern aufbaut, der 1,7 Milliarden Fans hat (zum Vergleich: Facebook hat 1,5 Milliarden Followers), der 300 Millionen aktive Spieler in 209 Mitgliedsländern verzeichnet und über einen jährlichen Cashflow von 1,5 Milliarden Dollar verfügt, kann auf den Beifall der besten Unternehmer, Topmanager und Politiker der Welt zählen. Das ist nicht der Fall bei Joseph S. Blatter, einem 79jährigen Schweizer, der nicht weit entfernt vom Matterhorn geboren und aufgewachsen ist. In seinem Fussball-Weltreich, der Fédération Internationale de Football Association (FIFA), ist eine kleine Gruppe latein- und nordamerikanischer Fussballmanager, deren Zentrum die Stadt Miami ist, angeklagt, die Tickets für ausgewählte Spiele zum eigenen Vorteil manipuliert zu haben.
Dieser in einem Weltreich relativ unbedeutende Vorgang, der in der FIFA-Zentrale in Zürich, der grössten Schweizer Stadt, nicht einmal Beachtung fand, hat den weltgrössten Sportverband in eine tiefe Krise geführt. Es war Loretta Lynch, Attorney General of the US, die Anklage erhob und im Mai 2015 frühmorgens in Zürich die Beschuldigten in Anwesenheit von US-Medien aus den Betten holen und verhaften liess. Lynch versicherte sich der Unterstützung des Schweizer Bundesanwalts Michael Lauber, der mit eigenen Ermittlungskommandos den FIFA-Hauptsitz während Stunden besetzte, und die von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter ins Leben gerufene Ethik-Kommission nahm die Arbeit auf, den Augias-Stall des Weltfussballs auszuräumen.
Seither wurden serienweise Spitzenkräfte der FIFA aus vielen Staaten, darunter auch Joseph („Sepp“) Blatter, der Präsident des europäischen Fussballverbandes (UEFA), der Franzose Michel Platini, und FIFA-Generalsekretär Jerôme Valcke, ein Belgier, gesperrt. Unter amerikanischem Druck drohten die Spitzensponsoren aus den USA, darunter Coca Cola, Visa, Budweiser und McDonald’s, ihre Verträge zu sistieren, würden nicht personelle Konsequenzen gezogen.
Die FIFA, ihrer Köpfe beraubt, dreht sich seither in rasendem Stillstand. Issa Hayatou aus Kamerun, bisher Vice President, übernahm interimistisch die Führung des Fussballkonzerns, der über eine äusserst komplexe Struktur verfügt. Die FIFA ist kein Unternehmen (Company), sondern ein Verein nach Schweizer Recht. Dieser Verein hat 209 Mitglieder aus aller Welt. Diese delegieren nach strengen Regeln ihre „Delegates“ in das Executive Committee (ExCo) der FIFA, eine Organisation mit 25 Mitgliedern.
Das ExCo ist die eigentliche Regierung der FIFA. Es macht aus den Anträgen des FIFA-Präsidenten, der von den 209 Mitgliedsstaaten alle vier Jahre bestätigt oder neu gewählt werden muss, konkrete Beschlüsse. Gut 500 Mitarbeiter der FIFA, die zum grossen Teil am „Home of FIFA“ in Zürich tätig sind, setzen diese in die Praxis um.
Es ist die demokratischste Sportorganisation der Welt.
Als Joseph S. Blatter vor genau vierzig Jahren in die FIFA eintrat, zum Generalsekretär und als Nachfolger des Brasilianers Joao Havelange zum Präsidenten gewählt wurde, hatte dieser Schweizer Verein genau zwölf Mitarbeiter und kein Geld. Blatter, aus einer einfachen, streng katholischen Familie aus dem Schweizer Bergkanton Wallis kommend, kreierte den Weltfussball.
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Was in England geformt wurde, dann in Europa und Lateinamerika Fuss fasste, „das schönste Spiel der Welt“, so Blatter, erreichte durch ihn den ganzen afrikanischen Kontinent, Asien und Ozeanien. Je mehr Geld in die Kassen der FIFA floss, umso mehr transferierte Blatter in die damaligen Staaten der Dritten Welt, täglich bis zu 600’000 Dollar. Ohne diese Gelder, die massgeblich von den FIFA-Partnern und Sponsoren sowie den TV-Anstalten bereit gestellt wurden, wäre der Fussball europäisch-lateinamerikanisch geblieben.
