Im Kanton Zürich gibt es einen Finanzausgleich, wo wenige reiche Gemeinden, meistens am Zürichsee gelegen, den ärmeren Gemeinden und Städten finanziell unter die Arme greifen. Sie finanzieren Schulen, Schwimmbäder, Turnhallen und Kulturfeste, damit trägt man in der Schweiz dem Solidaritätsgedanken auf hohem Niveau Rechnung.
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Sogar die reichen deutschen Bundesländer haben das gleiche System. Dort sind es die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, welche die Hauptlast tragen. Sie finanzieren die deutsche Hauptstadt Berlin, dazu andere Bundesländer, vor allem solche im Osten, deren Bevölkerung es schlechter geht.
Die Europäische Union mit Hauptsitz in Brüssel kann nicht zurückstehen. Milliarden von Euro, die vor allem von Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bezahlt werden, fliessen jährlich in die ärmeren EU-Staaten, sei es an das Mittelmeer oder nach Osteuropa. Theo Waigel, ehemaliger Bundes-Finanzminister Deutschlands, erwähnte am letzten Monat am Wirtschaftswunder-Vortrag in Liechtenstein, Ungarn erhalte jährlich 5.5 Milliarden Euro, Polen 11 Milliarden Euro aus Brüssel.
Die Schweiz trägt mit ihrer „Kohäsionsmilliarde“, die in Wirklichkeit 1,3 Milliarden Franken sind, zu diesem Programm bei. Ich persönlich unterstütze diese Zahlung der Schweiz, würde bei den Verhandlungen mit der EU aber erstens selbstverständlich entsprechende Gegenleistungen zu Gunsten der Schweiz verlangen und zweitens genaue Auskunft darüber, wie diese Summen verwendet werden. Die allgemeinen Floskeln von heute aus Bern sind nicht zielorientiert und schon gar nicht kontrollierbar. Ein grosser Preis für die Schweizer Bürger für ein nicht näher beschriebenes Produkt. Wer würde mit dem eigenen Geld so handeln?
Ich plädiere als Präsidentin einer der grossen Privatstiftungen für weltweite Entwicklungshilfe und für einen globalen Finanzausgleich, denn anders werden wir für die ärmsten Menschen keine nachhaltigen Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen erreichen. Die reichen Staaten dieser Erde, die mehrheitlich in der OECD vereinigt sind, müssen, wie die reichen Gemeinden und Kantone der Schweiz, die reichen deutschen Bundesländer und die reichen Staaten der EU, Milliarden aufbringen, um unter anderem Afrika für die Afrikaner lebenswert zu gestalten.
Es gibt tausend Gründe, dies nicht zu tun, aber es gibt nur einen Grund, es zu tun: Die Solidarität der reichen Schweiz und der reichen Industriestaaten. Wir müssen mit Know-how und finanzieller Hilfe den Menschen in ihrer Heimat auf die Beine helfen; immer unter Einbezug angebrachter Eigenleistung.
In vielen afrikanischen Staaten ist die Mehrheit der Menschen unter 30 Jahre alt. Also tatkräftig und stark. Und dort müssen wir gemeinsam die Produktivität steigern und die Ärmsten durch Bildung mit in die Leistungskette miteinbeziehen. Die Frage, warum helfen die ultrareichen Afrikaner ihren Landsleuten nicht, ist absolut berechtigt. Ethnologen und Soziologen haben tausend Antworten und Erklärungen. Tatsache ist, wenn die reiche Welt in Afrika nicht schnell und effektiv hilft, wird aus dem afrikanischen Problem ein europäisches.
Ein talentierter Nigerianer, geboren in den USA, der 35jährige Schriftsteller Uzodinma Iweala, hat vor wenigen Wochen die Forderung erhoben: „Europa muss 97 Trillionen Dollar an die Afrikaner zurückzahlen, um die Schäden zu ersetzen, die es mit der 400jährigen Kolonisierung angerichtet hat.“
Er weigere sich als Afrikaner, einen Dollar an Hilfe anzunehmen, wenn man ihm tausend Dollar gestohlen habe. Die Medien in der deutschen Schweiz haben bisher darauf verzichtet, über diese Forderung zu berichten, aber in der Francophonie gehen die Wellen hoch.
Was für Afrika gilt, trifft für weite Teile Süd- und Mittelamerikas und auch in Indien wie Asien zu. Wir stehen erst am Anfang dieser neuen Ära; sie ist das Ergebnis einer unzulänglichen Hilfe bisher.
Wenn die Menschen in ihrer Heimat, in der sie in aller Regel leben möchten, völlig menschen- und lebensunwürdig leben müssen, werden sie sich in einer Zeit, in der die mediale Verbreitung wunderbarer Fotos und Filme den letzten Winkel der Welt erreicht, aufmachen, um ein besseres Leben zu finden. Auch wenn tausende Menschen auf der Flucht umgekommen sind, so ist die Migration heute trotz aller Risiken erstrebenswerter. Und das Ziel ist meist Europa.
Den reichen 300 Millionen Menschen dieser Welt, darunter auch die Bewohner der Schweiz, stehen eine Milliarde Menschen gegenüber, die von meinem Freund Paul Collier von der Oxford University als „The bottom billion“ bezeichnet werden. Professor Collier ist heute einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Welt auf dem Gebiet der globalen Hilfe. Er unterscheidet klar zwischen afrikanischen Entwicklungsländern, die spürbare Fortschritte gemacht haben, und anderen afrikanischen Staaten, deren Situation sich in den letzten 30 Jahren noch massiv verschlechtert hat.
Aber er sieht Lösungsansätze, wenn sich die G20-Staaten auf konzertierte Aktionen einigen können. Ich persönlich habe allerdings bei der unterschiedlichen Interessenlage der G20 von Deutschland, Türkei, China, Saudi-Arabien, Mexico, Russland, England und Italien, um nur einige zu nennen, grosse Bedenken, da die Individualinteressen zu verschieden sind. Viel realistischer – und das ist schon schwierig genug – sind die gemeinsam zu vereinbarenden Zielsetzungen und Hilfsaktionen der europäischen Länder.
Diese Lösungsansätze müssen koordiniert, professionell und unter Einbezug der afrikanischen Eigenverantwortung angegangen werden. Mitleiderregende Bilder berühren uns alle, dürfen aber auf nationaler- und internationaler Ebene bei den Strategien, diesen Ländern aus der Armut zu helfen, keine massgebliche Rolle spielen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten 60 Jahre Entwicklungshilfe und die Analyse, wo Milliarden mit teilweise guter Absicht einfach verbrannt wurden, müssen bei den zukünftigen Massnahmen mit einfliessen.
Die drei Grundsätze Don’t preach, don’t threat, don’t bribe müssen in Verbindung mit angepasster Bildung und Eigenleistung angewendet werden, will man der destruktiven und unsozialen Spirale der Armut entkommen.
