Bei der grossen Credit Suisse mit ihren fast 50’000 Mitarbeitern muss jede neue Stelle von ganz oben bewilligt werden. Die Konzernleitung entscheidet, ob jemand angeheuert wird oder nicht.
Das macht es den Vorgesetzten im mittleren und unteren Bereich der Bank schwer, ihre Aufgabe zu erfüllen.
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Während nämlich von der Brücke der Auftrag erschallt, Marktanteile in der Schweiz zu gewinnen und dafür gute Vermögensberater an Land zu ziehen, braucht es jedes Mal grünes Licht von oben.
In der Praxis heisst das, dass jedem Kandidaten, der zur CS kommen will, eine Hängepartie bevorsteht.
Er oder sie kann immer nur unter Vorbehalt eingestellt werden.
Der zuständige Teamleiter oder Manager muss sagen: Du hast den Job, aber ich muss Dich noch bei der Konzernleitung durchbringen.
Wie lange das geht und ob dann am Ende die oberste Rennleitung ihren Segen erteilt, bleibt ungewiss.
Hinzu kommt die lange Dauer. Da die oberste Führung der CS nach Milliardenverlusten im globalen Trading unter massivem Druck steht, verschwinden einzelne Stellenanträge aus den Tiefen des Maschinenraums auf der Traktandenliste.
Es droht die grosse Lähmung. Oben rauchen die Köpfe wegen des grossen Umbaus, unten wird auf das Ok für gute Leute von aussen gewartet.
Die Job-Stopp-Massnahme ist die Folge galoppierender Kosten. Seit Tidjane Thiam das operative Steuer bei der CS übernommen hat, sind die Ausgaben explodiert.
Lagen die Löhne und Boni unter Vorgänger Brady Dougan bis Mitte 2015 noch leicht unter dem Vorjahr, schnellten sie unter Thiams Herrschaft nach oben.
Der scharfe Anstieg unter dem neuen Chef, der von seinen Auftraggebern im Verwaltungsrat und den grossen Aktionären als Retter gelobt wird, brachte das Ergebnis fürs ganze Jahr zum Kippen.
Zahlte die CS für Entschädigungen an ihr Personal im 2014 noch insgesamt 11,3 Milliarden Franken aus, waren es im 2015 11,5 Milliarden. Eine Zunahme um rund 200 Millionen im Jahresvergleich.
Die Verantwortung dafür trägt Thiam. Ebenso, was die Ausgaben für sogenannte „professionelle Dienstleistungen“ angeht.
Gemeint sind die Kosten für externe Berater, IT-Spezialisten von Drittfirmen, Unterstützer im Personalbereich, Immobilien-Fachleute und viele mehr.
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Auch dort geschah unter dem neuen Chef der CS Überraschendes – und Eigentümliches. Die Kosten stiegen steil nach oben.
Schon Brady Dougan liess die Zügel in den letzten Monaten schleifen. Von Januar bis Juni 2015 stieg der Dienstleistungs-Ausgabeposten um rund 300 Millionen.
Richtig ab ging die Post dann aber erst unter Thiam. Von Juli bis Dezember des letzten Jahres gab die CS unter der neuen Oberleitung derart viel für Externe aus, dass der Betrag durchs Dach schoss.
Am Ende resultierten Kosten von 3,2 Milliarden für das ganze Jahr. Im Vergleich mit 2014 bedeutete das ein Anstieg um über 800 Millionen Franken respektive gut einen Drittel mehr.
Noch etwas Anderes deutet darauf hin, dass Thiam in seinen ersten Monaten nicht strikt führte, sondern den Finanzmulti wild wuchern liess.
Der Personalbestand. Denn auch hier präsentiert sich das gleiche Bild.
Dougan liess in seiner Schlussphase ebenfalls zu, dass die Zahl der Mitarbeiter – entgegen dem Trend in der Branche – zu- statt abnahm.
Doch der Anstieg war noch einigermassen homöopathisch. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 wies die Bank per Mitte 2015, als Dougan als CEO abtrat, 1’500 mehr Angestellte aus.