In den USA fand der europäisch gespielte „Soccer“ kaum Anklang. Neben dem „echten Football“, wie es die US-Amerikaner nennen, kam der europäische Fussball/Soccer nur langsam voran. Dies änderte sich erst in den letzten zehn Jahren, als die wachsende Zahl von Lateinamerikanern im Süden und Westen der USA sowie die grosse Zahl von Einwanderern aus Asien im Osten des Kontinents das Interesse am europäischen Fussball rasch ansteigen liess. Seither steigt das Interesse, diesen Fussball auch unter eigene Kontrolle zu bringen.
Es war Joseph S. Blatters Absicht, die Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 in den USA durchzuführen, als auf Wunsch der französischen (Nicolas Sarkozy) und der deutschen Regierung (Angela Merkel) einflussreiche ExCo-Mitglieder der FIFA, darunter der Franzose Michel Platini, begannen, für Katar als Ort der Durchführung von 2022 zu lobbyieren. Katar hat seither in diesen beiden Staaten erhebliche Investitionen vorgenommen. In diesem Augenblick begann die Entfremdung zwischen Joseph S. Blatter und seinem Ziehsohn Michel Platini, der eigentlich als sein Nachfolger vorgesehen war. Blatter konnte sein grosses Projekt, Spiele in Russland und in den USA fast gleichzeitig, nicht mehr realisieren. Heute sagt er: „Hätte dieser Plan geklappt, wäre der Angriff von Loretta Lynch gegen uns nicht erfolgt.“
Seither wird von grossen internationalen Lobby-Gruppen erbittert darum gekämpft, ob Russland (2018) oder Katar (2022) wirklich zum Zuge kommen. Wladimir Putin, der russische Präsident, der auf eine sich leicht verbessernde Wirtschaftslage setzen kann, will die Fussball-WM 2018 und lässt Stadien bauen. Der englische Fussballverband hat angeboten, beim Ausfall Russlands die Spiele zu übernehmen („Wir sind bereit“), fand bisher aber kein Echo. Die Katari investieren heute schon Milliarden, damit in 7 Jahren das grösste Fussballerlebnis der Welt bei ihnen stattfinden kann.
Ohne eine gut funktionierende FIFA ist dies alles nur schwerlich möglich. Deshalb soll am 26. Februar 2016 bei einem FIFA-Weltkongress in Zürich entschieden werden, wer der 5. FIFA-Präsident in der 110jährigen Geschichte der FIFA wird. Entschieden wird dies wesentlich in den sechs Regionalverbänden, zu welchen sich die 209 Mitglieder der FIFA gegliedert haben. Präsident der FIFA wird, wer von den Mitgliedern dieser Verbände die meisten Stimmen erhält.
Der reichste Verband ist der europäische, die UEFA, wo für den Transfer eines Spielers bis zu 120 Millionen Dollar bezahlt werden. Ob die UEFA weiterhin die Macht hat, den neuen Präsidenten zu stellen, ist derzeit fraglich. Mit Sheik Salman aus Bahrain ist der sehr reiche Präsident des asiatischen Regionalverbandes angetreten; gewinnt er ein gutes Dutzend Stimmen aus Afrika hinzu, ist die Nachfolgefrage um Joseph S. Blatter gelaufen.
Blatter strebt an, dann zum Ehrenpräsidenten der FIFA gewählt zu werden. Ob Michel Platini antreten kann, der aber der Sperre der Ethik-Kommission unterliegt und daher im Augenblick weder einen Wahlkampf führen noch sich wählen lassen kann, muss offen bleiben.
Der Kampf um die Zukunft der FIFA ist im Gange. Wieviel Einfluss wird die ehrgeizige Loretta Lynch aus der bald abtretenden Regierung Obama noch nehmen? In den USA wird der Eindruck vermittelt, das ganze „Blatter-System“ müsse abgelöst werden; der neue Präsident der FIFA müsse ein „Neutraler“ sein: nicht Sheik Salman aus Bahrain, nicht Michel Platini aus Frankreich oder andere mindere Grössen. Dahinter steht die Entwicklung in den USA, dass der klassische „Football“ immer weniger Sponsoren findet und Einfluss hat.
