Eine neue Phase in der Geschichte der Nationalbank beginnt. Dies zeigt die Generalversammlung vom vergangenen Freitag. Es gab ausserordentlich viele Wortmeldungen und zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder Anträge. Bankratspräsident Jean Studer wehrte sich mit unkonventionellen Massnahmen gegen den direkt-demokratischen Ansturm.
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Die Nationalbank hat ein institutionelles Problem, das sich in schwierigem wirtschaftlichen Umfeld zunehmend manifestiert. Sie verfolgt ein gesamtwirtschaftliches Ziel im Interesse der Allgemeinheit (und vor allem der Banken), ist aber wie eine private Aktiengesellschaft im Besitz der Aktionäre organisiert.
Deren Rechte sind allerdings durch das Bundesgesetz über die Nationalbank (NBG) – gewissermassen ihre Statuten – stark eingeschränkt. Die Geldpolitik zum Beispiel wird vom dreiköpfigen Direktorium autonom gestaltet und kann weder von Parlament, Bundesrat, Bankrat oder Aktionären beeinflusst werden. Aber auch das Direktorium unterliegt dem Nationalbankgesetz, und dazu wiederum kann die Generalversammlung Änderungen vorschlagen, die dann vom Bundesrat zur Beratung an die Eidg. Räte weitergeleitet werden müssen.
Diese Möglichkeit – etwas einfacher als der Weg über eine Volksinitiative – hat nun die Phantasie einer Westschweizer Aktionärsgruppe „Assemblée des Actionnaires Actifs Positifs“ (AAA+) angeregt, die im Vorfeld zehn Anträge einreichte. Sie fordert unter anderem eine Unterscheidung zwischen dem gesetzlichen Zahlungsmittel der Nationalbank – dem „Schweizer Franken“ – und dem Geld, das die privaten Banken über die Kreditgeldschöpfung selber herstellen.
Ein anderer Antrag wollte allen Bürgerinnen und Bürgern ein Konto bei der Nationalbank und damit die Bezahlung mit elektronischem, gesetzlichem Zahlungsmittel ermöglichen. Wer heute elektronisch bezahlen will, ist gezwungen, ein Konto bei einer privaten Bank zu führen und ihr damit Kredit zu gewähren.
Neun der zehn Anträge wurden gar nicht erst traktandiert. Der Bankrat habe festgestellt, erklärte Bankratspräsident Jean Studer, „dass das Hauptanliegen … auf keinen Punkt des Gesetzes, Art. 36 a bis e, zutrifft.“ (In der Videoaufzeichnung bei 2:48 nachzuverfolgen).
Absatz f erwähnte Studer wohl absichtlich nicht: „Sie [die Generalversammlung] kann dem Bundesrat zu Handen der Bundesversammlung die Änderung dieses Gesetzes oder die Auflösung der Nationalbank beantragen.“ Genau dies, nämlich eine Änderung des Nationalbankgesetzes, bezweckten die Anträge.
Schon vorher überging Studer einen Antrag aus denselben Kreisen auf offene Abstimmung durch Handerheben oder geheime Abstimmung, den beiden einzigen Möglichkeiten, die das Gesetz zulässt. Das Argument, die elektronische Abstimmung sei nicht geheim, wollte er mit der Begründung nicht gelten lassen, die Organe der Nationalbank hätten keinen Zugriff auf die Daten. Der einzige traktandierte Antrag auf Einsichtsrecht in das Aktienregister, die Teilnehmerliste, das Protokoll der Generalversammlungen sowie die Voten der öffentlich-rechtlichen Aktionäre wurde mit grosser Mehrheit abgelehnt.
Die Beispiele zeigen, dass das Unbehagen an der Basis gegenüber der Geldpolitik steigt und nach Möglichkeiten sucht, von der Geldpolitik wahrgenommen zu werden. Dazu bietet die Generalversammlung zwar die rechtlichen Möglichkeiten, aber sie stammen noch aus einer Zeit, als die Geldpolitik an den Bürgern der Basis vorbeiging.
Zudem sind die Aktionäre der SNB im besten Fall Figuranten. Die Kantone halten mit knapp 55 Prozent des Aktienkapitals die absolute Mehrheit; 18,4 Prozent liegen bei den Kantonalbanken und 26,2 Prozent bei Privaten. Selbst wenn diese geschlossen auftreten, können sie nichts bewirken. Vorstösse aus ihren Reihen sind daher bestenfalls ein Massstab für die Zufriedenheit der Basis mit der Geldpolitik.
Die Westschweizer Wirtschaftszeitschrift „Bilan“ hält denn auch eine private, an der Börse kotierte Zentralbank für einen Anachronismus und schlägt die Transformation der Nationalbank in eine Staatsbank im Schoss des Bundes vor. So schnell wird das aber nicht gehen, und die Nationalbank wird sich auf echte Debatten einstellen müssen.
AAA+ will ihre nicht behandelten Anträge für die nächste GV wieder traktandieren lassen. Und die SNB wird sie wohl nicht mehr mit der Begründung verhindern können, sie beträfen nicht die Organisation der Nationalbank oder ihre Beziehung zu den Aktionären.
Last but not least, war auch die Vollgeld-Initiative sehr präsent an der Generalversammlung der SNB. Sowohl Bankratspräsident Jean Studer als auch Direktionspräsident Thomas Jordan warnten an verschiedener Stelle vor dem Anliegen, das den privaten Banken die Lizenz zur Geldschöpfung entziehen und allein der Nationalbank zuschlagen will. Dass die Vollgeld-Initiative Finanzblasen verhindern könne, stellte Thomas Jordan in Abrede, „denn diese beruhen in erster Linie auf Fehleinschätzungen von Investoren.“
Finanzblasen aber können nur entstehen, wenn die Banken das dafür nötige Geld aus dem Nichts erst schaffen und kollektive Fehleinschätzungen profitabel machen. Neues Geld entsteht im Vollgeld-System durch schuldfreie Zuteilung an Bund, Kantone und Bürger, idealerweise nach Massgabe des Wachstums – mehr Wertschöpfung, mehr Geld.