Wir können uns auch nicht dahinter verstecken, dass die afrikanischen, asiatischen und viele lateinamerikanische Eliten selbst wenig getan haben für das Wohlergehen der Menschen, die sie gewählt haben. Eric Gujer, Chefredaktor der „Neue Zürcher Zeitung“, sagte im November in Zürich: „Der einzige Staat, der die Armut in der Welt in den letzten zwanzig Jahren erheblich gesenkt hat, ist China.“
Das dürfen wir Menschen im freien Westen nicht auf uns sitzen lassen. Es geht nicht nur um die Zukunft der Afrikaner, denn deren Zukunft ist auch die Zukunft unserer Kinder in Europa.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Guter Vorschlag, Frau Dinner
Nun möchte ich am Schalthebel der grossen Umverteilungsmaschine sein; stehe zur Verfügung. Dann kann ich endlich mit dem Geld der anderen Gutes tun. -
Wer „Solidarität“ sagt, der will immer das Geld der anderen! Warum nicht mal das eigene Geld geben, ohne es an die grosse Glocke zu hängen?
Selbst wenn wir unseren gesamte Wohlstand nach Afrika transferieren könnten, dann würden die Afrikaner den Karren an die Wand fahren und nach ein paar Jahren würde es in Afrika wieder genauso aussehen wie heute.
Deutschland und Japan waren nach dem zweite Weltkrieg am Boden, aber sie haben aus Ruinen eine funktionierende Gesellschaft mit einem absehbaren Wohlstand aufgebaut. Weil die Deutschen und Japaner eine andere Mentalität als Afrikaner und Südamerikaner haben. Und weil sie sich nicht mehr vermehren wie die Karnickel. Früher hat eine Preussische Frau 7 Kinder geboren, daher hatten die Adeligen immer genug Soldaten um Krieg zu führen. Aber wenn eine Mutter nur noch einen Sohn hat, dann wird der in die Fusstapfen des Vater treten und nicht für irgendwelche Hirngespinste sein Leben riskieren. Die Geburtenrate in Afrika ist das grösste Problem, daher ist Familienplanung das Beste, was wir Afrika anbieten können.
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Dann zahlt mal schön.
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Beginnen wir mit dem Schluss ihres Berichtes. Warum schaffen die Chinesen Wohlstand für alle? Weil sie fleissig sind, weil sie findig sind und weil jede Arbeit generell einen hohen Stellenwert hat. Der Unterschied zur afrikanischen und speziell arabischen Welt ist doch, dass dort die Leute nur Händler sein wollen, alle andere Arbeit ist mit einem kulturellen Makel behaftet.
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Liebe Frau Dinner,
ich kann mir diese larmoyante, egozentrische Sichtweise von Möchtegern-selbstheilenden Anthroposophen nicht mehr anhören.Die harten Fakten:
– Wir sind reich, die Afrikaner arm? Sagt wer? Nigerianer (offenbar nicht ihr emigrierter „Schriftsteller“ Iweala) nennen ihr eigenes Land „God’s own country“! Wieso wohl? Nigeria hat alles: Öl, Gas, Gold, Uran, Diamanten, Zink, Kupfer, Eisen, etc; fast alle Klimazonen von Wüste bis Tropenwald, Meeranstoss, eine junge Bevölkerung und noch viel mehr! Nur stecken sie offenbar ihre Energie lieber in 419-scams, als dass sie ihre 1’000 Dollar selber erwirtschaften würden! Die Demokratie sichert auch die Teilhabe aller grossen Stämme im Land an der Regierung, wenn auch alternierend.
– die Sklaverei wurde nicht von Weissen erfunden, sondern schon im alten Ägypten, Mesopotamien und dem osmanische Reich praktiziert! Soll man in der Konsequenz bei einer Wiedergutmachung all des Unrechts auch alle Nachkommen der Sklaven wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurückverfrachten?
– Kolonialismus: warum müssen sich nach offizieller NGO-Sicht immer nur die „Europäer“ für ein Verhalten entschuldigen, das schon von Mongolen, Arabern, Hunnen, Osmanen, Persern etc. an den Tag gelegt wurde? Wo ziehen wir die Linie bis wann dieses einfach nur „geschichtliche Tatsachen“ und ab wann es verurteilungs- und verabscheuenswürdige, unmenschliche Tyrannei war, die heute all diese Entschädigungsansprüche nach sich ziehen?
– Zahlen: 1960 war das pro Kopf BIP der DR Kongo höher als das von Südkorea (USD 220 vs 158), das der Elfenbeinküste höher als das der Chinesen (USD 859 vs 614) und das von Kenia höher als das Indische (USD 98 vs 81)! Trotz Abermilliarden an Hilfsgeldern sieht der Vergleich aktuell (2010) sehr enttäuschend aus: Kongo vs Südkorea USD 455 vs 27’538, Elfenbeinküste vs China 1’526 vs 8’123 und Kenia vs Indien USD 1’455 vs 1’709. Egal also wo man vergleicht: Entwicklungshilfe scheint eine wahre Wachstumsbremse zu sein!!! Dies schreiben auch Leute mit Oxford und Harvard-Titel, wie zb die Sambierin Dambisa Moyo in ihrem Buch ‚Dead Aid‘.
– Dass Sie übernehmen, China als das einzige Land zu nennen, das die Armut in der Welt gesenkt hat, ist wohl ein Hohn? Dies wurde unzweifelhaft teilweise erreicht, ja, aber vielmals mit Methoden, die Sie sonst kritisieren und nur kolonialistisch und ausbeuterisch genannt werden können. Auch sollten Sie sich vielleicht mal fragen, wieso die Inder noch heute das von den Briten errichtete Schienensystem benutzen, wenn alles Kolonialistische so schlecht war.Der einzige Weg, aus dieser Bredouille mittel- bis langfristig herauszufinden, ist folgender:
Sie unterstützen Bemühungen, zB die protektionistische Agrarpolitik der EU und der USA aufzubrechen, indem Sie dafür sorgen, dass in jedem Land jeder das produzieren kann, was er will und kann und diese Produkte anschliessend auch ohne Zollhemmnisse in die EU ausführen darf! Das kostet zwar Jobs beispielsweise in der Fischerei in Spanien und Frankreich, aber die Bürger müssten dafür auch keine Steuern mehr bezahlen in Staatsetats, die ökologisch und ökonomisch sinnlose Fahrten von hochsubventionierten Industriefangflotten bis vor die Südküste Afrikas finanzieren, wo diese den einheimischen Fischern jegliche Lebensgrundlage entziehen und sie somit direkt dazu verdammen, sich auf den Weg ins gelobte Europa zu machen! Wo sie wiederum mit Steuergeldern am Leben erhalten werden dank einer Industrie wie der Ihrigen, die sich an dieser Perversion auch bestens alimentiert!Oder sie gehen mutig gegen subventionierte Geflügelexporte vor, indem Sie dafür sorgen, dass ein deutsches 2kg-Hormon-Superhuhn in Afrika auf dem Markt nicht die Hälfte einen lokalen 500g-Huhns kostet, denn auch dort bezahlt der europäische Steuerzahler eine verfehlte Wirtschaftspolitik der EU!