Statt nun aber scharf auf die Bremse zu treten, holte die CS unter ihrem Leader Thiam erst recht frisches Personal. Per Ende September des letzten Jahres erhöhte sich so die Zahl der Vollzeitstellen im ganzen Konzern auf 48’100, eine Zunahme um 1’500 – und das in 3 Monaten. Eine regelrechte Armada kam neu an Bord.
Das Geld floss in Strömen aus dem CS-Tanker. Und noch immer erschallte kein Befehl zum Bremsen. Vielmehr stieg die Personalzahl zuletzt weiter leicht an, auf 48’200 per Ende Jahr.
Erst im Verlauf des neuen Jahres drehte Thiam um. Dann aber so scharf, dass es für die CS schwierig wird, einen neuen Kurs zu finden.
Denn nun greift der Kosten-Wahnsinn um sich. Heute meldet die Zeitung „Berner Oberländer“ die Schliessung der CS-Filiale in Interlaken.
Dort waren die Zürcher die erste grosse Bank auf dem Platz. Weitere Schliessungen dürften folgen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ja nur so kann er alles kontrollieren und seine freunde einstellen….
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Je mehr externe Berater in der CS herum laufen, desto klarer der Beweis, dass das Management unfähig ist. Sonst würden sie diese Berater ja gar nicht brauchen. Das Schlimme daran ist, dass sie für ihre Unfähigkeit auch noch fürstlich belohnt werden.
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Dieses Verhalten ist doch völlig normal in der Situation der CS. Eigentlich müsste es heissen, dass jeder Vorgesetzte schriftlich qualifizierte Vorschläge zu Kosteneinsparung vorlegen muss mit dem Ziel 20% der bisherigen Kosten einzusparen, ohne Leistungseinbusse. So läuft das normalerweise in der Realindustrie. Die leben alle immer noch in einer sehr stark geschützten Geldvernichtungswerkstatt.
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Ist ja klar. Man will den Standort Schweiz schwächen, dazu braucht es Leute von Lehmann oder Goldman Sachs. Die CS gibt es nicht mehr lange. Gleiches Ende wie die Deutsche Bank…. und UBS wird nachfolgen… Die Firma Schweiz ist verkauft und bankrott
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Die Bilder sprechen für sich. Da sitzt der Herr Thiam und präsentiert sich seinem Volk bequem im schwarzen Ledersessel. Oder er läuft am Sechseläuten in der Zunft mit um dann am Fernsehen vor dem kläglich brennenden Haufen und dem Böögg ein eher peinliches Interview zu geben. Wenn es wo brennt, dann in der CS. Wenn es den Chef auf der Brücke braucht und nicht am Sechseläuten dann jetzt, stehend und nicht sitzend.
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Wer arbeitet eigentlich freiwillig dort? Die CS macht ihre Mitarbeiter kaputt und dann wundern sich die genialen Konzeptionisten dieses organisatorischen und ethisches Chaos an den Schalthebeln, dass keiner mehr da ist, der die Arbeit macht. Nach mir die Sinnflut. Ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden, aber dann kam ich und siehe, es war noch schlimmer geworden. Auch Arbeitnehmer sollten egoistisch sein, und sich überlegen, was das Leben lebenswert macht. Es gibt noch andere Firmen, die ihre Mitarbeiter besser behandeln.
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Es wurde seit einiger Zeit gemunkelt weshalb niemand innerhalb det Management Riege die Entscheidung zum Einstellungsjob getroffen hat.
Lieber ejne Entscheidung als keine oder diese Salamitaktik.
Die Regeln sind derzeit so verwirrend… und kreieren overhead, Frustration das es wohl einfacher gewesen wäre eine harte Linie zu fahren.
Man schaut sich den downwarts Trend seit Monaten an – kommt aber nicht aus dieser Spirale raus weil alle warten.
Aber zum Glück gibt es dann Nachtschichten wo man schnell das Fussvolk reviewd und rausstellt.Danke!