Damit würde gemäss Jordan „einer Verpolitisierung der Geldpolitik Vorschub“ geleistet. Nur: Sollte nicht die Zuordnung des Geldschöpfungsprivilegs, ob an die privaten Banken oder an eine staatliche Körperschaft, per se demokratisch legitimiert sein und damit auf einem politischen Entscheid basieren?
Die gegenwärtige Praxis, die von den Banken aus dem Nichts geschöpften Giroguthaben als Zahlungsmittel zu verwenden, beruht jedenfalls nicht auf geschriebenem Gesetz. Im Gegenteil: 1894 entschied der Souverän, den Banken die Herausgabe eigenen Notengeldes zu verbieten. Warum sollte dies auch nicht für die bargeldlosen Zahlungsmittel gelten, die in den letzten Jahrzehnten dank der Elektronik den allergrössten Teil der Transaktionen ausmachen? Ohne explizite Regelung wird das private Giralgeld der Banken wie gesetzliches Zahlungsmittel behandelt, ohne es aber zu sein.
Reinhold Harringer, der Sprecher der Vollgeld-Initiative, dem im Vorfeld zehn Minuten Redezeit zugestanden wurden, verhielt sich äusserst kulant. Harringer verzichtete in seinem Statement auf eine Replik auf die dünnen Argumente der Nationalbank-Spitze, sondern erklärte den Aktionären bloss die Vorteile der Vollgeld-Initiative, die der Nationalbank unter anderem wesentlich bessere Instrumente zur Steuerung der Geldmenge gibt. Die Initianten haben sich damit die Gesprächsbereitschaft der Nationalbank gesichert. Ob sie auch etwas fruchtet, wird sich weisen.
Die NZZ, ganz auf der Seite der Nationalbank, sieht im „sonderbaren Verlauf der diesjährigen SNB-Generalversammlung mindestens in zweierlei Hinsicht bedenkliche Entwicklungen. Erstens äussern sich darin Anspruchshaltungen, die die Geldpolitik überfordern, und zweitens zeigt sich viel fundamentales Unverständnis.“
Es trifft zwar zu, dass einige Voten nicht ganz lupenreine Forderungen stellten – zum Beispiel nach Investitionen in demokratisch legitimierte Grossprojekte. Aber von fundamentalem Unverständnis zu sprechen, wirft eher ein Licht auf das spezielle Verständnis von Geldpolitik der NZZ. Sie findet es offenbar in Ordnung, dass die Banken aus dem Nichts eigenes Geld schöpfen, das weder gesetzliches Zahlungsmittel ist noch den Bürgern die Möglichkeit bietet, sich wirksam gegen Bankenpleiten zu schützen.
Wenn sich der Diskussionsstil nicht ändert, wird die Abstimmung um die Vollgeld-Initiative zu einem Kampf zwischen Lautsprechern. Gut möglich, dass mit Flüstern unter solchen Bedingungen mehr zu erreichen ist.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Überall wo es um Vollgeld geht, trifft man diese Clowns an die versuchen mit den verstörtesten Argumenten zu beweisen dass „Vollgeld gar nicht funktionieren kann“ oder „alles verstaatlicht würde“.
Bei Vollgeld geht es nicht um Buchungssätze. Es geht darum ob die SNB neben dem Bargeld auch das elektronische Giralgeld emittieren soll.
Sie verleiht den Banken -genau wie heute auch schon!- dieses elektronische Geld, damit diese Banken den Bürgern Kredite geben können.
Im Unterschied zu heute könnten Banken mit Vollgeld wenn sie Kredite vergeben nicht mehr (ca.) 95% des Kreditbetrags selber über einen Buchungssatz herstellen.Für den Laien wäre dies alles.
Und für den Herrn Meyer, der nicht aufhören kann Nebelbomben zu werfen und Verwirrung zu stiften: hier noch was von wegen „nur noch die SNB kann dann Kredite vergeben“:
Ich (als SNB) leihe Ihnen 1000 Franken. Sie (als private Bank) leihen ihren 10 Enkelkindern dann jeweils 100 Franken (und zwar, ohne selber Geld zu erschaffen).
Haben nun SIE (als private Bank) oder habe ICH (als „böse“, zentralistische SNB) Ihren Enkelkindern 100 Franken ausgeliehen? -Sehen Sie.Und was ihre absurde Nebelbombe angeht, das ginge gar nicht wegem Buchungssatz, schauen Sie mal wie die SNB Banknoten und Münzen herstellt. Wie geht das wohl?? Nach Ihrer Logik ginge das ja gar nicht. Aber mit derselben Logik (hat was mit der Realen Welt zu tun, und all dem) könnte die SNB auch elektronisches Giralgeld herstellen.
Da ich weiss, dass Sie trotzdem ohne Buchungssatz nicht glücklich werden, hier ist er: http://www.vollgeld-initiative.ch/fa/img/Vertiefung_deutsch/2016_10_01_Bilanzierung_von_Vollgeld.pdf -
@ ?
