Zeno Staub steht im Zenit. Der Chef der Zürcher Vontobel gilt derzeit als erfolgreichster Banker des Landes.
Grund ist der Kauf der Notenstein. Staubs Kalkül ging auf: Er pokerte jahrelang, bis ihm die umworbene Raiffeisen-Tochter in den Schoss fiel.
Niemand will es sich nun mit Superstar Staub verderben. Alle hoffen auf das Wohlwollen des grossen Vontobel-Chefs.
Alle? Einer nicht. Deepak Soni heisst er, er stammt ursprünglich aus einer indischen Familie und leitete die letzten Jahre das US-Geschäft der Zürcher Familienbank.
Dann machte Soni einen Fehler. Was für einen, darüber wollen sich Insider nicht äussern. Doch klar ist, was danach passierte.
Soni war weg. Staub hatte seinen Unterstellten eigenhändig vor die Tür gestellt – unter Abgesang wüster Worte.
Unpassendes Verhalten machte die Runde. Das habe in der Zürcher Familienbank keinen Platz, verkündeten die Vontobel-Sprecher mit sichtlicher Inbrunst.
Soni zog vom Feld. Und schwor Rache.
Diese ist nun da. Soni hat eine neue Stelle beim Zürcher Ableger der Genfer Privatbank UBP angetreten. Dort macht er das Gleiche wie zuvor bei der Vontobel: reiche US-Kunden betreuen.
Für Sonis Ex-Oberchef Zeno Staub wäre das nicht weiter schlimm – wäre da nicht eine interne Bewegung, die dem Erfolgsverwöhnten zu denken geben müsste.
Die Leute springen ab. Sie planen offenbar, zu Deepak Soni und seinem US-Team bei der UBP in Zürich zu wechseln.
Bisher sei die Absetzbewegung klein, meint eine Quelle. Doch es handle sich um Top-Leute, die der Vontobel im erfolgreichen US-Geschäft den Rücken kehren und zur UBP wechseln würden.
Zudem könnten weitere Abgänge folgen. Die Banker wären es leid, nach der „Pfeife“ von Zeno Staub zu tanzen.
Zeno Staubs Reaktion falle harsch aus. Mit Druck und Macht versuche er, das alte US-Team bei der Stange zu halten.
Laut dem Gesprächspartner führten sich CEO Staub und der Präsident der Vontobel Bank, Herbert Scheidt, je länger je mehr so auf, als ob ihnen das Unternehmen gehören würde.
Statt dass sie ihre Rolle als oberste Beauftragte der Besitzer, also mehrheitlich den Angehörigen der Familien Vontobel, wahrnähmen, würden sie sich reich machen und eigenmächtig entscheiden.
Scheidt und Staub kassieren jährlich zwischen 2 und 3 Millionen für ihren Job bei der Vontobel. Im Quervergleich ist das viel. Der Chef der mehr als drei Mal so grossen Julius Bär hat in seinen „besten“ Zeiten gut das Doppelte erhalten.
Dem Vontobel-Führungsduo, das die Bank seit Jahren dominiere, gehe es hauptsächlich darum, möglichst lange selber zu profitieren, urteilt die Quelle.
Damit das gelinge, müssten unbequeme Unterstellte wie Deepak Soni ausgeschaltet werden, sobald sich dazu die Gelegenheit böte.
Jetzt ist der Inder mit dem US-Background wieder im Geschäft. Sollte er Erfolg haben, dann wäre das eine herbe Niederlage für „Herbie“ Scheidt und Zeno Staub.
Dass dies ihre unangefochtene Stellung an der Spitze der Vontobel gefährden könnte, daran glaubt derzeit niemand.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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herr Haessig: Sie haben in den letzten Monaten grossartiges geleistet!
ABER, schaufeln Sie nicht Ihr Grab mit solchen ‚rassistischen Titeln‘!!!
Was Sie beschreiben ist courant-normal im Business – ob dies ein „Inder“, „Weisser“, „Afrikaner“, „Asiate“ oder „American Indian“ ist – das spielt KEINE Rolle. -
Ein weiterer(Saure-Gurken-Zeit!) negativer Artikel über Vontobel, welcher absolut keine Substanz aufweist, ist es doch üblich, dass zu Recht geschasste Berater versuchen, Kunden, vor allem den so genannten „Flugsand“ abzuzügeln. Meistens wechselt jedoch nur ein Bruchteil ihrer Kunden die Bank, da ihnen diese lieber ist als der einzelne Berater. LH hat einmal mehr Vontobel angeschossen, wird jedoch feststellen müssen, dass er zum x-ten Mal einen weiteren „Rohrkrepierer“ geboren hat. Hören Sie doch auf damit, die Leser zu „verarschen“, oder die Kenner der Szene zu langweilen!
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Als Gott die Intelligenz verteilte war ich im Sabbatical in den USA.