Oder Sie bekämpfen die von der EU-Kommission gutgeheissenen Knebelverträge der Agrar-Lobby, die den Bauern auch in der EU verbieten, andere Sorten als zB die GMO-Saatgutsorten von Monsanto und Co auszusäen.
Oder Sie kämpfen dafür, auch Immobilienhändler, Luxusautohersteller, Kunstgalerien etc. den gleich stringenten Geldwäschereikriterien in der Ausübung ihrer Geschäfte zu unterwerfen, wie das Finanzinstitute in der EU schon seit langem müssen.
Zugegeben, das ist vermutlich etwas beschwerlicher als Ihre aktuelle Arbeit, und Sie könnten sich auch nicht mehr im Lobesbad der Gutmenschen suhlen, aber wenn Sie aufrichtig sind, ist Ihnen das egal, denn es geht Ihnen doch um die Wirkung, oder?
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Frau Gerster…………….
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Richtig, und suchen Sie mal nach was in Nigeria ein sogenannter Senator verdient.
So viel ich es noch in Erinnerung haben, um die 100-tausend Dollar pro Monat.
Richtig gelesen, …….pro Monat.
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Wenn es in einem afrikanischen Land gegen solches selbstbereichern keinen Widerstand gibt, tja, dann sollen sie damit leben.
Das ist auch ein Stück von der Freiheit die sie vor 70 Jahren so vehement einforderten und nun haben.
Alles sollte mit der Freiheit ja viel besser werden, nur was haben sie draus gemacht ?
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Klar unsere paternalistisch eingestellten Linken glauben auch jetzt noch das die nichts dafür können, DENN wir haben sie eben mal 100 Jahre derart schlimm Kolonisiert, dass sie für alle Zeiten die Verantwortung für alles was schiefgeht, bei uns abladen dürfen.
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Das haben Sie alles richtig erkannt, dass wenn auf der einen Seite der Erde grosse Ueberschuesse angehäuft werden, fallen anderswo grosse Defizite an. Da ja bekanntlich bei uns der Ueberfluss angesammelt wird und schamlos die Ressourcen von ärmeren Ländern geplündert werden, um bei uns ein Riesenkkonsumverschleuderungsprogramm zu finanzieren.Das dies auf Dauer nicht mehr funktionieren wird, sollte eigentlich jedem gebildeten Schweizer einleuchten.Das man nun mit Alibispenden sein schlechtes Gewissen zu beruhigen versucht, kann höchstens als Schritt in die richtige Richtung gewertet werden.Die Gier nach immer mehr und ein Egoimus, dass man hier als Rasse 1 Güte wohl mehr Anrecht hat als andere, zeugt von falscher Herzenshaltung und Selbstüberschätzung.Die Lösung für eine wirklich gerechte Welt, erreichen wir nur bei einer Senkung unseres Wohlstandes von 50 – 75 %! Wenn wir dies nicht freiwillig machen wollen, wird uns dies innert kürze wohl aufgezwungen werden. Es gibt leider keine anderen Patentrezepte mehr für die Zukunft.In diesem Sinne schöne Weihnachten
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Fassbind…….
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Fangen sie ruhig schon mal damit an.
Verkaufen sie ihr Haus oder sonst was und was übrig bleibt schicken sie der Heks oder einem anderen nutzlosen Verein der nur schon 3/4 seiner Gelder für die Verwaltung des Elends verschwendet.
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Sehr verheerte Frau Dinner,
Wohl wahr, vor allem, wenn man die Ursachen in Wahrheit nicht angeht, sondern dies nur vortäuscht. Die Massenmigration junger Afrikaner ist die logische Folge von Freihandelsverträgen mit der EU (Klimaveränderung spielen auch eine (noch) kleine Rolle). Sie beuten den Kontinent aus und zerstören seine Wirtschaft. Aehnlich wie der Sozialstaat im Westen die Büger/in von staatlich zugelassener Ungerechtigkeit und Ausbeutung nur notdürftig versorgt, die echten Räuber und Steuerverkürzer aber ungehindert weiter wirken lässt. Die Versuche des ghanaischen und kenianischen Parlamentes mit höheren Einfuhrzöllen die heimische Landwirtschaft vor der Konkurrenz der europäischen Fabrikhähnchen zu schützen, scheiterten am Druck der Weltbank, mit der Ghana, Kenia u.a. zur gleichen Zeit wegen eines Entschuldungskredits verhandeln musste. Es sind dieselben Methoden, wie sie der IWF in grossem Stile praktiziert.
Es trifft zu, dass in Afrika arbeitet man soviel wie nötig und lebt in seiner heilen Welt, solange man durch keine fremden Einflüsse gestört wird. Sinn der Arbeit ist es, bewusst zu geniessen.
Wir – „Schweizer-Westler“ – schauen im allgemeinen auf die Afrikaner als untauglich herab, auch wenn einige in diesem Forum glauben, deren Lebensumfeld/Mentalität zu kennen und zu verstehen. Tun sie das wirklich?
Ich habe sowohl in Angola als auch in Südafrika 5 Jahre ununterbrochen verbracht. Wir leben nach der Uhr, die Afrikaner mit der Zeit. Frauen bestellen das Feld und die Männer sitzen im Dorf und beraten unter sich. Man sollte nie vergessen, dass da zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen. Es gibt wohl keine Afrikaner/in, der/die europäische Denkweise akzeptiert oder verstehen kann und in der anderen Richtung auch.
Stichwort Korruption in Afrika:
Ja, es ist so, aber die kapitalistischen Unternehmen bedienen sich der korrupten Eliten Afrikas, die sich auch oft nur mit westlicher Unterstützung an der Macht halten können. Wer ist hier der Schuldigere? Ohne grundlegende Änderung des Leistungsaustauschs, wird sich dort leider nichts ändern und die Bevölkerungsexplosion wird nicht aufzuhalten sein. So lange unsere Überproduktionen dort hochsubventioniert abgeladen werden, so lange werden wir als Quittung sehr hohe Mauern bauen müssen, wollen wir einen Rest unserer Kultur retten. Der Dank für diese Verwerfungen gilt den globalisierten Konzernen, die die lästigen Staaten schon lange mit willfährigen Politikern besetzt haben, die an Ausgleich kein Interesse haben.
Jeder sollte erst einmal vor der eigenen Tür kehren, bevor er die Schuld bei anderen sucht.
Sie grüssend
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Das ist falsch, ja es ist einfach die übliche faule Denkweise die wir uns auferlegen, ja die uns die Linken seit Jahrzehnten eintrichtern.