Nun gut, meine Wortwahl war jetzt nicht vom Feinsten, hatte aber den Vorteil, keine Missverständnisse betreffend meiner Einstellung zum Thema aufkommen zu lassen. Ich entschuldige mich dafür. Aber nochmals : Warum wohl wehren sich die Leute gegen die Schliessung “ ihrer “ Poststelle im Dorf ? Weil sie schon immer dagewesen ist ? Nein! Sie befürchten zurecht, dass sie aufgrund überbordendem Zentralismus die Zeche für die Schliessung bezahlen werden. Genauso wird es kommen, wenn die Geschäftsbanken aufgrund Einführung des Vollgeldes gezwungen werden, zu fusionieren, um überhaupt eine tragfähige Bilanzsumme generieren zu können. Nichts wird besser werden ! Kriminelle und in Zukunft vermehrt ein der Korruption geneigter Klüngel, werden sich im Vollgeldsystem suhlen – genau wie bis anhin, wenn man sie denn lässt.-
@Rolf Laager
Ihren Kraftausdruck kann ich nachvollziehen.Mir ergeht es ähnlich, wenn ich feststellen muss, wie von einigen teilweise sogar anonymen Kommentatoren versucht wird, diese so wichtige Diskussion verantwortungslos zu torpedieren.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Ich kotze gleich…..Was brauchen sie, falls sie jung, dynamisch und eine in ihren Augen tragfähige Geschäftsidee haben ? Richtig: eine Ansprechperson im Kreditinstitut ihres Vertrauens, welche ihre Geschäftsidee nachvollziehen kann. Diese ideologisch geprägte Auseinandersetzung, ob Vollgeld, oder nicht Vollgeld, ist schlicht eine elitär gebrandmarkte Auseinandersetzung, welche nicht der Rede wert ist. Diese brechreizfördernden, auf Konjuktiv beruhenden Pseudoargumentationen, gegen das real existierende System, gehen mir so auf den Keks, dass ich nahe daran bin, meinen Intellekt in Zweifel zu ziehen. Warum es nicht so weit kommen wird, verdanke ich Menschen wie Dr. Meyer, welche es verstehen, Zusammenhänge argumentiv nachvollziehbar, logisch und schlüssig, einer breiteren Oeffentlichkeit näher zu bringen. Und an die Adresse jener, welche unfähig sind, aus Mangel Deutscher Grammatik, sich ausreichend artikulieren zu können, schlage ich vor : lasst es einfach !
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@Laager
In wieviel Sprachen können Sie sich denn perfekt ausdrücken? Nota bene mit Fachbegriffen? Eben.
Nur weil Sie die Argumentation von jemandem nicht nachvollziehen können oder wollen, heisst es nicht, dass es falsch ist. Nicht jeder kann out of the box denken ( ojje, kein Deutsch), aber das ist nicht weiter schlimm. Dann sollte man halt das machen, was man am besten kann. Alles hat Nach- und Vorteile.
Leute, wie Sie können nur das Bestehende nachvollziehen. Sie verteidigen ein Geldsystem, das längst krank und bald tot ist und wollen es weiterhin mühsam am Leben erhalten, weiter flicken. Wenn neue Ideen auftauchen, die nicht in Ihr bewährtes Schema reinpassen, dann können Sie damit nichts anfangen. Die Welt wird aber von neuen Ideen erneuert und vorwärtsgebracht, ob das Ihnen passt oder nicht.
Dasselbe mit Dr. Meyer. Er argumentiert seit Jahren mit den gleichen Argumenten, gar mit den gleichen Sätzen. Jedes Gegenargument wird niedergemacht oder so lange verdreht, bis es ihm passt. Dass da ein tief gekränktes Ego um Anerkennung lechzt, scheint Ihnen zu entgehen. Er denkt, dass er bahnbrechende Erkenntnisse erlangt hat und das ist die einzig wahre Lösung. Für das geht er regelmässig auf die Barrikaden.Das schöne an diesem Blog ist, dass unterschiedliche Meinungen vertreten sind. Anstelle dass man andersdenkenden niedermacht, anfeindet oder diskreditiert, sollten wir uns gegenseitig zuhören und austauschen, voneinander lernen. Das wäre einer zivilisierten Demokratie würdig.
Ansonsten kann man sich pensionieren lassen, Golf spielen, reisen (öffnet das Horizont) und die gewonnene und verdiente Zeit mit erfreulichen Aktivitäten verbringen. Dazu wünsche ich gute Gesundheit und viel Freude!
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Die Facts liegen klar auf dem Tisch:
Erstens:
Bei einer Kreditvergabe durch eine Bank entsteht Buchgeld. Wenn nur noch die SNB Buchgeld emittieren darf, so folgt konsequenterweise, dass nur noch die SNB Kredite vergeben darf. Wir hätten dann ein staatliches Kreditmonopol.
Zweitens:
Dass Banknoten schon heute „aktives schuldfreies Geld“ darstellen, wie die Vollgeld-Initianten behaupten, ist falsch. Warum?
Die Banknoten werden im herrschenden Geldsystem auf der Passivseite der SNB-Bilanz verbucht und stellen demzufolge eine Schuld der SNB gegenüber dem Inhaber der Banknote dar.
Bei „aktivem schuldfreiem Geld“, wie die Vollgeldler sich ausdrücken, würde dieses Aktivgeld bei Ausgabe durch die SNB aus deren Bilanz ausgebucht.
Heutige Banknoten sind also genau das Gegenteil von dem, was die Vollgeld-Initianten unter schuldfreiem Aktivgeld der SNB meinen.
Zum Schluss möchte ich Sie noch bitten, persönliche Angriffe auf meine Person zu unterlassen. Diese zeigen lediglich, dass Sie der Diskussion in fachlicher Hinsicht nicht gewachsen sind.
