Die Schweiz hat die einmalige Chance, allen anderen Ländern eine deutliche Nasenlänge voraus zu sein. Denn mit der Annahme der Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Altersvorsorge.
Warum? Ganz einfach: Mehr Geld für Arme bedeutet mehr Konsum und mehr Konsum bedeutet mehr Gewinn für Aktionäre. Weil die Schweizer Altersvorsorge primär vom Gewinn der Aktien abhängt (der Staat zahlt ja keine Zinsen mehr), bedeutet mehr Gewinn auf den Aktien auch mehr Kapital im Ruhestand für alle.
Ein Beispiel dazu: Wenn ich meinem Sohn Thomas (7) das Sackgeld von 5 Franken auf 10 Franken erhöhe, kauft er mehr Spielsachen. Ich selbst konsumiere dabei bestimmt keinen Rappen weniger. Die Nachfrage ist mit dieser simplen Umverteilung also gestiegen.
Das wussten die beiden berühmtesten Ökonomen der Welt, John Maynard Keynes und Milton Friedman, schon vor fast 100 Jahren. Warum haben wir das vergessen? Weil die Zentralbänkler übermütig wurden und meinten, Gelddrucken genüge. Dass das nichts bringt, wissen mittlerweile die meisten, denn Japan druckt schon seit über 20 Jahren erfolglos. Die Schweiz wird mit Annahme der Initiative wesentlich schneller wieder in die Wachstumsphase kommen.
Deshalb ist mehr Nachfrage dank gesicherten Einkommen ein Segen für die Sparer. Am meisten profitieren natürlich diejenigen, die direkt in Aktien investiert sind, denn sie sichern sich mit ihren Aktien einen unwiderruflichen Anteil am zukünftigen Gewinn.
Welche Aktie wird wohl in der Schweiz am meisten vom bedingungslosen Grundeinkommen profitieren? Ich setze mal auf Valora, denn Valora betreibt nicht nur die Kioske in der Schweiz, sondern auch den Brezelkönig und die Espresso-Kette Spettacolo. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade die ärmsten Schichten gerne einmal etwas mehr wollen als nur die Suppe aus der Suppenküche. Das dürfte den Kiosken, Spettacolo und dem Brezelkönig helfen – und mir als Valora Aktionär eine höhere Rendite sichern.
Jetzt brauchen wir nur noch eine Mehrheit der Schweizer Bürger, die diese logischen Zusammenhänge schon heute erkennen. Die Zeit ist definitiv reif dafür.
Spannend dazu:
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Die beliebtesten Kommentare
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Hermi
Du lieferst eine perfekte ökonomische Analyse:
Die untersten Einkommensschichten würden jeden Rappen in den Konsum bringen, wo der Multiplikationseffekt für die Gesamtwirtschafft ungleich höher ist, als wenn das Geld zu Negativzinsen in Bundesobligationen angelegt wird wie heute.Denn was macht der Bund heute mit dem Gratisgeld: Bastelt an BodLuv und Duro, verheizt es in föderalistisch ausufernden und unmachbaren IT-Projekten, und streut Landwirschaftsubventionen für unsere schwerreichen Baulandlöwen-$VP-Bauern, welche damit Methanfurzende Kühe mit brasilianischem Soja vollstopfen, damit deren Milch weggekippt werden kann, oder als subventioniertes Milchpulver die Existenz der Bauern in Afrika zerstört, damit sie als Flüchtlinge zu uns kommen müssen.
Destruktiver als der Bund mit seiner milliardenteuren Entwicklungshilfe für die $VP kann kein Helikoptergeld für die eigenen Armen in der Schweiz sein.
Abgesehen davon wäre die Unterstützung der Armen die Pflicht jedes guten Christenmenschen, aber pardon, hört man auf die $VP sind wir ausserhalb der Führerpartei des grössten Blocher aller Zeiten schon alles Salafisten und Ausländer …Damit das Land wieder ein bisschen Zusammenhalt hätte, braucht es neben dem Bedingungslosen Grundeinkommen allerdings deutlich mehr: Neben einem Almosen gehören diese Leute auch wieder richtig in die Gesellschaft integriert, so dass man sich die Almosen wieder streichen kann.
Genau hier fehlt es aber auf allen Seiten an Einsatz.
Wer eine richtige Schweiz will, welche auf den eigenen Namen stolz sein soll, sorgt dafür, dass es allen Mitbürgern gut geht, nicht nur dem eigenen Portemonnaie.
Die grössten Asozialen Schmarotzer sind hier die steueroptimierten Milliardäre von Herrliberg, Wollerau und Zug.