Die seit zehn Jahren gestarteten Initiativen, den US-Football zu exportieren, sind gescheitert. Während aus „Soccer“ ein Weltsport wurde, blieb der US-Football global eine Randsportart. Gleichzeitig strömten die in den USA eingewanderten Lateinamerikaner ebenso wie die im Westen der USA sich ansiedelnden Asiaten hin zum „European Soccer“ und mit ihnen die Sponsoren.
Was also bleibt den grossen US-Konzernen anderes übrig als den „Soccer“ zu fördern und nach Möglichkeit mehr Einfluss auf diesen zu nehmen? Die Wachstumskrise der FIFA ist nicht identisch mit einer Wachstumskrise des Fussballs; der Weltfussball wächst an Fans und Umsätzen jährlich um 25%, das sind Traumzahlen für jeden Geschäftsmann.
Jedoch wollen die Europäer, die Grossväter des Fussballs, vertreten durch die UEFA (Union Européen de Football) mit den reichsten Clubs der Welt, ihren Einfluss nicht verlieren. Nachdem ein Schweizer, mithin auch ein Europäer, den Weltfussball aufgebaut hat, soll ihn ein anderer Europäer weiter führen. Dem stehen die Interessen der Asiaten, Chinesen und Araber entgegen, die jetzt und in Zukunft Milliarden in den eigenen Fussball investieren. Noch nie war die Chance grösser, dass ein Araber, Sheik Salman aus Bahrain, die Führung der FIFA übernimmt. Hinter ihm steht die in der FIFA zusammengefasste Asian Federation; nicht wenige Afrikaner werden ihn unterstützen.
Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang die US-Justiz, welche in der Schweiz seit 1995 erhebliche Spuren hinterlassen hat. In der ersten Phase Ende des 20. Jahrhunderts leistete die Schweiz Milliardenzahlungen, um sich unter dem Druck der US-Behörden von Holocaust-Verfehlungen freizukaufen. Es schloss sich der Angriff der USA auf den Finanzplatz an, der nach noch grösseren Zahlungen bis heute nicht abgeschlossen ist.
In einer dritten Welle war es US-Justizministerin Lynch, die den Angriff auf die FIFA persönlich führte. Hintergründig ist der Versuch des amerikanischen Anwaltverbandes (ABA), das in den USA geltende Recht weltweit zur Geltung zu bringen. Stephen Breyer, Mitglied des United States Surpreme Court, hat dazu im 2015 das Buch „The Court and The World“, amerikanische Gesetzgebung und die neuen globalen Realitäten, publiziert. Die US-amerikanische Justiz geht heute davon aus, dass nur amerikanisches Recht geeignet ist, der sich globalisierenden Welt eine sichere Stütze zu bieten.
Die FIFA, unfähig, sich gegen derlei zur Wehr zu setzen, ist deshalb einem mehrfachen Zersetzungsprozess ausgeliefert. Während der Versuch gemacht wird, die sehr erfolgreiche alte Führung wegzusprengen, wachsen innerhalb der FIFA neue Strukturen wie die bereits in Paris gegründete Vereinigung der grossen Fussballclubs der Welt, die ihre Interessen besser ins Spiel bringen möchten. Es lassen auch die Gerüchte nicht nach, dass europäische und lateinamerikanische Ländergesellschaften sich verselbständigen könnten, um eigene Weltmeisterschaften zu veranstalten: eine Entwicklung, wie sie auch im Weltboxsport seit langem eingetreten ist.
Joseph S. Blatter, ein Schweizer, hat den Weltfussball aufgebaut, jenes „Monster“, wie Joao Havelange, sein Vorgänger, einst sagte. Die heutige Wachstumskrise ist unter dem Druck der USA auch zu einer Führungskrise geworden. Joseph S. Blatter verteidigt sein Erbe, das derart gross geworden ist, dass diese fette Beute jede Auseinandersetzung wert ist.