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Auf der anderen Seite gabs Anfang April eine erste Kündigungswelle im „Front“ Bereich. Diverse Kundenberater erhielten den blauen Brief. Aber Hauptsache der Stab wird weiter ausgebaut. Entschuldigung – aber wo wird nochmals Geld verdient??? Anscheinend sind weitere Entlassungenswellen geplant – schön – scheibchenweise – damit nicht alles sofort hier im Insideparadeplatz gemeldet wird.
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LustigLustig was aus der CS geworden ist,
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Man könnte auch mal einfach alle Consultants vor die Tür stellen.
Und warten.
Und warten.
Und merken, dass es besser so ist.
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Die wesentlichen Aktionäre sind im Moment bei Credit Suisse höchstwahrscheinlich nicht bereit irgendwelche Konsequenzen zu ziehen.
Man müsste sich ja Fehler eingestehen – hierzu ist niemand bereit.
Darum wird vermutlich in absehbarer Zeit nichts geändert – ausser die Lage würde sich nochmals massiv verschlechtern.
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Wenn CS Endlich mal Finanzfachleute in den VR berufen würde, hätte die Bank die Probleme frühzeitig erkannt und gebannt. Gerade lese ich, dass UBS zwei weitere Finanzmarktexperten neu für den VR gewinnen konnte, einen US Banker und einen ehem DAX CFO – CS schlägt dagegen den Sohn des Ehrenvorsitzenden vor, seines Zeichens eidgenössischer Steuerexperte mit Null Kapitalmarktwissen, aber viel Knowhiw im VR Gemauschel in der Schweiz…Eine Schande, wie diese tolle Bank in Grund und Boden gemanagt wird!
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Würden Sie denn als Kapitalmarktexperte wirklich zum jetzigen Zeitpunkt in den VR der CS eintreten? Bei der aktuellen Situation im VR und Management? Nur um dann im Extremfall wie bei Swissair gesellschaftich geächtet zu werden und vor Gericht erscheinen zu müssen? Das tut doch niemand, der noch bei klarem Verstand ist und etwas von der Sache versteht.
Es gäbe wohl gute Kandidaten. Deren Bedingung dürfte wohl sein, als VRP einzusteigen und sofort den CEO auswechseln zu dürfen. Und dazu scheint der Druck auf UR noch nicht gross genug zu sein.
Und da muss man halt mit der 3. Güteklasse vorlieb nehmen, was gewisse Kandidaturen erklären mag.
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Aus SimLife Spielen weiss man, dass das Micromanagement genau dann einsetzt, wenn dem Management die eigentliche Ziele entgleiten. Dann machen die grossen Steuerleute irgendetwas, Hauptsache es verleiht im Moment das Gefühl bzw. die Illusion, selbstwirksam zu sein.
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Zum Glück müssen die Finanzsuperstars der CS keinen mittleren Handwerksbetrieb führen. Ich schätze mal nach spätestens 6 Monaten würden nämlich die Lichter vom Konkursrichter gelöscht.
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Seriously, why did they hire this guy?! He doesn’t know how to keep costs under control and his confusing strategy – the only purpose of which could have been to allocate costs to businesses – also ain’t working!
The problem is that a gullible chairman has hired an arrogant but bearably competent insurance guy under the hope that he wold tripple the stock price just like he luckily managed to do with his previous employer – keep in mind that, at Prudential, Thiam just had 1-2 acquisitions work out well for himself.
PAST PERFORMANCD IS NO INFICATION OF FUTURE PERFORMANCE.
Rohner should have read his own disclaimers. Mind you he is a lawyer so, at least that, he could have figured out.
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Zurich share price trippled also from 2009 to 2015, other’s managed even more, 5 to 6 times, mostly thanks to an accommodating monetary policy and share buy-backs. Thiam is just an eloquent f….
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Man kann den grossen Tanker in voller Fahrt schon wenden, aber dann sollt man Wissen wo die neue Fahrt hingeht………. Und für die oberste Regierungsebene ist es doch am wichtigsten dass die fetten Boni bleiben, denn gerade sie bekommen davon ja am meisten!
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…welche Blüten die Reorg da treibt. Ich kann es fast nicht glauben.