Die bessere Gesellschaft die wir haben wird als anrüchig, ausbeuterisch, unterjochend dargestellt.
So ein Blödsinn.
Gäbe es uns nicht, die Afrikaner hätten nicht mal eine Schrift um uns anzuklagen.
Was in Afrika auch versucht wurde, und es gab so viel gutes wie schlechtes, aber alles ist gescheitert.
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Auch Afrikaner müssen lernen ihre Staaten zu entwickeln, sie nach aussen zu verteidigen, ihre Interessen zu vertreten, zu arbeiten und nicht immer auf andere zu warten.
Sie wollen nämlich von unseren guten Errungenschaften profitieren, sie wollen Medizin und Bequemlichkeit.
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Wenn sie lieber Afrikaner bleiben wollen, die mit der Zeit leben möchten, so werden sie feststellen das sie unsere Errungenschaften nicht bezahlen können.
Afrika darf Afrika bleiben, aber dann vielleicht ohne dies und ohne das.
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Es ist unklug erst Unfähigkeit mit anderer Kultur / Mentalität zu kaschieren und hernach zu behaupten wir Westler würde sie ausbeuten.
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Afrika muss sich Respekt verschaffen und den Ausbeutern die Türe weisen.
Können sie das nicht, sollten sie sich nicht beklagen.
In der Tat ist es so, dass die korrupten Stammesfürsten dort halt leider zu wenig Kultur und Bildung haben als das sie sich davon lösen könnten und endlich begreifen das die Welt kein Streichelzoo ist und man sich wehren muss.
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Schwäche ist nichts moralisch hochwertiges, es ist einfach nur Schwäche.
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Es ist in der Tierwelt ganz normal das der cleverere überlebt, die anderen Untergehen.
Nur wir Menschen meinen das anders handhaben zu sollen, ja wir erklären es zur einzigartigen Kulturleistung bei uns selber.
Nur haben wir damit vor allem Todesopfer verursacht wenn wir helfen wollten.
In Sozialismus ca. 140 Millionen. Im islam 200 Millionen, auch er wollte einen neuen Menschen erschaffen, den Muslim.
Ganz ehrlich, dass wir vor 170 Jahren angefangen haben Afrika zu kolonisieren hatte auch sehr positive Folgen, zum Beispiel wurde der alles zerstörende Sklavenhandel weitgehend aufgehoben.
Wenn man sich dessen Verlauf ansieht, so denke ich leidet Afrika noch heute unter den Folgen dieser dunklen 1500 Jahre.
Ich wäre dafür Afrika einfach in Ruhe zu lassen bis sie ihren Weg gefunden haben. Das aber mit allen Konsequenzen.
Entwicklungshilfe gestrichen. Rohstoffe nehmen wir nur ab wenn sie uns ausdrücklich angeboten werden.
Einwanderung aufgehoben.
Usw. usf. -
Grüezi@Walter Roth,
so ist es leider nicht. Ein sorgsam aufgebautes Netz von Korruption in der afrikanischen Politik und den multinationalen Konzernen des Westens, im Tandem mit IWF, Weltbank und den Steigbügelhaltern in der Politik sorgen für eine unglaubliche Geldmaschine für die Konzerne. Ich beschreibe die Afrikaner nicht als Opfer. Das Gros der Bevölkerung, das praktisch abseits steht, lässt sich in zwei Gruppen teilen. Die eine, lebt unter subsistenzwirtschaftlichen Verhältnissen und kann dem Treiben der Konzerne nur ohnmächtig zuschauen. Es fehlt schlicht die Kompetenz bei der Beurteilung sowohl der Folgeschäden als auch der potentiellen Möglichkeiten einer Verbesserung ihrer eigenen Lage. Der andere Teil der Bevölkerung besteht aus Bewohnern urbaner Slums, die über eine Schulbildung und durch den Konsum westlicher Medien quasi unserem Kulturkreis angeschlossen wurden. Sie sind unterbeschäftigt, leben von einem Tag auf den nächsten und orientieren sich an jenen, die sich erfolgreich durchschlagen, indem sie ihre Ellbogen gebrauchen.Die Situation ist tatsächlich hoffnungsloser als der Artikel beschreibt, da ein breiter Widerstand wegen Unwissenheit auf der einen Seite und Individualisierung auf der anderen erst gar nicht entsteht
Positive Veränderungen erscheinen nur durch eine aufgeklärte und wohlgesonnene Elite möglich, als Beispiel kann Muhammar Gaddafi dienen.Lesen Sie hier zum Sklavenhandel: Hochinteressant.
http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Sklaverei_in_AfrikaSie grüssend
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@ KMU…………….
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Nun ja, ob Muammar als Vorbild dienen kann ?
Natürlich hat er nicht alles falsch gemacht und gerade weil er auf „seinen Ideen“ beharrte wurde er zum Paria, …..dass aber auch mit Fug und Recht, weil die andere Seite seiner Medaille eben Terror war.
Was der Überlebenskampf und sein pochen auf Eigenständigkeit für Libyen alles rechtfertigt, darüber können wir jedoch streiten.
Aber es ist richtig, heute ist Libyen nicht mehr annähernd das was es mit dem Tyrannen war.
Trotzdem wollen viele immer noch Assad in Syrien stürzen.
Am Ende werden die Fanatiker herrschen….. und nicht ist schlimmer wie das.
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Zitat :
……………..Ein sorgsam aufgebautes Netz von Korruption in der afrikanischen Politik und den multinationalen Konzernen des Westens, im Tandem mit IWF, Weltbank und den Steigbügelhaltern in der Politik sorgen für eine unglaubliche Geldmaschine für die Konzerne.
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Natürlich so ist es, aber auch dafür sind sie selber verantwortlich.
Leider sind gerade diejenigen die da etwas ändern könnten, oft gerade daran …..keineswegs interessiert.
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Jakob Zuma ist Chef eines Landes welches einmal weit fortgeschritten war.
In Südafrika gab es vor 30 Jahren beispielsweise mehr privaten Autobesitz unter Schwarzen wie sonst wo.
Und die Schulen waren und sind weit besser wie anderswo.
Aber die Bürger Südafrikas haben Zuma bis jetzt geduldet.
Tja, auch das ist eben Freiheit….!!!
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Freiheit und Wahlrecht müssen sinnvoll eingesetzt werden, bringen Verantwortung mit sich.
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Also, wie stets ums Resultat in Südafrika ?
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Wir haben dort entfernte Verwandte. Und was man hört klingt für die Zukunft durchwegs sehr bedrohlich.
Wenn es Zumas politischem überleben dient, werden die den selben Unsinn wie ihn Mugabe machte, auch noch versuchen.
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Es ist wie mit Griechenland. Sie alle haben unser Mitleid nicht verdient, denn sie wählen sich ihre Metzger selber.