Im Kanton Zug bezahlen deren wegoptimerte Steuerfränklein noch nicht einmal deren selbst generierte NFA-Kosten. Das sind wahre Milliardenschmarotzer.Echte Zukunftsaufgaben mit sinnvollem Einsatz der Mittel auch in der Schweiz gäbe es zur Genüge: Allein der Umbau der Energieversorgung auf Erneuerbare, Einheimische Energie, würde mehr als genug sinnnvolle Einsatzmöglichkeiten und Zukunftschancen geben.
Man munkelt, dass sogar das Skichalet eines Milliardärs an Wert zulegt, wenn der Schnee doch noch kommt, und dass sogar Bauern von grossen Solaranlagen auf ihren Scheunen und Ställen davon profitieren würden… -
Ja sicher das belebt auch den Sozialtourismus , weniger Leute gehen arbeiten, Leute die eh nicht daraufhin erzogen wurden und aktuell eher niedrigere Arbeiten zu erfuellen haben ohne das Grundeinkommen. Dies koennte eventuell funktionieren wenn die Volksbesteuerung und Eigentumsbesteuerung geregelt und mit gewissen sozialen Rechte und Privilegien verfeinert wuerde , so wie ebenso ausgestattet werden wuerde wie mit dem Recht auf ein Grundeigentum fuer das man ein Leben lang gearbeitet hat aber bei Rentenbiginn es verkaufen muss da Steuerliche Verpflichtungen nicht mehr tragbar werden mit einer blossen rente oder Pension. Aber sicher ist so auch ein Anstieg von sozialeren Berufen der Fall, es muss ja nicht immer alles direkt Geld bringen von dem was man taeglich ausuebt, also indirekte soziale Gesellschafts foerdernde Aktivitaeten , die aber auch wieder am Ende auf Kosten des Staates gehen. Bleibt einfach noch offen die Frage , was ist eigentlich Geld, einfach etwas was man druckt und gesteuert vom Staat herausgibt, oder eben wirklich etwas das verdient werden muss um diesem eine wahren Wert zu verschaffen. Hypothetisch also eher einfach zu verstehen jedoch in der Praxis ein gefaehrliches Manoever. Sie traeumen von einer Konsumgueter Aktien aufwertung da ein ansteigendes Konsumverhalten prognostiziert wird. Ich sehe es eher mit verschaerften Preis – Akivitaets – und weiter vorausschauend bis zu Freiheitskontrollen, und alles in der Hand eines riesigen Staatsapparates der selbst am meisten der Gelder in sich selbst kostet. Wo bleibt die Deckung des ganzen gedruckten Papiers das da verteilt wird und zirkuliert ? Die Zukunft der Banken ist nicht mehr so wie diese wahr nach den 50iger Jahren und bis Heute, die Schweiz hat sich nicht resistent genug in der Finanzpolitik gegen den Auslaendischen Druck behauptet bis Heute so, dass ganz allgemein gesehen ein Steuerdelikt kein Kavaliersdelikt sein soll. Kann also die Innlaendische Industrie das wirklich alles finanzieren mit deren Steuern die diese bezahlen ? Oder sind auch diese im Globalierungsprozess bereits woanderst und vorteilhafteren Geographischen Lagen ansaessig geworden mit deren Kapitalien ? Der Sprung ist so also ein Anfang in eine gewagte Negativspirale und ist im Budtget des nun aber wirklich so zu nennenden Apparat „Vater Staates“ der groesseren diversifikation und absoltuen Expansion bedingt ausgesetzt.
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So ein Grundeinkommen – Stufe Existenzminimum plus – ist nicht lebenswert. Fixt doch grad die Alltags-Fixkosten. (Miete & NK / KK steigend / Steuern / Gebühren / Food / Transport / 300 Taschengeld inkl. TV & web & Handy.)
Der andere Teil zum Überleben heisst dann EGL od. Job…
Nur wer bietet in der bald Werkbank-losen und Robo-DL-überhäuften Schweiz den „Grundeinkömmelern“ noch ein grundgerechtes Ergänzungs-Jöbli? Und warum steigen bei andauerndem Bauernhofsterben immer noch die Subventionen für diese Landarbeiter-Zunft? Und wie weit ist es bis zum Grundeinkommen je Branche!? Hoteliers schlecken sich bald die Finger und die Füsse bei diesem Gedanken: Personal zu 50% aus der Staatskasse bezahlt.