Von Herrn Pfluger, der diese Diskussion hier eigentlich leiten müsste, aber offenbar abgetaucht ist, erwarte ich, dass er Kommentatoren, die persönlich beleidigend werden, entsprechend zurechtweist.
mfG
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„Diese ideologisch geprägte Auseinandersetzung, ob Vollgeld, oder nicht Vollgeld, ist schlicht eine elitär gebrandmarkte Auseinandersetzung, welche nicht der Rede wert ist“
Wenn es für Sie keinen Unterschied macht, dann stimmen Sie doch einfach ja:)
„Diese brechreizfördernden, auf Konjuktiv beruhenden Pseudoargumentationen, gegen das real existierende System, gehen mir so auf den Keks…“
Wenn Sie die Grammatik schon ansprechen, dürfte dieser Satz erst recht für Magenverstimmungen bei Ihnen sorgen.
Ich weiss auch nicht, wo Sie hier Pseudoargumentationen sehen. Realitätsferne Argumente sind wenn schon bei Dr. Meyer auszumachen.Es macht doch keinen Sinn, dass Geschäftsbanken einfach Geld aus dem Nichts schöpfen dürfen und wir z.B. völlig irrsinnig als Staat Steuern auf Staatsschulden in der eigenen Währung zahlen müssen.
„…dass ich nahe daran bin, meinen Intellekt in Zweifel zu ziehen“
vielleicht sollten Sie dies tatsächlich mal überdenken…
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@ Meyer
Zur ersten Behauptung, dass nur noch die SNB Kredite vergeben darf:
Sie machen einen klassischen Zirkelschluss, der zu einer total falschen Aussage führt. Die SNB hat unter dem Vollgeldregime das Geldmonopol nicht das Kreditmonopol. Das Kredit- und im besonderen das Hypothkargeschäft wikeln nach wie vor die Geschäftsbanken ab. Neu können die Mittel für die Kredite jedoch nicht mehr durch Bilanzverlängerung geschaffen, sondern müssen extern beschaffen werden, zum Beispiel bei anderen Geschäftsbanken, Privaten oder der SNB. Die Banken bleiben auch unter dem Vollgeldregime Gläubiger gegenüber ihren Kreditnehmern.Zum zweiten Punkt:
Tatsächlich wäre eine klärende Stellungsnahme zur Frage, wie die SNB Bilanz unter dem Vollgeldregieme konkret aussieht, seitens der Vollgeldinitianten wünschenswert. -
@Marcel Stadelmann
Sehr geehrter Herr Stadelmann
Sie schreiben, unter dem neuen Vollgeldregime bleiben die Banken Gläubeger gegenüber ihren Kreditnehmern.
Wie soll das gehen?
Der von den Banken gewährte Kredit wird als Aktivkredit auf der Aktivseite der Bankenbilanz verbucht. Was verbucht die Bank auf ihrer Passivseite, wenn nicht Giroguthaben des Kunden, was Buchgeld bedeutet?
Man kann es drehen und wenden wie man will:
Gewähren die Banken als Gläubiger Kredite, so entsteht Buchgeld.
Darf nur noch die SNB BUCHGELD EMITTIEREN, SO FOLGT, DASS nur noch die SNB Kredite vergeben darf.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Hallo Herr Dr. Meyer,
Sie haben immer noch nicht verstanden, was Geld ist, deshalb ergeben sich bei Ihnen sehr seltsame Fragen.
Sie schreiben:
„Sie schreiben, unter dem neuen Vollgeldregime bleiben die Banken Gläubeger gegenüber ihren Kreditnehmern.
Wie soll das gehen?“Indem die Banken einen Aktivtausch buchen.
Der Geldbestand der Bank nimmt ab, dafür entsteht eine Geldforderung an den Kreditnehmer.Sie schreiben:
„Der von den Banken gewährte Kredit wird als Aktivkredit auf der Aktivseite der Bankenbilanz verbucht. Was verbucht die Bank auf ihrer Passivseite, wenn nicht Giroguthaben des Kunden, was Buchgeld bedeutet?“Die Passivseite der Bank bleibt unverändert.
Die Bank bucht einen Aktivtausch.
Entweder Barzahlung (Metall- und Papier-Franken) oder Umbuchung von Buch-Franken (Franken, die nur als Buchung auf einem Geldkonto existieren, eine Neuerung der „Vollgeld-Leute“).Sie schreiben:
„Man kann es drehen und wenden wie man will:
Gewähren die Banken als Gläubiger Kredite, so entsteht Buchgeld.“Unfug, selbstverständlich ist eine Kreditvergabe auch möglich, wenn kein Girokonto bemüht wird.
Nebenbei: Das, was Sie „Buchgeld“ nennen, ist gar kein Geld. Beim Girokonto geht es um Geld-FORDERUNGEN und Geld-VERBINDLICHKEITEN.Davon strikt zu unterscheiden sind „Buch-Franken“.
Buch-Franken, die es bis jetzt noch gar nicht gibt, wären echtes Geld und würden auf Geldkonten gebucht.Sie schreiben:
„Darf nur noch die SNB BUCHGELD EMITTIEREN, SO FOLGT, DASS nur noch die SNB Kredite vergeben darf.“Unfug, jeder, der Geld hat, kann einen Geldkredit vergeben. Nach der Kreditvergabe hat der Kreditnehmer das Geld und der Kreditgeber, der vorher das Geld hatte, hat dann eine Geldforderung an den Kreditnehmer.
Alles ganz einfach, lieber Herr Doktor.
Jedenfalls dann, wenn man verstanden hat, was Geld ist.Und genau das ist bei Ihnen das Hauptproblem:
Sie haben bis heute nicht verstanden, was Geld ist.Freundliche Grüße!
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@Hardy, der Student
Ihre Zeilen belegen, wie wirr die Vollgeld-Initiative ist.