Klaus Stöhlker vertritt den inzwischen gesperrten Fifa-Präsidenten Joseph Blatter als Kommunikationsfachmann.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wieviel hat Ihnen Blatter bezahlt für den Artikel?
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Herr Stöhlker, sind Sie noch Berater von Blatter oder nicht?Wären Sie’s noch dann hätten Sie Ihren Job nicht gemacht. Wie konnte man ihn nur so auftreten lassen? Das überdimensionierte Pflaster geht ja zur Hilfe noch, aber es gäbe Schöneres. Aber der Dreitagebart für diesen Auftritt, den entschuldigen Sie, dass es an Weihnachten im Wallis Usus sei mit Freunden zusammensitzen und Käse und Alkohol zu konsumieren. Wären Sie ein guter Berater Herr Stöhlker, hätten Sie dem sturen Greis klargemacht, dass er nicht so auftreten könne, wenn er schon ankündigen will, wieder in der Fifa eine aktive Rolle spielen zu wollen. Da Herr Stöhlker, hätten Sie ihm klar machen müssen, dass nach der Pressekonferenz noch drei Tage Zeit sei, für einen solchen grusligen Auftritt an Weihnachten im Wallis.
Irgendwie ist der Fall Blatter wieder so ein untauglicher Versuch, wie bei Ospel, etwas gerade biegen zu wollen, was sich schon lange nicht mehr richten lässt. Die Beiden haben nun einfach zurecht einen schlechten Ruf. -
Ein guuter Tag für den Chlaus, durfte er doch heute wieder einmal dümmlich ins internationale Rampenlicht grinsen und seine Weisheiten, feilbieten. Meine Güte, was dieser abgehalfterte Altherrenclub für ein Bild abgibt… erbärmlich und zum Leidwesen der ganzen Schweiz, die damit assoziiert wird. Der nächste peinliche Erguss auf IP ist bestimmt schon in Vorbereitung…
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Die FIFA der demokratischste Sportverband der Welt? Stöhlke soll, genau so wie sein Klient Blatter. einfach die Klappe halten. Papier (und Online Medien) sind zwar geduldig. Aber nur extrem naive Zeitgenossen, die nicht im Stande sind, sich eigene Gedanken zu machen, lassen sich von sowas beeindrucken. Was Stöhlke da rauslässt ist nicht einmal mehr PR sondern nur noch durchsichtigster, kontraproduktiver Schwachsinn. Da spielt es auch schon gar keine Rolle mehr, dass dieser der in keinem Zusammenhang mit den ansonsten auf Inside Paradeplatz abgehandelten Themen steht. Aber offenbar ist Inside Paradeplatz noch das einzige Medium, das Stöhlkes Ergüsse bringt.
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Also, lieber Herr Stöhlker, Ihre Lobesworte in Ehren.
Leider blenden Sie in Ihrer Matterhorn-Verliebtheit einiges aus, das auch zur Sprache kommen sollte:
Die FIFA ist ein multinationales Unternehmen und wurde – von aussen besehen – von nur einer Person, bei der alle Fäden zusammenliefen, scheinbar ohne wirksame Gewaltenteilung, als Verein „geführt“.
Jedes multinationale Unternehmen muss, damit es global führbar wird, dieser ausserordentlichen Komplexität durch geeignete dezentrale Organisations- und Führungsstrukturen Rechnung tragen.
Es ist nicht nachvollziehbar weshalb Sepp Blatter – auch zu seiner Entlastung – der FIFA frühzeitig eine Organisationsstruktur auferlegt hat, die es ihm erlaubt hätte, dieses komplexe mulikulturelle Gebilde unter Kontrolle zu halten und sich etwas zurück zu nehmen. Das Problem ist wohl, dass er weder Macht abgeben, noch teilen wollte und konnte. Das liess offenbar sein bodenständiger Walser-Charakter nicht zu (Ich rede aus eigener Erfahrung als Walser). Dazu gehören ganz triviale Dinge wie z.B., die Kompetenzregelung bei finanziellen Transaktionen; jede Bank hat hier z.B. die Vorschrift, dass Finanztransaktionen ab einer gewissen Grösse ein standardisiertes Prozedere durchlaufen müssen, sonst ist sie relativ rasch pleite.