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Ja ja richtig, wenn ich an all jene denke, die Veränderungen wollten aber an der Urne nie Mehrheiten dafür bekamen, ja die sind unschuldig mit im sinkenden Boot…….
Diese Leute wären unterstützenswert.
Aber Sie wissen ja auch, so funktioniert es eben nicht.
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Frau Dinner
Offensichtlich kennen sie die Afrikanische Kultur nicht. Die meisten afrikanischen Länder sind stark durch eine destruktive Neidkultur geprägt.
Beispiel:
Der Sohn darf nicht besser sein als der Vater.
Sie müssen mit der Familie ALLES teilen, ansonsten Riskieren sie ihre körperliche Unversehrtheit oder sogar ihr Leben.Mit dieser Kultur ist weder ein berufliches noch finanzielles weiterkommen möglich. Warum sollte sich jemand etwas erarbeiten wollen, wenn er 100% sofort wieder teilen muss. Hinzu kommt dann noch, wie bereits von anderen erwähnt, die Korruption.
Die Afrikaner sind nicht faul wenn sie möglichst wenig arbeiten sondern machen, nach Homo oeconomicus, das Beste aus ihrer Kultur.Übrigens, die einzige Möglichkeit um in Afrika Vermögen zu halten, ist Backsteine sammeln. Denn für ein Haus braucht es Backsteine und dies ist so ziemlich das einzige was allgemein in dieser Kultur akzeptiert wird.
Wenn Entwicklungshilfe für Afrika, dann das 10. Gebot.
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.“ 2. Mose 20,17 -
Sehr würde Frau Dimmer
Ihre Würde ist unantastbar. Ich würde auch…
Ihre Aussagen:
„Ich erinnere in diesem Zusammenhang immer daran, wer Dresden und Köln nach dem zweiten Weltkrieg aufgebaut hat? “
… und …
„Wer mich kennt, weiss ich bin kein Gutmensch, sondern Unternehmerin.“In erster Reihe sind Sie eine Wichtigtuerin, die wiederum mit dem Geld anderer protzt.
Wissen Sie überhaupt wer Dresden und Köln und … zerbombt hat. Wem reden Sie hier wieder ein schlechtes Gewissen ein.
Und haben Sie überhaupt keinen Funken Verstand mehr, wenn Sie unterstellen Dresden und Köln wären von Afrikanern aufgebaut werden.
Ja, mein Vater hat das alles durchgestanden und hat keine Spur von hilfsbereiten Schwarzen, umgangssprachlich zu jener Zeit „Neger“ im Aufbau gesehen. Allerdings einige der Exoten aus der VS-Armee, die sich ihrerseits damals genau so aufgespielt haben wie Sie es heute tun.
Nehmen wir zum Schluss noch das Wort eines mutigen deutschen Professors der Gegenwart:
„Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts.“
Dem auch seine linke Rektor*In nur drohen konnte und ansonsten den ähnlichen Brei und Unterstellungen von sich gab, um schliesslich klein bei zu geben.
https://philosophia-perennis.com/2017/11/18/thomas-rauscher/
Nehmen Sie sich ein Geschichtebuch und studieren Sie selber die Tatsachen bevor Sie uns mit solchen Leiern daher kommen.Gerade deswegen wünsche ich allen Lesern und auch Ihnen ein frohes vor allem besinnliches Weihnachten.
Getz
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Eine Replik zu diversen Kommentaren betreffend dem Artikel „EIN GLOBALER FINANZAUSGLEICH IST DRINGEND NÖTIG“
Ganz herzlichen Dank vor allem für Ihre sachlichen Kommentare.
Es ist leider so, dass die bisherige Entwicklungshilfe tatsächlich gescheitert ist, bzw. die Erfolge unverhältnismässig klein waren für das in den letzten 50 Jahren eingesetzte Kapital. Kein Unternehmer würde eine solche ‚Performance‘ auch nur ansatzweise tolerieren.
Aber trotzdem stimmt meine These:
Ein globaler Finanzausgleich mit Auflagen und messbaren Resultaten ist notwendig wenn wir die Probleme der ärmsten Länder nicht nach Europa holen wollen.In erster Linie war nicht das Instrument Entwicklungshilfe an sich falsch, sondern dessen Art der Umsetzung. Einfach Geld ohne Auflagen und Kontrolle zu verteilen ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
Wer mich kennt, weiss ich bin kein Gutmensch, sondern Unternehmerin.
Bin ich in Afrika und Frage die Dorfältesten braucht Ihr ein Spital werden die meisten nicken. Wenn ich frage, braucht Ihr ein Bewässerungssystem, werden auch dann die meisten mit ja antworten. Wenn ich beides mit der Auflage verbinde, dass die Dorfbewohner mit ihrer eigenen Hände Arbeit 40% selbst leisten müssen, kommt sehr oft ein Rückzieher: ja die Klinik in 10 km Entfernung ist ja eigentlich funktionstüchtig und das alte Bewässerungssystem funktioniert ja meistens auch noch.
Will heissen: elementare Bedürfnisse evaluiert man nur, wenn grosse Eigenleistungen und integrierte Bildung der Empfänger als feste Bestandteile eines Entwicklungsprojektes eingebunden werden.Und noch etwas zur Bevölkerungsentwicklung: Bildung ist die beste Verhütung, gebildete Frauen haben keine acht Kinder! Und sie wollen auch in ihrer Heimat bleiben, wenn sie für sich und ihre Kinder eine menschenwürdige Existenz haben. Hierzu sind Mikrokredite, verbunden mit integrierter Bildung, ein erfolgreiches Modell.
Der verhängnisvolle Satz und die Grenzöffnung in Ungarn von Angela Merkel im September 2015, ‚bei uns sind alle Menschen willkommen‘ hat das Problem massiv verschärft, aber sie wären trotzdem gekommen. Und sie werden auch in Zukunft kommen, wenn wir die Probleme nicht vor Ort lösen. 500-800 Millionen Afrikaner wollen nach Europa, wenn sie das Geld für die Schlepperorganisationen aufbringen können.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang immer daran, wer Dresden und Köln nach dem zweiten Weltkrieg aufgebaut hat? Deshalb brauchen wir Entwicklungsorganisationen die jungen gesunden Menschen in Afrika, um diese Länder zu entwickeln. Sie müssen nicht Almosen-Empfänger sein, sie könnten viel leisten, wenn man ihnen Eigenverantwortung überträgt und diese auch einfordert.
Bevor wir aber in der Schweiz völlig verhärtete Fronten und eine gefährliche Rechtsbewegung haben, empfehle ich den Schweizern, ihren Unmut und die teilweise Verschleuderung unserer Steuergelder in sinnlosen Aktionen beim Bundesrat anzumelden. Leserkommentare interessieren den Bundesrat nicht. Verschaffen Sie sich fundiertes Gehör. Es geht nicht um Parteipolitik, SP, SVP und alles was dazwischen ist, sondern um die Lösung grosser Aufgaben, um unser Land und nicht zuletzt um Menschen, die mit falschen Vorstellungen und Illusionen völlig entwurzelt nach Europa kommen. Meine Erfahrungen und fachliche Unterstützung stelle ich gerne zur Verfügung.