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TT und die anderen ExB-Mitglieder sollten lieber mal kritisch das Engagieren von externen Beratern und von Personal von Personalüberlassungsfirmen hinterfragen. Unglaublich welche Massen davon in der CS herumlaufen und noch viel unglaublicher, was dieses Personal kostet (Tagessätze bis um die 5000 CHF sind keine Seltenheit). Jeder Festangestellter verzweifelt an dieser Ungerechtigkeit.
Es geht bei der grossen Zahl von Externen seit Kirstys Zeiten nicht mehr darum, externes Wissen und Beratung einzukaufen, sondern gezielt interne, festangestellte Mitarbeiter durch Externe zu erstetzen. Das macht sich gut ggü Analysten, die nur auf die Zahl des festen Personalbestands achten.
Es gibt sehr viele Beispiele: CS-Mitarbeiter aus dem Festbestand werden mit der Neuorinetierungsphase (counselling) entlassen und tauchen ein paar Wochen später wieder als externe „Berater“ in der CS auf, zum Teil als Scheinselbständige in ihrer eigenen One-Man-Firma. Ich erinnere mich mit Grauen an einen Fall, bei dem wir über ein Jahr lang versucht haben, einen unfähigen Mitarbeiter zu entlassen und es endlich nach langem Prozess geschafft hatten, da traf ich ihn 4 Wochen später wieder im Personal-Restaurant, er lächelte mich als seinen ehemaligen Chef zynisch an und erkärte, er sei jetzt Externer in einem Projekt und verdiene sogar noch mehr. Und seit dem ist er bis heute seit 1,5 Jahren wieder Tag für Tag in der CS und kostet bedeutend mehr als damals als Festangestellter. Besser ist er aber sicher nicht geworden… -
Und sie wissen nicht, was sie tun.
Ich freue mich auf die GV und habe dafür den ganzen Tag reserviert.
Als ehemalige CS Mitarbeiterin auf höchster Ebene macht mich dies alles traurig und wütend. Damals „regierten“ noch Leute mit einem ethischen Verständnis.-
Ich bin auch ehemaliger MD und habe mir ebenfalls den ganzen Tag für die GV reserviert.
Bis anhin hatte ich nie Zeit dafür sondern war im Geschäft.
Aber bei der vermutlich letzten GV der CS möchte ich schon dabei sein. -
@Anne-Claire
Ich fürchte, es gibt auch einige, die wissen durchaus, was sie nicht tun.
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Statt Einzelpersonalentscheide zu fällen, könnte TT ja mal ein paar Verkaufsaufträge ausfüllen, um den Bestand von $ 380 Mia. an High-Yieldern etwas zu reduzieren, den seine famosen Investmentbanker im Rahmen einer «revenue-driven strategy» ansammelten. Was würde bewertungsmässig wohl passieren? Ob’s schon nasse Füsse gäbe auf der Kommandobrücke des (nicht so Super-)Tankers?
Aber die Finma hat das Bewertungsmodell ja genehmigt. Dann kann ja nichts passieren.
Das TT-Interview mit den Aussagen zu seinen Investmentbankern (bzw. wohl eher „Zinslipickern“) hat übrigens das Zeug zum Klassiker:
http://www.bloomberg.com/news/videos/2016-03-23/credit-suisse-ceo-there-needs-to-be-a-cultural-change-
Ja gut, ob die Trader schlau waren oder nicht sieht man dann wenn Zinsen nach oben oder nach unten gehen und ob die Schuldner der Papiere die sie halten zahlen können oder nicht. Ganz dumm sind die Leute im IB nicht.
Ist nur eine Vermutung, aber ich denke die CS verkauft in diesen Wochen zum dümmsten Zeitpunkt diese Papiere. Gibt genug Anleger mit langem Horizont und guten Verständnis der Schuldner die die HY Bonds wahrscheinlich gerne kaufen, zum richtigen/falschen Preis.