Das Marketing feudal via Schweiz Tourismus offeriert – ja
da bleibt dann wieder was hängen, nitt.Vorteil bedingungslose Grundeinkommen: es beflügelt die Aktien aller „von Gesetzes wegen“ im Markt aktiven:
Immobilien (Fonds) – KK / Infrastruktur / Grundnahrung /
ÖV & Teffli / Provider und Telco und Valora begrenzt…
Wer macht den ersten Grundeinkommen-Fonds? So eine Art Pick-Nick-Korb oder Jubilar-Geschenkkorb mit Salami.-
Viel Spass beim Verteilen; für ca. 90% unserer Mitbürger auf dieser Kugel sind CHF 2’500/Monat richtiggehend Manna. Dementsprechend wird (hoffentlich nur würde) sich auch das Wanderungsverhalten entwickeln!
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1. Grundeinkommen kommt nicht, es ist noch ein zu grosser Schritt für Establishment und Bürger. Von dem her kein Argument für oder gegen Valora.
2. Es ist interessant, dass gerade sehr liberale, marktwirtschaftfreundliche Ökonomen ein bedingungsloses Grundeinkommen befürworten. Ich bin gespannt, welches Land hier die Pionierrolle spielen wird (die Schweiz sicherlich nicht – wohl er das letzte OECD Land) und welche Auswirkungen es haben wird. Das österreichische Modell der sogenannten „Mindestsicherung“ ist ein bürokratischer Tiger und kein Vorbild. -
In Venezuela müsste demnach momentan der Konsum explodieren – die setzen auch auf Umverteilung.
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Warum konsumiere ich immer noch gleichviel wenn ich meinem Sohn das Sackgeld erhöhe? Ich habe dann ja weniger Geld zur Verfügung. Oder verschulde ich mich? Ich habe ja keine Druckerpresse in meinem Keller die unbegrenzt Geld liefert.
Wenn ich (der Staat) also meinem Sohn (Bürger) mehr Geld bezahle, muss dieses Geld irgendwo her kommen. Und dieses Geld kann nur von den Bürgern kommen oder der Staat muss sich verschulden.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Freundliche Grüsse
Ben-
Ben
Je ärmer man ist, desto grösser ist der Anteil der Ausgaben an den Einnahmen. Je reicher man wird, desto mehr wird gespart was dann der Volkswirtschaft an Konsum fehlt.
Die Umverteilung hat deshalb die Wirkung, dass sie den Konsum fördert. Ohne Umverteilung hätten wir in der Schweiz schon heute viel weniger Konsum. Unser „Sozialsystem“ hilft letzten Enden auch denjenigen, die es nicht nutzen, indem es sicherstellt, dass der Motor der Wirtschaft – die Nachfrage – kaufkräftig bleibt.
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Was wenn aber gerade wegen eines bedingungslosen Grundeinkommens niemand mehr bereit ist die Konsumgüter und Dienstleistungen die man mit dem aus einem bedingungslosen Grundeinkommen bezogenen Geld kaufen möchte nicht mehr produziert und angeboten werden ganz einfach weil es sich nicht mehr lohnt? Oder wenn diese Konsumgüter und Dienstleistungen zu viel höheren Preisen da man es ja nicht mehr nötig hat diese zu niedrigeren Preisen anzubieten angeboten werden und sich folglich die BezügerInnen des bedingungslosen Grundeinkommens diese Konsumgüter und Dienstleistungen nicht mehr leisten können?
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Ich bin dafür, das bedingungslose Grundeinkommen als Entwicklungshilfe zu leisten.
Früher wurde Entwicklungshilfe mit dem Kauf von Industrie- und Rüstungsgütern aus den Geberländern verknüpft.
Heute könnte die Bedingung sein, die zugereisten Empfänger des Grundeinkommens zu beherbergen, verpflegen und ggf. im Alter zu pflegen nach inländischem Standard.
Vorteile für beiden Seiten: die Kosten des Geberlandes sind wegen des niederen Lohn- und Preisniveaus geringer als im Inland. Im Empfängerland wird die regionale Wirtschaft sinnvoll gefördert.
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Was wenn aber gerade wegen eines bedingungslosen Grundeinkommens niemand mehr bereit ist die Konsumgüter und Dienstleistungen die man mit dem…
Warum konsumiere ich immer noch gleichviel wenn ich meinem Sohn das Sackgeld erhöhe? Ich habe dann ja weniger Geld zur…
Ich bin dafür, das bedingungslose Grundeinkommen als Entwicklungshilfe zu leisten. Früher wurde Entwicklungshilfe mit dem Kauf von Industrie- und Rüstungsgütern…