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Noch etwas Grundsätzliches zum Artikel. Das Swiss Private Banking ist sehr gut vergleichbar mit den Pelzläden an der Bahnhofstrasse:
– die Produkte bzw. Dienstleistungen sind massiv überteuert
– nicht mehr zeitgemäss und Relikt aus früheren Tagen
– die meisten Geschäfte sind verschwunden
– bis auf wenige Ewiggestrige, interessiert das niemanden mehr -
Sein Unternehmen? Hallo?
Er ist ein Angestellter. Aber er benimmt sich wie der Sonnenkönig und manipuliert Angestellte und Familie genau gleich. Sammelt Leute unter sich die Dreck am stecken haben. Aber so bleiben sie loyal und werden ihm nicht gefährlich. Deepak hat die richtigen Fragen gestellt und war Zeno unangenehm. Bei einer passenden Gelegenheit wurde er stillos abserviert. Obwohl er für die Bank das US Geschäft aufgebaut hat. Und jetzt wieder abbaut. Gut so Deepak!
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War Zeno nun beim Frisör?
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Immer dieser Rassimus hier, jetzt sogar gegen INDER! Die haben ja sonst schon nicht viel zu lachen im Leben. Dann werden Sie noch aufgrund Rassimus und Sex & Crime von einem Deutschen bei einer Schweizer Traditionsbank (sic!) entlassen. Das geht aber gar nicht. Das ist ein Skandal! Und dann rentieren all die Nachhaltigkeitsfonds et al. auch nicht bei Vontobel. Weil den Reichen Leuten die Rendite wichtig ist und nicht so pseudo SP Gezeugs etc. von Ökofundianlegen…
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Zeno Staub führt sein Unternehmen wie ein moderner CEO dies tut. Er geht voran, vertritt seine Bank an Events und besucht seine internen und externen Kunden. Ich sehe nicht, was daran problematisch sein sollte.
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You dreamer, you. Staub ist ein Verwalter und bestimmt kein Gestalter. Seine GL-Kollegen sind mit einer Ausnahme (Studer) farblose Mitläufer und absolut charismafrei – letzteres gilt insbesondere auch für den Vontobel-CEO selber. Ohne den ziemlich teuren Notenstein-Deal wäre Staub zur Lachnummer auf dem Zürcher Bankenplatz verkommen, weshalb auch keine Kosten gescheut wurden. Der hochgejubelte Vescor-Deal erweist sich in Tat und Wahrheit als mittelmässige Deal, der darüber hinwegtäuschen soll, dass Vontobel im Bereich Wealth Management (PB und (AM) nicht oder nur unzureichend organisch zu wachsen vermag. Eine Erfolgsstory sieht anders aus.
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Findiguet. Ischminiideegsi!
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Ausgerechnet Studer, der soll charismatisch sein? Ausser einem zu grossen Ego und einer grossen Klappe hat er wenig zu bieten. Seinen Gemischtwarenladen (IB) bringt er seit Jahren nicht wirklich weiter. Auch das Herzstück, der Derivate-Bereich, wächst nur sehr enttäuschend.
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Haha, bei der UBS verdient ja selbst die spröde HR-Tante mindestens das Dreifache von Zeno.
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Und wo ist jetzt die Story? Ist doch klar dass sich der gute Mann weiter betätigen will. Und dass er zwei, drei Jungs und Mädels abzieht ist auch normal.
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Pls take the red witch with you!
Thx 4 that favour.
Have the sun with you, while she’biting everyones but.-
…ehrlich: mit Deinem Englisch hätte ich Dich nicht einmal als internen Gango angestellt.
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Hast Du einmal die Läuse im Fell, dann ist es schwer sie wieder loszuwerden.
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@Veni Vidi Winsel
Was ist, wenn man Staub im Fell hat?
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Bist wohl ein Bär, hä? Ich als gepflegter Business Manager habe kein Fell. Bin auch kein Hipster.
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Wow, eitle PB Angestellte (neidisch!) gönnen dem CEO und dem VRP den Lohn nicht. Was für eine neue Erkenntnis im geldgeilen Gockelzirkus Zürcher Private Banking.
Und dass ein CEO den Ton angibt und sagt, wo es lang geht, ist wohl auch sonnenklar. Pistolenluki meint eine Grossfamilie können dann eine Firma leiten. Via Mobile? Fax? Oder mal eine Tellcall?
You dreamer, Du.
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@Tiamento di Marco Polo
Bitte behalten Sie Ihren Senf in Sankt Gallen und nehmen Sie schön brav Ihre Beruhigungspillen und Stimmunsaufheller.
PS: Sind Sie eigentlich das Alter Ego von Patrik G?
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mit seinem verbogenen Fahrgestell.
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Gut gesagt, Marco Polo. Der Abgang des Inders ist kein Verlust für die Vontobel. Soll er gleich zurück nach Indien!
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Tellcall heisst es vielleicht bei Raiffeisen. In normalen Banken ist es der Confcall, Dumpfbacke.