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Hmmm, so lief das in den letzten Tagen bei der Clariden Leu auch: alle Jobs mussten von Nützi abgesegnet werden. Wir wissen ja, wie es herausgekommen ist…
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Na Ja, Was erwarten wir von einer Bank, welche in Afrika eine der Besten wäre. Nur leider hier nicht. Mich stört, dass SUISSE hinter Credit. Könnte man die Bank nicht umtaufen, zu Credit-Yamoussoukro.
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Sorry, aber das ist ein wirklich saudummer Kommentar.
Extrem saudumm sogar. -
Die CS ist eine international agierendes Finanzinstitut. Dass dies die Ewiggestrigen aus Füdlifüh noch nicht gepeilt haben, spricht nicht für euch.
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Sehr sachlich. Super Kommentar. Haben sie den Beitrag überhaupt gelesen? Thema verfehlt?
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Denen muss ja das Wasser bis zum Hals stehen, dass so gehandelt wird.
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Genau, bis zum Hals im Wasser bzw. im Sumpf stecken und immer noch eine grosse Klappe haben. Das nennt man „Management by Crocodile“.
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Es wird aktuell auch mal wieder fleissig abgebaut, also warum sollte TT noch neue Stellen besetzten? Der CS Tanker ist leckgeschlagen und ist am Sinken. Tafelsilber hat sie keines mehr. Alles ist schon verkauft worden. Ich ziehe mein Geld auch ab, denn es kann nicht sein, dass ein CEO jede Stelle absegnen muss.
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Welche Stellen? Wo? Ist der Uetlihof am überquellen?
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Nachdem nun jeder Thiam Spezi einen super bezahlten Job bei der CS erhalten hat, wird es Zeit andern Orts zu sparen. Da ist doch mit dem Austritt von Robert Shafir schon mal ein erster Schritt getan und es werden geschätze 12 Millionen Franken frei für weitere externe Berater.
Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, dass sich die CS ernsthaft überlegt, ob es eine gute Geschäftsstrategie wäre sich an den unzähligen Beraterfirmen zu beteiligen oder diese gar als Tochterfirmen zu übernehmen. So käme wenigisten ein guter Teil der Milliardenaufwände für externe Beratung wieder als Gewinn zurück – ein Perpetum mobile sozusagen.
Auf jeden Fall wird die kommende GV sicherlich sehr spannend – wenn Kleinaktionäre zum Mikrofon vorgelassen werden. Die Grossaktionäre hat man sicherlich schon mit neuen, lukrativen Sonderbehandlungen in die Verwaltungsratstaschen gesteckt. -
Mit Recht. Wenn man sieht was für Typen da bislang eingestellt worden sind ist es klar, dass man so nicht mehr weiterfahren kann. VP’s und D’s nicht fähig gute Leute zu erkennen und bei den MD’s geht es hauptsächlich um „are you one of us“. Diese Kultur, die eine Mischung aus Politik und Unvermögen darstellt, muss gebrochen werden.
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In der Eignungsdiagnostik gewinnt ein Thema immer mehr an Bedeutung: Die dunkle Triade («Dark Triad»).
Dieses relativ neue psychologische Persönlichkeitskonstrukt beschreibt die «dunklen Eigenschaften» der Menschen, die in der Gesellschaft als unerwünscht gelten. Es besteht aus drei Persönlichkeitstypen, wobei die Abgrenzungen «fliessend» sind.
Darunter zählen:
– der Narzisst (die anderen sind dazu da, um mich zu bewundern)
– der Machiavellist (der Zweck heiligt die Mittel)
– der Psychopath (der andere als Objekt)Für alle drei gilt, das eigene Wohl über das der Anderen zu stellen. Dabei sind sie emotional kalt, selbstgerecht und egoistisch, was oft durch einen Kontrollwahn sichtbar wird.
Wieso das so ist und wie man dies frühzeitig erkennen kann, ist am Beispiel des psychopathischen Verhaltens nachzulesen unter:
http://www.ich-1prozent.ch.-
Dark Triad? Dark Force?
The dark side of the Force is a pathway to many abilities some consider to be unnatural. -
The Axis of Evil sollte man hier auch nicht vergessen.