Erstens:
Wenn eine Geschäftsbank einem Kunden einen Hypothekarkredit gewährt, so handelt es sich dabei um eine Bilanzverlängerung bei der Geschäftsbank – nicht um einen Aktivtausch, wie Sie behaupten.Zweitens:
Wäre Ihre Argumentation korrekt, so wäre bei der SNB gar kein Geld mehr verbucht nach dessen Emission. Banknoten werden aber bei der SNB auch nach deren Emission auf der Passivseite der SNB-Bilanz verbucht.Drittens:
Wenn Banken einen Kredit gewähren, so entsteht Geld auf der Passivseite des Geldemittenten (Bilanzverlängerung).mfG
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Sehr geehrter Hr. Dr. Meyer,
Sie schreiben:
„Wenn eine Geschäftsbank einem Kunden einen Hypothekarkredit gewährt, so handelt es sich dabei um eine Bilanzverlängerung bei der Geschäftsbank – nicht um einen Aktivtausch, wie Sie behaupten.“Leider irren Sie sich, die Bilanzverlängerung basiert keineswegs alleine auf der Kreditvergabe der Geschäftsbank. Hinter der Bilanzverlängerung verbirgt sich ein ZWEITER Kredit, ein Kredit (auf Sicht), den der Kreditnehmer seinerseit der Bank gewährt.
Ohne wenn und aber kann der Kreditnehmer sich sein durch die Kreditaufnahme entstandenes Sichtguthaben auf seinem Girokonto auszahlen lassen.
Sofort nach der Auszahlung ist Ihre schöne Bilanzverlängerung Geschichte, die Bilanzverlängerung existiert nicht mehr.
Ergebnis: Kassenbestand der Bank hat sich verringert, dafür hat die Bank nun eine entsprechend hohe Geld-Forderung an den Kreditnehmer.
Der Kredit, den der Kreditnehmer bei der Bank aufgenommen hat, besteht aber immer noch.
Die Bilanzverlängerung hingegen ist nicht mehr da.Die Bilanzverlängerung der Geschäftsbank basiert also nicht auf der Kreditvergabe der Geschäftsbank.
Sie schreiben:
„Wäre Ihre Argumentation korrekt, so wäre bei der SNB gar kein Geld mehr verbucht nach dessen Emission. Banknoten werden aber bei der SNB auch nach deren Emission auf der Passivseite der SNB-Bilanz verbucht.“Da die SNB keine Banknoten emittiert, sind in ihrer Bilanz auch keine Banknoten verbucht.
Richtig ist vielmehr, dass uns die SNB in ihrer Bilanz eine Schuldenposition auf ihrer Passivseite zeigt, die sie „Notenumlauf“ nennt.
Hier macht die SNB einen Fehler, die SNB hat keine Schulden aus Notenemission.Die SNB hat in Wahrheit Geldscheine ausgezahlt, Staatspapiergeld. Der wahre Emittent der Geldscheine ist der Staat Schweiz, deshalb schuldet die SNB dem Staat die Rückzahlung des von ihr ausgezahlten Staatspapiergeldes.
Der kleine Fehler in der SNB-Bilanz ist schnell zu korrigieren, die SNB braucht nur die Schuldenposition „Notenumlauf“ in „Schulden beim Staat“ umzubenennen.
Dann wäre alles in Ordnung mit der SNB-Bilanz.Sie schreiben:
„Wenn Banken einen Kredit gewähren, so entsteht Geld auf der Passivseite des Geldemittenten (Bilanzverlängerung).“Völliger Unfug, die Banken buchen einfach einen Sicht-Kredit mit ein, weiter oben habe ich es ausführlich dargestellt, DAHER kommt es zur Bilanzverlängerung.
Geld (Franken) wird in einer Bilanz auf der Aktiv-Seite gezeigt.
Auf der Passiv-Seite werden Geld-SCHULDEN gezeigt, Geldschulden sind aber kein Geld.
Auch die Giro-Verbindlichkeiten einer Bank sind kein Geld, es sind Geld-Schulden.
Nur Franken sind Geld. Franken können nur auf der Aktivseite einer Bilanz stehen.
Geld ist immer ein Aktivum.
Freundliche Grüße!
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@ Hardy der Student
Geld ist Aktivum und Passivum zugleich.
Für den Inhaber ist es Vermögen, d.h. Aktivum und für den Emittenten ist es Passivum, d.h. Schuld.
Und nun lieber Hardy heisst es „time out“. Ich bin nicht mehr bereit, mit Ihnen hier weiter zu diskutieren.
Sie haben mir in den letzten Jahren hunderte von wirren Kommentaren geschickt. Stichworte: Amazonasbuchhaltung, Staatspapiergeld, Banknoten seien kein Geld und dergleichen.
Alle diese Kommentare haben Sie anonym gepostet und hier Verwirrung gestiftet.
Warum stehen Sie nicht zu Ihrem Namen?
Herr Rico Meier steht mit seinem Namen für das was er hier schreibt. Und Sie bezichtigen ihn „zur falschen Seite zu gehören“.
Ihr Verhalten hier ist frech und feige. Es ist einfach, im Schutze der Anonymität persönlich beleidigend zu sein. Feigheit ist das.
Diskutieren Sie mit irgendjemandem auf diesem Forum – aber nicht mit mir.
Ihr Herumlümmeln auf diesem Blog habe ich nun endgültig satt.
Kontaktieren Sie mich nicht mehr.
Sie können sich entschuldigen und Ihren Namen bekanntgeben.
Ansonsten verschonen Sie mich bitte mit Ihren Lümmeleien.
