Der Betrag, den Sie in Aktien investieren sollten, ist natürlich abhängig von Ihrem Vermögen. Die meisten Schweizerinnen und Schweizer sparen am meisten zwischen ihrem vierzigsten und ihrem sechzigsten Lebensjahr.
Der Osteopath Michael Stadler ist 33 Jahre alt und hat somit noch viele Jahre vor sich, um das Aktieninvestieren zu lernen. Zum Lernen bietet sich daher ein Minimalbetrag an, der bei einem Verlust etwas weh tun soll, der Michael aber nicht in den Ruin stürzt.
2’000 Franken pro Quartal zum Beispiel. So hält sich der Zeitaufwand gering mit etwa zwei Stunden pro Investition viermal im Jahr, der jährliche Betrag von 8’000 Franken ist überschaubar, und trotzdem kann Michael Stadler das Aktieninvestieren mit diesem Betrag gut lernen.
Wie funktioniert der genaue Ablauf beim Aktienkauf? Das ist einfach. Sie brauchen dafür ein Wertschriftendepot, am besten bei einer Online-Bank. Das Depotkonto wird auch als Trading-Konto bezeichnet. Lassen Sie sich davon nicht irritieren, denn Sie werden nicht mit Aktien “traden”, sondern Aktien kaufen und halten. Aber diese sogenannten Trading / Broker Kontos bieten die günstigsten Konditionen und dienen ausgezeichnet dem Zweck des langfristigen Aktiensparens.
Als nächster Schritt sollten Sie regelmässig Geld auf dieses Konto überweisen, und sobald Sie den Betrag für Ihre erste Investition angespart haben, legen Sie los. Sie suchen sich die ausgewählte Aktie in Ihrem Online Trading Konto und kaufen sie.
Ganz wichtig ist es, dass Sie genau wissen, welchen Betrag Sie investieren. Denn Trading Kontos weisen oft Ihren Erfolg falsch aus. Das heisst, dass sie nur den Kursverlauf zeigen, nicht aber die erhaltene Dividende miteinberechnen.
So kann es passieren, dass Sie eigentlich einen positiven Betrag sehen müssten, aber in Ihrem Konto ein negativer Betrag angezeigt wird. Führen Sie also von Anfang an Buch darüber, was Sie einbezahlt haben, sodass Sie jederzeit den aktuellen Wert Ihres Kontos mit Ihren Einzahlungen vergleichen können.
Das hilft Ihnen vor allem bei Markteinbrüchen, denn der Vergleich des Depotwerts mit Ihren Einzahlungen ist in solchen Situationen oft noch immer positiv, wenn Sie davor genug lang mit Aktien gespart haben.
Aktienmärkte sind zyklisch.
Dies hat Michael Bischof bereits gut dargestellt:
https://insideparadeplatz.ch/2017/03/03/was-kann-der-langfristige-aktienbesitzer-erwarten/
https://insideparadeplatz.ch/wp-content/uploads/2017/03/Bildschirmfoto-2017-03-03-um-05.20.09.png
Die erhofften Überrenditen erzielt der, der in den Haussen investiert ist und dem es gelingt, Baissephasen desinvestiert auszulassen.
Wobei die Renditen am Ende einer Baisse am höchsten sind, so daß in kurzer Zeit die durchschnittliche normale Aktienmarktrendite von vielen Jahren erreicht wird:
https://www.welt.de/finanzen/article114241033/Dax-Rallye-feiert-ihren-vierten-Geburtstag.html
https://www.welt.de/img/finanzen/mobile114241032/0771621427-ci23x11-w1600/DWO-Daxabsturz-jpg.jpg
Deshalb:
Mangels genauerer Kenntnis von Einzelwerten in ETF´s auf marktbreite Indizes der westlichen Welt investieren.
Entscheidung zur Investition bzw. Desinvestition festmachen an:
– 200 – Tage Linie
http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-fuer-fortgeschrittene/die-200-tage-linie-als-mass-aller-dinge-100.html
– Richtung und Steigerungsrate der amerikanischen Wertpapierkredite / Nyse Margin Debt:
https://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/2017/09/06/a-look-at-nyse-margin-debt-and-the-market
http://www.nyxdata.com/nysedata/asp/factbook/viewer_edition.asp?mode=table&key=3153&category=8
Das sind alles nachlaufende Indikatoren, d.h. man steigt bei strenger Beachtung etwas zu spät aus dem Markt aus und etwas zu spät wieder in den Markt ein.
Natürlich kann man das perfektionieren, indem man Überschneidungen vorwegnimmt, niedere Steiergerungsraten als Warnsignal beachtet, sowie weitere Indikatoren verwendet, die einem helfen, Änderungen in den großen Markttrends zu antizipieren.
Viel Erfolg!