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Meine Frage dazu ist: Wo und in welchen Bereichen wurde neues Personal eigestellt? In meinem Bereich (Front PB) werden Leute die kündigen nicht ersetzt, andere entlassen oder in Frührente geschickt.
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Im Legal, Compliance und Risk sind die Stellen derzeit am explodieren. Alleine in der CH wurden ca. 350 neue Stellen beantragt…
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Im selben Bereich (Front PB) sind sogar Leute entlassen worden. Wie sollen wir den Kunden weiterhin den selben Service bieten können… Es wird Kundenreklamationen geben und das Vertrauen in die Credit Suisse selber ist nun Flöte gegangen und schlicht und einfach nicht mehr vorhanden. Immer mehr Kunden beklagen sich über das Management. Die ersten Gelder fliessen leider schon munter (UBS / Postfinance Kantonalbanken)
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@ Mitarbeiter
Die ü55 werden gemoppt oder schikaniert bis sie ein Burnout bekommen
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Thiam kann nicht viel mehr als grossartig schauspielern. Leider hat man die CS-Hauptrolle mit ihm besetzt. Ich bin mir nur noch nicht sicher ob das Stück, das gespielt wird, eine heitere Komödie, ein Drama oder einfach eine Muppet-Show mit tragischem Ausgang ist.
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Ja suuuper – ein wunderbarer Kommentar; ich würde für die Muppet-Show votieren:
Das Gehabe auf den Logen des trägen Supertankes ist einfach nur noch zum Lachen. Frohe Kreuzfahrt auf’s offene Meer – nur den Kompass haben die Kapitäne an Land gelassen! -
Lieber Streicher, die Muppet-Show war professionell und gut, während die Show vom Paradeplatz den Titel „Avanti Diletanti“ trägt. Hauptrolle: Urs Rohner und TT, weitere Rolle als Versager: David Mathers.
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Bravo TT!
Endlich einer der sich vom PB und IB nicht vorführen lässt!
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Etwas ist geschehen mit dir, du bist so kalt dass ich neben dir frier.
CS quo vadis.
Bin kein Wahrsager, obwohl ich seinerzeit den Niedergang der Swissair glasklar voraussah. Und hier: Die Parallelen lassen mich erschaudern. Dann gut Nacht Steuerzahler. -
nach 9 jahren dort (jetzt 2 jahre weg) wurde auch von mir diese Woche sämtliche konti usw. aufgelöst. sowas kann man nicht mehr unterstützen. eine schande was aus der bank geworden ist….
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Vorschlag: bei allen MD’s mal den Lohn den tatsächlich für die Bank relevanten Aktivitäten gegenüber stellen. Zusätzlich die sich die Frage stellen: Falls der/die MD XY fehlen sollte, was wären die Folgen für die Bank?
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Und wieso ist da TT schuld? Kennt ihr den CS Filz? Wisst ihr wie das mit den Engländern und Amis funzt? Aber ganz was anderes… die Vollzeitstellen wurden in Billigländer wie Polen oder Indien erschaffen… und da es mehr sind ist auch klar denn die devise ist: 90 inder machen den Job von 4 Europäer und Polen ist im Verhältnis 1:2-4 je nachdem. Also Mathematisch nehmen Anstellungen zu… Niemand hat aber was vom billiger gesagt, das steht nur auf den Slides der Mackies!!!
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Traurig aber sehr wahr. Aber niemand lernt was draus und es wird weiterhin offshored und überall wo es noch End-to-end Verantwortung gibt wird dies aufgeteilt. Resultat: niemand ist für Arbeit, Kosten oder Probleme zuständig, aber alle für den „Erfolg“.
Schade auch, dass man seit Jahren nicht auf die MA auf den unteren Stufen hört, die sehen das alles immer um Jahre voraus – und nein, das Glas ist nicht halb voll versus halb leer – da sind wir schon deutlich „drunter“.
Einziger Lichtblick in dem Desaster, in letzter Zeit geht nicht mehr viel nach Indien, sondern eher Polen, da sind schon Welten dazwischen in der Qualität.