Sie können Ihre Studenten damit verwirren aber bei mir bitte nicht mehr versuchen
Meine Geduld mit Ihnen ist endgültig zu Ende. Ich will nicht mit einem Phantom diskutieren, das nie aus seiner Pubertät herausgekommen ist, keine Verantwortung übernimmt und ein ewiger Student bleibt und bleiben wird.
Drehen Sie sich mit den Herren Joob und Keller im Kreis – ohne mich.
MfG
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„Drehen Sie sich mit den Herren Joob und Keller im Kreis – ohne mich.“
Da muss ich jetzt schon schmunzeln.
Leuten die vorwärts kommen und den Menschen aus dem Hamsterrad helfen wollen und neue Argumente sowie praktische Beispiele bringen, wird vorgeworfen sich im Kreis zu drehen.
Aber selbst dreht man munter seine Runden im Hamsterrad und beschützt ein völlig asoziales Geldsystem.
Nun ja, jeder macht das was er mit seinem Gewissen vereinbaren kann respektive sein Intellekt zulässt…
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Marco Saba, abstrakt, Volltext am unteren Rand dieser Seite.
Intervention über Buchhaltung, vor allem auf die Beseitigung des Cash-Flow, in dem er den Fluss der Geldschöpfung aufnehmen musste.
[Siehe: Cash Flow Accounting in Banks- Eine Studie der Praxis, Ásgeir B. Torfason, Universität Göteborg, 2014; Quelle: https://gupea.ub.gu.se/handle/2077/35272 und Positive Geld: Neuer Bericht: Warum Geld vom Staat herausgegebenen ist Nicht Schuld; Quelle: http://positivemoney.org/2016/04/new-report-why-state-issued-money-is-not-debt/%5D„Ich kritisiere auch die Zustimmung des KPMG-Berichts, die nicht berücksichtigt habe Verletzung der Rechnungslegungsvorschriften der Bank, dh die Bilanz nicht im Einklang mit dem“ Swiss GAAP FER 4 “ zur Schaffung von Geld aus dem nichts zusammen.
Ich möchte Sie daran erinnern, dass der Generaldirektor Herr Studer in seiner Antwort sagte sie Rechnungslegungsvorschriften Swiss GAAP gefolgt, während während meiner zweiten Operation ich ihm zeigte, dass es nicht wahr ist, um die Bilanz zu den Erläuterungen in Bezug Bank selbst!
Insbesondere finden Sie unter:
108 ° Lagebericht, Seite 158:
„So wird in Abweichung von der Swiss GAAP FER wird die Nationalbank nicht zu Cash-Flow vorbereitet. …. Die Entfernung der Cash-Flow ist die einzige Änderung
im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 „- eine Verletzung von SWISS GAAP 4.Auf der gleichen Seite:
„Nach Swiss GAAP FER 31 verknüpften Bedingungen zu Schulden
muss im Zeitplan angegeben werden. In Anbetracht des besonderen Status ein
Zentralbank, die Richtigkeit dieser Veröffentlichung begrenzt bleibt. die
Die meisten der Verbindlichkeiten der Nationalbank spiegelt direkt die Einstellung
Umsetzung der Geldpolitik, nämlich die Injektion oder Resorption
Liquidität auf dem Geldmarkt. Franken Schulden stellen keine
Liquiditätsrisiko oder die SNB refinanzieren, da diese das hat
Ausgabe Privileg Banknoten. Es kann jederzeit zu beschäftigen
seine Verpflichtungen in dem Umfang, dass sie ihre eigene Liquidität zu schaffen
es braucht und bestimmen die Höhe und die Struktur der
Finanzierung. Unter diesen Umständen ist es eine detaillierte Erklärung gegeben
Voraussetzungen in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten. “
Deshalb Nichteinhaltung der SWISS GAAP ist in ihrem Papier angeprangert!
Vielleicht hat Herr Studer den Bericht nicht gelesen, oder wenn er es las er nicht verstand. -
Vollgeld ist mit Sicherheit der bessere Weg für ein stabileres Geldsystem als am bestehenden Schuld-Geldsystem zu basteln, das sich vor allem durch die verfassungswidrigen Privilegien für Banken am Leben erhalten hat.
Was bisher jedoch wenig diskutiert wurde, ist die Frage, wie das Kreditgeschäft der Geschäftsbanken in Zukunft mit Vollgeld konkret funktionieren kann? Woher kriegt die Geschaeftsbank die Mittel bei einer Vergabe einer Hypothek?
1. Einen Teil kommt sicherlich von Sparern, die der Bank bewusst und freiwillig ihr Geld gegen einen Zins als Kredit zur Verfügung stellen (natürlich mit dem Risiko, dass die Bank Insolvent werden könnte). Dieses Geld wird jedoch längst nicht die ganze Hypotheken Nachfrage abdecken können.
2. Von der SNB? Dann agiert die Bank als eine Art Versicherer gegen einen Kreditausfall gegenüber der SNB? Der Hypozins würde sich dann ungefär aus Leitzins der SNB + Kreditausfall Versicherung + Gewinnmarge der Bank ergeben.
Grundsätzlich wäre ein solches System begrüssenswert und würde aus Banken echte Dienstleistungsunternehmen machen, wo Gewinne realwirtschaftlich erarbeitet würden. Das nennt sich im Übrigen Marktwirtschaft und nicht Kommunismus.
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Ich verfolge die Diskussion um das Vollgeld mit grossem Interesse, denn ich befürchte, dass sich das bestehende Schuld-Geldsystem „irgendwann“ (ja eben, wann?) selbst aufheben wird, sei es mit einem grossen Knall, sei es durch Erosion. Die ganzen Schulden, das derivative Fiatmoney, das Casino etc. sind eine riesige Blase oder eben „financial weapons of mass destruction“. In den Aktienkursen der Grossbanken spiegelt sich auch das allgemeine Misstrauen gegenüber dem System wieder. Und, Herr Meyer, so sehr ich Ihre Kommentare schätze, aber nur ein buchhalterisches Problem ist das nicht. Je länger, je mehr neige ich der Ansicht zu, Vollgeld könnte diese festen Schritte in den Abgrund stoppen.