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Sollten Sonnenkönig Herbie und Superstar Zero am Tag X nach Deepak Soni noch ein paar Fragen beantworten müssen zu
– Euro 6’700’000.– und dem Sommermärchen
– Kunden Hoeness und Robert Louis-Dreyfus sel.
– FIKTIVEN Swap-Strategien (aka «intraday Forex-Schiebereien»)
– getürkten Vermögensbestätigungen am OLG München
– ihrer frivolen Zusammenarbeit mit der FINMA i.S. Prozessbetrug am OLG München,dann läge nach dem «Deepak»-Problem ein weiteres Problem mit potentiell «Deep Impact» vor.
Vielleicht erkundigt sich bei Vontobel ja eines Tages
– die Bundesanwaltschaft (Forex u/o Sommermärchen) oder
– die Schweizer Steuerbehörde (RLD-Vermögen) oder
– die französischen Behörden (404 Mio Euro Tapie-Urteil)-
Sowohl der Staub als auch der Inder bringen der Schweiz volkswirtschaftlich keinen Wert. Also ab damit in die Pampa
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Es stellt sich die Frage, ob ein Teil des optisch hohen Notenstein-Kaufpreises in Form von nicht marktkonformen Kommissionen, Volatilitäten (Strukis) an Vontobel zurückfliesst zulasten der Raiffeisen-Kunden und Genossenschafter.
Gisel und Gantenbein mussten doch an ihre Karriere denken beim Notenstein-Deal ….
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Superstar Staub?
700 Mio als Kaufpreis für diese Notenstein Asset Summe war viel zu viel. Vor allem auch wenn man an die shrinking margins im ganzen Geschaeft denkt.
Staub schwebt 30 cm über dem Boden und versucht die Leute mit seinem intellektuellen Gerede zu beeindrucken. Man nennt sowas abgehoben und arrogant.
Er hat anscheinend zu viel Zeit im Büro stapelweise Bücher oder Berichte zu lesen.
Dahinter versteckt sich ein gerissener Politiker, der vor allem hinter dem Geld her ist. Wer in der Mannschaft aufmuckt wird nieder gemäht.Herbie versucht abzuheben aber die Schleimspur, die in umgibt ist so zäh, dass er nicht abheben kann.
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Good Luck. Passiert täglich – irgendwie nicht wirklich eine spannende Story…verfrühtes Sommerloch?
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Erfolgreicher Banker? PB kommt bei Vontobel nicht vom Fleck, 700 Mio. für nicht mal 20 Mrd. Assets? Das haben die Bären für 60 Mrd. Assets an die ML bezahlt und zwar erst nachdem die Assets bei ihnen verbucht waren.
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Ja genau, You dreamer, Du!
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Die Inder (Jain und Soni) scheinen irgendwie nicht kompatibel mit Vontobel.
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Inder sind aus Prinzip und Hirarchie sowie Kastendenken nicht kompatibel mit unseren Werten.
Hab da meine Erfahrungen mit diesen Leuten, die leiden heute noch unter der englischen Kolonialherrschaft und versuchen nun mit allen Mitteln sich selbst zu beweisen. Ich rate jedem meiner Kritiker mal 1/2 Jahr in Indien zu leben, dann weis er was ein Shitholecountry ist und solchen Kasten die das noch fördern. -
Ein Jahressalär von mehr als 10 Mio. USD passt halt nicht zu Vontobel. Superstar-Investor Jain hin oder her
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Ist nicht nur mit den beiden so. Auch sonst die Inder bei der CS. Schau nur mal an wie die sich dort benehmen,…
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„Illoyales Verhalten machte die Runde. Das habe in der der Bank der Zürcher Traditionsfamilie keinen Platz“
Richtig so. Loyalität an oberster Stelle. Heisst blind Befehle ausführen. Und zwar subito. Sonst heisst es Adios. Aber kein Problem. Wer den Kopf im Allerwertesten des Chefs stecken hat, ist sowie blind unterwegs.
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Muahahahahah….. Loyalität bei Vontobel? Bei diesem abgehalfterten Bänkchen? Wo Beschämendes zur Leitkultur gehört? Das die Finma diesem Ableger nicht näher auf die Finger guckt, wundert ja nicht. King Scheitchen ist sicher irgendwie mit Libor Branson verstrickt. Der Tag wird kommen an dem Vontöbelchen unter den Hammer kommt. Irgendwann hat es unter dem grössten Teppich kein Platz mehr, um noch mehr darunter zu wischen.
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Sollten Sonnenkönig Herbie und Superstar Zero am Tag X nach Deepak Soni noch ein paar Fragen beantworten müssen zu -…
"Illoyales Verhalten machte die Runde. Das habe in der der Bank der Zürcher Traditionsfamilie keinen Platz" Richtig so. Loyalität an…
Pls take the red witch with you! Thx 4 that favour. Have the sun with you, while she'biting everyones but.