Sonja Dinner
Sonja.dinner@thedearfoundation.ch
http://www.thedearfoundation.ch-
Sie scheinen nicht mal Ihre Domain zu kennen: ohne ‚the‘ http://dearfoundation.ch
Wenigstens ist die Site responsive fähig und das Spendenkonto bei UBS.
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Liebe Frau Dinner: Mit vielem einverstanden, aber nicht mit allem. Die heutige Entwicklungshilfe der Schweiz besteht nicht mehr darin, Geld einfach so an offizielle (korrupte) Stellen zu senden; da hat man gelernt. Ein grosses Problem scheint aber zu sein, dass die Regierungen nichts mehr tun, denn die Entwicklungshelfer machen ja alles. Und so steckt man die Einkünfte aus Lizenzen und den weinige Steuern in die eigene Tasche. Ich meine, es muss neben dem UNO-Sicherheitsrat auch einen UNO-Ethikrat geben. Der würde gnadenlos korrupte Machenschaften und Regimes benennen (so wie der Sicherheitsrat Aggressoren) und Massnahmen beschliessen können. Aber dann bitte ohne Vetorecht !
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Sehr geehrte Frau Dinner
Danke für den interessanten Text.
Das Hauptproblem in Afrika liegt m.E. in der Korruption. Korruption ist der schlimmste Wohlstandskiller einer Volkswirtschaft.
Nur wenige Investoren sind bereit, in Afrika zu investieren aus Angst vor der Korruption dort. Man ist schnell enteignet.
Man kann Land kaufen und wenn man nach einigen Jahren zurückkommt stehen andere Häuser darauf. Das erzählte mir eine selbst betroffene Person.
Ich habe als 20-jähriger in Bangladesh in der Entwicklungshilfe gearbeitet. Hilfe zur Selbsthilfe. Das ist gut, kann aber nur ein Anschub sein.
Bei China muss man auch vorsichtig sein. In Tanzania beispielsweise kaufen die Chinesen grosse Ländereien für den eigenen Bedarf. Das erhöht den Wohlstand kurzfristig. Aber langfristig?
Ich denke, bei der Korruption muss der Hebel angesetzt werden.
Gelder nur, wenn sie direkt den Armen zugutekommen und sinnvolle Infrastrukturprojekte damit finanziert werden.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Die Korruption ist so alltäglich, dass sie nicht nur bei den „Oberen“ verbreitet ist sondern auch in der Gesellschaft als selbstverständlich angesehen wird – Bestechlichkeit gilt als ein Gütesiegel für den Bestochenen, denn schliesslich gibt niemand einem Versager Geld etc.
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Liebe Frau Dinner
„Don’t preach, don’t threat, don’t bribe“. Entschuldigung, ich verstehe kein Englisch. Was heisst das? Können Sie kein Deutsch, das ein Normalsterblicher auch versteht?
„Diese Lösungsansätze müssen koordiniert, professionell und unter Einbezug der afrikanischen Eigenverantwortung angegangen werden. Mitleiderregende Bilder berühren uns alle, dürfen aber auf nationaler- und internationaler Ebene bei den Strategien, diesen Ländern aus der Armut zu helfen, keine massgebliche Rolle spielen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten 60 Jahre Entwicklungshilfe und die Analyse, wo Milliarden mit teilweise guter Absicht einfach verbrannt wurden, müssen bei den zukünftigen Massnahmen mit einfliessen.“
Welche Massnahmen schlagen Sie konkret vor? Was heisst „Einbezug der afrikanischen Verantwortung“? Und was heisst „professionell“? Würden Sie sich denn als „professionell“ bezeichnen?
Mit vorzüglicher Hochachtung
Alibaba und die vierzig Räuber
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„Ich plädiere als Präsidentin einer der grossen Privatstiftungen für weltweite Entwicklungshilfe “
Soso. Nun, dann nennen Sie mir doch bitte konkrete Verbesserungen, die mit Hilfe der Aber Milliarden Entwicklungshilfen in den letzten 50 Jahren erreicht wurden?
Ich meine, ausser dass sich die afrikanischen Diktatoren damit zu Milliardären gemacht, ihre persönlichen Militärtruppen bestens mit Waffen versorgt und damit ihre Völker unterdrückt haben. -
Einen solchen Finanzausgleich, wie von S. Dinner gewünscht, gibt es längst: Gemäss kürzlichem Tages Anzeiger senden hiesige Migranten jedes Jahr (!) mehrere Milliarden CHF in ihre Länder zurück. Dasselbe passiert in D, F, NL, A, den USA und anderen Ländern. Man komme so auf mindestens 200 Milliarden CHF/a die aus privaten Quellen in ärmere Länder zurückfliessen. Dazu kommt noch die offizielle Entwicklungshilfe von Dutzenden von Milliarden/a. Reicht das nicht, Frau Dinner ? Vielleicht überlegen Sie mal, weshalb in Afrika trotzdem „Treten an Ort“ ist. Ich weiss es, und Sie ?
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Sehr geehrte Frau Dinner
Ihre Meinung in Ehren – Sie haben ja Meinungsfreiheit -, die ich auch noch verteidigen würde, wenn es denn darauf ankommen sollte.
Allerdings gehe ich mit Ihnen nicht einig. Faulenzer sollen belohnt werden, hart arbeitende Menschen enteignet? Das kann nicht Ihr Ernst sein.
Dass das Geldsystem – ja, Geld überhaupt – niemals gerecht sein kann, das ist mir klar. Aber dazu sollten Sie sich erst einmal bilden, denn davon haben Sie Null Ahnung.
Herzliche Grüsse
Dummkopf
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Genau so wie Sie fordern, dass die CH für die Kohäsionsmilliarde (1,3+ Mia.) werthaltige Gegenleistungen vereinbart werden, genau so muss man alle Entwicklungsgelder behandeln. Vom Empfängerstaat muss es verbindliche Gegenleistungen geben (das kann auch die kontrollierbare Verpflichtung sein im eigenen Land diese Gelder für die Infrastruktur einzusetzen und die massive Korruption zu bekämpfen. Ferner die Verpflichtung Flüchtlinge ohne wenn und aber zurück zu nehmen). Logisch muss das kontrolliert werden vom Westen, aber nicht von irgend welchen kommunistischen, populistischen NGO’s sondern von vertrauenswürdiger Seite. Zudem sind Länder, die keine Flüchtlinge zurück nehmen, subito von der Empfängerliste zu streichen.
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Stoppt die Entwicklungshilfe!
https://www.nzz.ch/feuilleton/afrikas-tragoedie-stoppt-die-entwicklungshilfe-ld.1313718
Ken Bugul, senegalesische Autorin.