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@Der Rückbauer
Eigentumsverhältnisse haben in unserer Welt einen hohen Stellenwert bis hinunter in die Tierwelt (nehmen Sie einmal einem Löwen einen Knochen weg).
Buchhaltung ist nichts anderes als eine minutiöse Darstellung der Eigentumsverhältnisse.
Wenn Ihr Lohn am Ende eines Monats nicht auf der linken Seite Ihrer Bilanz draufgebucht, sondern auf der rechten Seite abgebucht wird – wie würden Sie wohl reagieren?
Wären Sie zufrieden, wenn man Ihnen mitteilen würde, das sei nur ein Problem der Buchhaltung – nicht mehr?
Wohl kaum.
mfG
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Herr Dr. Meyer,
ich mische mich hier kurz ein.
Einmal mehr zeigt sich, dass Ihnen die Buchhaltung wichtiger ist als die Realität.
Solange man das Gehalt in seinem Eigentum hat und darüber verfügen kann, ist es doch jedem schlauen Menschen vollkommen egal wie dies buchhalterisch bei einer Geschäftsbank oder der SNB verbucht wird.
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Auch die AvenirSuisse der Grossbanken Think Tank arbeitet mit der Leninkäule und anderen Verwirrspielen gegen Vollgeld.
Die Kommentare haben einen besseren Informationsgehalt als der Beitrag selbst. Dieser wurde immerhin vom Chefökonomen Rudolf Walser geschrieben. http://www.avenir-suisse.ch/56985/vollgeld-worueber-sich-lenin-gefreut-haette/
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Ich verstehe gerade die Nationalbank nicht. Mit der Vollgeldinitiative erhält sie alle Fäden in der Hand, wie kann man da dagegen sein? Oder ist man etwa gekauft und vertritt fremde Interessen, oder noch schlimmer hat man das System nicht verstanden?
Aktuell sind es die Kantonal- und Privatbanken die über Inflation und Deflation die Schweizer Politik steuert und in Rezessionen treibt. Ich meine selbst als liberaler Politiker würde ich den Privatbanken nicht soviel Macht zusprechen, nachdem sie bewiesen haben, dass einige Grossbanken wie kriminelle Organisationen agieren.
Denn wenn es nochmals Crasht – vielleicht zerstört es diesmal die Weltwirtschaft – aktuell ist alles möglich, werden die Politiker dafür gerade stehen müssen. Vielleicht gar mit ihrem Leben, weil sie die Banken nach 2008 nicht an die ganz kurze Leine nahmen.
Ich glaube viele Politiker haben nicht gecheckt, wie nahe die Weltwirtschaft 2008 am Abgrund war und mit komplett falschen Mitteln aufgepäppelt wurde. Der Schrei nach Bargeldverbot und Helikoptergeld sollte dem letzten klarmachen, dass das System an die Wand gefahren wurde.
Vollgeld wäre eine Lösung. Der nächste Schritt wäre dann der Verzicht von Zins und Zinseszins nach Silvio Gesell.Abraham Lincoln
(1809-1865) 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Zitat aus: Monetary Policy, Senate document 23, Page 91
»Das Privileg, sein eigenes Geld zu schöpfen und in Umlauf zu bringen, ist das höchste Alleinrecht des Staates und seine größte kreative Möglichkeit. Die Menschen erhalten damit eine Währung, die so sicher ist wie die Macht des Staates.
Anstatt die Menschen zu beherrschen, wird es zum Diener der Menschheit. Die Demokratie wird dadurch stärker als die Geldmacht.«James Abram Garfield
(1831-1881) 20. Präsident der Vereinigten Staaten
Attributed to James A. Garfield by Milford Wriarson Howard (1895): The American Plutocracy, p. 156.
»Wer auch immer die Geldmenge in unserem Land kontrolliert, ist der uneingeschränkte Herrscher über den gesamten Handel und die Industrie […] Und sobald man begreift, dass das ganze System sehr einfach gesteuert werden kann, so oder so, durch einige wenige an seiner Spitze, dann braucht einem nicht mehr erklärt werden, woher Zyklen der Inflation und Rezession kommen.« -
@Pro_Europa
Die Banken könnten höchstens noch als Kreditvermittler fungieren. Ein Vermittler vergibt jedoch keinen Kredit.@ Martin
Wir könnten uns viele unnötige Diskussionen ersparen, wenn die Vollgeldinitianten einfach einen bestimmten Mindestreservesatz verlangt hätten.-
Kredit und Darlehen sind identisch.
Was meinen Sie mit „Kreditvermittler“ ?Ich lebe in Deutschland. Wenn hier von einem Kreditvermittler die Rede ist, dann ist es ein Agent, der Provision dafür kassiert, dass er einen Kreditnehmer mit einer Bank zusammenbringt, welche dem Kreditnehmer einen Kredit gibt.
Beim Vollgeld sind die Banken keine „Kreditvermittler“, sondern sie vergeben Kredite (= Darlehen) an Kreditnehmer.
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@Dr. Marc Meyer,
wie kommen Sie auf die falsche Behauptung, beim Vollgeld würde nur noch die SNB Kredite vergeben ?Beim Vollgeld vergeben die Banken Kredite.
Bitte informieren Sie sich besser über Vollgeld, dann ersparen wir uns die Beschäftigung mit Ihren falschen Unterstellungen und können uns mit den Fakten zum Vollgeld befassen.