Solange in einem multinationalen Unternehmen wie der FIFA Schlüsselverträge und damit verbundene Finanztransaktionen etc. mündlich durch eine Person abgeschlossen werden können wird es in diesem Gebilde mit so vielen unterschiedlichen Interessenlagen nie Ruhe geben. Solches Verhalten muss leider heute beinahe als fahrlässig bezeichnet werden.
Sepp Blatter sagt ja selbst, er habe nicht alles kontrollieren können. Weshalb hat er denn nicht frühzeitig eine zweckmässige Organisationsstruktur geschaffen? Hier mache ich Fragezeichen. Jedenfalls lässt sich ein solches Gebilde im Kleid eines Vereins definitiv nicht mehr führen.
Dass Herr Blatter es im Kern gut gemeint hat glaube ich ihm. Es kommt zumindest bei mir so rüber. Leider hat er zu sehr auf sein Charisma und die Vernunft und Loyalität seiner Partner (im weitesten Sinne) vertraut.
Gutgläubigkeit ist leider heutzutage wo sich jeder selbst der Nächste ist, wenn es um viel Geld geht, ein schlechter Ratgeber. – „Brutus, auch du?“
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Die sonderbaren Absonderungen des bezahlten, abgelaufenen Schreiberlings brauchen nicht zu kümmern. Wer’s lieber etwas objektiver hat, findet zahlreiche Dokumentationen zur MAFI(F)A
https://www.youtube.com/watch?v=t3SF51Fo07E
https://www.youtube.com/watch?v=wRLZJOI–sw
https://www.youtube.com/watch?v=W7hj6Zjp0p8
etc… – Übelkeit erregend, sollte auch nur die Hälfte davon einigermassen stimmen. -
Früher hiess es hierzulande: „Mir Schwizer sind halt glatti, mir händ de Jeanmaire und de Vati.“ Heute fragen wir uns: „Klaus oder Sepp, wer ist der grössere D…?“
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Herr Stöhlker,
Der Weltkonzern FIFA hat nicht viele Fans. Der Fussball hat 1,x Milliarden Fans, ob mit oder ohne FIFA. Fussball war schon da, bevor die FIFA den Sport vermarktet hat und dem Fussball einen bitteren Beigeschmack hinzugefügt hat. Herr Stöhlker, ich und schon diverse andere haben ihnen geschrieben, dass ihre Zeit vorbei ist. Lassen sie es doch endlich gut sein. -
Ja das mit den Birnen und Äpfeln…
Blatter ist Präsident des DACH-Verbandes. Nicht der FIFA-Ländergesellschaften oder gar der Vereine.
Blatter ist aber verantwortlich für die Ausrichtung des Vereins FIFA. Er gibt Richtlinien vor und setzt diese um. DAS ist seine Aufgabe. Exakt wie beim Roten Kreuz. Warum wohl gibts beim Roten Kreuz keine Korruptionsskandale? Könnte auch am Chef des Ladens liegen.. hm? Beide sind keine AG’s sonder staatlich subventioniert.
Zuckerberg ist Präsident SEINER eigenen Firma.
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Sepp Blatter hat doch kürzlich in der Rundschau von SF DRS im Interview mit Sandro Brotz klar und deutlich gesagt, dass Sie, geehrter Herr Stöhlker, nicht mehr sein Spokesman seien? Er sei nämlich sein eigener Mediensprecher!
Hören Sie doch endlich auf mit der Mär, dass der weltweite Fussball-Boom wegen den FIFA-Präsidenten erfolgte. „Schuld“ daran ist einzig die weltweite TV-Vermarktung. Und welche unsägliche Rolle die korrupten FIFA-Funktionäre beim ISL (TV-Rechtevermarkter) Konkurs in Zug spielten, haben Sie natürlich unterschlagen!
Schon seit Jahren kann man z. B. in vielen Bars in Asien die englische Premier Liga am TV verfolgen und auch auf die Ergebnisse wetten.
P.S. Habe immer geglaubt, dass der suspendierte FIFA-Generalsekretär Franzose ist. Dank Ihnen weiss ich jetzt wenigstens, dass er aus Belgien kommt!
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Ich bringe es auf den Punkt: Sie, Herr Stöhlker, sind ein bezahlter Schreiberling. Daher spreche ich Ihnen jegliche Unabhängigkeit und kritische Distanz ab.