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Gibt es das noch. Menschen die bei der CS arbeiten möchten.
Da kann ich nur den Kopf schütteln. -
Das Bank- bzw. Vermögensverwaltungsgeschäft wird in Zukunft fast ausschließlich über elektronische Kommunikationsmittel mit nur noch wenig persönlichem Kontakt stattfinden.
Filialschließungen, Entlassungen und Verifizierung von Neueinstellungen sind in diesem Zusammenhang in Ordnung, um die Kostenstruktur entsprechend anzupassen.
Früher wurde im Rahmen des Bankvertriebs der persönliche Kontakt mit dem Kunden gesucht, um diesem durch Redegewandheit, Ausnutzung menschlicher Schwächen und mit Hilfe psychologischer Tricks („AIDA“) zusätzliche Produkte zu verkaufen („cross selling“). Das ist heute in einzelnen Ländern schon aus regulatorischen Gründen nicht mehr möglich.
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Etwas ist mit dem neuen chef gleich geblieben: die gleichen fehler die gemacht werden. ich habe mein geld abgezogen und bin zu einer schweizer bank gegangen. viel spass beim retten der bank….
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Lieber Herr Meier
Und weil sie jetzt das Geld von der CS abgezogen haben sind sie bei der Rettung der CS nicht mehr involviert? Indirekt blutet jeder via SNB… Egal ob er jetzt Geld bei der Bank hat oder nicht.
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Michi: Das ist ja eben die grosse Sauerei. Freie Marktwirtschaft predigen, dann TBTF/TBTJ und sich vom Steuerzahler retten lassen. Das geht nicht auf. Aber niemand will das hören, die Politik versagt kläglich bzw. das sind die Grenzen der Demokratie.
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Es wäre sehr schön, wenn man von einer allfälligen Bankenrettung verschont bliebe, wenn man kein Kunde (mehr) ist beim besagten Insitut. Jedoch werden Sie als Steuerzahler und AHV und Pensionskassen-Beitragszahler unweigerlich auch als nicht Kunde von einer allfälligen Rettung monetär betroffen sein. Insofern machen Sie sich nach dem Geldabzu etwas vor.
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Ne, diesmal wird die CS einfach pleite gehen! Aus und weg. Es wird einen wahren Volksaufstand geben, wenn die Bankenrettung, die am Ende nachweislich nur dem Schutz der Pfründe von Aktionären/Coco-Obligationären und wohlgemässteten CS-Top-Boni-Managern gilt, den Bürgern wieder augenwischerisch als zwingende Notwendigkeit zu verkaufen versucht wird. – Zudem musste sich die CS ja in den letzten 7 Jahren darauf vorbereiten, sich so zu strukturieren, dass sie oder Teile davon pleite gehen können. Also gibt es für sie kein TBTF! – Der letzte macht dann mal das Licht aus, danke.
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@Jens: wie gesagt, der letzte bin ich nicht mehr, da ich alles abgezogen habe. >>bitte licht löschen, danke<<
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Amateure und Sozialisten diskutieren die Finanzindustrie. Versteht Ihr Hohlköpfe überhaupt wann es zu einer Staatshilfe kommt? Anscheinend nicht.
Wird bei der CS nicht der Fall sein. Sie wird zerscherbelt, vielleicht vegetiert sie noch eine Zeit lang vor sich hin. Dann wird’s billiger. Die Altlasten, Risiken und Strafen sind ja größtenteils abgebaut oder bezahlt. Es ist einfach ein Schrott Business, thats it. Verpacken und verkaufen.
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Aus SimLife Spielen weiss man, dass das Micromanagement genau dann einsetzt, wenn dem Management die eigentliche Ziele entgleiten. Dann machen…
Etwas ist mit dem neuen chef gleich geblieben: die gleichen fehler die gemacht werden. ich habe mein geld abgezogen und…
Das Bank- bzw. Vermögensverwaltungsgeschäft wird in Zukunft fast ausschließlich über elektronische Kommunikationsmittel mit nur noch wenig persönlichem Kontakt stattfinden. Filialschließungen,…