Gruss,
Pro_Europa-
@Pro-Europa
Wie wollen die Banken Kredite vergeben, wenn sie diese nicht mehr auf ihr Bücher nehmen dürfen?
mfG
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Dr. Meyer,
ich verstehe nicht, wovon Sie sprechen.Beim Vollgeld überweist ein Sparer sein Geld an die Bank.
Damit ist es in den Büchern der Bank.Die Bank vergibt nun ein Darlehen an einen Kreditnehmer.
Sie überweist das Geld an den Kreditnehmer.Weiter unten schreiben Sie einem Kommentator:
Die Banken schaffen gegen Sicherheiten neues Geld.
Wenn nur noch die SNB das darf, so ist das kommunistisch.
Die Banken können und dürfen kein „neues Geld schaffen“. Das darf nur die SNB.
Im heutigen System, das ich „Betrugsgeldsystem“ nenne, verschaffen die Banken dem Kreditnehmer einen Anspruch auf Geld. Sie schaffen damit kein neues Geld, sie verpflichten sich lediglich, dem Kontoinhaber Geld zu liefern, falls dieser es verlangt.
Dass dieser Anspruch auf Geld als „Geld“ bezeichnet wird, führt zu großer Verwirrung, wie man sieht.
Wenn wir statt „Geld“ den Begriff „Zahlungsmittel“ benutzen, wird daraus ein Schuh und die Menschen erkennen, dass die Banken damit ein Privileg haben, das ihnen auf jeden Fall weggenommen werden muss.
Oder dürfen Nicht-Banken etwa Zahlungsmittel schaffen ?
Nein ?
Weshalb nicht ?
Weshalb sollen es dann die Banken dürfen und damit die Menschen ausplündern ? -
Richtig @Pro-Europa,
Wenn Banken den Kunden glauben machen wollen, dass ihre Kontosaldi echtes, werthaftiges Geld sind, ist dies eine kriminelle Aktion.
Herr Dr. Meyer heisst diese kriminellen Aktionen leider gut.
Es ist richtig wie Sie sagen, warum sollen die Privatbanken Geld schöpfen können und wir als Menschen nicht?
Was Systembewahrer wie Herr Dr. Meyer nach ihrer eigenen Logik nach wollen, ist die Beibehaltung des Geschäftsbankenkommunismus.
Dabei hat dies nichts mit Kommunismus zu tun.
Leider bestehen sogar unter Nationalökonomen solch massives Missverständnis von einfachen Grundsätzen.
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@Chhristph Pfluger
Sehr geehrter Herr Pfluger
Ja. Die SNB ist der Demokratie entrückt. Sie ist ein Fremdkörper innerhalb der Demokratie.
Nein. Die Vollgeld-Initiative will Kommunismus pur. Die SNB würde zur einzigen staatlichen Kreditbank. Das hätte mit Demokratie noch weniger zu tun.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Sehr geehrter Herr Meyer
Ich verstehe ihre Argumentation mit „Kommunismus“ nicht?! – Damit hat die Vollgeld-Initiative sicher nichts zu tun.
Leider erkennen die Menschen die heutige „Bankendiktatur“ nicht und lassen sich gerne „aussaugen“. Der nächste Crash kommt zu 100%, die Frage ist nur wann. Kopf in den Sand setzen? – Bitte schön. -
Was ist in dem Zusammenhang, dass die Banken nur noch Geld verleihen dürfen, welches Sie von den Sparern bekommen Kommunistisch!?
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Kommunismus???? Das grösste Übel des „real existierenden“ Kummunismus ist wohl die Entmündigung der Bürgerschaft durch eine Machtelite zu deren eigenen Vorteil. Wie sich diese Machtelite nenne will ist Nebensache. Kapitalismus und Kommunismus führen beide zur Entmachtung der Bürgerschaft.
Was wäre denn Ihr Lösungs-Vorschlag, Dr. Meyer?
Oder finden Sie das exponentielle Wachstum des Giralgeldes in Ordnung? -
@Daniel Fetz
Wenn Banken Kredite gewähren, so entsteht dadurch gezwungenermassen Buchgeld der Bank.
Dürfen die Banken kein Buchgeld mehr emittieren, so folgt daraus logischerweise, dass sie keine Kredite mehr vergeben dürfen.
So einfach.
mfG
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@Martin
Die Banken schaffen gegen Sicherheiten neues Geld.
Wenn nur noch die SNB das darf, so ist das kommunistisch.
Es gibt dann nur noch eine staatliche Monopolbank.
mfG
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@Urs Lachenmeier
Wollen Sie in Zukunft nur noch eine Bank haben, wo Sie einen Kredit beantragen dürfen – eine staatliche Monopolbank?
mfG
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Herr Dr. Meyer,
Sie müssen sich hier schon massiv anstrengen um die Fakten zu übersehen…
Auch mit Vollgeld können die Privatbanken Geld verleihen.
Sie müssen es einfach selbst haben oder sich wiederum leihen.Und es gibt bereits heute Institute ohne Banklizenz welche Hypotheken vergeben…
Wie lange wollen Sie diesen Fakt noch ignorieren?
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Überall wo es um Vollgeld geht, trifft man diese Clowns an die versuchen mit den verstörtesten Argumenten zu beweisen dass…
"Diese ideologisch geprägte Auseinandersetzung, ob Vollgeld, oder nicht Vollgeld, ist schlicht eine elitär gebrandmarkte Auseinandersetzung, welche nicht der Rede wert…
@ Meyer Zur ersten Behauptung, dass nur noch die SNB Kredite vergeben darf: Sie machen einen klassischen Zirkelschluss, der zu…