Entwicklungshilfe ist Fortsetzung der Kolonialisierung mit anderen Mitteln. Hilfreicher wäre, die Importhürden der EU für verarbeitete Güter aufzuheben. Und das Anlocken junger Männer durch die europäischen Politikerinnen sofort zu stoppen.
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Liebe Frau Dinner
Ich kenne Ihre Stiftung nicht, sie ist lediglich eine von tausenden in unserer „modernen“, heuchlerischen, Gutmenschenwelt.
Stiftungen und Hilfswerke – vor allem die „renomierten“ – sind mit äusserster Vorsicht zu beurteilen. Schaut man nämlich etwas genauer unter die Sozi-Hochglanz-Hülle, stellt man ziemlich rasch ernüchternd fest, dass sich da viel mehr Schein als Sein offenbart. Beispiele gefällig?
– Das Amerikanische Rote Kreuz kann (resp. will!) bis heute nicht erklären, wohin 500 – 600 mio. US-$ Hilfsgelder, die für die Bedürftigen nach dem Erdbeben auf Haiti gesammelt wurden, hingeflossen sind. Ja wo sind sie denn…?
– Der WWF verwendet Hilfsgelder in Afrika statt zum Schutz der aussterbenden Wildtiere vor Wilderern, zur Ausbildung von Kämpfern, um Bürgerkriege anzufeuern!
– Viele Hilfswerke leiten ausschliesslich die Zinsen der gesammelten Gelder an Hilfsbedürftige weiter, der Rest fliesst in die Organisation/Verwaltung und in die eigenen Taschen.Ich ziehe jedoch absolut meinen Hut vor Menschen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens, unter materiellem Verzicht Ihre Kraft für Bedürftige einsetzen, wie dies bspw. Karheinz Böhm in Äthiopien getan hat.
Die Situation ist genau genommen doch die:
– Länder bspw. in Afrika werden seit Jahrhunderten von westlichen Konzernen ausgebeutet, z.B. mischt da Glencore ganz vorne mit. Hat da irgend ein Aktionär ein schlechtes Gewissen dabei? Es geht also um Rohstoffe wie Uran, Kupfer, Öl, Edelsteine, etc.
– Stellt sich eine Afrikanische Regierung dagegen, wird sie von westlichen Regierungen/Konzernen weggeputscht und eine korrupte Regierung installiert, die die Interessen der Konzerne sowie die eigene Gier befriedigen, zu Lasten der lokalen Bevölkerung und der Natur.
– Es werden Bürgerkriege angezettelt und ganze Landstriche „entmenscht“, bspw. Hootsies gegen Tootsies in Ruanda, um danach einfacher an die Schätze gelangen zu können.
– Die westlichen Regierungen spielen dabei den Konzernen in die Hände, indem sie Freihandelsverträge mit afrikanischen Staaten abschliessen, so dass bspw. ein deutsches Güggeli in Nairobi billiger zu kaufen ist, als ein Güggeli eines kenianischen Bauern vor Ort. Ist das nicht krank?
– Die ganzen Gewinne fliessen also an Private Institutionen und Menschen ab, und der sozialen Allgemeinheit redet man ein schlechtes Gewissen ein, damit diese die armen Menschen da unten mit ihren persönlichen, selbst erarbeiteten Spedengeldern unterstützen, um damit das schlechtes Gewissen freizukaufen. Hauptsache wir müssen unsere eigene Lebensweise und unseren Konsum nicht überdenken…Fazit:
Die allermeisten Hilfsorganisationen sind also Teil des ausbeuterischen, menschenfeindlichen, globalen Sklaven-Systems, gehen Hand in Hand mit ihm. Tatsächliche, nachhaltige Hilfe und Unterstützung sieht in meinen Augen komplett anders aus…-
„Hootsies gegen Tootsies“?!? Echt jetzt?
Meinten Sie Dustin Hoffman im Hooters oder eine Transenshow in Handarbeitsladen?
Sie wissen ja: wer Visionen hat, sollte zum Arzt!
Bei Ihnen besteht jedoch noch Hoffnung, den Sie haben das Funktionsprinzip der Gutmenschenindustrie und des Friedensprojekts EU durchschaut. Bleiben Sie dran!
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Die Entwicklungshilfe ist nachweislich global massiv gescheitert.
Die Lösung ist die Ländern in Ruhe zu lassen.
Das heisst aber auch kein Kaufen von Politikern von ausländischen Firmen und Stiftungen (z.B. Clintons) um Rohstoffdeals zu machen.Und globaler Kommunismus brauchen wir auch nicht.
Zwangshafte finanzielle Gleichheit fördert Unproduktivität.-
Super Kommentar!
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Der Schriftsteller Uzodinma Iweala, sollte sich einmal auf seinen pathologischen Zustand untersuchen lassen – denn mit diesen unbedachten Worten können Kriege ausgelöst werden. Viele westliche „Gutmenschen“ suhlen sich geradezu in solch schlichten Forderungen, denn sie glauben in ihrer fortgeschrittenen Dekadenz, auch noch an solch windige Marktschreier.
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Dr. Albert Schweitzer über die Bewohner Afrikas
Für all diejenigen, die der Illussion vom hochqualifizierten afrikanischen Ingenieur anhängen, welcher hier Großes leisten wird, um schlußendlich noch unsere Renten zu erarbeiten:
„Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, die Leiden von Afrika zu lindern. Es gibt etwas, das alle weißen Männer, die hier gelebt haben, wie ich, lernen und wissen müssen: dass diese Personen eine Sub-Rasse sind.
Sie haben weder die intellektuellen, geistigen oder psychischen Fähigkeiten, um sie mit weißen Männern in einer beliebigen Funktion unserer Zivilisation gleichzusetzen oder zu teilen. Ich habe mein Leben gegeben, um zu versuchen, ihnen die Vorteile zu bringen, die unsere Zivilisation bieten muss, aber mir ist sehr wohl bewusst geworden, dass wir diesen Status behalten: die Überlegenen und sie die Unterlegenen. Denn wann immer ein weißer Mann sucht unter ihnen als gleicher zu leben, werden sie ihn entweder zerstören oder ihn verschlingen. Und sie werden seine ganze Arbeit zerstören. Erinnert alle weißen Männer von überall auf der Welt, die nach Afrika kommen, daran, dass man immer diesen Status behalten muss: Du der Meister und sie die Unterlegenen, wie die Kinder, denen man hilft oder die man lehrt. Nie sich mit ihnen auf Augenhöhe verbrüdern. Nie Sie als sozial Gleichgestellte akzeptieren, oder sie werden Dich fressen. Sie werden Dich zerstören.“
Dr. Albert Schweitzer, Friedensnobelpreisträger 1952 in seinem Buch 1961, From My African Notebook.