Tatsache ist, dass es innerhalb der FIFA Korruption gibt. Dafür muss der seniore Sepp Blatter, geboren in der Nähe des Matterhorns, gerade stehen. A propos „senior“: Gute (Wirtschafts-) Kapitäne wissen, wann sie aufhören und Jüngere ans Ruder lassen müssen. Der bald greise Blatter klammert sich an Amt und Würden wie ein Affe an seine Banane. Für die einen mag dies unterhaltsam sein, ich finde es nur traurig und beschämend. Hat denn sein PR-Fuzzi so wenig Einfluss? zeit für einen Neuanfang bei der FIFA!
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Die Entwicklung wird zeigen, dass Herr Stöhlker mit seinen Ausführungen weitgehend Recht behalten wird. Ob das von der heutigen FIFA angewandte Rezept ; „Der Zweck heiligt die Mittel“ das richtige war, um sich in der korrupten, nicht nur (Sport)-Welt für Ihre Ziele durchzusetzen, darf sicher in Frage gestellt werden.
Die Ergebnisse unter dem Strich sind für die Fussballwelt in Bezug auf Entwicklung, Verbreitung und Finanzen durch die Präsidentschaft Blatters eindrücklich positiv und nur durch den Makel des teilweise begangenen Weges dazu, negativ behaftet.
Zu Schaden ist bis heute niemand gekommen.
Nur Neider und Verhinderte am Zugang zum Honigtopf wollen dies
nicht wahrhaben. -
Denkfehler Herr Stöhlker: Nicht Herr Blatter oder die FIFA hat 1,7 Mia. Fans sondern der Fussball als Sport generiert die Fans (es dürften übrigens deutlich mehr als die 1,7 Mrd sein). Ich anerkenne die Arbeit von Sepp Blatter für die FIFA an, jedoch heiligt der Zweck eben nicht die Mittel. Die Struktur, zusammen mit den enormen Summen, welche im Weltfussball heutzutage umgesetzt werden, bergen nicht nur Gefahr für korruptes Verhalten, nein, Korruption ist hier fast zwingend das Resultat bei einer solchen Konstellation. Das Sepp Blatter dagegen nie ehrlich und offen angetreten ist (zur Not auch das Risiko sein Amt zu verlieren eingehend), das kreide ich ihm an. Und das wird auch immer an ihm haften bleiben, ob er nun juristisch schuldig ist oder nicht.
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Für alle die eine andere Sicht der Dinge sehen wollen:
BBC Panorama: „Fifa, Sepp Blatter and Me“
https://www.youtube.com/watch?v=fk6zxzjmYn8
Reporter Andrew Jennings has been investigating corruption in world football for the past 15 years. He has exposed the criminality of Fifa executives and repeatedly challenged its president to come clean.
Now with football in crisis, Andrew is once again back on the road investigating Sepp Blatter’s Fifa. His reports includes an insight into an FBI investigation, puts a figure on what Qatar supposedly spent to secure the 2022 World Cup and promises fresh evidence that Sepp Blatter has known about corruption all along. -
Nur, um das mal festzustellen. Ich bin wohl einer der 1.7 Mrd. Menschen, die ab und zu sich ein Match der Fussball-WM anschauen. Mich deshalb als Fan der FIFA zu bezeichnen ist eine unzulässige Anmaßung.
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Es reicht mit ihren peinlichen Versuchen, den Nimbus von Sepp Blatt krampfhaft aufrecht halten zu wollen. Sie bewegen sich langsam in ähnlich „schleimheiligen“ Gefilden, Herr Stöhlker.
Es reicht mit ihren peinlichen Versuchen, den Nimbus von Sepp Blatt krampfhaft aufrecht halten zu wollen. Sie bewegen sich langsam…
Nur, um das mal festzustellen. Ich bin wohl einer der 1.7 Mrd. Menschen, die ab und zu sich ein Match…
Für alle die eine andere Sicht der Dinge sehen wollen: BBC Panorama: "Fifa, Sepp Blatter and Me" https://www.youtube.com/watch?v=fk6zxzjmYn8 Reporter Andrew…