Was soll ich nun heutzutage davon halten…
Ist Schweitzer nun ein Rassist…
Oder war er gaga…
Oder hatte er noch den Durchblick…
Oder was…??
https://indexexpurgatorius.wordpress.com/2016/06/24/albert-schweitzer-ueber-die-afrikanische-herrenrasse/-
Getz: Sie zitieren da aus einer Verschwörungsseite. Auffallend viele Anhänger der SVP zitieren davon. Nun der Wahrheitsgehalt solcher Seiten liegt bei ca 0,00000000001 Prozent. Nun auch wenn das in 1000 Verschwörungsseiten steht: es ist Lüge! Doch das Buch gibts. Erschienen im Jahre 1938. Nur gibt es diese Passage im Buch überhaupt nicht. Alles Lüge. Auch in den späteren Nachdrucken nicht. NEIN. Da ich das Buch mal aus einer Bibliothek auslieh weiss ich das! Zudem steht auf der Verschwörungsseite: ……1952 in seinem Buch 1961, From My African Notebook. Mmmmmmmmh das Buch erschien 1938 erstmals! Wie soll ein Zitat von 1952 in ein Buch von 1938 kommen? Im 1952 und/oder 1961 gabs keine Druckauflage.
Das Original-Buch erschien im Jahre 1938 erstmals. Seither gabs nur wenige 1:1 Nachdrucke. 1938: Verlag: George Allen & Unwin Ltd., London (1938)
https://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=3659580400&searchurl=tn%3Dfrom%2Bmy%2Bafrican%2Bnotebook%26sortby%3D17%26an%3Dalbert%2Bschweitzer
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Ich kann dieses Umverteilungsgeschrei nicht mehr hören und kann nur hoffen, dass Donald diesen Uzodinma Iweala mitsamt seiner von allen guten Geistern verlassen Forderung wieder in seine Heimat zurückführt. Wir können diesen Leute nicht helfen, das können sie nur selbst. Uns hat gottseidank bei unseren Aufstieg zu Wohlstand auch keiner geholfen und bei den Neureichen Asiens war es nicht anders. Singapur ist doch nicht durch fremde Hilfe zu dem geworden, was es heute ist. Fremde Hilfe, wenn sie überhaupt ankommt, macht die Leute nur faul und führt zu solch unverschämten Forderungen wie von diesem Uzodinma Iweala.
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Fangen sie mal damit an den Afrikanern beizubringen das sie sich nicht bis 2100 auf 4 Milliarden vermehren sollten.
1945 …..200 Millionen, 2100 …..4 Milliarden.
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Wenn Sie glauben das da irgendeine Hilfe wirtschaftlicher Natur auch nur irgendwas verbessern könnte, also dann gehören sie zu den Träumern.
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Europa sollte anfangen sich selber in guter Kondition zu halten, als Vorbild dienen ……aber diese unerträgliche Gutmenschen-Heuchelei unterlassen.
Die hilft nichts aber auch gar nichts, ebenso das aufnehmen von Millionen Afrikanern, denn auch wenn wir 500 Millionen aufnehmen wird der Kontinent 2100 immer noch 4 Milliarden zählen.
Jede sogenannte Hilfe wird die Staaten dort nur insofern entlasten, als das sie munter fortfahren in ihrem Wuchs und der wird jede Hilfe sofort wegzehren.
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Also, Hilfe nur dort, wo eine rigorose Familienpolitik den Anfang jeder Bemühung darstellt, Hilfe zur Selbsthilfe gewähren. Und die auch nicht gratis……. nicht gratis.
Mangelt es am Willen, sofort jede Unterstützung beenden.-
@Walter Roth
Guten Abend
Obwohl wir in geldpolitischen Diskussionen oftmals gleicher Meinung sind, möchte ich Ihnen hier in diesem Punkt doch widersprechen.
Der Grund, weshalb Afrika nicht auf einen grünen Zweig kommt und die Menschen nach Europa wollen liegt daran, dass dort Korruption herrscht. Es hätte in Afrika noch Platz für viele Menschen.
Aber die Armut ist hoch, weil die Korruption alles kaputt macht.
Freundliche Grüsse
Marc Meyer
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Herr Meyer……
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…..da sind wir auch einer Meinung.
Aber die Sache ist natürlich komplizierter.
Natürlich ist Korruption ein ganz grosses Übel, aber ich persönlich erachte die Bevölkerungsexplosion als noch grösseres Problem.
Ich kenne mehrere Länder mir grassierender Korruption, Indien und Thailand, aber auch Kenia etwas besser.
In Afrika schlägt die Korruption aber sogar Verbrecher Regime wie das in Thailand, die ihr Land beherrschen um es auszunehmen, …….noch im längen.
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Platz für viele Menschen hat es in Afrika, aber bei 2 – 3 – 4 Milliarden werden wir die Naturschutzparks vergessen müssen, die stehen heute bei 1 Milliarde schon unter Druck.
Bei 2 Milliarden werden sie verschwinden, bei 3 Milliarden werden sie keine Elefanten, Löwen, Hyänen, Gorillas und andere Tiere mehr finden.
Die Afrikaner werden sie dann alle gegessen haben.
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Und die Korruption wird als Kampf um die wenigen Vorteile noch viel mehr grassieren wie Heute.
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Die Schweizer, also die alten Eidgenossen hatten nur eine kurze Lebensdauer, sie starben meist früh.
Sie lebten hart, schickten ihre Söhne im besten Alter in die Reisläuferei und mussten auch zu Hause immer wieder Kämpfen.
Über Jahrhunderte gabs niemanden der ihnen half, sondern es blieb nichts anderes übrig als selber ausdauernd, genügsam und tüchtig zu sein.
Heraus kam einer der besten …..und ersten Staaten mit Demokratie, direkter Demokratie wohlgemerkt, und gepaart mit einem fulminanten Wohlstand.
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Nicht allen wird das möglich sein.
So wie in der Schule niemals alle gute Schüler sein können, werden nicht alle Gesellschaften den Sprung zu gut funktionierenden Staaten schaffen.
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Aber diesen Weg kann man niemandem abnehmen, jeder muss ihn selber gehen nur dann wird es was werden und der Erfolg auch bewahrt.
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Die Milliarden die wir nach Afrika schicken, die sind eine grosse Triebfeder für die Korruption und sie lindern den akuten Druck immer soweit das ein wirkliches Umdenken nicht sattfindet.
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Fangen sie mal damit an den Afrikanern beizubringen das sie sich nicht bis 2100 auf 4 Milliarden vermehren sollten. 1945…
Ich kann dieses Umverteilungsgeschrei nicht mehr hören und kann nur hoffen, dass Donald diesen Uzodinma Iweala mitsamt seiner von allen…
Liebe Frau Dinner, ich kann mir diese larmoyante, egozentrische Sichtweise von Möchtegern-selbstheilenden Anthroposophen nicht mehr anhören. Die harten Fakten: -…